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Das wär’s doch 👫👫👫👫👫👫👫 …!!

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Ei Tschi
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Wenn das ginge, hätte ich das nicht erwähnt
Ich habe schon oft erst dann was entdeckt, wenn ich genauer nachgeschaut habe. Solltest Du eines der wenigen fast vollkommenen Wahrnehmungsexemplare unserer Welt sein, bin ich um so mehr gespannt auf deinen Senf zu meiner Menschenrechtswurst.

Aber vielleicht interessiert dich die einfachste und billigste, weil meist kostenlose Möglichkeit, dir jederzeit darüber Klarheit zu verschaffen, ob "Obrige" im Einklang mit einer der besten Rechtsordnungen der Welt handeln" gar nicht. Vielleicht weil Du meinst, dass viele, die ihr Recht kennen, es doch nicht durchzusetzen versuchen, weil sie lieber darauf hoffen, dass der Allmächtige den Fastallmächtigen genug Weisheit und Empathie ins Hirn transferiert ...

Wenn Internetseiten nicht korrekt abgebildet werden, kann das auch an der Gestaltung der Seiten liegen. Aber das ist dir ja sicher bekannt.
 
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Ich habe schon oft erst dann was entdeckt, wenn ich genauer nachgeschaut habe. Solltest Du eines der wenigen fast vollkommenen Wahrnehmungsexemplare unserer Welt sein, bin ich um so mehr gespannt auf deinen Senf zu meiner Menschenrechtswurst.

Aber vielleicht interessiert dich die einfachste und billigste, weil meist kostenlose Möglichkeit, dir jederzeit darüber Klarheit zu verschaffen, ob "Obrige" im Einklang mit einer der besten Rechtsordnungen der Welt handeln" gar nicht. Vielleicht weil Du meinst, dass viele, die ihr Recht kennen, es doch nicht durchzusetzen versuchen, weil sie lieber darauf hoffen, dass der Allmächtige den Fastallmächtigen genug Weisheit und Empathie ins Hirn transferiert ...

Wenn Internetseiten nicht korrekt abgebildet werden, kann das auch an der Gestaltung der Seiten liegen. Aber das ist dir ja sicher bekannt.

Deine Menschenrechtswurst ist eine Wurst, die niemand essen will. Sonst hätte schon längst jemand Klage eingereicht gegen die Fastallmächtigen, die sehr genau bestimmen, welches Menschen Recht wichtig ist. Das scheint aber die Entrichtet nicht zu stören
 
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Ei Tschi
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Deine Menschenrechtswurst ist eine Wurst, die niemand essen will. Sonst hätte schon längst jemand Klage eingereicht gegen die Fastallmächtigen, die sehr genau bestimmen, welches Menschen Recht wichtig ist. Das scheint aber die Entrichtet nicht zu stören
Erstaunlicherweise erlaubst Du dir ein Urteil ohne zu wissen, worum es geht.

Das ist nicht nur nicht nett.

Dieses Recht, dessen Kernnutzen kaum jemand kennt und deshalb auch kaum nutzt, sichert vorrangig eine Information, die das Verhalten von Mächtigen bestimmt und kontrollierbar macht. Auch das war bisher nicht oder nur mit viel Aufwand und Ungewi§heiten möglich.

Rechte gewinnen ihre Kraft nicht erst durch juristische Konsequenzen,
sondern durch die Möglichkeit juristischer Konsequenzen.
Das ist ein sehr großer Unterschied.

Und das Volk, der mündige aber ohnmächtige Bürger, sorgt am laufenden Band dafür, dass diese starke Möglichkeit, Gemeinsamkeiten wirklich gerecht werden zu lassen, keine Chance hat. Durch Ignoranz. (Darfst dich jetzt gerne als Beispiel nehmen.)
 
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Erstaunlicherweise erlaubst Du dir ein Urteil ohne zu wissen, worum es geht.

Das ist nicht nur nicht nett.

Dieses Recht, dessen Kernnutzen kaum jemand kennt und deshalb auch kaum nutzt, sichert vorrangig eine Information, die das Verhalten von Mächtigen bestimmt und kontrollierbar macht. Auch das war bisher nicht oder nur mit viel Aufwand und Ungewi§heiten möglich.

