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Deutsche und die NATO

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van Kessel

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Die NATO ist ein Kind des letzten, großen Krieges in Europa. Wie alle Bündnissysteme hat es Vor- aber auch Nachteile. Deutschland hat sich ohne Not verpflichtet, 2 % des BIP für die Verteidigung auszugeben. Nun werden sie (nicht nur seit Trump) an ihre Zusage erinnert. Auch Obama (welcher heute in Köln ist für 5000€/Platz mit Selfie ist), forderte diese 2% ein.

Die USA wären schon zufrieden, wenn Deutschland Rollbahnen vom Rhein bis zur Oder bauen würde, damit die Nachschubsituation bei einem Krieg gegen Russland (denn die USA gehen noch immer von diesem Szenario aus) abgedeckt wäre. Am liebsten sähen sie selbstverständlich, wenn Deutschland durch Polen (auf eigene Kosten) diese Rollbahnen bis an die Grenze zur Ukraine bauen würden. Selbst die Polen hätte gegen finanzierte Autobahnen und Bahnstrecken nichts einzuwenden (müssen diese Polen doch, um in den Genuss einer Schnellfahrt mit der Bahn zu kommen, nach Deutschland, Italien oder Frankreich fahren).

Wir dürfen nicht davon ausgehen (egal welche Partei man nun vorzieht) dass der Frieden in die Welt eingezogen ist mit der Wiedervereinigung und des Zerfalls des Warschauer Paktes. Denn ob die Streicheloffensive der Chinesen für immer eine solche bleibt, ist nur dem Prinzip Hoffnung geschuldet. Die Realität sagt aber, dass nur ein starker Staat ein langlebiger Staat ist.

Letztlich muss die BW durch Fachleute des Militärs und eines Generalstabes (eine deutsche Erfindung m.W.) auf 'Vordermann' gebracht werden. Keine fachfremden Minister mehr, welche von Tuten und Blasen (na dies kann Röschen vielleicht noch) keine Ahnung haben. Das Problem ist allerdings, dass Fachleute eher in der freien Wirtschaft sind und seltener bei Luschen der Politikdynastien.

Daher sind die Luschen auch bemüht, sich per Lobby diese Fachleute ins Boot zu holen. Allerdings machen Luschen dann doch ihren Scheiß und die Lobby ist zufrieden mit den Honoraren. Scheiß Demokratie, kann man nicht gebrauchen wenn es ums Überleben eines Staates geht.

Wir sollten den Typen, welcher im Kyffhäuser sitzt, ausbuddeln.
 

van Kessel

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In meiner Geburtsstadt Münster - der kleine Koffer war immer gepackt - gingen wir bei Fliegeralarm immer in einen alten Weinkeller. Vor einem solchen Angriff sagte meine Tante aber, heute gehen wir ins Finanzamt, nicht in den Weinkeller, ich habe ein ungutes Gefühl.
So geschah es. Den Weinkeller erwischte eine Luftmine (ein wirklicher Blockbuster) und alle waren tot, welche sich in diesem Keller befanden. Wir, auf der anderen Straßenseite wurden tüchtig durchgeschüttelt, aber alle überlebten. Das Finanzamt gibt es noch heute, es ist auf der Münzstraße in o.e. Stadt.

Die Briten waren später in unserer Stadt. Ich lernte schwimmen im Aasee und holte dort vom Grund, viel von dem Material, welches eine durchgeknallte Führung, alten Männern in die Hand gedrückt hatte, um den Endsieg zu ermöglichen. Diese (Volkssturm) schmissen aber lieber ihre Waffen in erwähnen See und überlebten so.

In der Schule mussten wir eine neue Nationalhymne (so um 1950 rum) lernen, welche der Präsident T. Heuss als solche empfahl. "Ich hab mich ergeben, mit Herz und mit Hand, du Land voll Lieb und Leben, mein deutsches Vaterland"...seltsam nach all den Jahren kann ich den Text noch heute.

Setzte sich aber nicht durch und wir blieben bei Einigkeit und Recht..

Diese Schnurre hat nichts mit dem Holocaust zu tun. Davon wusste Niemand etwas. Die Anforderungen an ein Überleben nach '45 verboten sich von selbst, weil immer das eigene Leben im Vordergrund steht und das Leid der andren, nicht durchdringt. Es gab wenig Selbstloses in dieser Zeit, aber wenn es sie gab, so waren sie radikal.

