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Die Perspektiven der Lüge

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Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
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Nun ja, es gibt Fälle, wo eine Lüge die bessere Wahl ist. Zum Beispiel habe der Arzt einen todkranken Patienten vor sich, der aber nicht sterben will...
Dann ist im Leben dieses Todkranken etwas total schief gelaufen.

Lüge ist niemals die bessere Wahl, das kannst du ruhig glauben.
 
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Wenn du mich gefragt hättest, würde ich antworten:

Ich werde ihn nicht belügen. "Es wird nicht mehr" kann man gar nicht sagen, obwohl jeder wissen sollte, dass jedes Leben ein Ende hat. Man muss nicht grausam sein, auch wenn das Leben grausam ist. Es sei denn, man kann damit umgehn, dass man sterben wird. Wann ist eine andere Frage.

Nächstenliebe kann sich nicht im Belügen äußern, dann ist es einfach nur eine Lüge. Und Lügen ist schlecht.
Nächstenliebe ist oft nur Heuchelei, grade im Christentum. Gerade das Christentum ist eine derart verlogene Religion...
Auch im Christentum - so hat sich herausgestellt - übt man Nächstenliebe nicht mit seinen Feinden, denn die verfolgt, foltert und tötet man. Oder man missioniert sie. Nächstenliebe gilt grade im Christentum nur für eigene Sippe, die eigene Glaubensgemeinschaft. Und das ist nicht nur im Christentum so. Auch im Islam wird es so gehandhabt. Sieh dich doch einfach um.

Wenn Lüge nunmal eine Lüge ist, ergibt sich daraus auch keine Perspektive, mein Fräulein. Im Gegenteil. Eine Lüge zieht die andere nach sich. Oder der Belogene merkt es und die "Perspektive" ist dann auch dementsprechend.

Es kann nur eine Option geben: Die Wahrheit. Und wenn man die nicht weiß, muss man es zugeben. Oder:


Meine Schwiegermutter fragte mich sechs Wochen, bevor sie starb, ob das denn alles noch Zweck hätte. Ich habe sind nicht belogen, sondern ihr gesagt, daß es zu Ende geht und wir nur noch die Aufgabe hätten, es würdig zu Ende zu bringen. Sie war mir sehr dankbar.
 

denker_1

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Dann ist im Leben dieses Todkranken etwas total schief gelaufen.

Lüge ist niemals die bessere Wahl, das kannst du ruhig glauben.

Dennoch kann der jetzt todkranke in seinem Leben hart für die Allgemeinheit gearbeitet haben, vielleicht in der chemischen Industrie, wo er täglich mit krebserregenden Stoffen zu tun hatte?
 
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Dann ist im Leben dieses Todkranken etwas total schief gelaufen.

Lüge ist niemals die bessere Wahl, das kannst du ruhig glauben.
Das ist für solche Beispiele allerdings keine Frage des "Glaubens".
Vielmehr eine Frage der subjektiven Einstellung. Wenn man einem sterbenskranken Angehörigen oder Freund die pure Wahrheit sagen sollte, als der Erste, dann müßte auch ich die Gewissheit spüren können, dass sie/er diese knallharte Wahrheit auch für die noch verbleibenden Stunden/Tage/Wochen oder gar Monate zu verkraften in der Lage wäre. Wenn nicht, ich würde alles andere als sie/ihn vorzeitig in die letzte Verzweiflung ohne eigene Hoffnung zu schicken.
 
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Die Masslosen wird es dennoch immer geben. Wir beide und viele unter uns werden diese auch zukünftig nicht zu stoppen in der Lage sein. Man darf davon träumen, aber die Massen hinter uns und gegen diese zu einen und zu organisieren halte ich für ausgeschlossen. Dazu fehlen uns die Mittel und unterschätzen würde ich jene Skrupellosigkeit schon gar nicht.
Zweifelsohne wird es Maßlose immer geben. Aber das, was uns maßlos macht, was Maßlosigkeit auslöst, fördert, gedeihen lässt, und was Maßlosigkeit bremst, ist den wenigsten bekannt bzw. wir nicht genutzt! Auch welch destruktive Potenz die kleinen Alltagsmaßlosigkeiten haben, die sich praktisch jeder leistet, ohne viel darüber nachzudenken, ist kaum bekannt. Man schreibt Maßlosigkeiten als notwendiges Übel ab bei Gemeinsamkeiten mit entsprechenden Partnern. Gewichtige Faktoren für zu viel Maßlosigkeit in unserer Welt! Mehr kann kaum da sein, um rasante Änderungen, Verbesserungen, Entlastungen hervorzurufen! Es fehlt nur an einer Bewusstmachung ...!! Und die ist nicht einfach bei so viel Informationsflut und Ignoranz-Rettungsringen. Es wird nicht viele geben, denen das so bewusst ist wie mir.

...

... Interessanterweise sind gerade diejenigen, die am lautesten nach der Wahrheit schreien, am anfälligsten für das Spinnen von Lügennetzen.
Ist das so? Woher weißt Du das? (Wem bewusst ist, wie sehr Gefühle uns narren können, vertraut seinen Gefühlen nicht mehr so und setzt sie nur noch dort ein, wo genug Vertrauen herrscht.)

• Die Selbstlüge: Sich selbst zu belügen, resultiert in erster Linie aus der Angst vor dem Tod und all das, was sich zuvor davon ableiten läßt (die Furcht-Lüge, Eigenschutz)
Das Sichselbstbelügen resultiert nicht aus der Angst vor dem Tod. Sterben will niemand bis auf jene, die sich den Tod als Erlösung wünschen, weil ihr Leben zu anstrengend geworden ist.

Alle Wahrheitsverzerrungen resultieren aus unserem Unvermögen, kaum etwas exakt wahrnehmen zu können, also genau so, wie es sich ereignet hat und durch einen qualifizierten Konsens bestätigt lässt.

Warum wird man ausgenutzt und geht zugrunde, wenn man immer konsequent bei der Wahrheit bleibt? Weil man sich dann in seiner ganzen Verletzlichkeit offenbart und Angriffsflächen bietet?
Das wird nur ausgenutzt von entsprechenden Menschen, die zu viele Enttäuschungen hinter sich haben. Und die Täuschungen dazu entstanden, weil sich zu wenige an die Wahrheit gehalten haben. ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...