Rechte gewinnen ihre Kraft nicht erst durch juristische Konsequenzen,
sondern durch die Möglichkeit juristischer Konsequenzen.
Das ist ein sehr großer Unterschied.

Und das Volk, der mündige aber ohnmächtige Bürger, sorgt am laufenden Band dafür, dass diese starke Möglichkeit, Gemeinsamkeiten wirklich gerecht werden zu lassen, keine Chance hat. Durch Ignoranz. (Darfst dich jetzt gerne als Beispiel nehmen.)

Oh doch Wissensmächtiger, ich habe gelesen. Du willst Schafe zu Wölfen machen, aber die wollen eben nur in Ruhe weiter grasen.
 
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Ei Tschi
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Oh doch Wissensmächtiger, ich habe gelesen. Du willst Schafe zu Wölfen machen, aber die wollen eben nur in Ruhe weiter grasen.
Ups, dass die Wahrnehmungsbehinderung durch ein kleines Fenster so massive Fehlinterpretationen auslösen kann, hätte ich nicht gedacht. Wenn viele mitmachen, werden die Schafe im Wolfspelz ihr eindrucksvolles Kostüm abstreifen und die Justiz wird zu einem Streichelzoo. Es funktioniert ja schon ein bisschen für Leute, die genug Selbstbewusstsein haben. Die sich wirklich was zutrauen. Es müssen ja nicht unbedingt Leute sein, die sich sowas zutrauen. Dort bekam sogar ich schwache Knie vom Zuschauen ...
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Hinterher: [MENTION=2677]Lippe,[/MENTION] man könnte den Eindruck gewinnen, Du benutzt bei bestimmten Usern dein Handy, damit Du dich nicht mit dem auseinandersetzen musst, was die schreiben. Kannst Du diesen Verdacht entkräften?

In meinen Bemühungen, möglichst vielen Zeitgenossen das zu vermitteln, was so effizient wie nichts anderes hilft, zwischenmenschliche Schwierigkeiten zu vermeiden und die Folgen vieler fehlgeschlagenen Bemühungen anderer aus der Welt zu schaffen, sodass die dringend notwendigen Massen-Effekt erreicht werden könnten, tauchten auch immerwieder Leute auf, die mir ständig hinterher latschten und anderen zuriefen, dass ich unmögliche Hüte tragen würde ... Deine Bezeichnung "Wissensmächtiger" lässt sehr individuellen Frust von dir rüberwachsen. Sonst nichts.​
 
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Ei Tschi
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Also die Mächtigen interessieren da weniger, wenn man weiss was man selber will.
Es sind ja die Mächtigen, die uns brauchen, nicht umgekehrt.
.. warum geht ein alter CDU-Politiker, der sicher eine fürstliche Pension bezieht, jetzt auf die Regierung los zusammen mit Linken, Pazifisten usw.
Vielleicht weils ihm reicht, weil er aus seiner eigenen Erfahrung weiss, in was für einer heissen Zeit wir leben. :toben:
Vielleicht weil sein Gewissen ihm sagt: Du kannst noch was tun.

Warum schliessen sich pensionierte CIA-Leute zusammen und gehen an die Öffentlichkeit.
Die könnten auch irgendwo in der Sonne liegen und ihre Rente ausgeben.

Menschen, die Sterbende begleiten, sagen dass viele am Ende des Lebens darunter leiden, nichts getan zu haben in der Zeit, wo sie was hätten tun können.

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Eine erstaunliche Feststellung, die ich gerne in diesen Thread gezogen habe. Vielleicht hilft auch, was ich dort dazu geschrieben habe. (Allerdings schwirrt man dann in den Thread, den ich in als Zitatquelle genannt habe.)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2028

Extremen, raschen ABWÄRTS-Bewegungen folgten bisher immer langsame AUFWÄRTS-Bewegungen mit irgendwann einsetzenden Sättigungseffekten und entsprechenden Folgen. Doch mit dem, um was es mir geht, ist es möglich, das Erwartungsmanagement jedes Einzelnen so zu optimieren, das man jung ganz unten anfängt, seinen "Glücksberg" zu besteigen, und im Alter nach vielen kleinen Etappen mit immer schöneren Aussichten mal ganz oben ankommt und auf ein Leben zurückblicken kann, das sich gelohnt hat und nichts provozierte, was andere hätte abstürzen lassen.

