Ups! Da bin ich ein grauer Mann und kenne diesen Dichter nicht! Ich kann mich zumindest nicht erinnern, den in der Schule gelesen zu haben.
Dreizehnlinden
Des Priors Lehrsprüche von Friedrich Wilhelm Weber. Er war preußischer Abgeordneter der Zentrums Partei und Kollege meines Großvaters.
Die ersten Zeilen:
»Mit dem Auferstehn des Lenzes,
Elmar, bist du auferstanden,
Gott sei Lob, zu neuem Leben,
Ob gebannt, doch frei von Banden.
Und wie auf der Wange knospet
Der Genesung frische Blüte,
Mag Versöhnung aus Erkenntnis
Still ersprießen im Gemüte(...)
ich lese die Lehrsprüche immer sehr gerne, vor allem:
(...)Wissen heißt die Welt verstehen;
Wissen lehrt verrauschter Zeiten
Und der Stunde, die da flattert,
Wunderliche Zeichen deuten.
Und da sich die neuen Tage
Aus dem Schutt der alten bauen,
Kann ein ungetrübtes Auge
Rückwärts blickend vorwärts schauen.
Denn solange Hass und Liebe,
Furcht und Gier auf Erden schalten,
Werden sich der Menschheit Lose
Ähnlich oder gleich gestalten.(...)