Es gibt ein Sprichwort, das besagt, dass man von Kindern und von Narren die Wahrheit erfährt. Das impliziert, dass Menschen mit zunehmendem Alter unehrlicher werden und häufiger zur Lüge greifen. Es sei denn, man verfällt dem Wahnsinn. Ist das so?
Um gut lügen zu können, muss man fit sein im Kopf. Denn Tatsachen fügen sich als Abfolgen von Ereignissen in ein Gesamtbild, das stimmt. Verändert man nun irgendwas, zeigt sich das aufgrund der Verknüpfung mit vielem, sodass unter Umständen vieles angepasst werden muss, wenn die Lügenaufdecker fit genug sind. Das Leben ist ein Puzzle aus Ereignissen und unser Erinnerungsvermögen ist leider oft nicht gut genug, um Tatsachen zu erkennen. Die Forschung weiß inzwischen, dass man sogar intelligenten, lebenserfahrenenen Menschen Erinnerungen regelrecht einschwätzen kann. Dann glauben sie, sie hätten etwas erlebt, was nie stattgefunden hat.

Die Wahrheit schmerzt, aber dieser Schmerz lässt uns auch wachsen. Das Leben in der Lüge macht uns dagegen träge und schwer, treibt uns immer tiefer in den nebligen Sumpf.

Und irgendwann wird das ganze Leben zur Lüge. Zur Lebenslüge. Und wir haben das nicht selbst im Griff, denn meistens wissen es andere, doch nicht wir selbst.
Ich sage zu diesem Vorgang "Hirndeformieren". Die sind die gerechte Strafe für Rechtfertigungen. Dumm nur, dass auch andere darunter leiden. Also wäre es das Beste, Wahrheit zu lernen und systematisch daran zu arbeiten, Wahrheitsverzerrungen zu eliminieren.
 
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Zweifelsohne wird es Maßlose immer geben. Aber das, was uns maßlos macht, was Maßlosigkeit auslöst, fördert, gedeihen lässt, und was Maßlosigkeit bremst, ist den wenigsten bekannt bzw. wir nicht genutzt! Auch welch destruktive Potenz die kleinen Alltagsmaßlosigkeiten haben, die sich praktisch jeder leistet, ohne viel darüber nachzudenken, ist kaum bekannt. Man schreibt Maßlosigkeiten als notwendiges Übel ab bei Gemeinsamkeiten mit entsprechenden Partnern. Gewichtige Faktoren für zu viel Maßlosigkeit in unserer Welt! Mehr kann kaum da sein, um rasante Änderungen, Verbesserungen, Entlastungen hervorzurufen! Es fehlt nur an einer Bewusstmachung ...!! Und die ist nicht einfach bei so viel Informationsflut und Ignoranz-Rettungsringen. Es wird nicht viele geben, denen das so bewusst ist wie mir.

Dank Dir für Deine ausführliche Replik und ich bitte um Verständnis, wenn ich jetzt nur häppchenweise darauf eingehen möchte.

Stichwort Maßlosigkeit, im Sinne von Gegengewicht der Massen. Zunehmend habe ich den Eindruck, dass das, was Dir sozusagen als Mission vorschwebt, lediglich der Organisation und Einung der dumpfen Masse bedürfe, um bestehende Missstände,- individuell aus Deiner, überschneidend aber auch aus manch ähnlicher Sicht,- abbauen zu können.
Wenn dem so wäre, muss ich Dir eine Absage auf Deine Hoffnungen geben. Denn wäre es tatsächlich so einfach, hätte sich eine solch breite Unzufriedenheit hierzulande längst Brechen geschlagen. Hat sie aber nicht…; Fazit dazu: wir leben nicht in Ägypten, in Libyen, in Irak oder Syrien. Oder ähnlich. Wir brauchten keinen politisch-revolutionären „Frühling“ wie diese Länder des nahen und mittleren Ostens.
Wir hatten zuletzt keine totalitären Diktaturen zu überwinden und die Folgen dessen zu überstehen, wie alle diese Länder. Und wir leben heute nicht im Chaos der brachialen Unordnung, der Anarchie und der kriegerischen Auseinandersetzung gegen uns selbst. Ein Glück im Unglück, vor all diesen schrecklichen Hintergründen.

Bleiben wir Realisten. Volks-Massen wirst weder Du noch kein anderer Mensch hierzulande organisieren können, gegen „irgendwas“. Schau Dir die letzten allesamt erfolglosen neuen "Parteien", gleich welcher politischen Ausrichtung, einmal der Reihe nach an. Sie waren substanziell allesamt nicht einmal das Papier wert, auf dem deren Gründungen beglaubigt worden waren.
Und exakt an Letzterem, der jeweils politisch-ideologischen Ausrichtung und dem jeweiligen inneren Zwiespalt entlang, scheiterten sie alle, letztlich in erster Linie.

Die Piraten. Traten einst einmal als hyper-zeitgemäß und web-orientiert auf. Die ersten zweiflerischen Nachrufe des Rechtspopulismus und weitere daraus resultierende interne Widerstände überstanden sie nicht. Heute nahezu in Vergessenheit geraten.

Es folgte die AfD, das gleiche Spiel, noch jämmerlicher das interne Fiasko,..meine Güte, wie haben die sich selbst demontiert und vorgeführt.

Nein, ich glaube nicht an eine organisierte „Mobilmachung“ breiter Bevölkerungsschichten, in einem Land, wo weitgehend alles in Ordnung ist, so sehr man das auch individuell und sachlich begründet als angreifbar und unwahr empfinden mag. Es geht den Deutschen insgesamt noch immer sehr gut, gut genug, um auf eine Stabilität und Konstanten zu bauen, wie sie Merkel & Co ihnen zu bieten ausreichen können. Mach Dir nix vor.

Ist das so? Woher weißt Du das? (Wem bewusst ist, wie sehr Gefühle uns narren können, vertraut seinen Gefühlen nicht mehr so und setzt sie nur noch dort ein, wo genug Vertrauen herrscht.)

Lebenserfahrungen bestehen nicht nur aus "Gefühlen". Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall.

Das Sichselbstbelügen resultiert nicht aus der Angst vor dem Tod. Sterben will niemand bis auf jene, die sich den Tod als Erlösung wünschen, weil ihr Leben zu anstrengend geworden ist.

