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Deutsche Rechtsprechung auf dem rechten Weg?

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Probleme mit Begrifflichkeiten und Gesetzen?

Du sprachst von einer Fundstelle im Gerichtsverfassungsgesetz und kommst jetzt mit dem Bundesverfassungsgerichtsgesetz.



Peinlich peinlich, für jemanden der anderen das Rechtssystem erklären will.

Und dass die Ablehnung einer Verfassungsbeschwerde keiner Begründung bedarf ist nichts neues und war schon häufig Aufreger.
Ich habe keine Probleme mit Begrifflichkeiten und Gesetzen, nur mit Leuten, die aus sowas ein Problem machen, um sich besser zu fühlen.

Das war auch kein Versuch, anderen das Rechtssystem zu erklären, sondern ein Hinweis darauf, was die Durchsetzung vieler Bemühungen von Bürgern um ihr Recht erschwert und verhindert, weil Medien meines Wissens noch nie auf die Bedeutung dieser Grundrechtsverletzung durch die Bundesverfassungsrichter hingewiesen haben. Dass sich schon viele Betroffene darüber aufgeregt haben, dürfte klar sein.

Wo ist schon mal auf das hingewiesen worden im Zusammenhang mit der Installation des § 93d BVerfGG, was ich als wichtig herausgestellt habe?
 
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Was hat das nun mit Selbstbestimmung zu tun? Ging es um den Fall, dass ein Reporter ungerechtfertigt abgewiesen wurde? In Köln?

Dein § 93 ff benennt eine Gesetzesänderung "im Wege der einstweiligen Anordnung". Das sind absolute Besonderheiten, die nur Zulassung finden, wenn "sofortiges Handeln erforderlich ist". Um das zu belegen, muss schon ein eklatanter Rechtsfehler vorliegen, der die öffentliche Sicherheit u. ä. Schweres gefährden könnte.

Das sehe ich im o. g. Fall nicht!
Wenn Mächtige etwas mit dir tun, beispielsweise Richter, ist das Fremdbestimmung. Deckt die sich mit dem Gesetz, ist das in Ordnung, weil ein gewisser Fremdbestimmungsanteil ja bei allen Aktivitäten festzustellen ist. Halten Richter sich nicht an das Gesetz, entsteht widerrechtliche Fremdbestimmung, die die Selbstbestimmung des Betroffenen verletzt.
 

That's me

Weib, unsüß
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Zu was gibt es denn in diesem Forum das Werkzeug zum bildhaften gestalten? Dass man es benutzt....
Stimmt auch wieder.

dass das unhöflich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
SDagt halt der Netzknigge. Wenn es nicht überstrapaziert wird ist es ja auch voll ok.
Sind dann schon gute Features, um Akzente zu setzen und um hervorzuheben, was einem besonders wichtig ist.
Wobei ich eine riesige Schrift dann doch unnötig und aufdringlich finde.
Ich denke, ich war bis jetzt immer höflich zu Dir?? oder etwa nicht?

Weiß ich nicht genau. Ich merke mir so was eher nicht so. Ich meine aber, wir beide sind schon ordentlich aneinander gerasselt.
Was zählt, dass es aktuell ja (wieder?) gut läuft.

Meistens dauert es bei mir eine Weile, bis mir User auffallen, die ich gar nicht ab kann. Bei einigen geht das sehr schnell, aber das sind dann auch ganz besonders auffällige Idioten *g*

Oft schaue ich gar nicht bewusst auf den Namen der Poster, sondern nur den Text. Erst mit der Zeit bekomme ich dann die Leute zugeordnet. Mir ist es letztlich egal, welche Person dahinter steckt, es geht ja primär um die Inhalte. Und da ist es mir völlig wumpe, ob die jetzt einer schreibt den ich mag, oder nicht mag. Kann ich dem Inhalt zustimmen tue ich das, wenn nicht dann nicht. Völlig unabhängig davon wer das gesagt hat.

Bei dem wie etwas gesagt wird ist das zwar manchmal so eine Sache, aber da muss ich ganz still sein, denn ich bin mitunter auch sehr garstig.

TM, mit Neigung zu (Selbst)Ironie, Sarkasmus und Satire
 

That's me

Weib, unsüß
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Ich habe keine Probleme mit Begrifflichkeiten und Gesetzen, nur mit Leuten, die aus sowas ein Problem machen, um sich besser zu fühlen.

