Ich habe bewusst ein paar Tage in den Thread einziehen lassen um den Fürsprechern der Linkspartei Zeit zum reagieren zu geben. Die Aussage u.a. des Users [MENTION=1751]fjodorov[/MENTION], die Linkspartei stünde nicht für eine unkontrollierte Zuwanderung, bar jeglicher Einschränkung wurde von [MENTION=2868]Bendert[/MENTION] und mir bereits anhand von Forderungen und Punkten im Programm der Linkspartei als dreiste Lüge enttarnt. Das war auch der Punkt an dem sich fjodorov aus der Diskussion verabschiedete. Wer hätte das nur gedacht?
Auch meiner überaus netten Bitte wurde erwartungsgemäß nicht nachgekommen. Wie so oft, von denen, die gerne auf die AfD einschlagen, nur heiße Luft.
Dann auf, lieber fjodorov, definiere doch mal dieses "Deutschtum", wie es die AfD gerne hätte (natürlich mit Quellenangabe). Ebenso würde ich eine durch Belege untermauerte Argumentationsführung begrüßen, welche mir die Schlussfolgerung "im Grunde soll alles so weiter gehen wie bisher nur möglichst ohne Ausländer", nachvollziehbar aufdröselt.
Schauen wir uns mal das längere "Elaborat" des Rotzinquisitors Redwing, der sich nach eigenen Angaben im "Zustand der Systemresistenz" befindet, an.
Es ist eine Tragödie, daß man ein seriöses Thema wie das diese einem armseligen BLÖD-Niveau-Hetzkotzbrocken mit Spambotauftrag überlassen hat... ;-/
Ja, wie bereits angemerkt, ich fand es auch schade, dass die Spambotaufträgigen meiner Bitte nicht nachkamen.
Ich zitiere von daher eine vertrauenswürdigere und authentischere Person, nämlich mich selbst:
Nur zu...
Auch ich werde selbstverständlich Die Linke wählen (aber unter Vorbehalt), da sie von allen bekannteren/größeren Parteien die einzige ist, die wenigstens in die richtige und nicht immer weiter in die falsche Richtung driftet. Und die einzig, von der (Af)D vielleicht abgesehen, noch nicht zu diesem neoliberalen Parteienkartell aus Schwarzgelbrotgrün gehört.
Nun, bereits 2008 sprach man davon, dass sich die Linkspartei nun auch als feste Kraft in der deutschen Parteienlandschaft etabliert hat. Unter Berücksichtigung der Kartellparteientheorie nach Katz und Mair ist die Linkspartei auch längst als eine solche zu bezeichnen. Es bleibt jedoch zu vermuten, und das legt auch das Präfix "neoliberal" hier sehr nahe, dass der User Redwing sich natürlich nicht auf eben jene Theorie bezieht, sondern hier einen eigenen verquasten Maßstab ansetzt.
Das müssen aber die von mir so oft erwähnten ersten Schritte in die richtige Richtung sein, denen konsequent WEITERE FOLGEN. Der Kapitalismus kann nicht sozial und gerecht sein. Ferner muß wenigstens Die Linke eine echte linke/soziale Partei/Alternative bleiben und haben selbsternannte "Realos" und rechte Flügel und all dieser konspirative Verwässerungsmüll dort nichts zu suchen - und auch kein Mitregieren um jeden Preis. Wir brauchen nicht NOCH eine austauschbare Umfallerpartei! Koalitionen haben nur eingegangen zu werden, wenn sich wirklich verläßlich spürbare Sozial- und Gerechtigkeitspolitik (eigentlich eh dasselbe) darin umsetzen läßt und man sich nicht etwa zum Mittäter und würdelosen Steigbügelhalter von volksfernen Asi-Parteien macht. Sowas wie damals in Berlin also darf nicht noch mal passieren... 8-/ [/I]
An diesem Absatz gibt es eigentlich wenig zu kritisieren. Es ist der Wunsch nach einer "wirklichen" Alternative. Darin werden Wähler der Linkspartie wie auch Wähler der AfD geeint, sie wollen diese "wirkliche" Alternative. Die Frage ist, ob und zu welchem Grad sie diese auch bekommen. In wie weit die AfD dies liefern kann und will ist nicht klar ersichtlich. Es wird sich erst noch herausstellen müssen. Ein Weg, den auch die Linkspartei dereinst beschritten hat. Zumindest hat es einen Bodo Ramelow ins Amt eines Ministerpräsidenten geführt und auch im Berliner Senat gab es eine Regierungsbeteiligung. Wie weit nun dabei die "Alternative" abgelegt wurde liegt wohl im Auge des Betrachters. Wenn jedoch auch ein "Rotinquisitor" da nur "unter Vorbehalt" spricht, kann man ein negatives Zeugnis erahnen.