Doch. Ich sprach über die Ur-Angst des Menschen und ordne die übrigen alltäglichen Ängste dem "Meister" unter, Verwandschaft doch aber offenkundig. Die Angst vor der eigenen Endlichkeit entspricht der allesumfassenden und an sich unauflösbaren Furcht, die sich für viele einzig durch den Rettungsanker Religio und einem transzendentalen Glauben an ein Weiterleben nach dem eigenen physischen Tod psychisch kompensieren läßt. Zugleich ist diese Ur-Angst eine für die meisten langfristig als endlich erkannte ,- wenn auch verdrängte, aber doch latente schweelende - Furcht, weil sie irgendwann alles beenden wird, was dieseits "ist" und "war".

Kurz- und mittelfristige Ängste ernähren sich am gleichen Trog, es geht um uns, es geht um die Angst vor Entbehrungen, vor Schmerz, vor Krankheit, Kummer, Verzweiflung & Co. Vor der Trennung von Liebenden speziell. Diese Ängste sind Kinder der Ur-Angst der eigenen Endlichkeit. Denn mit jeder Trennung und mit jedem Verlust von einmal errungenen Gütern, Gefühlen und insbesondere von menschlichen Zuwendungen sterben wir kontinuierliche Teil-Tode, denn ein jeder solcher Verlust nimmt auch immer ein Stückchen unserer eigenen Identität hinweg, ein Stückchen jenes vielleicht über viele Jahre verinnerlichten Selbstbewußtseins, dass wir so lange aus dem Spiegelbild der geliebten und nun verlorenen Person von uns selbst gewonnen hatten.

Wir alle definieren uns zuerst und allem voran über die Reflektion unserer Mitmenschen und erst dann..bei weitem Abstand, über das, was wir selbst und auch alleine zustande bringen. Wir sind so zerbrechlich, wie unsere eigenen Projektionen und Konstruktionen unserer Vorstellungs-und Wahrnehmungskraft.

Alle Wahrheitsverzerrungen resultieren aus unserem Unvermögen, kaum etwas exakt wahrnehmen zu können, also genau so, wie es sich ereignet hat und durch einen qualifizierten Konsens bestätigt lässt.


Das wird nur ausgenutzt von entsprechenden Menschen, die zu viele Enttäuschungen hinter sich haben. Und die Täuschungen dazu entstanden, weil sich zu wenige an die Wahrheit gehalten haben. ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...


Um gut lügen zu können, muss man fit sein im Kopf. Denn Tatsachen fügen sich als Abfolgen von Ereignissen in ein Gesamtbild, das stimmt. Verändert man nun irgendwas, zeigt sich das aufgrund der Verknüpfung mit vielem, sodass unter Umständen vieles angepasst werden muss, wenn die Lügenaufdecker fit genug sind. Das Leben ist ein Puzzle aus Ereignissen und unser Erinnerungsvermögen ist leider oft nicht gut genug, um Tatsachen zu erkennen. Die Forschung weiß inzwischen, dass man sogar intelligenten, lebenserfahrenenen Menschen Erinnerungen regelrecht einschwätzen kann. Dann glauben sie, sie hätten etwas erlebt, was nie stattgefunden hat.


Ich sage zu diesem Vorgang "Hirndeformieren". Die sind die gerechte Strafe für Rechtfertigungen. Dumm nur, dass auch andere darunter leiden. Also wäre es das Beste, Wahrheit zu lernen und systematisch daran zu arbeiten, Wahrheitsverzerrungen zu eliminieren.

Ich glaube nicht mehr, dass wir in der Regel nicht dazu in der Lage wären, die Realität nicht gelegentlich auch relativ ganzheitlich und vollständig auf-und wahrnehmen zu können. Ich denke, das ist von Fall zu Fall zu unterscheiden.
Die Wahrheit ist nicht eins. Und nicht einig. Und nicht einzig.

Es existieren zahlreiche Wahrheiten parallel und zeitgleich nebeneinander, jeweils aus der Perspektive des einzelnen Betrachters. Was für den einen wahr ist, muss seinem Nächsten nicht auch wahr sein. Wer entscheidet? Gerichte?

Bereits an dieser Stelle tun sich häufig (meistens?) große Schluchten auf. Wahrheit ist nicht "eins".
Insofern ist auch die "Lüge" kritisch-relativ zu betrachten und zu bewerten. Nur jeder Einzelne kann für sich selbst ermessen, ob er die Lüge in Not zum Schutze/zur Schonung anderer Gefühle und Belange, oder als Mittel zum Selbst-Zweck oder gar als Waffe brauchte und folglich auch gebrauchte. Kommt ein Mensch in die Notlage der Selbstlüge gar, könnte demnach selbst das nicht mehr finden, ist er lebendig verloren.
 
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Das achte von den zehn christlichen Geboten befiehlt: Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinem Nächsten.

Wie also ist der Stellenwert der Lüge? Ein bisschen – wo ist die Grenze? Gibt es überhaupt eine? Und wer legt die fest? Das „Gewissen“? Das nun ist ein weites und bei vielen unübersehbares und komplexes Feld…

Jesus sagt: "Wie du säst, wirst du ernten."

Der Esoteriker (Jesus war selbst einer) sagt: "Wer lügt, wird angelogen werden und wer betrügt, wird betrogen werden."

Der Mensch, welcher sich in der Wahrheit befindet, besitzt einen Schutzmantel gegenüber der Verlogenheit. Wenn der sich in der Wahrheit befindliche Mensch etwas ausspricht, wird es sich verwirklichen, wenn er es will.
 
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Jesus sagt: "Wie du säst, wirst du ernten."

Der Esoteriker (Jesus war selbst einer) sagt: "Wer lügt, wird angelogen werden und wer betrügt, wird betrogen werden."

Der Mensch, welcher sich in der Wahrheit befindet, besitzt einen Schutzmantel gegenüber der Verlogenheit. Wenn der sich in der Wahrheit befindliche Mensch etwas ausspricht, wird es sich verwirklichen, wenn er es will.

Schöne Sagen, .. und schön wär's, geschaffen für einen Eintrag im Poesie-Album des achtjährigen braven Mädchens mit den netten blonden Zöpfen.

Die Realität lehrt uns die harte Wahrheit. Wer lügt, wird eben nicht immer zurück bestraft durch eine Gegen-Lüge. Meistens ist er so clever, seine Gegenüber derart geschickt und verschlagen zu belügen, dass seine Opfer das in Jahren nicht herausfinden. Und er hat sein Spiel gewonnen und seine Gewinne eingestrichen. Die meisten derer entgehen selbst dem späten, menschlichen Gericht und Urteil. Bleiben auf Lebenszeit unerkannt. Von daher, Bibel-Sprüche lösen leider weder Unheil noch Unrecht auf.
 