Als wir vom Führer gebeten wurden, uns nach Schlesien zu begeben, weil es dort noch keine Flieger mit Bomben gab; dann aber vor den anrückenden Russen türmen mussten, hat ein Wehrmachtsoffizier mit der Pistole eine Meute bedroht, welche meine Mutter und mich aus dem Zug schmeißen wollten. Dann waren wir in Thüringen, wo 10 deutsche Soldaten, Schützenlöcher gruben. Am nächsten Tag war ein Fliegerkampf zwischen einem deutschen und einem polnischen Jagdflugzeug (Spitfire mit polnischer Kennung) direkt überm Dorf zu erleben. Der Deutsche wurde abgeschossen und fand den Tod. Der Pole wackelte mit den Flügeln.

Am nächsten Tag kam eine unendliche Menge von US-Panzern ins Dorf und ich bekam die wohl erste Schokolade meines 5-jährigen Lebens und viel Angst vor einem schwarzen Mann. Die 10 deutschen Soldaten requirierten 10 Fahrräder und waren schon am Abend vor den Amis verschwunden.

Was interessierte aber einen kleinen Jungen an anderen kleinen Jungen: Mit Sicherheit nicht, dass er ein Jude war (es sei, dass die Eltern sagten, dass man mit diesen nicht spielen sollte.) Feinde werden gemacht und sind nicht als solche geboren.

Erst das eigene Denken kann diese Prägungen überwinden. Ständig wird versucht andere Gedanken in Hirne zu pflanzen. Es gehört Mut zu einer eigenen Meinung.
 

van Kessel

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In meiner Geburtsstadt Münster - der kleine Koffer war immer gepackt - gingen wir bei Fliegeralarm immer in einen alten Weinkeller. Vor einem solchen Angriff sagte meine Tante aber, heute gehen wir ins Finanzamt, nicht in den Weinkeller, ich habe ein ungutes Gefühl.
So geschah es. Den Weinkeller erwischte eine Luftmine (ein wirklicher Blockbuster) und alle waren tot, welche sich in diesem Keller befanden. Wir, auf der anderen Straßenseite wurden tüchtig durchgeschüttelt, aber alle überlebten. Das Finanzamt gibt es noch heute, es ist auf der Münzstraße in o.e. Stadt.

Die Briten waren später in unserer Stadt. Ich lernte schwimmen im Aasee und holte dort vom Grund, viel von dem Material, welches eine durchgeknallte Führung, alten Männern in die Hand gedrückt hatte, um den Endsieg zu ermöglichen. Diese (Volkssturm) schmissen aber lieber ihre Waffen in erwähnen See und überlebten so.

In der Schule mussten wir eine neue Nationalhymne (so um 1950 rum) lernen, welche der Präsident T. Heuss als solche empfahl. "Ich hab mich ergeben, mit Herz und mit Hand, du Land voll Lieb und Leben, mein deutsches Vaterland"...seltsam nach all den Jahren kann ich den Text noch heute.

Setzte sich aber nicht durch und wir blieben bei Einigkeit und Recht..

Diese Schnurre hat nichts mit dem Holocaust zu tun. Davon wusste Niemand etwas. Die Anforderungen an ein Überleben nach '45 verboten sich von selbst, weil immer das eigene Leben im Vordergrund steht und das Leid der andren, nicht durchdringt. Es gab wenig Selbstloses in dieser Zeit, aber wenn es sie gab, so waren sie radikal.

Als wir vom Führer gebeten wurden, uns nach Schlesien zu begeben, weil es dort noch keine Flieger mit Bomben gab; dann aber vor den anrückenden Russen türmen mussten, hat ein Wehrmachtsoffizier mit der Pistole eine Meute bedroht, welche meine Mutter und mich aus dem Zug schmeißen wollten. Dann waren wir in Thüringen, wo 10 deutsche Soldaten, Schützenlöcher gruben. Am nächsten Tag war ein Fliegerkampf zwischen einem deutschen und einem polnischen Jagdflugzeug (Spitfire mit polnischer Kennung) direkt überm Dorf zu erleben. Der Deutsche wurde abgeschossen und fand den Tod. Der Pole wackelte mit den Flügeln.

Am nächsten Tag kam eine unendliche Menge von US-Panzern ins Dorf und ich bekam die wohl erste Schokolade meines 5-jährigen Lebens und viel Angst vor einem schwarzen Mann. Die 10 deutschen Soldaten requirierten 10 Fahrräder und waren schon am Abend vor den Amis verschwunden.

Was interessierte aber einen kleinen Jungen an anderen kleinen Jungen: Mit Sicherheit nicht, dass er ein Jude war (es sei, dass die Eltern sagten, dass man mit diesen nicht spielen sollte.) Feinde werden gemacht und sind nicht als solche geboren.

