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Deutsche Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?

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Federklinge

Deutscher Bundeskanzler
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Deutsche Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?

Linke und Rechte – in diesem Zusammenhang bevorzuge ich den Begriff „Konservative“ – trennen nur oberflächlich populistische Positionen, wie sie in der Flüchtlingsfrage, der Einstellung zur EU oder dem Euro zum Vorschein kommen. Im Kern trennt beide Lager das Bekenntnis zur eigenen DNS. Links steht für Internationalität, Konservative betonen ihre kulturelle Identität.

Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.

Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.

Ergänzend stellt sich die Frage: Ist das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?
 

E160270

Deutscher Bundeskanzler
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Linke und Rechte – in diesem Zusammenhang bevorzuge ich den Begriff „Konservative“ – trennen nur oberflächlich populistische Positionen, wie sie in der Flüchtlingsfrage, der Einstellung zur EU oder dem Euro zum Vorschein kommen. Im Kern trennt beide Lager das Bekenntnis zur eigenen DNS. Links steht für Internationalität, Konservative betonen ihre kulturelle Identität.

Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.

Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.

Ergänzend stellt sich die Frage: Ist das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?

Antwort zur ergänzenden Frage: JA, es ist!!
 

conscience

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Eine interessante Fragestellung, die durch den TE von Anfang an verhunzt wird.

Wer, so wie der TE seinen Text eingangs angelegt hat, nämlich in Rechts und Links zu spaltet, hat nicht verstanden, um was es geht und betreibt die bekannten alten politischen Grabenkämpfe der BRD, während an ihren Aussengrenzen und die der EU Millionen anstehen und uns einfach überrollen werden.

Linke und Rechte – in diesem Zusammenhang bevorzuge ich den Begriff „Konservative“ – trennen nur oberflächlich populistische Positionen, wie sie in der Flüchtlingsfrage, der Einstellung zur EU oder dem Euro zum Vorschein kommen. Im Kern trennt beide Lager das Bekenntnis zur eigenen DNS. Links steht für Internationalität, Konservative betonen ihre kulturelle Identität.

Sich des Begriffes Konservativ zu bedienen, stellt bereits eine infame Entgleisung in Anbetracht der Tatsache dar, dass die Zugehörigkeit zu einem der beiden Lager, nämlich dem Linken und Rechten, schlicht an einem "Bekenntnis zur eigenen DNS" festgemacht werden soll. Das ist reiner spekulativer Biologismus, der mit konservativ nichts gemein hat. Ich möchte diese Einstellung als rechtsextrem-faschistisch bezeichnen.


Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.

Deutschland steht mit sicherheit an einem Wendepunkt, das hat aber nichts damit zu tun, dass "deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht" und dass die deutsche Kultur eine von vielen in Deutschland sei, sondern mit der Tatsache, dass durch die unüberlegte Grenzöffnung durch die Bundeskanzlerin im Jahre 2015 viele Flüchtlinge nach Deutschland einwanderten, deren Kulturen mit den vielfältigen Kulturen, die bereits in Deutschland anzutreffen sind, in den meisten Fällen als fremd und andersartig empfunden werden. Allein durch die Tatsache der unüberlegten Grenzöffnung durch Frau Merkel wurde die deutsche Gesellschaft in ihrer Gesamtheit eben plötzlich und unerwartet, man kann auch sagen revolutionär, jenes universiellen Prozesses ausgesetzt, der die "Eine-Welt" ganz praktisch greifbar, fühlbar und erfahrbar macht. Vorher waren die Prozesse natürlich schon da, aber eben für viele nicht auf diese Art erfahrbar sondern sie erschienen sich langsam, in einem ruhigen langsamen Fluß, sich zu entwickeln.

Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.
Das "Diktum der deutschen Leitkultur" ist absurd und ein festhalten daran bloß kindisch und unter politischen Gesichtspunkten betrachtet, nicht weiter als reaktionär. Allerdings wäre es sinnvoll, dass die Politik nicht unkontrollierte Zuwanderung ermöglicht, sondern er erscheint mir geboten Einwanderung in einem "definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen"

Ergänzend stellt sich die Frage: Ist das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?
Die Frage, ob "das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig" ist, ist eine Scheinfrage. Man kann sie mit dem Schein-Begriff Integration vergleichen, der ja nichts weiter besagt, dass man aus Türken Deutsche macht. Wir erinnern uns an die Pro Erdogan Demonstration in Köln. Wie soll man den jemanden aus Aleppo die "deutschen Leitkultur" eintrichtern?

Wie sollen die Prozesse denn aussehen, die die deutsche Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig macht?

Eine Behörde, sagen wir einen "Bundeskommissar zur Festigung des Deutschen Volkstums", hat mit unserem sehr freiheitlichen Gemeinwesen nicht mehr viel zu tun.


Außerdem scheitert die ganze Fragestellung nach der "deutschen Leitkultur" schon daran, dass niemand sagen kann, was sie eigentlich ausmacht.


Die Fragestellung, die sich eigentlich aufdrängt, ist doch die, wieviel von unserem "Deutsch sein" können wir bewahren und welche Mittel muss die Gesellschaft dafür einsetzen, dass das möglich ist.

Das ist nämlich eine zu tiefst und zu bejahende konservative Einstellung !!


Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass so mancher Demokrat, wenn er sich vorstellt, welche Mittel eingesetzt werden müssen, um die Außengrenzen zu schützen, vor den notwendigen Veränderungen erschreckt, weil ihm nämliche diese an eine Diktatur erinnern.
 
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nachtstern

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in Schweden schon lange traurige Realitaet, in Deutschland noch ausstehend:

 

nachtstern

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irgendwann in naher Zukunft, wird man sich wohl ähnlich äussern (und dann umgehend verhaftet werden ^^)

 

Pommes

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Linke und Rechte – in diesem Zusammenhang bevorzuge ich den Begriff „Konservative“ – trennen nur oberflächlich populistische Positionen, wie sie in der Flüchtlingsfrage, der Einstellung zur EU oder dem Euro zum Vorschein kommen. Im Kern trennt beide Lager das Bekenntnis zur eigenen DNS. Links steht für Internationalität, Konservative betonen ihre kulturelle Identität.

Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.

Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.

Ergänzend stellt sich die Frage: Ist das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?

Keine Frage, die deutsche Kultur bleibt als Leitkultur dominant, die deutsche Identität muß auf jeden Fall gestärkt werden, die Deutschen müssen langsam anfangen sich auch ihrer Nationalität wieder bewußt zu werden.
Wohin multikulti führt sehen wir in den USA, eine kulturlose, asoziale Gesellschaft, verblödeter Subjekte.
 

Pommes

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in Schweden schon lange traurige Realitaet, in Deutschland noch ausstehend:


Das Problem ist die deutsche Mentalität, der Deutsche verschläft die Entwicklung und es war ausgerechnet ein schwedischer Sportsfreund der mir vor vielen Jahren mal erklärt hat, der Deutsche sei gefährlich, er sei vergleichbar mit einem schlafenden Hund, solange der schläft kann man machen was man will, aber wehe der Hund wird wach, er beißt sofort.
 
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Keine Frage, die deutsche Kultur bleibt als Leitkultur dominant, die deutsche Identität muß auf jeden Fall gestärkt werden, die Deutschen müssen langsam anfangen sich auch ihrer Nationalität wieder bewußt zu werden.
Wohin multikulti führt sehen wir in den USA, eine kulturlose, asoziale Gesellschaft, verblödeter Subjekte.
Ja,- so soll es geschehen,- wir Deutsche dürfen uns nicht mehr hinter alten Schuldkult-Geschichten wegducken ,-
wir haben auch keinerlei moralische Verpflichtung ,- aus aller Welt Flüchtlinge aufzunehmen,- denn deren Fluchtursache liegt ( ausser in der dummdreisten Einladung der Merkel ) in den verheerenden Ergebnissen der US-amerikanischen Nahostpolitik !
Deshalb muss Nationalstolz wieder unser Leben bestimmen,- den Schuldkult können die Grünen gern unter sich ausleben...
 