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Logisch denken heißt aber gerade nicht, sich den eigenen Ängsten zu
unterwerfen und nach diesen alles andere auszurichten. Gerade das
logische Denken öffnet uns die besten Wege und Möglichkeiten, uns von
uns selbst und von unseren Ängsten ein Stück weit zu lösen. Zu distan-
zieren. Soweit einmal angekommen, sind wir in der Lage, uns selbst
besser von "außen" zu betrachten, auchn besser Abstand zu nehmen von
manchen eigenen Wünschen und Träumen und Hoffnungen. Darin er-
wächst zugleich die Erkenntnis heran, die Stunde, den Augenblick best-
möglich zu nutzen und auszufüllen, denn er könnte auch unser letzter sein.

Ich betrachte das, was ich tue, nicht als sinnlos, selbst wenn das keinen
rühmlichen Fortgang hat. Das virtuelle "Überleben" durch meine geistigen
Hinterlassenschaften mache ich mir nicht vor. Das wäre aus meiner Sicht
eine Lebenslüge, und diese hätte ebensolche kurzen Beine, wie alle anderen. :)
Ich habe das "logische Denken" übergeordnet gemeint. Also fernab eigener Ängste, die allerdings möglicherweise unterschwellig mit hineinspielen.
Aber ich bin nun einmal der festen Überzeugung, dass es DEN (höheren) Sinn gibt. Und dass es unvergängliche Werte gibt, die nicht mit dem letzten Atemzug eines Menschen vergehen. Und immer - wie auch immer - ihm zugehörig sind. Die Dimension ist nur eine andere. SF? Für manche vielleicht. Für andere wiederum ist es Glaube, ist es Überzeugung.
Von Wissen kann niemand sprechen.

Man glaubt, alles tun zu können. Und wenn man es einmal getan hat, dann weiß man, dass man gar nicht anders hat können. Das ist der Gedanke der Vorherbestimmung.
 
OP
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Nun ja, es gibt Fälle, wo eine Lüge die bessere Wahl ist. Zum Beispiel habe der Arzt einen todkranken Patienten vor sich, der aber nicht sterben will. Der alle Hoffnung auf den Arzt setzt, doch noch geheilt werden zu können. Sagen wir der Patient ist an Krebs erkrankt und befinde sich im fortgeschrittenen Stadium. Die Angehörigen sollten ehrlich informiert werden, aber dem Patienten gegenüber kann es besser sein, ihn in der Hoffnung auf Heilung zu belassen, es sei denn er spürt, das es mit den Heilungschancen schlecht steht und fragt den Arzt deshalb genauer.

Ein anderes Beispiel wäre eine übergewichtige Frau, die an sich zweifelt. Vielleicht hat sie gerade eine Diät gemacht oder gar hart trainiert , um Pfunde zu verlieren, ist aber immer noch sehr dick. Da kann es gut sein, ihr zu sagen, wie gut sie schon abgenommen hat.

Ja, sehe ich ähnlich. Es ist alles eine Frage des Fingerspitzengefühls, der Empathie, der Feinfühligkeit. Und beide Fälle, wenn jemand dem anderen gegenüber so "lügt" sind aufgrund solcher positiven Gedanken in meinen Augen die beste Wahl. Man will Menschen doch Hoffnung geben. Die Position eines Arztes ist natürlich schwieriger vielleicht als diejenige von Verwandten/Freunden o.a.



Hier wird viel geheuchelt. AUch um sein Gegenüber nicht zu verletzen. Ich denk mal, hier kommt es auf die Situation an. Wenn es mich nix kostet, kann ich mein Gegenüber auch freundlich anlächeln. Wenn der mich aber gerade mit seinem Verhalten verletzt hat, ist das schon schwieriger, da würde ich das auch nicht unbedingt tun. Obwohl es gerade in Asien nicht unüblich ist, hier "gute Miene zum böesn Spiel" zu machen und dennoch zu lächeln. In Thiland und Philippinen lächeln sogar die Beamten, bleiben aber in der Sache konsequent. Egal ob bei der Flughafenkontrolle, ob als Wachmann oder ein Polizist, der einem sagen muss, das man einen Fehler gemacht hat.

Man kann und muss alles tun, aber mit dem notwendigen Respekt vor dem anderen. Natürlich ist das Dauerlächeln von Asiaten eine ganz besondere Form der "Lüge". Tut aber keinem weh, unangenehme Dinge freundlich rüberzubringen.
Im Falle von unangenehmen Menschen hierzulande bin ich allerdings dann auch recht ehrlich. Da denke ich nicht daran, mir einen Götz von Berlichingen Spruch oder ähnlicher Art zu verkneifen. Vielleicht sogar mit freundlichem Lächeln ... ;-)))

Weshalb sich jemand, der alleine sein will, unnahbar gibt.

Es gibt Menschen, die eine Distanz immer wahren. Was nichts mit "unnahbar" zu tun haben muss. Sondern einfach der Tatsache gewidmet, dass sie sich Zeit nehmen, um Menschen kennen zu lernen und Vertrauen zu gewinnen.

Lüge zur Imagepflege. Oder auch in der Produktwerbung.

Na ja, da verstecken sich viele hinter einer Maske. Nicht nur die "Quarkmaske" zur Schönheitspflege. ;-)))

Ist richtig. Hier gibt es aber Menschen, die sehr gut überzeugen können, die sehr gut ihre Körpersprache in der gegebenen Situation steuern können.

Das stimmt. Das macht ja auch den Unterschied zwischen einem Schmierenkomödiantenen und einem Charakterdarsteller aus. Aber im Real Life gibt es nicht viele der letzteren Art, die nicht durch gute Beobacher mit psychologischem Einfühlungsvermögen oder Profiler Qualitäten entlarvt werden könnten.
Ein typischer Fall schlechter "Schauspielkunst" ist z.B. für mich die "Kriegsministerin" von der Leyen.

Klar wird auch bei solchen Personen irgendeiner, in der Politik ein politischer Gegner des Redners oder ein Skeptiker bezüglich der getroffenen Aussagen die mögliche Lüge enttarnen. Aber dennoch gelingt es dem geübten Lügner eine große Anzahl Menschen von seinen Ansichten oder besser kommunizierten Ansichten zu überzeugen.