Dass du nicht den Schneid hast einen Irrtum zuzugeben wundert mich nicht.
Schuld sind nur die anderen und der einzige, der versteht, worum es geht, bist du.

Entschuldige bitte, dass ich dies nicht berücksichtigt habe.
 
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Dass du nicht den Schneid hast einen Irrtum zuzugeben wundert mich nicht.
Schuld sind nur die anderen und der einzige, der versteht, worum es geht, bist du.

Entschuldige bitte, dass ich dies nicht berücksichtigt habe.
Dass es ein Irrtum war, ein Fehler, ein Versehen, eine Unachtsamkeit, zu wenig Sorgfalt,
ist nicht zu übersehen.

Ist das nun ein Brüller, :giggle: oder eine unanständige Hervorhebung ...?​

Ich hatte mit dem Gerichtsverfassungsgesetz noch keine Berührungen. Ich wusste nur, dass es ein solches geben muss, nachdem es ein Bundesgerichtsverfassungsgesetz gibt und habe, um eine Orientierung zu geben für euer doch sicherlich intelligentes Selbstdraufkommvermögen zu eigentlichen Frage, dieses lange Wort (dumm) abgekürzt.

Das Wesentliche, um das es ging, ist aber immernochnicht erkannt und anerkannt. Genausowenig wie die Tatsache, dass die allermeisten Rechtsunfälle passieren, weil Rechtsuchende die beiden wichtigsten Ma§nahmen nicht beachten, die jeglichen Rechtserfolg ermöglichen und bei Nichtbeachtung zu einem Roulettespiel mit kaum Geld in der Kasse des Veranstalters machen.

Sehr viele Foristen sind nur unterwegs, um sich das Gefühl zu verschaffen, mehr zu wissen als andere. Wer wirklich mehr weiß, weil er sehr hart und sehr lange dafür arbeiten musste, viel Unterstützung von renommierten Experten bekam und deshalb auch einhellige Zustimmung des tatsächlichen Sachverstandes bekommt, auch wenn zutage gefördertes Wissen bzw. Erkenntnisse daraus "gegen den Strich" gehen, lacht nicht darüber. Denn all unsere Schwierigkeiten beruhen auf einem zu elastischen Wissen. Oft fehlt es ja schon an einem qualifizierten Sprachkonsens, weil jeder glaubt, das, was er im Kopf aufgrund seiner gewohnten, automatisierten Kommunikation hat an Begrifflichkeiten und Ausfüllungen dazu, sei richtig.

Im recht rasch niedergegangene Politikforum, das viele Jahre lang unter politik.de zu erreichen war und von Wikipedia als größtes von Europa bezeichnet wurde, veranstalteten Poweruser mal eine interne Umfrage, die erhellen sollte, wer auf welchem Fachgebiet wirklich bescheid weiß und nicht nur aufgrund rascher Suchmaschinenrecherchen gescheit daher schwätzt, um sich mit "Chauffeurwissen" wichtig zu machen. Ich wurde vor den üppig anwesenden Juristen als fähigster Rechtsexperte genannt. Das lässt sich damit erklären, dass mich mehr die Kommunikation von Juristen interessiert hat als das im Detail, was sie damit haben entstehen lassen vor den erstaunten Augen der Bürger. Und deshalb können sie die auch nach Herzenslust in ihren Rechtsdschungel ziehen, um sie irgendwann zerkratzt, verwundet oder auch kaum noch bewegungsfähig liegen zu lassen, wenn das System STOP sagt. Auch wenn es zum Ziel Gerechtigkeit nicht mehr weit gewesen wäre.

Wenn ihr wollt, könnte ihr ja gerne mal was aus diesem Rechtswissenkonzentrat angreifen, das auf den weit verbreiteten Disclaimer-Schwachsinn zugeschnitten ist ... Würde das beachtet werden von vielen Rechtsuchenden, wäre die deutsche Rechtsprrechung auf dem rechten Weg ...!!
 