Erst das eigene Denken kann diese Prägungen überwinden. Ständig wird versucht andere Gedanken in Hirne zu pflanzen. Es gehört Mut zu einer eigenen Meinung.
 

Franco B.

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In meiner Geburtsstadt Münster - der kleine Koffer war immer gepackt - gingen wir bei Fliegeralarm immer in einen alten Weinkeller. Vor einem solchen Angriff sagte meine Tante aber, heute gehen wir ins Finanzamt, nicht in den Weinkeller, ich habe ein ungutes Gefühl.
So geschah es. …..

Prädikat wertvoll. Gut erzählt.


Was interessierte aber einen kleinen Jungen an anderen kleinen Jungen: Mit Sicherheit nicht, dass er ein Jude war (es sei, dass die Eltern sagten, dass man mit diesen nicht spielen sollte.) Feinde werden gemacht und sind nicht als solche geboren.

Erst das eigene Denken kann diese Prägungen überwinden. Ständig wird versucht andere Gedanken in Hirne zu pflanzen. Es gehört Mut zu einer eigenen Meinung.

Das erkennen viele erst heute wieder: Feindbilder werden von ganz oben gesät.
 

roadrunner

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Die NATO ist ein Kind des letzten, großen Krieges in Europa. Wie alle Bündnissysteme hat es Vor- aber auch Nachteile. Deutschland hat sich ohne Not verpflichtet, 2 % des BIP für die Verteidigung auszugeben. Nun werden sie (nicht nur seit Trump) an ihre Zusage erinnert. Auch Obama (welcher heute in Köln ist für 5000€/Platz mit Selfie ist), forderte diese 2% ein.

Die USA wären schon zufrieden, wenn Deutschland Rollbahnen vom Rhein bis zur Oder bauen würde, damit die Nachschubsituation bei einem Krieg gegen Russland (denn die USA gehen noch immer von diesem Szenario aus) abgedeckt wäre. Am liebsten sähen sie selbstverständlich, wenn Deutschland durch Polen (auf eigene Kosten) diese Rollbahnen bis an die Grenze zur Ukraine bauen würden. Selbst die Polen hätte gegen finanzierte Autobahnen und Bahnstrecken nichts einzuwenden (müssen diese Polen doch, um in den Genuss einer Schnellfahrt mit der Bahn zu kommen, nach Deutschland, Italien oder Frankreich fahren).

Wir dürfen nicht davon ausgehen (egal welche Partei man nun vorzieht) dass der Frieden in die Welt eingezogen ist mit der Wiedervereinigung und des Zerfalls des Warschauer Paktes. Denn ob die Streicheloffensive der Chinesen für immer eine solche bleibt, ist nur dem Prinzip Hoffnung geschuldet. Die Realität sagt aber, dass nur ein starker Staat ein langlebiger Staat ist.

Letztlich muss die BW durch Fachleute des Militärs und eines Generalstabes (eine deutsche Erfindung m.W.) auf 'Vordermann' gebracht werden. Keine fachfremden Minister mehr, welche von Tuten und Blasen (na dies kann Röschen vielleicht noch) keine Ahnung haben. Das Problem ist allerdings, dass Fachleute eher in der freien Wirtschaft sind und seltener bei Luschen der Politikdynastien.

Daher sind die Luschen auch bemüht, sich per Lobby diese Fachleute ins Boot zu holen. Allerdings machen Luschen dann doch ihren Scheiß und die Lobby ist zufrieden mit den Honoraren. Scheiß Demokratie, kann man nicht gebrauchen wenn es ums Überleben eines Staates geht.

Wir sollten den Typen, welcher im Kyffhäuser sitzt, ausbuddeln.

Die Bundeswehr ist über die NATO direkt dem amerikanischen Generalstab, bzw. dem amerikanischen Präsidenten unterstellt. Im Falle eines Bündniskonfliktes der NATO mit einem gleichwertigen gefährlichen Gegner hat der deutsche Bundestag kein Vetorecht, da Deutschland nur eine Teilsouveränität besitzt. Wäre statt des 2+4 Vertrages ein Friedensvertrag abgeschlossen worden, wäre mit einer neuen Deutschen Verfassung die volle Souveränität erreicht worden, das war aber nicht im Sinne der westlichen Siegermächte. So sind wir für die USA einer der großen und unsinkbaren Flugzeugträger.