Nun gibt es ja sehr viele "schlichte" Gemüter, die sich lieber an einem "Komödienstadl" erfreuen als an einer Shakespeare Aufführung. Die ihre ganz besonderen "Götter" etablieren. Und diese sind nicht gerade Koryphäen der Geisteswissenschaften. ;-) :cool:


Religion ist ein Kapitel für sich. Einerseits fragwürdig, weil sich die Initiatoren der Religion mit ihr bereichern, anderseits aber auch für viele Menschen Sinnstiftend. Für die letztere Gruppe dürfte die Lüge ihrem Glauben förderlich sein, solange mit ihr der Glaube gestärkt wird. Für die Erstere Gruppe sind Proester natürlich Scharlatane mit leistungslosem Einkommen.

Solange sich Menschen mit einem Glauben wohl fühlen, er ihnen persönlich etwas bringt, so lange ist dagegen doch nichts einzuwenden. Eingreifen sollte man nur, wenn Menschen in die Fänge von Sekten geraten.

Rein ethisch würd ich sagen, Lüge ist da gerechtfertigt, wo ich:

- Gefahr von mir oder meinen Mitmenschen damit abwenden kann
- die Psyche eines Mitmenschen schone

Eigentlich gut auf einen vertretbaren Nenner gebracht, so meine ich.
 
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Wenn du mich gefragt hättest, würde ich antworten:

Ich werde ihn nicht belügen. "Es wird nicht mehr" kann man gar nicht sagen, obwohl jeder wissen sollte, dass jedes Leben ein Ende hat. Man muss nicht grausam sein, auch wenn das Leben grausam ist. Es sei denn, man kann damit umgehn, dass man sterben wird. Wann ist eine andere Frage.

Solch eine ungeschminkte Wahrheit kann aber durchaus grausam sein. Wenn man weiß, dass der Mensch nicht bereit ist für diese Wahrheit. Ich könnte damit nicht umgehen und würde mir nicht auf die Schultern klopfen können, wie "ehrlich" ich doch gewesen bin... Wenn ich wüsste, dass ich da einen Menschen durch meine Wahrheitsliebe in tiefste Depression gestoßen hätte.

Nächstenliebe kann sich nicht im Belügen äußern, dann ist es einfach nur eine Lüge. Und Lügen ist schlecht.

Na, da ist aber jemand so richtig christlich den 10 Geboten verpflichtet. ;-))) Scherz am Rande.
"Nächstenliebe" bedeutet Feinfühligkeit. Und nicht den Maßstab an sich selbst anlegen.

Nächstenliebe ist oft nur Heuchelei, grade im Christentum. Gerade das Christentum ist eine derart verlogene Religion...
Auch im Christentum - so hat sich herausgestellt - übt man Nächstenliebe nicht mit seinen Feinden, denn die verfolgt, foltert und tötet man. Oder man missioniert sie. Nächstenliebe gilt grade im Christentum nur für eigene Sippe, die eigene Glaubensgemeinschaft. Und das ist nicht nur im Christentum so. Auch im Islam wird es so gehandhabt. Sieh dich doch einfach um.

Nun ja, die Pharisäer gibt es überall. Und "jeder ist sich selbst der Nächste" ist nicht unbedingt ein Privileg von Religionsanhängern. "Gott Mammon" im Kapitalismus steht dafür gerade. U.a.

Wenn Lüge nunmal eine Lüge ist, ergibt sich daraus auch keine Perspektive, mein Fräulein. Im Gegenteil. Eine Lüge zieht die andere nach sich. Oder der Belogene merkt es und die "Perspektive" ist dann auch dementsprechend.

Nun ja, mein Herrlein ;-) "Perspektiven" ergeben sich doch aus Lügen! Man stelle sich den Fall vor, dass der Neffe seine Erbtante umschmeichelt und jeder Begrüßungskuss ist der eines Verräters. Der hat schon durch seine Verhaltenslügen ganz bestimmte Perspektiven im Sinn.

Es kann nur eine Option geben: Die Wahrheit. Und wenn man die nicht weiß, muss man es zugeben. Oder:

Da müsste man wieder unterscheiden: Zwischen irriger Meinung, was Wahrheit anbelangt oder aber gem. Bertolt Brecht:

<<Wer die Wahrheit nicht weiß ist bloß ein Dummkopf, aber wer sie kennt und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.<<

Aber auch diesen Spruch kann man zerpflücken und als teil-unrichtig ansehen. Die Einschätzung einer Situation würde in meinen Augen auch eine "gnädige Unwahrheit" erlauben.
 
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Dank Dir für Deine ausführliche Replik und ich bitte um Verständnis, wenn ich jetzt nur häppchenweise darauf eingehen möchte.

Stichwort Maßlosigkeit, im Sinne von Gegengewicht der Massen. Zunehmend habe ich den Eindruck, dass das, was Dir sozusagen als Mission vorschwebt, lediglich der Organisation und Einung der dumpfen Masse bedürfe, um bestehende Missstände,- individuell aus Deiner, überschneidend aber auch aus manch ähnlicher Sicht,- abbauen zu können.
Wenn dem so wäre, muss ich Dir eine Absage auf Deine Hoffnungen geben. Denn wäre es tatsächlich so einfach, hätte sich eine solch breite Unzufriedenheit hierzulande längst Brechen geschlagen. Hat sie aber nicht…; Fazit dazu: wir leben nicht in Ägypten, in Libyen, in Irak oder Syrien. Oder ähnlich. Wir brauchten keinen politisch-revolutionären „Frühling“ wie diese Länder des nahen und mittleren Ostens.
Wir hatten zuletzt keine totalitären Diktaturen zu überwinden und die Folgen dessen zu überstehen, wie alle diese Länder. Und wir leben heute nicht im Chaos der brachialen Unordnung, der Anarchie und der kriegerischen Auseinandersetzung gegen uns selbst. Ein Glück im Unglück, vor all diesen schrecklichen Hintergründen.

Bleiben wir Realisten. Volks-Massen wirst weder Du noch kein anderer Mensch hierzulande organisieren können, gegen „irgendwas“. Schau Dir die letzten allesamt erfolglosen neuen "Parteien", gleich welcher politischen Ausrichtung, einmal der Reihe nach an. Sie waren substanziell allesamt nicht einmal das Papier wert, auf dem deren Gründungen beglaubigt worden waren.
Und exakt an Letzterem, der jeweils politisch-ideologischen Ausrichtung und dem jeweiligen inneren Zwiespalt entlang, scheiterten sie alle, letztlich in erster Linie.

Die Piraten. Traten einst einmal als hyper-zeitgemäß und web-orientiert auf. Die ersten zweiflerischen Nachrufe des Rechtspopulismus und weitere daraus resultierende interne Widerstände überstanden sie nicht. Heute nahezu in Vergessenheit geraten.