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Öffentlichen Meldungen zufolge ist das Justizministerium zurzeit dabei, Gesetzestexte zu überarbeiten, um diese einem modernen, neuzeitlichen Rechtsstaat an zu passen. Generell ist es natürlich zu befürworten, wenn veraltete juristische Begriffe einer neuzeitlichen Nomenklatur zugeführt werden.

Mit Sorge hingegen wird beobachtet, dass mancher Orts mehr, mancher Orts weniger, soziale Konflikte auflaufen, die in das Bild eines modernen, neuzeitlichen Rechtsstaat nicht hinein passen. Bei näherem Hinsehen ist es manchmal verblüffend, wie sehr doch diese sozialen Konflikte mit der Rechtsprechung im Einzelnen zu tun haben und komplexe Verknüpfungen wechselwirkend die Situation verschlechtern. Es wird z.B. beobachtet, dass ganze Bevölkerungsgruppen von der Rechtsprechung praktisch ausgeschlossen werden, oft gerade dann, wenn es darum geht, wichtige Angelegenheiten für die Zukunft, wie etwa Gesundheit oder Beruf, zu regeln. Man kann sagen, dass jeder im Staat, der sein Leben am Existenzminimum fristen muss, parallel dazu, davon ausgeschlossen ist, Klagen zu können, insbesondere dann nicht, wenn sich gerade damit die Gesamtsituation verbessern ließe. Nicht selten ist es deshalb darauf zurückzuführen, wenn Menschen alle Chancen im Leben verpassen und Sozialfall bleiben, obwohl sie sonst die Voraussetzungen und die Möglichkeiten für eine berufliche Laufbahn gehabt hätten. Bemerkenswert ist, dass diese Menschen im Alltagsleben allen möglichen Repressalien ausgesetzt sind, ohne sich angemessen dagegen wehren können.

Zwar gibt es zu jedem Thema einen genau vorgeschrieben Rechtsweg, und je nach Einkommensverhältnissen auch kostenlose Rechtsberatungsscheine, jedoch ist im Bedarfsfall ein anschließender Prozess in der Durchführung unrealistisch. Bereits ein Prozesskostenhilfeantrag kostet soviel, wie es sich ein Mensch, der an der Armutsgrenze lebt, es sich im Regelfall nicht leisten kann. Vollkommen überzogene Wartezeiten erschweren den Prozessverlauf zudem erheblich. Mehrere Jahre sind die Regel und nicht selten ergeben sich in der Zwischenzeit daraus weitere Konflikte, weil das erste Problem nicht zeitnah erledigt wurde. Kommt es zwischendrin zu einem Gerichtsurteil, das in der Regel schieflastig ausfällt, vergehen dann nochmals Jahre, bis dann schließlich alle Fragen im Sande verlaufen sind. Nicht selten, dass ein Anspruch letztlich nicht mehr geltend gemacht werden kann und Fristen für eventuelle Schadensersatzansprüche in der Zwischenzeit verstrichen sind. Zuverlässige Quellen berichten in diesem Zusammenhang u. a. von Fällen, wo Zahnärzte eine Behandlung einfach abbrachen, weil Patienten mit hohen Zuzahlungen nicht mehr hinterher kamen, die vorher mit den Patienten nicht korrekt genug abgesprochen wurden. Wie berichtet wird, hatten die Patienten anschließend eklatante Probleme beim Sprechen, wie auch bei der Nahrungsaufnahme. Ganz zu schweigen von den Schmerzen, die nicht hätten sein müssen.
Weder die Krankenkasse, noch eine Behörde oder ein Gericht, noch der Zahnarzt selbst hat irgendetwas nach dem Grundrecht auf Unversehrtheit dieser Menschen gefragt. Und solche Vorfälle sind in Deutschland gar nicht mehr so selten, sie horten sich und es ist dabei höchst bedenklich, wenn Patienten schon einen Bankraub verüben müssten, um von ihrem Zahnarzt in der Behandlung fertig und Beschwerdefrei gestellt werden zu können. Und es auch keine andere rechtliche Handhabe dagegen gibt, außer sich eben nochmals auf unzumutbare Kostenrisiken und Wartezeiten einlassen zu müssen. Es ist natürlich der reine Hohn, noch vom Hippokratischen Eid zu reden, wenn Zahnärzte in dieser Weise Patienten nötigen, um alles an Ersparnissen und darüber hinaus aus ihnen heraus zu pressen. Bestimmt, dass der Begriff des Hippokratischen Eids noch als Schutzschild für Ärzte etwas taugt, für mehr aber, ist dieser Begriff in Deutschland gewiss nicht mehr zu gebrauchen. Nicht, dass es an den Ärzten selbst gelegen wäre, Gesellschaftlich Vorgaben, sowie ein unterschiedliches Vergütungssystem für medizinische Dienstleistungen versperren den Weg dorthin.

