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Von Vera Lengsfeld hörte ich kürzlich in einem ihrer Vorträge, dass beide - Lengsfeld + Göring-Eckardt - "zu Zeiten der Wende" gemeinsam bei den Ost-Grünen waren - die sich ja dann mit den West-Grünen zusammen taten - und da noch ganz normal gewesen sein soll. Sie erzählte, dass dieses Zusammengehen dieser so unterschiedlichen Parteien eigentlich äußerst problematisch und nicht wirklich logisch war. Die West-Grünen wären - was ich auch nicht wußte - dadurch entstanden, dass sich viele kommunistisch ausgerichteten Gruppierungen West-Deutschlands zusammentaten, um schlagkräftiger zu werden + die DDR mit ihrem kommunistischen System verherrlichten + nichts so sehr bedauerten wie deren Untergang. Wie die Ost-Grünen entstanden sind, ist mit entfallen, aber sie lehnten wohl alle den Kommunismus entschieden ab, da sie ihn in aller Härte tagtäglich erlebt hatten.
Von daher passten die Ost- und WestGrünen grundsätzlich nicht zusammen. Da sie aber trotzdem zusammen gingen, mußten sich wohl die Ost-Grünen selbst eine Gehirnwäsche verpassen + wieder auf linksextrem einschwenken oder diesen Zusammenschluß verlassen. Vera Lengsfeld ist gegangen. Göring-Eckardt blieb …
Apropos Scham. Wenn die den Mund aufmacht, dann könnte ich mich auch immer fremdschämen. Lengsfeld meint, sie hätte heute nichts mehr mit ihr gemeinsam ...
Die Ost Grünen sind entstanden aus den verschiedenen ökolgisch-engagierten Initiativen und Bürgerechtlern im November 1989. In einem Zusammentreffen "spalteten" sie sich auf in einer Grünen Partei und der Grünen Liga (in etwa einer Greenpeacevariante). Daraufhin gründete sich in Berlin die Grüne Partei, die Ablehnung der damaligen SED/PDS war allumfassend.
Die Ost-Grünen hatten keine Gehirnwäsche verpasst bekommen, sondern sie wurden von den durchstrukturierten Grünen West (Alternative Liste in Berlin) regelrecht aufgesogen und hatten nicht vermutet das das so passiert, aber alles war ganz basisdemokratisch. Die Struktur der Ost-Grünen war zwar da, aber keine Mitglieder wo sich die Grünen sichtbar ausdrücken würden. Die Westgrünen bevorzugten deutlich das Bündnis 90. Die absoluten Leuchttürme der Ostgrünen gingen in andere Parteien oder warfen das Handtuch. So erging es danach auch dem Bündnis '90. Übrig blieben angepasste Opportunisten, die entweder nichts anderes gelernt hatten , wie KGE oder Menschen die wußten das das ihre letzte Chance war, beruflich im Westen Fuß zu fassen.
KGE kannte übrigens vor der Wende bis nach der Wende keiner bei den Grünen Ost, muß eine absolute Hinterbänklerin gewesen sein.
busse