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Linke und Rechte – in diesem Zusammenhang bevorzuge ich den Begriff „Konservative“ – trennen nur oberflächlich populistische Positionen, wie sie in der Flüchtlingsfrage, der Einstellung zur EU oder dem Euro zum Vorschein kommen. Im Kern trennt beide Lager das Bekenntnis zur eigenen DNS. Links steht für Internationalität, Konservative betonen ihre kulturelle Identität.

Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.

Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.

Ergänzend stellt sich die Frage: Ist das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?
Was ist denn eigentlich diese ominöse "deutsche Leitkultur"?
 

MaBu

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Solange sich die Medien weigern eine offene Diskussion zu beginnen und anzuführen, ohne die Meinung der anderen Seite in eine radikale Ecke zu stellen und zu diffamieren, wird es zu einer Katastrophe kommen. Wie gross und welcher Art diese sein wird, kann diskutiert werden, aber es wird nicht in dieser Art weitergehen können.
Der Regierung und ihren "Leitmedien" muss hier eine ganz traurige Vorreiterrolle zugesprochen werden was die GesprächsUNKULTUR betrifft.

http://bazonline.ch/ausland/ich-weigere-mich-zu-schweigen/story/15417039

Eine vermischung von Völkern und Kulturen hat es in Europa schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben. Die europäischen Zuwanderer in den `60er Jahren als Gastarbeiter, ihre Kinder und Enkel haben sich im laufe der Jahre angepasst und heute kenne ich "Italiener", die während einem Sturm den Vorplatz wischen...

Die neuen Einwanderer aber, da besteht kein Wille dazu unsere Werte anzunehmen, im Gegenteil, man lehnt sie zum Teil radikal ab.
Dieser zentrale Punkt aber muss offen und ehrlich auf den Tisch kommen, damit auch ausgelotet werden kann, geben wir unsere Werte und unsere Kultur preis und passen uns an oder aber sammeln wir die in den letzten Jahren Zugereisten rigoros ein und spedieren sie zurück in ihre Heimat.
Die Frage muss meines erachtens lauten:
Wollen wir akzeptieren, dass wir in ein paar Jahren muslimisch werden oder werfen wir die Moslems aus Europa raus.
Multikulti wird nur von uns akzeptiert und/oder angestrebt, nicht aber von den Moslems.

um es mit Muddi zu sagen:

ALTERNATIVLOS, WIR SCHAFFEN DAS!
 
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Federklinge

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Toleranz den eigenen Leuten gegenüber

Zunächst einmal vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort und die offenen Worte conscience. Allerdings bin ich erstaunt. Offenbar genügen nur wenige Reizworte, und der Gaul geht mit Dir durch.

Wer, so wie der TE seinen Text eingangs angelegt hat, nämlich in Rechts und Links zu spaltet, hat nicht verstanden, um was es geht und betreibt die bekannten alten politischen Grabenkämpfe der BRD, während an ihren Aussengrenzen und die der EU Millionen anstehen und uns einfach überrollen werden.

Es bleibt natürlich dem Threadersteller überlassen, auf welchen Aspekt er sein Augenmerk legt. In diesem Thread an der Frage im Titel zu erkennen. Dass diese Frage vor dem Hintergrund der Millionen Flüchtlinge an den Außengrenzen der EU zu sehen ist, erläutern der zweite und dritte Absatz in der Themenstellung.