Medienanstalten berichten gelegentlich davon, dass Polizeibeamte über V-Männer selbst zu Straftaten anstiften, damit es später jemanden gibt, den man vor Gericht stellen kann und die entsprechenden Polizeibeamten dafür eine Förderung erhalten. Weil solche Vorfälle in der Regel nur schwer nachzuweisen sind, und das Belohnungssystem der Polizei geradewegs dazu einlädt, lässt darauf schließen, dass solche Dinge auch dann geschehen, wenn es keine Konkrete Hinweise dafür gibt. Das Belohnungssystem der Polizei regt geradewegs dazu an, Schutzbeamte in die falsche Richtung streben zu lassen. Umgekehrt müsste es sein, alles was dazu beiträgt Straftaten vor zu beugen, oder zu verhindern, müsste belohnt werden, dann würde es funktionieren. Aber auch in den Schulen bereits, werden falsche Fährten gelegt, insbesondere, in Zentren, wo viele verschiedene Nationalitäten und Religionen auf einander stoßen. Es ist verständlich, dass sich „Einheimische“ ungern von „Neu angekommenen“ missionieren lassen wollen und deshalb oft schon, was den Schulunterricht angeht, es zu Konflikten kommt. Staatskunde oder Staatsphilosophie müsste zum Pflichtfach in allen Schulen werden. Zum einen, um alle Religionen an einen Tisch zu bekommen und zum zweiten, damit Grundrechte, Verhaltensregeln und Verfassung, allen Schüler gleichermaßen mit auf den weiteren Weg gegeben werden könnten.

Unter Politikern ist bekannt, dass Behördenwillkür, Perspektivlosigkeit und soziale Ungerechtigkeiten überhaupt, zu Verdruss führt und nicht selten, dass betroffen Personen gegenüber extremistischen Bewegungen deshalb empfänglicher werden. So manche kriminelle Laufbahn wäre wohl nicht auf den Weg gekommen, hätten denn die betroffenen Personen eine andere Wahl gehabt und wäre ihnen nicht von Anfang an, alle anderen Türen verschlossen geblieben. Es trifft deshalb auf Unverständnis, wenn ständig nach neuen Gesetzen und Regeln gesucht wird, wo es doch stets an der Umsetzung von Regeln und Gesetzen, in der Verwaltung und bei den Gerichten am meisten hapert. Die Probleme werden nur von A nach B verschoben und dann wieder von B nach A, wobei es nie zu einer wirklichen Lösung der Konflikte, insbesondere aber deren Auslöser kommt. Wenn sich das Justizministerium ausschließlich mit Definitionen beschäftigt, und an der Umsetzung dieser Gesetze und Regeln, über die Verwaltung und die Gerichte, kein Interesse zeigt, dann erinnert dies an Zeiten, als die Offiziere mit Murmeln spielten, während draußen der Krieg tobte.

Bei den jüngsten Ausschreitungen in Frankfurt wurde ein Gewaltpotenzial beobachtet, wie es zuvor in Deutschland bei Demonstrationen noch nie da gewesen war! Ereignisse solchen Ausmaßes zeigen mit klarer Deutlichkeit, wie sehr, ein erheblicher Teil der Bevölkerung vom Rechtsweg abgeschnitten und es betroffenen Personen unmöglich gemacht wird, ihre Grundrechte bei Behörden, Verwaltung und den Gerichten einlösen zu können. Wenn ein erheblicher Teil der Bevölkerung in wichtigen Grundrechtsfragen von einem ordentlichen Rechtsverfahren direkt oder indirekt ausgeschlossen wird, was bleibt denn dann diesen Menschen schließlich anderes noch, außer halt Pflastersteine und Randale, um auf ihre Probleme aufmerksam machen zu können? Gewalt löst die Probleme gewiss nicht. Friedliche Demonstrationen zuvor, gingen aber ebenfalls in Leere. Gefragt ist also der ordentliche Rechtsweg, der aber nicht allen Bürger Deutschlands gleichermaßen gewährt wird und deshalb wohl, auch vieles, was noch Bestand hat letztlich doch ins Chaos mündet.

