Ja, der Praxistest der #Transformation auf #NetZero kann so grausam sein. Die Schulzes brauchen selbst ohne Heiz-Wärmepumpe etwa 3.500 kWh im Jahr. Etwa die Hälfte davon, sicher weit über 1.500 kWh müssten sie im Sommerhalbjahr speichern, um im Winterhalbjahr das Manko auszugleichen.
LiFePO4-Speicher kosten aktuell 300-500€/kWh, auch Großanlagen sind nicht günstiger. Ein ganz normales EFH für drei Leute stromautark zu machen kostet also mindestens eine halbe Million Euro!
Nun zu den gängigen Einwänden von Physikleugnern:
- Dann muss man eben drei- oder fünfmal mehr PV installieren, um die Abdeckung auch an trüben Tagen zu garantieren!
Nun, erstens haben die Schulzes weder genug Dach noch sonstwo Platz für 80 qm Solarpanels möglichst Richtung Süden. Weiters sinkt ihr Eigenverbrauch dann auf etwa 10-15% ab, der Rest geht für 8Ct an den Netzbetreiber. Schlechtes Geschäft. Und trotzdem müssten sie noch mindestens 1.000 kWh zukaufen, was immer noch einen Speicher von über 300.000€ erfordern würde.
- Aber die Speichertechnik macht doch rasante Fortschritte! Und die Solarzellen werden immer besser!
Bei den Panels wird sich nicht mehr viel tun, die Siliziumtechnik gilt als weitgehend ausentwickelt. An Speichern wird zwar heftig geforscht, und immer wieder werden Durchbrüche verkündet, ohne daß danach viel kommt. Es ist aber äußerst unwahrscheinlich, daß sich Materialverbrauch, Umweltschäden und Kosten jemals zehnteln werden, was nun wirklich die Mindestanforderung wäre.