Wie genau kann ich mir das vorstellen?
Um jeden einen angemessenen Lebensabend zu verschaffen müssten wir entweder die Bedingungen so ändern, dass sich jeder selbst seine Vorsorge schafft oder aber wir müssen den Wachstumszwang der Bevölkerung abschaffen, damit kein demografischer Wandel zu Problemen bei der Versorgung führt.

Um das zutreffend absehen zu können, müsste dir das bewusst sein, was ich möglichst allen vermitteln will. Ist es das?

Wir hatten uns schon darüber unterhalten, es waren meine ich 3 Komponenten. Auf jeden Fall ist ein selbst bestimmtes Leben wichtig.

An sich meinte ich mit Training, dass ich mir wirklich Gedanken darüber mache, mit welchem handeln ich wann für Ungerechtigkeiten sorge und dabei immer Andere, aber auch mich selbst im Blick behalte.

Es spricht nicht das Geringste dagegen, dass sich sehr schnell sehr viel ändern wird in eine Richtung, die allen gefallen wird, zumal Reichtum Menschen ja noch nie dauerhaft zufrieden machen konnte.

Gegen eine schnelle Entwicklung spricht nichts, sie muss aber erst mal starten.
Ich denke aber auch, dass langsame Entwicklungen zum Ziel führen können.

Die große Masse wird nicht mit der Aufklärung eines Menschen erreicht, der sich auf die selbe Stufe der Machthierarchie stellt wie sie. Dazu sind Menschen noch viel zu machthörig. Erst wenn Wissensmächtige sie ansprechen und ihnen sagen "Guck mal, da gibt's was!" gucken sie mal, was es gibt. Prinzipiell habe ich in Einzelaufklärungen mit Menschen, die sich verständigen können, keine Schwierigkeiten. Die haben auch Verständnis, dass in meinen Informationen nichts enthalten sein darf, das Mächtige zu Einwänden reizt. Und das macht meine Ausdrucksweise alles andere als gefällig, leicht schluckbar wie einen Hamburger oder Fish and Chips.

Sehr interessant! Das heißt, im Endeffekt siehst du ein Problem darin, deine Meinung/Erkenntnisse an die große Masse zu verbreiten, weil du vermutest, die "Mächtigen" würden eine Entwicklung verhindern oder blockieren.
Wäre nicht das erste Mal...

Ich kann deine Motivation nachvollziehen und bin deiner Meinung. Um ein möglichst gutes Miteinander zu schaffen, muss der Einzelne (Mensch) sich weiterentwickeln.
 
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Ei Tschi
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Wie genau kann ich mir das vorstellen?
Um jeden einen angemessenen Lebensabend zu verschaffen müssten wir entweder die Bedingungen so ändern, dass sich jeder selbst seine Vorsorge schafft oder aber wir müssen den Wachstumszwang der Bevölkerung abschaffen, damit kein demografischer Wandel zu Problemen bei der Versorgung führt.
Es spricht nichts gegen gemeinsame Vorsorge, die allfällige unverschuldete Vorsorgelöcher ausgleicht, und den Wachstumszwang können wir nicht abschaffen, weil wir damit den Antrieb aus allem heraus nehmen müssten. Was wichtig wäre ist, unser Geilsein auf Mehr zu mäßigen, bzw. zu ma§voller zu gestalten. Und mit einem Blick nach oben und entsprechenden Erwartungen an Mächtige, dass die (im besten Falle schon vorsorglich) gerade rücken, was schief gelaufen ist bei den unzähligen Gemeinsamkeiten zwischen mehr und weniger voneinander Abhängigen, lässt sich unser Wachstumswahn nicht in den Griff bekommen. Das ist nur möglich, indem jede r Einzelne sein Verhalten so steuert, dass möglichst viel wirkliche Gerechtigkeit dabei herauskommt. Und das kann nicht gelingen, solange die Menschheit "gerrecht" nur mit "angemessen, fair" gleichsetzen kann, weil ihr das Ziel allen Gebens und Nehmens nicht bewusst ist!