"Juden und Deutsche haben vieles gemeinsam. Sie sind strebsam, tüchtig, fleißig und gründlich verhasst bei den anderen. Juden und Deutsche sind Ausgestoßene...
Letzten Endes ist es ein religiöser Grund. Bei den Juden ist es klar. Bei den Deutschen sieht man das nicht so gut, weil man ihnen noch nicht ihren Tempel zerstört hat. Aber das kommt noch...
Die Deutschen haben den Gott, der Eisen wachsen ließ. Ihr Tempel ist der preußische Generalstab."
Franz Kafka
 
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Die Bundeswehr ist über die NATO direkt dem amerikanischen Generalstab, bzw. dem amerikanischen Präsidenten unterstellt. Im Falle eines Bündniskonfliktes der NATO mit einem gleichwertigen gefährlichen Gegner hat der deutsche Bundestag kein Vetorecht, da Deutschland nur eine Teilsouveränität besitzt. Wäre statt des 2+4 Vertrages ein Friedensvertrag abgeschlossen worden, wäre mit einer neuen Deutschen Verfassung die volle Souveränität erreicht worden, das war aber nicht im Sinne der westlichen Siegermächte. So sind wir für die USA einer der großen und unsinkbaren Flugzeugträger.

"Juden und Deutsche haben vieles gemeinsam. Sie sind strebsam, tüchtig, fleißig und gründlich verhasst bei den anderen. Juden und Deutsche sind Ausgestoßene...
Letzten Endes ist es ein religiöser Grund. Bei den Juden ist es klar. Bei den Deutschen sieht man das nicht so gut, weil man ihnen noch nicht ihren Tempel zerstört hat. Aber das kommt noch...
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Der 2+4 Vertrag ist schon auch ein Friedensvertrag, denn er erkennt die Grenzen wie sie zum damaligen Zeitpunkt waren auch an.
Für Revanchismus also keine Chance demnach.
 

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Der 2+4 Vertrag ist schon auch ein Friedensvertrag, denn er erkennt die Grenzen wie sie zum damaligen Zeitpunkt waren auch an.
Für Revanchismus also keine Chance demnach.

Er ist kein Friedensvertrag, weder de jure noch de facto. Er ist ein Staatsvertrag zwischen den 6 vertragsschließenden Ländern USA, UDSSR, GB, Frankreich, BRD und DDR. Er hat keinerlei Auswirkung auf die noch vorhandenen Besatzungsrechte der ehemaligen Siegermächte.
 
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Er ist kein Friedensvertrag, weder de jure noch de facto. Er ist ein Staatsvertrag zwischen den 6 vertragsschließenden Ländern USA, UDSSR, GB, Frankreich, BRD und DDR. Er hat keinerlei Auswirkung auf die noch vorhandenen Besatzungsrechte der ehemaligen Siegermächte.

In der Beziehung hast Du ja auch Recht. Das streite ich nicht ab.
Es ist ja auch nur zum Teil ein Friedensvertrag mit bestehenden Grenzen.
 

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In der Beziehung hast Du ja auch Recht. Das streite ich nicht ab.
Es ist ja auch nur zum Teil ein Friedensvertrag mit bestehenden Grenzen.

Sorry, aber es ist kein Friedensvertrag, es ist ein Staatsvertrag, der letztendlich u.a. der Auflösung der DDR diente, unter Ausdehnung der Rechte der westlichen Siegermächte auf das Territorium der ehemaligen DDR und dem Ausschluss der russischen Rechte. Die in diesem Vertrag festgelegten Grenzen werden zwischen den Vertragsschließenden eingehalten, bis sich eine andere Situation ergeben kann. Dieser Vertrag ist kündbar, hingegen ist ein Friedensvertrag nur mit einer Kriegserklärung wieder zu unterlaufen.
 
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Sorry, aber es ist kein Friedensvertrag, es ist ein Staatsvertrag, der letztendlich u.a. der Auflösung der DDR diente, unter Ausdehnung der Rechte der westlichen Siegermächte auf das Territorium der ehemaligen DDR und dem Ausschluss der russischen Rechte. Die in diesem Vertrag festgelegten Grenzen werden zwischen den Vertragsschließenden eingehalten, bis sich eine andere Situation ergeben kann. Dieser Vertrag ist kündbar, hingegen ist ein Friedensvertrag nur mit einer Kriegserklärung wieder zu unterlaufen.