Aus der Ohnmacht heraus, gegen das Diktat eines übermächtigen Staatsapparat selbst nicht ankommen zu können, kehrt sich der „Volkszorn“ oft ausgerechnet gegen die Schwächsten der Bevölkerung, worunter zurzeit Asylsuchende Menschen gehören. Angestaute Wut gepaart mit einer gehörigen Portion Dummheit und Verantwortungslosigkeit, führt dann dazu, dass Wohnheime in Brand gesteckt werden. Wer Flüchtlingen keinen Schutz gewährt, hat wahrscheinlich selbst noch nie um sein eigenes Leben rennen müssen. Es fehlt diesen Straftätern an dem Bewusstsein für eigenverantwortliches Handeln und an Empathien, sich in die Situation von Flüchtlingen hinein versetzen zu können. Entsprechende Schulungsmaßnahmen in prädestinierten Kreisen und Zonen, könnten deshalb vielleicht, Abhilfe schaffen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Ausländerfeindlichkeit fast immer mit eigenen Existenzängsten einhergeht. Es fehlt der frühe Dialog, dass Regeln und Gesetzte, Flüchtlinge aufnehmen zu müssen, nicht einfach so, sondern aus einer Notwendigkeit heraus folgt. Es fehlt am allgemeinen Verständnis daran, dass „der Mensch“, nicht „Willkür“, sondern eine gesetzte Sache ist, der/die auf geregelte Weise ein Recht auf Existenz hat. Ein Bildungs-, und Erfahrungsdefizit, wofür die verantwortlichen Straftäter selbst nicht unbedingt in jeder Hinsicht etwas können. Weil verantwortungsloses Handeln seitens staatlicher Institutionen den Geschehnissen oft voraus gehen, sind sie nicht nur ein schlechtes Vorbild für „Andere“, vielmehr werden dabei auch die Weichen gestellt, für das, was anschließend kommt.

Insgesamt gesehen ist es um die Deutsche Rechtsprechung nicht gut bestellt. Eine private Rechtsschutzversicherung ist Heut zu Tage Standard in Deutschland. Ohne das, kann sich kaum noch jemand vor die Haustür trauen, um unbefangen am öffentlichen Leben teilnehmen zu können. Wer sich keine private Rechtsschutzversicherung von Anfang an leisten kann, der kann es auch meistens später nicht mehr, denn ohne das, ist nicht vom Fleck zu kommen. Außerdem, sind deshalb ausgerechnet die schwächsten der Gesellschaft beinahe jedem Lug und Betrug schutzlos ausgeliefert. Viele Menschen glauben noch, allein weil sie in einem Rechtsstaat leben, seien sie automatisch vor Unrecht geschützt. Dass das Recht erst über Anwälte teuer erkauft werden muss, und dass das Recht eine rein käufliche Angelegenheit ist, wird vielen Menschen erst dann klar, wenn sie im Alltagsleben zum ersten Mal so richtig hereingelegt wurden. Ähnlich wie bei Ärzten, haben auch hier die Anwälte keine Schuld daran. Im Allgemeinen gilt, wer klagt, trägt die Anwalts, - und Gerichtskosten. Zumindest muss der Kläger damit in Vorlage treten. Wer an der Armutsgrenze lebt, kann dies in der Regel nicht aufbringen, mithin haben diese Kläger keine Rechte, die über ihr Existenzminimum hinausgehen. Und das ist auch der Grund dafür, weshalb so viele Menschen auf keinen grünen Zweig im Leben kommen, mitunter Gewinner und Verlierer fast immer dieselben im Staat sind, und dafür sorgen, dass sie es bleiben.