Es folgte die AfD, das gleiche Spiel, noch jämmerlicher das interne Fiasko,..meine Güte, wie haben die sich selbst demontiert und vorgeführt.

Nein, ich glaube nicht an eine organisierte „Mobilmachung“ breiter Bevölkerungsschichten, in einem Land, wo weitgehend alles in Ordnung ist, so sehr man das auch individuell und sachlich begründet als angreifbar und unwahr empfinden mag. Es geht den Deutschen insgesamt noch immer sehr gut, gut genug, um auf eine Stabilität und Konstanten zu bauen, wie sie Merkel & Co ihnen zu bieten ausreichen können. Mach Dir nix vor.



Lebenserfahrungen bestehen nicht nur aus "Gefühlen". Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall.



Doch. Ich sprach über die Ur-Angst des Menschen und ordne die übrigen alltäglichen Ängste dem "Meister" unter, Verwandschaft doch aber offenkundig. Die Angst vor der eigenen Endlichkeit entspricht der allesumfassenden und an sich unauflösbaren Furcht, die sich für viele einzig durch den Rettungsanker Religio und einem transzendentalen Glauben an ein Weiterleben nach dem eigenen physischen Tod psychisch kompensieren läßt. Zugleich ist diese Ur-Angst eine für die meisten langfristig als endlich erkannte ,- wenn auch verdrängte, aber doch latente schweelende - Furcht, weil sie irgendwann alles beenden wird, was dieseits "ist" und "war".

Kurz- und mittelfristige Ängste ernähren sich am gleichen Trog, es geht um uns, es geht um die Angst vor Entbehrungen, vor Schmerz, vor Krankheit, Kummer, Verzweiflung & Co. Vor der Trennung von Liebenden speziell. Diese Ängste sind Kinder der Ur-Angst der eigenen Endlichkeit. Denn mit jeder Trennung und mit jedem Verlust von einmal errungenen Gütern, Gefühlen und insbesondere von menschlichen Zuwendungen sterben wir kontinuierliche Teil-Tode, denn ein jeder solcher Verlust nimmt auch immer ein Stückchen unserer eigenen Identität hinweg, ein Stückchen jenes vielleicht über viele Jahre verinnerlichten Selbstbewußtseins, dass wir so lange aus dem Spiegelbild der geliebten und nun verlorenen Person von uns selbst gewonnen hatten.

Wir alle definieren uns zuerst und allem voran über die Reflektion unserer Mitmenschen und erst dann..bei weitem Abstand, über das, was wir selbst und auch alleine zustande bringen. Wir sind so zerbrechlich, wie unsere eigenen Projektionen und Konstruktionen unserer Vorstellungs-und Wahrnehmungskraft.



Ich glaube nicht mehr, dass wir in der Regel nicht dazu in der Lage wären, die Realität nicht gelegentlich auch relativ ganzheitlich und vollständig auf-und wahrnehmen zu können. Ich denke, das ist von Fall zu Fall zu unterscheiden.
Die Wahrheit ist nicht eins. Und nicht einig. Und nicht einzig.

Es existieren zahlreiche Wahrheiten parallel und zeitgleich nebeneinander, jeweils aus der Perspektive des einzelnen Betrachters. Was für den einen wahr ist, muss seinem Nächsten nicht auch wahr sein. Wer entscheidet? Gerichte?

Bereits an dieser Stelle tun sich häufig (meistens?) große Schluchten auf. Wahrheit ist nicht "eins".
Insofern ist auch die "Lüge" kritisch-relativ zu betrachten und zu bewerten. Nur jeder Einzelne kann für sich selbst ermessen, ob er die Lüge in Not zum Schutze/zur Schonung anderer Gefühle und Belange, oder als Mittel zum Selbst-Zweck oder gar als Waffe brauchte und folglich auch gebrauchte. Kommt ein Mensch in die Notlage der Selbstlüge gar, könnte demnach selbst das nicht mehr finden, ist er lebendig verloren.

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Eines würde ich zur Verdeutlichung noch hinzufügen. Was "Wahrheit" ist, ist nicht wirklich konsensfähig, bedarf aber immer eines Konsenses. Wahrheit ist nicht etwas, daß über den Dingen und den Menschen schwebt, sondern ein Verständigungsprozeß. Und Dostojewski soll irgendwo geschrieben haben - ich habe die Stelle nie gefunden -, daß es eine wunderbare Sache ist, daß zwei und zwei gleich vier sind. Aber genauso wunderbar wäre die Welt, wenn zwei und zwei gleich fünf wären. Was Wahrheit ist, ist menschliche Setzung, nichts weiter.
 
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Olivia schrieb:
Eine ungeschminkte Wahrheit kann aber durchaus grausam sein. Wenn man weiß, dass der Mensch nicht bereit ist für diese Wahrheit. Ich könnte damit nicht umgehen und würde mir nicht auf die Schultern klopfen können, wie "ehrlich" ich doch gewesen bin... Wenn ich wüsste, dass ich da einen Menschen durch meine Wahrheitsliebe in tiefste Depression gestoßen hätte.



Na, da ist aber jemand so richtig christlich den 10 Geboten verpflichtet. ;-))) Scherz am Rande.
"Nächstenliebe" bedeutet Feinfühligkeit. Und nicht den Maßstab an sich selbst anlegen.



Nun ja, die Pharisäer gibt es überall. Und "jeder ist sich selbst der Nächste" ist nicht unbedingt ein Privileg von Religionsanhängern. "Gott Mammon" im Kapitalismus steht dafür gerade. U.a.



Nun ja, mein Herrlein ;-) "Perspektiven" ergeben sich doch aus Lügen! Man stelle sich den Fall vor, dass der Neffe seine Erbtante umschmeichelt und jeder Begrüßungskuss ist der eines Verräters. Der hat schon durch seine Verhaltenslügen ganz bestimmte Perspektiven im Sinn.



Da müsste man wieder unterscheiden: Zwischen irriger Meinung, was Wahrheit anbelangt oder aber gem. Bertolt Brecht:

<<Wer die Wahrheit nicht weiß ist bloß ein Dummkopf, aber wer sie kennt und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.<<

Aber auch diesen Spruch kann man zerpflücken und als teil-unrichtig ansehen. Die Einschätzung einer Situation würde in meinen Augen auch eine "gnädige Unwahrheit" erlauben.