Auf wiki hab ich mir das nochmal durchgelesen.
So wie ich das verstanden habe wären durch einen Friedensvertrag Reparationsforderungen gültig geblieben.
Also war das doch im gewissen Sinne optimal mit dem 2+4 Vertrag.
 

van Kessel

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"Juden und Deutsche haben vieles gemeinsam. Sie sind strebsam, tüchtig, fleißig und gründlich verhasst bei den anderen. Juden und Deutsche sind Ausgestoßene...
Letzten Endes ist es ein religiöser Grund. Bei den Juden ist es klar. Bei den Deutschen sieht man das nicht so gut, weil man ihnen noch nicht ihren Tempel zerstört hat. Aber das kommt noch...
Die Deutschen haben den Gott, der Eisen wachsen ließ. Ihr Tempel ist der preußische Generalstab."
Franz Kafka
man sollte bei solchen Zitaten bedenken, dass dahinter immer auch eine Person steht. Im Fall Kafkas - welcher der 'letzte' deutsche Schriftsteller, in der Tschechoslowakei war - bekam er durch Übermacht der tschechischen Sprache einen schweren Stand, sodass K. sich nicht nur mit der deutschen Sprache, sondern auch mit dem deutschen 'Geist' verbünden musste. Er wusste sicherlich um die Judeneinstellung im 'Reich', welche ja so neu für ihn auch nicht war.

Man muss bedenken, dass in Prag die erste, deutsche Universität gebaut wurde und dort nur deutsch gesprochen wurde. Die slawische Sprache quetsche sich später geradezu in diesen Raum hinein.
 

van Kessel

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Wenn es auch de jure kein Friedensvertrag ist, so ist es de facto (an Stelle eines Friedensvertrages...) doch ein solcher. Ich denke, die Friedensfürsten selbst waren froh, überhaupt so etwas zu Papier gebracht zu haben. Durch ein ganzes Netzwerk von Verträgen (z.B. der Vertrag mit Polen) hat man einen generell geforderten* Friedensvertrag umgangen, welcher mehr Probleme gebracht, als gelöst hätte.

*so stand in der Präambel des GG, dass ein solcher Vertrag als Ultima Ratio alles klären sollte (sinngemäß einschl. Volksabstimmung).
 

Ophiuchus

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Natürlich wäre ein EU-Austritt und ein NATO-Austritt der erste notwendige Schritt ,-
das glaubte ich nicht, extra erläutern zu müssen...

Ein souveräner Staat sollte überzogene Forderungen mit einem Austritt begegnen .

Nehmen wir Österreich , die schlafen dort ruhiger ohne NATO-Mitgliedschaft und bei einem geringeren Wehretat .
 

roadrunner

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Auf wiki hab ich mir das nochmal durchgelesen.
So wie ich das verstanden habe wären durch einen Friedensvertrag Reparationsforderungen gültig geblieben.
Also war das doch im gewissen Sinne optimal mit dem 2+4 Vertrag.

Die sind leider auch mit dem 4+2 Vertrag weiter gültig, nur die 4 Siegermächte haben darauf vertraglich verzichtet, alle anderen betroffenen Staaten aber nicht. Sollte einer der 4 Siegermächte den Vertrag aber kündigen, was rechtlich durchaus möglich wäre, geht das ganze Spiel von vorne los.
 

roadrunner

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man sollte bei solchen Zitaten bedenken, dass dahinter immer auch eine Person steht. Im Fall Kafkas - welcher der 'letzte' deutsche Schriftsteller, in der Tschechoslowakei war - bekam er durch Übermacht der tschechischen Sprache einen schweren Stand, sodass K. sich nicht nur mit der deutschen Sprache, sondern auch mit dem deutschen 'Geist' verbünden musste. Er wusste sicherlich um die Judeneinstellung im 'Reich', welche ja so neu für ihn auch nicht war.

Man muss bedenken, dass in Prag die erste, deutsche Universität gebaut wurde und dort nur deutsch gesprochen wurde. Die slawische Sprache quetsche sich später geradezu in diesen Raum hinein.

Ich kann Kafkas Gedanken nur wie folgt ergänzen: Wir Deutschen wollen auf der Welt jedermanns Liebling sein, wir sind jedoch dadurch jedermanns ARSCH!
 

Eisbaerin

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Wenn es auch de jure kein Friedensvertrag ist, so ist es de facto (an Stelle eines Friedensvertrages...) doch ein solcher. Ich denke, die Friedensfürsten selbst waren froh, überhaupt so etwas zu Papier gebracht zu haben. Durch ein ganzes Netzwerk von Verträgen (z.B. der Vertrag mit Polen) hat man einen generell geforderten* Friedensvertrag umgangen, welcher mehr Probleme gebracht, als gelöst hätte.

*so stand in der Präambel des GG, dass ein solcher Vertrag als Ultima Ratio alles klären sollte (sinngemäß einschl. Volksabstimmung).

also geht bei dir wohl auch ein bißchen schwanger :giggle:
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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