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Wie soll ein Muslimsein ohne Islam funktionieren? Man kann doch nicht argumentieren, wie manche in der AfD das tun, voll integrierte Muslime habe man gerne in diesem Land, zugleich jedoch ihre Religion zu einer politischen Ideologie erklären, die noch dazu nicht reformierbar sei und deshalb nicht zu Deutschland gehoere.
Was ist denn gemeint, wenn man sagt „gehört zu“? Die deutsche Geschichte gehört zu Deutschland, Pegida gehört zu Deutschland, die Willkommenskultur gehört zu Deutschland, aber auch die Angriffe auf Zuwanderer sind Teil der deutschen Realität. Wenn es um den Islam geht, denke ich allerdings, dass nicht nach der deutschen Realität in all ihrer Widersprüchlichkeit gefragt wird, sondern danach, ob „der Islam“ als Religion und Kultur Teil der hiesigen Gesellschaft und Kultur sein kann. Ich halte die Frage in dieser Form für unsinnig. Fragen soll und muss man, ob Musliminnen und Muslime so denken und leben, dass es hier akzeptabel ist.
Die Frage erhält dadurch zusätzliche Schaerfe, dass manche Stimmen, etwa aus der AfD, den Islam samt und sonders mit dem politischen Islam gleichsetzen.
Das ist ein großer Fehler, denn es verunmöglicht die Akzeptanz und Integration von Muslimen, es sei denn, sie distanzierten sich erkennbar vom Islam als religioeser Ueberzeugung und religioeser Praxis.
Also, wenn Sie meine Meinung hören wollen: der Islam ist nicht dazu geeignet, Teil der hiesigen Kultur zu werden.
Und die Verständigung mit Muslimen funktioniert auch nicht mit inter-religiösen Dialogen, das ist viel zu abgehoben.
Sie bedarf persönlicher Begegnungen - und eigentlich verläuft sie über das Bett.