Natürlich. Wenn ich die Wahrheit erkenne, daß jemand die nackte Wahrheit über sich nicht ertragen würde und er sich deswegen umbringt, bin ich ein virtueller Mörder, wenn ich sie ihm vor den Latz ballere. Manchmal ist eine gnädige Lüge menschlicher als eine grausame Wahrheit.
 
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Meine Schwiegermutter fragte mich sechs Wochen, bevor sie starb, ob das denn alles noch Zweck hätte. Ich habe sind nicht belogen, sondern ihr gesagt, daß es zu Ende geht und wir nur noch die Aufgabe hätten, es würdig zu Ende zu bringen. Sie war mir sehr dankbar.
Gut so. Wer aber sein Leben lang sich selbst belogen und es nicht geschafft hat, etwas Klarhheit in diese Gedanken zu bringen, der mag es vielleicht erwarten, sogar kurz vom Tod noch belogen zu werden.

Was mich betrifft: Ich hab der Kirche und dem Glauben u.a. deshalb schon vor langer Zeit Ade gesagt, weil ich erkannt habe, dass es Lügen sind, auf denen sie ihr gesamtes Wirken aufbaut. Meine Verwandten wissen auch, dass ich am Ende keinen Pfaffen in Funktion haben möchte und auch kein heiliges Gerede vom Himmel usw.

Glaubensleute behaupten oft, wir Ungläubige würden am Ende doch nach (ihrem) Gott rufen, weil wir Angst vor dem Sterben hätten. Dabei sind sie es, die Angst haben.
Freilich ist und bleibt es ein seltsames Gefühl, zu wissen, endgültig zu vergehen, aber die Einsicht in die Realität und das Bewusstsein, dass es schließlich allen Lebewesen so ergeht, machen es etwas erträglicher.
 

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Dennoch kann der jetzt todkranke in seinem Leben hart für die Allgemeinheit gearbeitet haben, vielleicht in der chemischen Industrie, wo er täglich mit krebserregenden Stoffen zu tun hatte?
Alles hat immer mehrere Seiten, mindestens zwei. So auch das Leben dieses Todkranken.
Ob die Arbeit in der chemischen Industrie tatsächlich was Gutes für die Allgemeinheit war und ist, kann man aber nicht so ohne weiteres bewerten.
 
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Schöne Sagen, .. und schön wär's, geschaffen für einen Eintrag im Poesie-Album des achtjährigen braven Mädchens mit den netten blonden Zöpfen.

Die Realität lehrt uns die harte Wahrheit. Wer lügt, wird eben nicht immer zurück bestraft durch eine Gegen-Lüge. Meistens ist er so clever, seine Gegenüber derart geschickt und verschlagen zu belügen, dass seine Opfer das in Jahren nicht herausfinden. Und er hat sein Spiel gewonnen und seine Gewinne eingestrichen. Die meisten derer entgehen selbst dem späten, menschlichen Gericht und Urteil. Bleiben auf Lebenszeit unerkannt. Von daher, Bibel-Sprüche lösen leider weder Unheil noch Unrecht auf.

Das sind keine Sagen sondern Lebenserfahrungen und geistige Forschung, guter Mann. :rolleyes2:

Die Konsequenzen (auch karmische Rückwirkungen genannt) werden nicht unbedingt sichtbar oder verständnisvoll angezeigt. Glaube nicht, das nur jenes existiert, was man unbedingt sieht oder durch ein Gerichtsurteil bestätigt wird.

Es gibt Situationen für die Menschen, deren eingesetzte Tragik (egal in welcher Form) dann von der Öffentlichkeit als Zufall oder nicht erklärbar bezeichnet wird.
 

Schulz

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Solch eine ungeschminkte Wahrheit kann aber durchaus grausam sein. Wenn man weiß, dass der Mensch nicht bereit ist für diese Wahrheit. Ich könnte damit nicht umgehen und würde mir nicht auf die Schultern klopfen können, wie "ehrlich" ich doch gewesen bin... Wenn ich wüsste, dass ich da einen Menschen durch meine Wahrheitsliebe in tiefste Depression gestoßen hätte.
Sag ich doch: Er ist nicht bereit, weil in seinem Leben was grundsätzlich schief gelaufen ist. Da bleiben am Ende wieder nur Lügen. In den letzten Tagen wird man nicht erreichen, was jahrelang versäumt worden ist.


"Nächstenliebe" bedeutet Feinfühligkeit...
Das ist deine Auslegung. Es sind aber zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge, deshalb hast du hier nicht Recht.
Liebe macht blind - heißt es nicht umsonst. Wo ist da Platz für Feinfühligkeit?


Nun ja, mein Herrlein ;-) "Perspektiven" ergeben sich doch aus Lügen! Man stelle sich den Fall vor, dass der Neffe seine Erbtante umschmeichelt und jeder Begrüßungskuss ist der eines Verräters. Der hat schon durch seine Verhaltenslügen ganz bestimmte Perspektiven im Sinn.
Ja wenn du sowas als gut und richtig ansiehst...


<<Wer die Wahrheit nicht weiß ist bloß ein Dummkopf, aber wer sie kennt und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.<<

Aber auch diesen Spruch kann man zerpflücken und als teil-unrichtig ansehen. Die Einschätzung einer Situation würde in meinen Augen auch eine "gnädige Unwahrheit" erlauben.
Brecht ist schon mal die richtige Spur. Gnädige Unwahrheiten, davon lebt die Religion, besonders die christliche. Dabei bleibt Lüge eben immer Lüge. Ich lehne Lügen generell und in jedem Fall ab. Wer die Wahrheit nicht verträgt, soll sich von mir aus lieber belügen und belügen lassen.
 
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Dank Dir für Deine ausführliche Replik und ich bitte um Verständnis, wenn ich jetzt nur häppchenweise darauf eingehen möchte.
Bitte, gern geschehen.

Auf deine hier enthaltene kleine Nichtweltrettungskampagne möchte ich gerne in meinem Weltretterthread antworten. Hier beschränke ich mich auf Unklarheiten für mein Verständnis, die einen Zusammenhang zum Thema "Perspektiven der Lüge" haben.

Lebenserfahrungen bestehen nicht nur aus "Gefühlen". Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall.
Du irrst, denn alles, was geschieht, wird in Gefühle verwandelt - unsere einzige Möglichkeit, überhaupt etwas wahrzunehmen. Vermutlich vermischst Du die Begriffe Gefühle und Emotionen und füllst die sicherlich nicht mit der Tiefe wie ich nach der Erkenntnis, dass es nur um Wahrnehmung von Energie geht, die komplexe Erscheinungsformen entsprechend ihrer Wahrnehmungs-, Wertungs-, Erinnerungs- und Erwartungsfähigkeiten entwickelt haben!