Ich war doch glatt der Meinung, wer die Einleitung liest, dann die Fragen in Absatz eins und zwei, könnte nachvollziehen, wie ich zur Schlussfrage und damit zum Thema dieses Threads gelangt bin. Mein Fehler.

Sich des Begriffes Konservativ zu bedienen, stellt bereits eine infame Entgleisung in Anbetracht der Tatsache dar, dass die Zugehörigkeit zu einem der beiden Lager, nämlich dem Linken und Rechten, schlicht an einem "Bekenntnis zur eigenen DNS" festgemacht werden soll. Das ist reiner spekulativer Biologismus, der mit konservativ nichts gemein hat. Ich möchte diese Einstellung als rechtsextrem-faschistisch bezeichnen.

Vielleicht ist es Dir nicht aufgefallen conscience: Du bezichtigst mich der Spaltung in Rechts und Links, als Anhänger der „alten politischen Grabenkämpfe der BRD“ und bist selbst derjenige, der in Schwarzweißmustern denkt, indem Dir nichts Besseres einfällt als in die Schublade mit den Schlagwörtern zu greifen und „rechtsextrem-faschistisch“ hervorzukramen.

Worin Du eine infame Entgleisung erkennen willst, wenn ich die Gegenposition des linken Lagers bewusst als konservativ bezeichne, um die Haltung, die ich damit meine, von tatsächlich Rechtsextremen im Sinne von verbohrt, gewaltbereit und ausländerfeindlich abzugrenzen, ist mir schleierhaft. Konservativ nenne ich jene, die sich mit diesem Land, seiner Kultur und Geschichte verbunden fühlen und diese Werte bewahren möchten; die Parolen wie „Deutschland verrecke“, „Nie wieder Deutschland“ und andere erschaudern lassen. Wo beginnt denn für Dich „konservativ“? Was heißt denn für Dich „rechtsextrem“?

Du bist unzulässig weit über das Ziel hinaus geschossen. Das gibt Punktabzug.

Deutschland steht mit sicherheit an einem Wendepunkt, das hat aber nichts damit zu tun, dass "deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht" und dass die deutsche Kultur eine von vielen in Deutschland sei, sondern mit der Tatsache, dass durch die unüberlegte Grenzöffnung durch die Bundeskanzlerin im Jahre 2015 viele Flüchtlinge nach Deutschland einwanderten, deren Kulturen mit den vielfältigen Kulturen, die bereits in Deutschland anzutreffen sind, in den meisten Fällen als fremd und andersartig empfunden werden.

Zum gefetteten Teil: Ich hatte nicht behauptet, dass es so sei, sondern die Frage gestellt, ob es dazu kommen sollte:

Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht?

Das "Diktum der deutschen Leitkultur" ist absurd und ein festhalten daran bloß kindisch und unter politischen Gesichtspunkten betrachtet, nicht weiter als reaktionär.

Zum gefetteten Teil: Auch dieser Punkt war in eine Frage gekleidet: Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten. Wir haben ja noch nicht einmal geklärt, was deutsche Leitkultur sein soll, sondern lediglich ein Vehikel benannt.

Oberflächlich betrachtet mag dieser Gedanke als „reaktionär“ erscheinen. Bei genauerer Betrachtung kann man auch zu dem Schluss gelangen, dass das betont zurückgenommene, beinahe an Selbstaufgabe grenzende Selbstwertgefühl der Deutschen bei einigen Schichten in der nicht autochthonen Bevölkerung den Eindruck erweckt, hier tief verwurzelte Verhaltens- und Denkweisen missachten zu dürfen. Dazu gehören die Ereignisse der Kölner Silvesternacht und die Erwartung, ein Erdogan dürfe hier selbstverständlich Wahlkampf und Agitation betreiben. In diesem Verhalten sehe ich eine Gefahr für den sozialen Frieden in diesem Land. Eine klare Haltung, wie sie in anderen Ländern als selbstverständlich und nicht im Ansatz als rechts, rechtsradikal oder gar faschistisch aufgefasst wird, könnte dazu beitragen, die Positionen zu klären.