Statistiken zufolge befindet sich in Deutschland etwa 50% des Bruttosozialprodukts in den Händen von etwa 10 % der Bevölkerung, während etwa 90% der Bevölkerung, mit den verbleibenden 50 % des Bruttosozialprodukts klar kommen muss. Dies ist genau das Bild, das am wenigsten in das Bild eines modernen, neuzeitlichen Rechtsstaates hinein passt, insbesondere, wenn man bedenkt, dass etwa 10 % der Bevölkerung, an, b. z. w., um die Armutsgrenze herum, ihren Lebensunterhalt bestreiten muss. Hingegen passt dieses soziale Ungleichgewicht exakt in ein System, in dem eine Minderheit der Bevölkerung alle Rechte aufkaufen und allein für sich beanspruchen darf, so gut, wie es in Entwicklungsländern, vom Prinzip her, kaum schlechter sein kann. „Waren wir einmal ein Staat von Dichtern und Denkern, sind wir nun ein Staat von Richtern und Bänkern“, ein banales Sprichwort, scheint aber die derzeitige Situation recht treffend zu beschreiben.

Vor diesem Hintergrund liegt es nahe, dass diejenigen der Deutschen Bevölkerung, die ihr Leben auf niedrigstem sozialem Niveau fristen müssen, noch am wenigsten Vertrauen in den Rechtsstaat und in dessen Rechtsprechung haben können. Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchungsreihe hat bewiesen, dass Kinder, die von ihren Eltern belogen werden, selber auch mehr zur Lüge neigen, als Kinder, die aus anderen Verhältnissen stammen. Nicht viel anders verhält es sich aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen Bürger und Behörden. Zwischen Bürger und Behörden kann es zu keinem Konsens kommen, wenn der Bürger davon ausgehen muss, dass für sein Gegenüber bei der Behörde, ganz andere Bedingungen, insbesondere aber ganz andere Rechte gälten, als für ihn selbst. Die Unterschiede sind manchmal so gravierend, dass man glauben könnte, in Deutschland gäbe es mehrere Verfassungen, die parallel nebeneinander existierten. Mithin diskreditieren und boykottieren betroffene Bürger die Behörden, wo nur sie können.

Das Europäische Parlament hat bereits 2013 darauf hingewiesen, dass die Deutsche Rechtsprechung in mehreren Punkten europäischen Standard nicht erreicht und deshalb Reformen zur Auflage gemacht. Zumindest wenn es um wichtige Grundrechtsangelegenheiten, wie etwa Beruf oder Gesundheit, geht, müsste für jeden Staatsbürger gleichermaßen ein ordentliches Verfahren möglich sein, damit ein Unterschied zwischen einem Rechtsstaat und dem, einer so genannten Bananen Republik, bereits aus der Ferne sichtbar wird. Wenn es sich nicht realisieren lässt, weil etwa die Kommunen zu hoch verschuldet sind, könnte auch ein gut organisiertes „Ombudsmann System,“ die schlimmste Streitereien schlichten helfen, denn es wird u. a. auch von Übergriffen auf Angestellte bei Behörden berichtet. Verschiedene Menschen wissen sich offenbar nicht mehr anders zu wehren, gegen das, was ihnen bei den Behörden manchmal so aufgetischt wird. Gäbe es Anlaufstellen, wo schnell und unbürokratisch in heiklen Situationen vermittelt werden würde, wären die Gerichte entlastet und wenigstens das Schlimmste könnte so verhindert werden.

Sicherer wäre es natürlich, wenn dafür gesorgt würde, dass es grundsätzlich mehr Gleichheit in der Deutschen Rechtsprechung gäbe, denn dies hätte zur Folge, dass es auch zu mehr Gleichheit und zu weniger sozialen Ungerechtigkeiten innerhalb der Bevölkerung käme, was wiederum dazu führte, dass „Amok“ und ähnliche Taten, die aus einem Akt der Verzweiflung heraus folgen, zurückgingen und Bürger und Behörden sich nicht mehr auf unterstem Niveau miteinander herumschlagen müssten.

Deutsche Rechtsprechung auf dem rechten Weg?

atzel auf deinen Beitrag bin ich erst heute gestoßen. Großartig wie du die Schwächen und Ärgernisse zur Rechtsprechung in Deutschland verstehst aufzeigen.