Was hier irgendwelche asozialen, entarteten Hetzer, die soziale Gerechtigkeit und eine Politik für die 90 bis 99% Prozent fürchten wie der Teufel das Weihwasser, hinpropagieren, interessiert mich überhaupt nicht, aber meinem anderswo hier verfaßten und jetzt noch einmal zitierten Text möchte ich hinzufügen, daß mich das Parteiprogramm, was ich so mitbekommen habe, und insbesondere Sahra Wagenknecht, die schon kein Umfallen a la (S)PD und Greenhorns zulassen wird, im Großen und Ganzen durchaus zufriedengestellt hat.
Was nun da ominös "hinpropagiert" wird, das verrät uns der selbsternannte Rotinquisitor nicht. Das kennen wir ja bereits auch von anderen Usern. Lieber nur ein sanftes Rauschen, ein Andeuten, einen Anschein erwecken, sonst könnte man ja Gefahr laufen, sich noch genauer erklären zu müssen.
Ob nun eine Sahra Wagenknecht alleine die Allmacht besitzt, "ein Umfallen zu verhindern"? Eine Sahra Wagenknecht, welche bezüglich ihrer Äußerungen zur Flüchtlingspolitik einen Maulkorb aus den eigenen Reihen verpasst bekommt. Eine Sahra Wagenknecht, welche aus den eigenen Reihen bereits mit argumentativen Torten Bekanntschaft machen durfte.
Nein, sollte es bei der Linken mal ans Eingemacht gehen (zb eine Regierungsbeteiligung nach der BTW, Gott bewahre) dann werden die innerparteilichen Spannungen für alle sichtbar und die Partei womöglich zerreisen. Dafür dürften sich in deren Reihen zu viele Utopisten verschiedenster Couleur finden. Wie im Vorfeld von mir und Bendert bereits herausgearbeitet, ist vieles am Programm bereits jetzt Utopie.
Wählbar, wählbar - im Gegensatz zu dem Rest, der da rumkraucht und großteils eh nur ein neoliberales Parteienkartell der Wirtschafts- und Bonzenlobby ist - oder die neoliberale "Alternative" für Deutschland davon. Da sieht man, das ist die wirkliche Alternative, die soziale, die volksnahe.
Eine "soziale" Alternative also und "volksnah". "Volksnah", ob ein Linker das Wort überhaupt im Munde führen würde? Fallen ja doch eher Mitglieder der Linkspartei, wie zb Isabelle Vandré damit auf, dass sie auf linksradikalen Demos "für den Volkstod" mitmarschieren.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf meinen Beitrag #132 aufmerksam machen:
http://www.politik-sind-wir.de/show...tag-der-Linken?p=846721&viewfull=1#post846721
Denn scheinbar vermag auch der Rotinquisitor den riesengroßen Widerspruch in den Forderungen und Punkten der Linkspartei nicht zu erkennen.
"
Wir wollen eine solidarische Einwanderungsgesellschaft: mit sozialer Sicherheit statt Konkurrenz um Arbeitsplätze, Wohnungen und Bildung. Mit einer sozialen Offensive für alle, die den Zusammenhalt der Gesellschaft stärkt."
Wohungen, Bildung und Arbeit für alle. Aber gleichzeitig auch keine Abschiebungen, Bleiberecht für alle und unkontrollierte, zügellose Einwanderung. Scheinbar beinhaltet "Linkssein" eine Betriebsblindheit für diesen Widerspruch.
Da geht man Ursachen an, anstatt sie mit Scheuklappen zu ignorieren. Da realisiert man, im Gegensatz zu den neoliberalen "Experten", die, gefangen in ihrer sektiererischen Marktideologie oder einfach nur gekauft und opportunistisch, bislang in jede Krise blind hineingetappt sind und anschließend mindestens genauso blind weitertaumelten, daß das Ende der Fahnenstange in einem konsumabhängigen System sehr absehbar ist, wenn die Mittel dafür immer größeren Massen entzogen werden, nur damit eine reiche Minderheit weiter ungestört Überfluß anhäufen kann.
Wie die Linkspartei an manche Ursachen rangehen will, verrät ihr Programm leider nicht. Für wiederum andere "Ursachen" stehen dann die utopischen Lösungsansätze bereit:
Wir müssen die Gesellschaft nur in einen "demokratischen Sozialismus" überführen und alles wird gut. Nun, dann haben zumindest alle gleich wenig. Bis auf das Zentralkomi... die Parteiführung, die sind gleicher als gleich.
Und man ist sich sicher auch gewahr, daß es früher oder später wachsenden Volkswiderstand angesichts dieser abgrundtief ungerechten Gefällebildung nebst Armutsausweitung gibt, angesichts all dieser Perspektivenlosigkeit.