Wir leben hier immer noch im Geiste der unseligen 68er, die sich gegen jede Autorität wandten, gleichzeitig aber erwarteten, dass ihre eigene Autorität nicht infrage gestellt wurde. Den Salat haben wir jetzt. Wir lassen uns auf der Nase herumtanzen.

Allerdings wäre es sinnvoll, dass die Politik nicht unkontrollierte Zuwanderung ermöglicht, sondern er erscheint mir geboten Einwanderung in einem "definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen"

Sagte ich doch.

Die Frage, ob "das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig" ist, ist eine Scheinfrage. Man kann sie mit dem Schein-Begriff Integration vergleichen, der ja nichts weiter besagt, dass man aus Türken Deutsche macht. Wir erinnern uns an die Pro Erdogan Demonstration in Köln. Wie soll man den jemanden aus Aleppo die "deutschen Leitkultur" eintrichtern?

Mir geht es nicht darum, aus Türken Deutsche zu machen.
- Ich erwarte, dass jeder, der bei uns eine neue Heimat sucht, sich an unsere Regeln hält.
- Von unserer Politik erwarte ich, dass sie nicht die deutsche in die fremde Kultur, sondern die fremde in die deutsche Kultur integriert.

Wie sollen die Prozesse denn aussehen, die die deutsche Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig macht?

Eine Behörde, sagen wir einen "Bundeskommissar zur Festigung des Deutschen Volkstums", hat mit unserem sehr freiheitlichen Gemeinwesen nicht mehr viel zu tun.

Genau das wäre zu diskutieren. Ein "Bundeskommissar zur Festigung des Deutschen Volkstums" wird sicher nicht erforderlich sein. Das sollen die Menschen selbst entscheiden. Wichtig ist mir aber, dass Anhänger alten Brauchtums nicht diskriminiert werden, weil sie traditionelle Trachten tragen und überliefertes Liedgut pflegen. Das Problem liegt wohl eher in der fehlenden Toleranz innerhalb der linken Klientel den eigenen Landsleuten gegenüber. Wer es wagt, darauf hinzuweisen, sieht sich mit dem lächerlichen Vorwurf der rechtsextrem-faschistischen Gesinnung konfrontiert, oder wie Du es nennst: in Rechts und Links zu spalten. Na bravo!

Die Fragestellung, die sich eigentlich aufdrängt, ist doch die, wieviel von unserem "Deutsch sein" können wir bewahren und welche Mittel muss die Gesellschaft dafür einsetzen, dass das möglich ist.

Das ist nämlich eine zu tiefst und zu bejahende konservative Einstellung !!

Dem kann ich nur zustimmen. Um nichts anderes geht es mir auch.
 
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Federklinge

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Grobe Richtschnur

Was ist denn eigentlich diese ominöse "deutsche Leitkultur"?

Frage drei Leute und Du bekommst fünf Antworten.

Das wäre in der Tat zu definieren. Mir wäre zum Beispiel wie in #13 umrissen Folgendes als grobe Richtschnur wichtig:

Mir geht es nicht darum, aus Türken Deutsche zu machen.
- Ich erwarte, dass jeder, der bei uns eine neue Heimat sucht, sich an unsere Regeln hält.
- Von unserer Politik erwarte ich, dass sie nicht die deutsche in die fremde Kultur, sondern die fremde in die deutsche Kultur integriert.

Wichtig ist mir, dass Anhänger alten Brauchtums nicht diskriminiert werden, weil sie traditionelle Trachten tragen und überliefertes Liedgut pflegen.
 
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Was ist denn eigentlich diese ominöse "deutsche Leitkultur"?

Die Leitkultur ergibt sich schlicht und ergreifend aus der Masse der Bürger, die ein und der selben Kultur zugeordnet werden können.
Den Begriff Kultur muß ich sicher nicht extra erklären.
 