Doch. Ich sprach über die Ur-Angst des Menschen und ordne die übrigen alltäglichen Ängste dem "Meister" unter, Verwandschaft doch aber offenkundig. Die Angst vor der eigenen Endlichkeit entspricht der allesumfassenden und an sich unauflösbaren Furcht, die sich für viele einzig durch den Rettungsanker Religio und einem transzendentalen Glauben an ein Weiterleben nach dem eigenen physischen Tod psychisch kompensieren läßt. Zugleich ist diese Ur-Angst eine für die meisten langfristig als endlich erkannte ,- wenn auch verdrängte, aber doch latente schweelende - Furcht, weil sie irgendwann alles beenden wird, was dieseits "ist" und "war".

Kurz- und mittelfristige Ängste ernähren sich am gleichen Trog, es geht um uns, es geht um die Angst vor Entbehrungen, vor Schmerz, vor Krankheit, Kummer, Verzweiflung & Co. Vor der Trennung von Liebenden speziell. Diese Ängste sind Kinder der Ur-Angst der eigenen Endlichkeit. Denn mit jeder Trennung und mit jedem Verlust von einmal errungenen Gütern, Gefühlen und insbesondere von menschlichen Zuwendungen sterben wir kontinuierliche Teil-Tode, denn ein jeder solcher Verlust nimmt auch immer ein Stückchen unserer eigenen Identität hinweg, ein Stückchen jenes vielleicht über viele Jahre verinnerlichten Selbstbewußtseins, dass wir so lange aus dem Spiegelbild der geliebten und nun verlorenen Person von uns selbst gewonnen hatten.
Damit hältst Du entgegen meiner Gedanken dein "Das Sichselbstbelügen resultiert nicht aus der Angst vor dem Tod." aufrecht, obwohl Du sie gleichzeitig "verdünnst" mit "Angstverwandten". Mir fehlt aber noch immer deine schlüssige Erklärung, wie Angst entsteht.

Wir alle definieren uns zuerst und allem voran über die Reflektion unserer Mitmenschen und erst dann..bei weitem Abstand, über das, was wir selbst und auch alleine zustande bringen. Wir sind so zerbrechlich, wie unsere eigenen Projektionen und Konstruktionen unserer Vorstellungs-und Wahrnehmungskraft.
Widerspruch! Wir definieren uns zuerst und allem voran über positive und negative Gefühle, ob die nun von Menschen, Tieren, Gegenständen oder Zuständen ausgelöst werden. Die Reflektionen, inwieweit wir diese Gefühle beherrschen können und ob sie dauerhaft vorteilhaft oder nachteilig für uns sind, knüpfen sich daran an.

(Wenn wir so zerbrechlich wären wie unsere Anstrengungen im Oberstübchen, müssten wir auf massive Erkenntnisse und Bewusstmachungsprozesse sehr stark reagieren. Das aber hältst Du für unmöglich, nach deinen Bemühungen, meine Hoffnungen zu zerstören, die auf sehr vielen Erkenntnissen und Bewusstmachungsprozessen entstanden sind, von denen Du praktisch noch nichts weißt.)

Die Wahrheit ist nicht eins. Und nicht einig. Und nicht einzig.

Es existieren zahlreiche Wahrheiten parallel und zeitgleich nebeneinander, jeweils aus der Perspektive des einzelnen Betrachters. Was für den einen wahr ist, muss seinem Nächsten nicht auch wahr sein. Wer entscheidet? Gerichte?

Bereits an dieser Stelle tun sich häufig (meistens?) große Schluchten auf. Wahrheit ist nicht "eins".
Insofern ist auch die "Lüge" kritisch-relativ zu betrachten und zu bewerten. Nur jeder Einzelne kann für sich selbst ermessen, ob er die Lüge in Not zum Schutze/zur Schonung anderer Gefühle und Belange, oder als Mittel zum Selbst-Zweck oder gar als Waffe brauchte und folglich auch gebrauchte. Kommt ein Mensch in die Notlage der Selbstlüge gar, könnte demnach selbst das nicht mehr finden, ist er lebendig verloren.
Was bitte ist für dich die "Wahrheit"? Wenn Du sie in Relation zu anderem setzt, vieles über ihre Einbettungen bzw. ihr Nichtvorhandensein in unserem Leben weißt, müsstest Du eine klare, einfache, nachvollziehbare Definition im Kopf haben.

Einen Multimatschcocktail vorzuzeigen und behaupten, das alles kann wohl nicht wahr sein, ist nicht intelligent. Intelligenz zeichnet sich durch Beherrschung eines Sprachkonsenses aus, der qualifizierte Konsense zu allem ermöglicht, was wir wahrnehmen und vermuten.
 
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Eines würde ich zur Verdeutlichung noch hinzufügen. Was "Wahrheit" ist, ist nicht wirklich konsensfähig, bedarf aber immer eines Konsenses. Wahrheit ist nicht etwas, daß über den Dingen und den Menschen schwebt, sondern ein Verständigungsprozeß. Und Dostojewski soll irgendwo geschrieben haben - ich habe die Stelle nie gefunden -, daß es eine wunderbare Sache ist, daß zwei und zwei gleich vier sind. Aber genauso wunderbar wäre die Welt, wenn zwei und zwei gleich fünf wären. Was Wahrheit ist, ist menschliche Setzung, nichts weiter.
"Menschliche Setzung" ist menschliche Setzung. Wahrheit ist was anderes.

Wenn man etwas "setzen" möchte, sollte man wissen, wozu das geschah, was nun durch "Setzung" erkannt, festgestellt, qualifiziert konsensiert, festgeschrieben werden soll ...
 

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Ob die Arbeit in der chemischen Industrie tatsächlich was Gutes für die Allgemeinheit war und ist, kann man aber nicht so ohne weiteres bewerten.

Nun ja, bei einer Tätigkeit in der Rüstungsindustrie kann man die Nützlichkeit für die Allgemeiheit schon mal von vornherei verneinen. Wenn er Soldat war, ebenso. Ich der Chemischen Industrie muss man halt schauen, was er dort gemacht hat und für wen. In der Atomindustrie ebenso.

Dort könnte er allerdings einiges wieder gut machen, indem er im Falle einer Reaktorkatastrophe bei den Aufräumarbeiten dabei ist.
 

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