Wir hatten uns schon darüber unterhalten, es waren meine ich 3 Komponenten. Auf jeden Fall ist ein selbst bestimmtes Leben wichtig.

An sich meinte ich mit Training, dass ich mir wirklich Gedanken darüber mache, mit welchem handeln ich wann für Ungerechtigkeiten sorge und dabei immer Andere, aber auch mich selbst im Blick behalte.
Ich spreche gerne von den drei mächtigsten Verhaltensdirigenten. Erst wer die im Kopf hat, sodass er jederzeit auf sie zugreifen kann und diese Möglichkeit sein Verhalten immer automatischer auf Nutzung der damit entstehenden Chancen ausrichtet, kann ein selbstbestimmtes Leben führen, das allein durch den Willen der Gruppe beschnitten wird, in der er leben will.

Für diese Selbstkonditionierung, die Du sehr richtig als Werkzeug unserer Gemeinsamkeiten herausgestellt hast, fehlt der Menschheit bislang das wichtigste Know How. Und dieses Defizit wirkt sich an der Schnittstelle zwischen unsere internen Kommunikation (Oberstübchen) und unserer externen ab. Mit gewaltigen Wirkungen auf alles, weil all das, was in unserer Welt geschieht, Ergebnis des Tuns vieler ist.

Gegen eine schnelle Entwicklung spricht nichts, sie muss aber erst mal starten.
Ich denke aber auch, dass langsame Entwicklungen zum Ziel führen können.
Zu langsame Entwicklungen bremsen die Motivation. Eine rasche Veränderung hätte den Vorteil, dass wir die Folgen davon noch erleben. Und nachdem die Menschheit sich schon seit Jahrtausenden mit sich selbst herumquält, weil sie sich nicht mit dem beschäftigen möchte, auf das es ankommt, wäre ein bisschen Eile schon angesagt.

Sehr interessant! Das heißt, im Endeffekt siehst du ein Problem darin, deine Meinung/Erkenntnisse an die große Masse zu verbreiten, weil du vermutest, die "Mächtigen" würden eine Entwicklung verhindern oder blockieren.
Wäre nicht das erste Mal...

Ich kann deine Motivation nachvollziehen und bin deiner Meinung. Um ein möglichst gutes Miteinander zu schaffen, muss der Einzelne (Mensch) sich weiterentwickeln.
Dass Mächtige sich querstellen, ist Fakt. Und der spielt erstaunlicherweise nicht nur ein Rolle innerhalb der üblichen Vermutung, Mächtige ganz oben seien schuld an allem. Denn Mächtige gibt es überall auf allen Ebenen der Machthierarchien. Sobald sich zwei oder mehr zusammentun, um irgendwas zu erreichen, sorgt das fundamentale Programm in uns dafür, dass Über- und Unterordnung entsteht. Die Natur um uns herum hat kein "Problem" damit, weil es fein aufeinander abgestimmten Regelmechanismen folgt, in dem z. B. auch instinkthaftes Verhalten seine Funktion hat und absolut notwendig ist.

Wir Vernunftwesen sind sozusagen die einzigen Kreaturen der Schöpfung, die sich mit ihrem bisschen mehr Hirn aus diesem Programm mogeln konnten. Und wie gut uns das gelungen ist, kann man in vielen Kapiteln der Menschheitsgeschichte nachlesen, die vor Unmenschlichkeiten und Grausamkeiten nur so triefen.

Danke für deine angenehme, konstruktive Zuwendung, Christiah!
 
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Gelöschtes Mitglied 2028

Es spricht nichts gegen gemeinsame Vorsorge, die allfällige unverschuldete Vorsorgelöcher ausgleicht, und den Wachstumszwang können wir nicht abschaffen, weil wir damit den Antrieb aus allem heraus nehmen müssten. Was wichtig wäre ist, unser Geilsein auf Mehr zu mäßigen, bzw. zu ma§voller zu gestalten. Und mit einem Blick nach oben und entsprechenden Erwartungen an Mächtige, dass die (im besten Falle schon vorsorglich) gerade rücken, was schief gelaufen ist bei den unzähligen Gemeinsamkeiten zwischen mehr und weniger voneinander Abhängigen, lässt sich unser Wachstumswahn nicht in den Griff bekommen. Das ist nur möglich, indem jede r Einzelne sein Verhalten so steuert, dass möglichst viel wirkliche Gerechtigkeit dabei herauskommt. Und das kann nicht gelingen, solange die Menschheit "gerrecht" nur mit "angemessen, fair" gleichsetzen kann, weil ihr das Ziel allen Gebens und Nehmens nicht bewusst ist!