Fredericus Rex

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Federklinge schrieb:
Linke und Rechte – in diesem Zusammenhang bevorzuge ich den Begriff „Konservative“ – trennen nur oberflächlich populistische Positionen, wie sie in der Flüchtlingsfrage, der Einstellung zur EU oder dem Euro zum Vorschein kommen. Im Kern trennt beide Lager das Bekenntnis zur eigenen DNS. Links steht für Internationalität, Konservative betonen ihre kulturelle Identität.
Eine solche oberflächlicher Vergleich ist schon fast einfältig zu nennen.
Da Links und Rechts im Bezug auf Politik ein diffuser Vergleich ist (hier im Forum will wollen die Wenigsten als Rechte oder Linke gelten, selbst wenn sie dementsprechende Positionen vertreten) vergleichen wir doch mal die Positionen von den Parteien Die Linke und der AfD.

Die Grundphilosophie beider Parteien unterscheidet sich NICHT oberflächlich populistische, sondern fundamental!

Die der Linken ist sozialistisch und die der AfD marktliberal.

Die AfD steht für eine Auflösung des Euro-Währungsgebietes, die Linke erkennt zwar Fehler in der Konstruktion der gemeinsamen Währung, ist aber gegen eine Abschaffung des Euro.

Federklinge schrieb:
Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.
Kulturelle Vielfalt nur bis zum Grundgesetz und deutsche Gesetze!
Alle Gesetze stehen über den Kulturen, aller Kulturen!

Jemand der das in Frage stellt, raus aus meinem Land.

Federklinge schrieb:
Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.
Kein Land kann eine ungeregelte Zuwanderung verkraften.
Zuwanderung ist keine Einbahnstraße.
Sie muss finanzierbar sein, sie muss sozial verträglich sein und der Zugewanderte muss sofort in den Arbeitsmarkt eingefügt werden können.

Flüchtlinge brauchen für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt etwas länger, ansonsten gilt für sie das selbe wie für Zuwanderer.

Flüchtlinge sollten nach Wegfall des Fluchtgrund wieder in ihre Heimat zurück.
Federklinge schrieb:
Ergänzend stellt sich die Frage: Ist das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?
Warum nicht?
Nicht, dass es daran nicht noch was zu verbessern gäbe, ist sie immer noch deutlich besser als manch andere Kultur.
 

Pommes

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Kulturelle Vielfalt nur bis zum Grundgesetz und deutsche Gesetze!
Alle Gesetze stehen über den Kulturen, aller Kulturen!

Jemand der das in Frage stellt, raus aus meinem Land.[/B


Genau das ist aber das Problem, der Islam läß es nämlich gar nicht zu sich an das Grundgesetz zu halten und es fängt schon mit der Beschneidung an, damit wird schon gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstoßen.
 
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Linke und Rechte – in diesem Zusammenhang bevorzuge ich den Begriff „Konservative“ – trennen nur oberflächlich populistische Positionen, wie sie in der Flüchtlingsfrage, der Einstellung zur EU oder dem Euro zum Vorschein kommen. Im Kern trennt beide Lager das Bekenntnis zur eigenen DNS. Links steht für Internationalität, Konservative betonen ihre kulturelle Identität.

Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.

Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.

Ergänzend stellt sich die Frage: Ist das Festhalten am Modell einer deutschen Leitkultur mehrheits- und zukunftsfähig?

Keine Frage, die deutsche Kultur bleibt als Leitkultur dominant, die deutsche Identität muß auf jeden Fall gestärkt werden, die Deutschen müssen langsam anfangen sich auch ihrer Nationalität wieder bewußt zu werden.
Wohin multikulti führt sehen wir in den USA, eine kulturlose, asoziale Gesellschaft, verblödeter Subjekte.