Ob die Linke mit ihren Plänen einer ungezügelten Armutseinwanderung nicht genauso einen wachsenden Volkswiderstand heraufbeschwören würde? Die Betriebsblindheit lässt grüßen.
Andere hingegen wollen das selbstgerecht aussitzen und/oder ursachenignorant mit Unterdrückung und Überwachung beantworten, aber ein Blick in die Geschichte sollte reichen, zu sehen, wie lange sie mit dieser perversen, faschistoiden, darwinistischen Politik "Erfolg" haben. Wie ich anderswo schon schrieb: Vor dem Sturm auf die Bastille - oder auch auf den Batista - dachte der dekadente, abgehobene Adel wohl auch großkotzig, das Volk würde sich das schon noch ewig bieten lassen...
Und am Ende fraß die Revolution ihre Anhänger. Nicht umsonst finden sich in den Reihen der Linkspartei auch viele Nachwuchsjakobiner. Tradition verpflichtet.
Apropos Geschichte: Der letzte Systemreset lag um den zweiten Weltkrieg rum; soviel also zu den erbärmlichen Systempopulisten, die behaupten, der Kapitalismus währe ewig; es gab bereits eine ganze Kette gescheiterter Kapitalismen/Marktwirtschaften und unbelehrbar wieder neugestarteter. Viel mehr Chancen hatte dieses paradoxe, fehlerhafte Unrechtssystem als die Sozialismen, von denen die meisten keine waren, vielleicht keiner bislang.
Das alte Spiel der Leugnung. Nein, natürlich gab es noch nie den wirklichen, real existierenden Sozialismus. Hier zeigt sich doch wieder der utopische und unrealisierbare Grundgedanke. Warum gab es denn in den Augen festbetonierter Linker noch keinen "richtigen" Sozialismus? Weil ihre kruden Ideen und Thesen eben real nicht funktionieren. Weil es immer Leute geben wird, die nicht mitspielen. Weil Ungleichheit natürlich ist. Über all diese Faktoren hilft dann nur die Gewalt hinweg. Gott bewahre uns vor dem "nächsten Versuch" denn auch da werden sie es nicht ohne Gewalt schaffen.
Aber auch dieses kranke Spiel wird nicht ewig "funktionieren"; irgendwann war es die letzte Monopolyspielrunde. Entweder, weil die Menschheit endlich eine Ausfahrt aus dieser destruktiven, instabilen evolutionären Feedbackschleife gefunden oder weil es sich die Welt endgültig unter dem Arsch kaputtgebombt hat. ;-) Von daher könnte nichts realistischer und vernünftiger sein, als sich auf den Weg raus aus diesem instabilen, ungerechten Gefällemaximierungssystem, das nur einer verschwindend kleinen Minderheit nutzt, zu machen. DAS ist WAHRES Expertentum - und keine erbärmliche kurzsichtige Marktsektiererei oder gekaufte Meinung.
Wir haben unverkennbar - national wie international - ein eklatantes, ausuferndes Verteilungsproblem, und jeder, der sich darum herummogeln oder -labern will, der hat den falschen Plan und kann mittel- bis langfristig nur scheitern. Wer dagegen angeht, der geht hingegen Ursachen an und HAT einen Plan...
Zumindest ermöglicht auch "dieses kranke Spiel" einem, der sich "in totaler Systemresistenz" befindet, noch eine angenehmes Leben, inkl PC und Internet, damit er sich im Netz über das scheiß System auskotzen kann, das ihn am Leben hält. In seinem gepriesenen Sozialismus gäbe es kein Internet, damit dort keine sektiererischen und gegen das Gemeinwohl gerichteten Gedanken verbreitet werden. Ebenso hätte Redwing wohl weniger Zeit überhaupt derartiges in die Tasten zu hämmern, stünde er dann am Fließband oder auf dem Felde unter Aufsicht, damit er auch etwas tut, für seine Mitmenschen, versteht sich.
Und auf die Flüchtlingspolitik, wie immer sie in der Linken auch aussieht, sei doch geschissen - alles Resultate -; wichtig ist es, daß endlich eine Partei spürbarer etwas gegen die ausufernde Gefälleentwicklung unternehmen, die ebenso ausufernde Armut im reichen Lande bekämpfen und das Leid lindern will. Dafür sorgen will, daß hier niemand, gerade angesichts dekadentesten Bonzentums in Sichtweite, gar um die nackte Existenz bangen muß, wie sie im mehrfach GG-widrigen, staatsterroristischen Ha(r)tz4-System etwa bedroht wird.
