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Die sichtbaren Zeichen der Krise

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Ich halte JEDE Wette, dass selbst nach einem weltweiten Atomkrieg, selbst wenn 95% der Menschheit den Strahlentod sterben sollte, die verbleibenden 5% immer noch keinerlei Anstalten machen würden die paar Konserven die in irgendeinem Bunker gelagert und nicht verstrahlt sind, gerecht zu teilen.

Wenn der Klimawandel dazu führt, dass ganz Afrika unbewohnbar wird (was unter Wissenschaftlern längst als unabwendbare Zukunft angesehen wird), wird Europa zuschauen wie die Afrikaner verrecken, aber da wird ausser ein paar Beileidsbekundungen und ein paar minimalistischen Versuchen von Hilfe durch irgendwelche Organisationen keine Sau irgendwas gerechter gestalten wollen, im Gegenteil, wenn der Klimawandel so weit nach Norden kommt, dass auch in Griechenland und Süditalien nichts mehr wächst, wird Nordeuropa Zäune bauen und den Griechen und Italienern beim Sterben zuschauen.

Wenn ich sage "wenn nichts mehr da ist", dann meine ich wirklich NICHTS, also inkl. keine Menschen mehr, die irgendwas aufteilen könnten.

ich kann das gut nachvollziehen was du schreibst.
ich habe aber einen Satz aus Geldanlageprospekten verinnerlicht:
"die hier dargestellten Entwicklungen zeigen die Entwicklung der Vergangenheit. Sie stellen keine Garantie zukünftiger Entwicklungen dar".
im übertragenen Sinne:
"lineare Fortschreibung von gemachten Erfahrungen erscheint mir zu gewagt" :)
konkreter:
die Georgia Guidestones weisen den Weg :)
 

HaddschiUmar

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Ich halte JEDE Wette, dass selbst nach einem weltweiten Atomkrieg, selbst wenn 95% der Menschheit den Strahlentod sterben sollte, die verbleibenden 5% immer noch keinerlei Anstalten machen würden die paar Konserven die in irgendeinem Bunker gelagert und nicht verstrahlt sind, gerecht zu teilen. ...
Um wie viele Konservendosen würdest Du denn wetten? - "JEDE Wette" würd doch auch bedeuten "alle, die Du bekommen würdest" !

Da wäre auch erst einmal festzulegen, was in dem Falle überhaupt "gerecht" wäre?
Ginge es um gerecht "teilen" oder "verteilen"?

Wäre "jeder das Gleiche, unabhängig von Alter, Geschlecht, ..." gerecht?

oder wäre gerecht "jedem nach seiner Leistung für die übriggebliebene Allgemeinheit"?
 
OP
Piranha

Piranha

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"lineare Fortschreibung von gemachten Erfahrungen erscheint mir zu gewagt" :)

Ich behaupte auch gar nicht, dass es weiter gehen wird wie gehabt.
Es gibt natürliche Grenzen, wie z.B. dass die Rohstoffe bald nicht mehr reichen werden um die Reichen noch reicher zu machen.
Es gibt auch gesellschaftliche Grenzen, die z.B. auch in der Vergangenheit immer wieder dafür gesorgt haben, dass wenn die Reichen es übertreiben, sie nicht nur von ihrem Reichtum, sondern gleich von ihren Köpfen getrennt werden.

Was ich für gewagt halte ist die Idee, dass dabei irgendwas besser werden könnte.
Anders als bisher, klar, keine Frage, auf der Welt ändern sich andauernd alle möglichen Dinge, aber das heisst nicht notwendigerweise, dass dabei irgendwas besser werden könnte.
Allgemeiner Fortschritt, auch keine Frage, höhere Lebenserwartung ist eine Begleiterscheinung des Kapitalismus, aber gerechtere Verteilung ist etwas, was dem Kern biologischen Lebens widerspricht.
Es hat noch nie einen Löwen gegeben, der einem Leoparden einen Teil von seiner erlegten Gazelle abgegeben hat und sowas wird es auch nie geben, weil es gegen das Gesetz der Evolution ist.

Ich bezweifle, dass die Menschen sich schnell genug weit genug zivilisieren können um zu erkennen, dass gerechtere Verteilung für alle besser wäre, bevor die Ungleichverteilung zu Konsequenzen führt, wegen denen hinterher nichts mehr zum Verteilen da ist.
 