Es ist, denke ich, zum Teil diese unglaubliche Arroganz, die die spezifisch europäische, aber eben auch deutsche Sicht auf die Realität dermaßen einschränkt, daß ihre Vertreter vor lauter elitärer Moralität nicht mehr in der Lage sind, selbst einfachste Kausalitäten schlicht zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn darauf zu reagieren.
Wie kommt man als Europäer dazu, die US-amerikanische Bevölkerung als kulturlose Asoziale zu betrachten und ihnen allgemeine Verblödung zu attestieren? Die kulturlosen Asozialen in den Vereinigten Staaten begreifen sich immerhin als EINE Nation, egal, wie pluralistisch diese zusammengesetzt sein mag, wie stark die inneren Spannungen zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen sein mögen, wie ausgeprägt das soziale Gefälle; und sie begreifen, im Gegensatz zu den diesbezüglich (vor allem in Deutschland) komplett verstrahlten Europäern, was Feindschaft bedeutet und wo diese Feinde zu lokalisieren sind: im Zweifelsfalle dort, wo man sie als Nation mitsamt ihrer Grundwerte ablehnt und zu bekämpfen versucht. Da hinken nicht zuletzt die intellektuellen Eliten Deutschlands und Europas noch meilenweit hinter selbst dem dämlichsten Amerikaner hinterher: wir trauen uns ja selbst dann nicht, das Wort "Feind" auch nur zu denken (von "aussprechen" wollen wir gar nicht erst anfangen), wenn uns die tatsächlich kulturlosen Asozialen unter "Allahu-Akbar"-Rufen mit primitivsten Mitteln den Kopf vom Rumpf trennen.


Gruß -
Bendert

P.S.: Wo auf diesem Planeten werden noch immer, neben den so gern kolportierten Asozialitäten, bis heute die meisten Nobelpreise erarbeitet? Eben. Gerade auch als Nachfahre der längst in rot-grüner Sozialromantik ersäuften Nation der Dichter und Denker sollte man sich mit Kritik an amerikanischen Verhältnissen vornehm zurückhalten - und eher deren tatsächliche Fehler und Exzesse, zum Beispiel im Hinblick auf Auswüchse wie political correctness und dergleichen, stillschweigend beobachten, analysieren... und nicht ausgerechnet DIESE degenerativen Entwicklungen sich zu eigen machen, anstatt sie zu meiden und ES BESSER zu machen.
Ist aber offensichtlich leichter gesagt als getan, sonst WÄREN die Europäer (und allen voran: die Deutschen) BESSER.
 
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Fredericus Rex

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Genau das ist aber das Problem, der Islam läß es nämlich gar nicht zu sich an das Grundgesetz zu halten und es fängt schon mit der Beschneidung an, damit wird schon gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstoßen.
Hier geht es um Zuwanderer und nicht um den Islam von dem du genauso wenig Ahnung hast wie vom Christentum.

Also spare dir deine hetzerischen Behauptungen.
 
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Dramatisch ausgedrückt steht Deutschland an einem Wendepunkt. Soll sich das Land so weit öffnen, dass deutsche Identität gleichberechtigt neben multikultureller Vielfalt steht? In der Konsequenz hieße das, deutsche Kultur wäre eine von vielen in diesem Land.

Oder soll Deutschland seine Identität mindestens wahren, wenn nicht stärken? Das bedeutete, Zuwanderung in einem zu definierenden, vernünftigen Rahmen zuzulassen und selbstbewusst am Diktum der deutschen Leitkultur festzuhalten.
Schwachsinn. Eine deutschen Leitkultur gibt es nicht und hat es nie gegeben. Das ist eine Fieberhalluzination völkisch-deutscher Sektierer.
Die Identität des deutschen Staatsvolkes resultiert aus der deutschen Staatsangehörigkeit mit all ihren Rechen und Pflichten. Wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt ist Mitglied des deutschen Staatsvolkes ganz unabhängig davon, aus welchem Kulturkreis er/sie stammt.
 

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