Wir kommen wieder zur Betriebsblindheit. Natürlich, ungezügelte wie unkontrollierte Einwanderung und Bleiberecht für alle, also Millionen über Millionen neue Kostgänger jedes Jahr, tut natürlich nichts zu einer irgendwie laufenden "Gefälleentwicklung" bei. Klar, am Ende kann man sagen, "scheiß drauf", denn wenn es im realen Sozialismus allen gleich scheiße geht und alle gleich wenig haben (bis auf die Parteiführung natürlich), dann zieht Deutschland auch keine Ein- und Zudringlinge aus fernen Ländern mehr an.
Und auch das anachronistische Erpressersyndikat und US-Dackel NATO gehört in der Tat abgeschafft oder eben daraus ausgetreten, wenn man dieses Relikt des kalten Krieges unbedingt noch aufrecht erhalten will anderenortes. Mit kriegsgeilen, ukrainische Putschistenregime verhätschelnden Greenhorns oder schon immer recht kriegs- und militarismusaffinen "Sozialdemokraten" mag das schwer zu machen zu sein, Die Linke aber lehnt die NATO zu recht ab.
Ein kleiner Lichtblick in diesem Pamphlet geistiger Umnachtung, welches der Rotzinquisitor uns zum Zeitvertreib vorgelegt hat. Die Nato ist als Verteidigungsbündnis obsolet. Ein Fokus sollte mehr auf die UN gelegt werden. Wirkliche Kriege zwischen Staaten sind im 21. Jahrhundert durch supranationale Einbindung und auch durch die fortschreitende Militärtechnik kaum noch denkbar.
Auf deine sicher nicht minder asoziale Familie sei geschissen; sie hat offenbar leider nicht genug gelitten, daß ein Unfall wie du nicht passieren konnte. ;-)
Ach, und heul rum, wie du erbärmlich bist, mit deinen Banken, die in erster Linie das Geld der Bonzeria verwalten, denn nur diese Bonzeria HAT das ganze Geld. DESHALB hat man plötzlich Milliarden lockergemacht, um die zu retten, denn es ging wieder einmal um die reiche Herrscherkaste und deren Wirtschaftslobby (um deren Unrechtssystem eben), die im Hintergrund regieren, während es bei ein paar Euro mehr für ärmste Systemopfer in der Hartz4-Terrorschikane dann wieder verlogen heißt: "Wir haben kein Füllhorn" (Merkel). Abartig, und solche abartigen, verlogenen Kreaturen wähle ich nicht. 8-/ Soziopathen sind das! Das Geld, das sich nachweislich zunehmend bei einer reichen Minderheit akkumuliert, fehlt überall sonst, in der Staatskasse und in den Geldbeuteln der Massen. Und die Gefällestatistiken geben bestens darüber Auskunft, WIEVIEL Geld/Wohlstand sich da mit einer gerechteren Steuer- oder auch Enteignungspolitik lockermachen lassen würde für das Gemeinwohl. Also heul in dein Kissen; deine erbärmlichen Intentionen sind evident. Und auf deine geldbeutelabhängige käufliche "Freiheit", die ansonsten bloß möglichst schrankenlose Ausbeutungsoptionen bedeutet, pfeif' ich!
Ich wiederhole:
Wer soziale Gerechtigkeit will, der kann nur Die Linke oder eine wenig aussichtsreiche Splitterpartei wählen (fruchtbarer werden letztlich freilich ohnehin außerparlamentarische Optionen sein...), und je stärker Die Linke gegenüber Rotgrün und insgesamt, desto bessere Chancen auf Sozialpolitik und desto deutlicher das Signal an die volksfernen Systemtäter.
Puh, das Elaborat endet in einer wüsten Schimpftirade, bei der berechtigte Kritik an der Bankenrettung leider auf der Strecke bleibt.
Es bleibt zu konstatieren, dass die Linkspartei wohl weiterhin nur für Betriebsblinde wählbar ist. Soziale Gerechtigkeit kann es mit einer Partei, welche einen "demokratischen Sozialismus" etablieren will, der sich in seiner Definition schon selbst ausschließt, nicht geben. Soziale Gerechtigkeit kann es mit einer Partei, welche für unkontrollierte Einwanderung und Bleiberecht für jede Person einsteht nicht geben.
Es verwundert nicht, dass der Weingeist diesem Pamphlet begeistert applaudiert.
Mit das Beste was ich bisher hier lesen durfte! 100 Tops, wenn man sie vergeben könnte... )
Wobei er die Ausarbeitung des Pamphletes anderer Stelle wieder tränenreich beweinen kann:
Als "krumme Gestalt" würde ich eher Typen ansehen, die versuchen mangels sachlicher und intelligenter Argumentation, andere zu diffamieren und diskreditieren.
Aber das gehört wohl auch zur linken Betriebsblindheit.