OP
Piranha

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Um wie viele Konservendosen würdest Du denn wetten? - "JEDE Wette" würd doch auch bedeuten "alle, die Du bekommen würdest" !

Da wäre auch erst einmal festzulegen, was in dem Falle überhaupt "gerecht" wäre?
Ginge es um gerecht "teilen" oder "verteilen"?

Wäre "jeder das Gleiche, unabhängig von Alter, Geschlecht, ..." gerecht?

oder wäre gerecht "jedem nach seiner Leistung für die übriggebliebene Allgemeinheit"?

Herrlich, oder?
Diese maximal-kapitalistisch-neoliberale Sicht der Dinge, wo mit Problemen rauszufinden was gerecht wäre begründet wird, warum Manche alles haben sollen und Andere gar nichts.

Erstmal ist so eine Wette nur eine Floskel, weil sie nicht umsetzbar ist, weil WENN es dazu kommt, sprich beweisbar wird wer die Wette gewonnen hat, sowieso nichts mehr da ist um das es sich zu wetten lohnt.
Und zum Zweiten halte ich immer noch jede Wette, dass unter den genannten Umständen nur EIN EINZIGER Mensch, nämlich der physisch oder waffentechnisch Stärkste der von den Konserven erfährt darüber bestimmen wird, wer wie viel davon bekommt, wobei er selbstverständlich zu Allererst für sich selbst so viel abzweigt, dass er bis an sein Lebensende nicht hungern muss.

Genauso logisch werden dann auch wieder die, denen er wenigstens ein paar Konserven gibt für ihn dafür kämpfen, dass die die nichts bekommen sollen ihrem "Anführer" nicht gefährlich werden können.
 
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sportsgeist

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Wäre "jeder das Gleiche, unabhängig von Alter, Geschlecht, ..." gerecht?
diese vom Politbüro kommandierte Zentralverwaltungswirtschaft hatten wir doch schonmal, die es Allen auf der Welt gerecht machen wollte.

kaum etwas in der Geschichte der Menschheit war je ungerechter ... deswegen wollten diesem sozialistischen Ungerechtigkeitssystem auch die Menschen davonlaufen, bis man sie mit Mauern, Stacheldraht, Minen und Selbstschussanlagen daran gehindert hat ...
 

HaddschiUmar

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...
Ich bezweifle, dass die Menschen sich schnell genug weit genug zivilisieren können um zu erkennen, dass gerechtere Verteilung für alle besser wäre, bevor die Ungleichverteilung zu Konsequenzen führt, wegen denen hinterher nichts mehr zum Verteilen da ist.
Du stellst hier "gerechtere Verteilung" der "Ungleichverteilung" gegenüber.

Wäre denn "Gleichverteilung" überhaupt "gerecht"?
(beschränken wir es mal auf unter Menschen!
- da Du Löwe und Leoparden anführst: wie "gerecht" ist es denn der Gazelle gegenüber? )

Wie ist es mit den "Gerechtigkeiten"
° "jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Leistungen"
° "jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen"
welche davon ist denn die ríchtige Gerechtigkeit?
 

HaddschiUmar

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Erstmal ist so eine Wette nur eine Floskel, weil sie nicht umsetzbar ist. ..
Herrlich, wie Du Dein eigenes "Gerechtigkeits"-Geschwafel entlarvst!

Du kannst ja nicht einmal sagen, was "gerecht" wäre - nicht einmal, was Du seelber darunter verstehen würdest!
Und kneifst auch noch davor, das wenigstens Dir selber einzugestehen!
 

HaddschiUmar

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#45
Sag das dem gefräßigen Raubfisch!
 
OP
Piranha

Piranha

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Wäre denn "Gleichverteilung" überhaupt "gerecht"?

WER, ausser den Vollpfosten die den Unterschied zwischen autoritär und liberal noch nicht mal buchstabieren können, hat JEMALS gefordert, dass absolute Gleichverteilung wünschenswert wäre?
Den Versuch gabs im Kommunismus, ist krachend baden gegangen, redet keine Sau mehr von, ausser den neoliberalen Vollpfosten, die die extremste Ungleichverteilung aller Zeit damit begünden wollen, dass es zwischen maximaler Ungleichverteilung und absolut gleichmässiger Verteilung überhaupt keine Zwischenstufen gäbe.
 