Zu deinem Schlusssatz:
„Sicherer wäre es natürlich, wenn dafür gesorgt würde, dass es grundsätzlich mehr Gleichheit in der Deutschen Rechtsprechung gäbe, denn dies hätte zur Folge, dass es auch zu mehr Gleichheit und zu weniger sozialen Ungerechtigkeiten innerhalb der Bevölkerung käme, was wiederum dazu führte, dass „Amok“ und ähnliche Taten, die aus einem Akt der Verzweiflung heraus folgen, zurückgingen und Bürger und Behörden sich nicht mehr auf unterstem Niveau miteinander herumschlagen müssten.“

Könnte, würde ich gerne ergänzen auch die Anfeindungen gegenüber Flüchtlingen und Ausländer würden sich sicher deutlich reduzieren müssten nicht so viele in Deutschland um ihre eigene Existenz kämpfen und mit einem Existenzminimum leben.

Was mir auch für die Zukunft ganz große Sorgen macht ist die Rechtsprechung zum Arbeitsrecht, über Betriebsräte Arbeit und Rechte sowie zur Gewerkschaftsarbeit.

Gerade Weltkonzerne aus den USA untergraben und boykottieren das Deutsche Arbeitsrecht, ohne jegliche rechtliche Folgen für die handelnden Personen. Es ist zu erwarten, dass was diese bisher noch nicht endgültig geschafft haben, könnte über TTIP das Freihandelsabkommen mit den USA (Transatlantic Trade and Investment Partnership) für die Arbeitnehmer noch zu einer weiteren Entrechtung führen.

Also ich kann deinem Beitrag nur zustimmen.
 
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Deutsche Rechtsprechung auf dem rechten Weg?

...

Also ich kann deinem Beitrag nur zustimmen.
atzel hat hier nur den Thread eingestellt, und das, was nachweislich helfen würde, um die Welt zu retten mithilfe der gewaltbefugten Macht, interessiert kaum jemand, obwohl renommierte Experten zustimmen. Das Volk möchte einfach schlecht behandelt werden, weil ihm das das Recht gibt, andere auch schlecht zu behandeln und sich dabei Vorteile zu verschaffen. Nur ein bisschen und nur so, dass dies nicht auffällt. Und was daraus dann entsteht durch die bekannten Masseneffekte, ist dann Teufelswerk.
 
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atzel hat hier nur den Thread eingestellt, und das, was nachweislich helfen würde, um die Welt zu retten mithilfe der gewaltbefugten Macht, interessiert kaum jemand, obwohl renommierte Experten zustimmen. Das Volk möchte einfach schlecht behandelt werden, weil ihm das das Recht gibt, andere auch schlecht zu behandeln und sich dabei Vorteile zu verschaffen. Nur ein bisschen und nur so, dass dies nicht auffällt. Und was daraus dann entsteht durch die bekannten Masseneffekte, ist dann Teufelswerk.

„Das Volk möchte einfach schlecht behandelt werden“

Weißt du Ei Tschi, ich frage mich immer wieder woher all diese Weisheiten kommen.

Aus vielen Gesprächen kann ich sagen die Menschen wollen in Ruhe und Frieden in einer sozialen und persönlichen Sicherheit leben.

Sie sind im Allgemeinen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Spende freudig und Hilfsbereit.

Leider gibt aber es die starken wirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Kräfte die voller Gier nur die Vorteile ihrer Klientel sowie ihre persönlichen sehen. Deren Handeln ist gegen die Interessen unsere Mehrheitsgesellschaft gerichtet. Diese Kräfte zerstören seit Jahren das soziale Gefüge unserer Gesellschaft.
 
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Stimmt auch wieder.

Weiß ich nicht genau. Ich merke mir so was eher nicht so. Ich meine aber, wir beide sind schon ordentlich aneinander gerasselt.
Was zählt, dass es aktuell ja (wieder?) gut läuft.


TM, mit Neigung zu (Selbst)Ironie, Sarkasmus und Satire

Ist doch schön, dass wir "ordentlich aneinander gerasselt" sind. Das beweist doch, dass wir zwei noch leben.

Solange es fair und anständig abläuft, ist doch richtig, dass jeder seinen Standpunkt verteidigt.
 
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„Das Volk möchte einfach schlecht behandelt werden“

Weißt du Ei Tschi, ich frage mich immer wieder woher all diese Weisheiten kommen.

Aus vielen Gesprächen kann ich sagen die Menschen wollen in Ruhe und Frieden in einer sozialen und persönlichen Sicherheit leben.

Sie sind im Allgemeinen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Spende freudig und Hilfsbereit.

Leider gibt aber es die starken wirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Kräfte die voller Gier nur die Vorteile ihrer Klientel sowie ihre persönlichen sehen. Deren Handeln ist gegen die Interessen unsere Mehrheitsgesellschaft gerichtet. Diese Kräfte zerstören seit Jahren das soziale Gefüge unserer Gesellschaft.
Da ist, wie Du dir sicherlich denken kannst, ein Anteil Provokation mit drin, der berücksichtigt, dass die meisten zwar ganz gerne "in Ruhe und Frieden in einer sozialen und persönlichen Sicherheit" leben wollen. Wer möchte das nicht? Doch sind die wenigsten bereit, den Störenfried zu packen und mit dem mal ein Machtwörtchen zu reden, der aufgrund seiner Vielzahl die Macht hätte, alle Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen:

JEDER EINZELNE ...!!

Die starken Kräfte überall, die voller Gier nur ihre eigenen Vorteile sehen, und dabei nur die unterstützen, die sie persönlich weiterbringen beim Befriedigen ihrer Wünsche, deren Handeln gegen die Interessen des Kollektivs gerichtet ist, welches ihnen die Möglichkeiten zu allem bietet, und die damit seit Jahren das soziale Gefüge unserer Gesellschaft zerstören und der Nachfolgegeneration eine Zukunft vor die Nase setzen, vor der die meisten am liebsten davonlaufen würden, werden nämlich trefflich von den vielen Einzelnen unterstützt, die zu hosenschissrig sind, rechtzeitig NEIN! zu sagen oder sich wenigstens mithilfe der Macht gegen Ungerechtigkeiten und Unrecht zu wehren, denen auch Henker Folge leisten würden, wenn's die noch gäbe.

Blendet man das aus, was den gewaltigsten Anteil an allem hat, was im Grunde niemanden gefällt (der noch halbwegs normal geblieben ist in dieser idiotischen, immer verrückter werdenden Stressgemeinschaft), kann man zwar von Ruhe, Frieden und Wohlstand träumen. Doch ernsthaft was dafür tun ist dann doch lieber die Sache anderer, vorzugsweise "Mächtiger", denen man ja seine Verantwortung vertrauensvoll übergeben hat ...

Nachgefasst: Ist dir bekannt, was nachweislich helfen würde, die Welt zu retten mithilfe der gewaltbefugten Macht, dem renommierte Experten zustimmen?
 
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Deutscher Bundeskanzler
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Aktuell muss meine Frau immer wieder ihr Einkommen angeben, da sie bisher bei mir familienversichert war. Nun aber nicht mehr, weil sie die Einkommensgrenze überschritten hat. Das weiß die Krankenkasse, unterstellt aber, dass ihr Einkommen immer noch zu gering angegeben sei. So muss sie nun immer wieder Forulare ausfüllen, mit ihren schon X-fach gemachten Angaben zu ihrem Einkommen, dies trotz bereits erbrachten Einkommensnachweisen. Statt also nun endlich einfach den zu zahlenden Krankenkassenbeitrag zu berechnen, sichickt die Kasse immer wieder neue Formulare. Ich weigere mich inzwischen, meiner Frau hier beim Ausfüllen zu helfen, weil mir klar ist, dass das nicht aufhören wird. Meiner Frau wird auch als Ausländerin so nichts anderes übrig bleiben als denen zu sagen, dass ihr Einkommen korrekt angegeben wurde oder sie zahlt eben keine Beiträge und bleibt dann eben im Erstfall unversichert. In ihrem Herkunftsland gibt es keine gesetzliche Krankenkasse. Bisher hat sie seit ihrer Kindheit mit diesem Risiko gelebt. Ich kusche vor diesem Staat nicht mehr.

2013 habe ich für NT.Service IT GmbH gearbeitet und warte heute noch auf meinen Lohn. Einklagen hat nichts gebracht, da diese Verbrecherfirma 2014 Konkurs angemeldet hat. Die Klage, von mir 2013 eingereicht, wurde vom Gericht nach meiner Ansicht bewusst verzögert, ich habe die Klagegebühr selber bezahlt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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