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kurz gesagt:
erst wenn der Output des Einen der erwünschte Input des Anderen ist, erst dann ist Gerechtigkeit er-lebbar.
oder anders:
"nimm hemmungslos an, was das Leben dir bietet,
aber:
gib auch bedenkenlos weiter, was du nicht gebrauchst"
eigentlich ganz einfach :)

Mich freut es immer,
wenn Du dir mein Korrektur- und Erweiterungswissen
zu eigen machst.
Schließlich beziehe ich mein Wissen
auch nur von anderen,
die selten persönliche Vorteile daraus ziehen,
weil ihr Wissen ebenfalls eine Gemeinschaftsleistung ist.

Allerdings erinnere ich mich, schon mal widersprochen zu haben
zur Weitergabe des Überflüssigen: Weil das Geben anderer
ja eine Leistung von diesen darstellt, sollte man nur in Anspruch nehmen,
was man auch tatsächlich verwerten kann.
Überfluss sollte eigentlich nicht entstehen,
denn der zeigt einen Fehlgriff bei der Partnerwahl.
 
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Mich freut es immer,
wenn Du dir mein Korrektur- und Erweiterungswissen
zu eigen machst.
Schließlich beziehe ich mein Wissen
auch nur von anderen,
die selten persönliche Vorteile daraus ziehen,
weil ihr Wissen ebenfalls eine Gemeinschaftsleistung ist.

Allerdings erinnere ich mich, schon mal widersprochen zu haben
zur Weitergabe des Überflüssigen: Weil das Geben anderer
ja eine Leistung von diesen darstellt, sollte man nur in Anspruch nehmen,
was man auch tatsächlich verwerten kann.
Überfluss sollte eigentlich nicht entstehen,
denn der zeigt einen Fehlgriff bei der Partnerwahl.

drei Dinge zu deinem Einwurf:
1.
wenn dir die Feststellung deiner Urheberschaft zur Vernunftssuche so wichtig ist:
bitte, es sei dir gegönnt :)
2.
annehmen "was das Leben anbietet" heißt beiweitem nicht nur Materielles von Menschen annehmen.
3.
"hemmungslos annehmen" heißt nicht: "lieber sich den Bauch verrenken, als dem Wirt etwas zu schenken", sondern schlicht: "keine falsche Bescheidenheit oder gar Scham".
verschtehscht? :)
 
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drei Dinge zu deinem Einwurf:
1.
wenn dir die Feststellung deiner Urheberschaft zur Vernunftssuche so wichtig ist:
bitte, es sei dir gegönnt :)
2.
annehmen "was das Leben anbietet" heißt beiweitem nicht nur Materielles von Menschen annehmen.
3.
"hemmungslos annehmen" heißt nicht: "lieber sich den Bauch verrenken, als dem Wirt etwas zu schenken", sondern schlicht: "keine falsche Bescheidenheit oder gar Scham".
verschtehscht? :)

Das Anerkennen der Urheberschaft ist wichtig
für ein gerechtes Zuordnen von Leistung und Gegeneistung

Gerade die immateriellen Profite,
die wir über Erwartungen realisieren,
lösen den gefährlichen Hype nach Mehrmehr aus.

Ein verrenkter Bauch schmerzt
und dämpft damit das Wohlgefühlerleben,
um das es letztlich geht.
 
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Du stellst hier "gerechtere Verteilung" der "Ungleichverteilung" gegenüber.

Wäre denn "Gleichverteilung" überhaupt "gerecht"?
(beschränken wir es mal auf unter Menschen!
- da Du Löwe und Leoparden anführst: wie "gerecht" ist es denn der Gazelle gegenüber? )

Wie ist es mit den "Gerechtigkeiten"
° "jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Leistungen"
° "jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen"
welche davon ist denn die ríchtige Gerechtigkeit?

zu deinem letzten Absatz habe ich eine Frage:
welches der zwei Methoden ist die kommunistische, und welches die sozialistische Idee dahinter? :)
 

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