Den Antrieb möchte ich nicht abschaffen, nur den Zwang des Wachsens.
Wachstum soll möglich sein, aber nicht notwendig um die Systeme am Laufen zu halten oder zumindest eine Katastrophe zu verhindern (eine langanhaltende Rezession und Depression wären damit nämlich gleichzusetzen).
Ein Unternehmer kann auch seinen Ansporn behalten, indem er einfach auch mal nur den gleichen Gewinn macht wie das Jahr zuvor, es muss nicht immer ein Produktivitätszuwachs gegeben sein - heute allerdings schon.

Ich spreche gerne von den drei mächtigsten Verhaltensdirigenten. Erst wer die im Kopf hat, sodass er jederzeit auf sie zugreifen kann und diese Möglichkeit sein Verhalten immer automatischer auf Nutzung der damit entstehenden Chancen ausrichtet, kann ein selbstbestimmtes Leben führen, das allein durch den Willen der Gruppe beschnitten wird, in der er leben will.
Für diese Selbstkonditionierung, die Du sehr richtig als Werkzeug unserer Gemeinsamkeiten herausgestellt hast, fehlt der Menschheit bislang das wichtigste Know How. Und dieses Defizit wirkt sich an der Schnittstelle zwischen unsere internen Kommunikation (Oberstübchen) und unserer externen ab. Mit gewaltigen Wirkungen auf alles, weil all das, was in unserer Welt geschieht, Ergebnis des Tuns vieler ist.

Siehst du das derzeitige Verhalten der Menschheit in vielen Belangen als natürlich an?
Einfach als einen noch nicht abgeschlossen Entwicklungsvorgang, den auch andere Spezies hätten durchlaufen müssen?

Dass Mächtige sich querstellen, ist Fakt. Und der spielt erstaunlicherweise nicht nur ein Rolle innerhalb der üblichen Vermutung, Mächtige ganz oben seien schuld an allem. Denn Mächtige gibt es überall auf allen Ebenen der Machthierarchien. Sobald sich zwei oder mehr zusammentun, um irgendwas zu erreichen, sorgt das fundamentale Programm in uns dafür, dass Über- und Unterordnung entsteht. Die Natur um uns herum hat kein "Problem" damit, weil es fein aufeinander abgestimmten Regelmechanismen folgt, in dem z. B. auch instinkthaftes Verhalten seine Funktion hat und absolut notwendig ist.
Wir Vernunftwesen sind sozusagen die einzigen Kreaturen der Schöpfung, die sich mit ihrem bisschen mehr Hirn aus diesem Programm mogeln konnten. Und wie gut uns das gelungen ist, kann man in vielen Kapiteln der Menschheitsgeschichte nachlesen, die vor Unmenschlichkeiten und Grausamkeiten nur so triefen.

Ich denke auch, Hierarchien sind etwas ganz natürliches und notwendiges, die Frage ist nur wie wir in Zukunft damit umgehen werden.
Es gibt Hierarchien im Sport, in Unternehmen, in Familien und der Politik/dem gesellschaftlichen Leben. Mit den drei erstgenannten können wir uns ganz gut arrangieren und mit ihnen umgehen, mit der Hierarchie in Gesellschaften an sich und wer hier die Mächtigen sind und wer hier bestimmt noch nicht.
Die Ordnung in der Familie ist gegeben (Eltern bestimmen bis zu einem gewissen Punkt über ihre Kinder), die im Sport ist freiwillig und wird darüber hinaus meistens akzeptiert und befürwortet und die Hierarchie im Unternehmen wird oftmals auch akzeptiert, zur Not hat jeder immerhin auf dem Papier die Freiheit sich aus dieser Hierarchie zu befreien.
In der Gesellschaft aber kommt eben das angesprochene Handeln zu vieler Menschen zusammen und oft fühlt man sich bevormundet und benachteiligt. Hier kommt jetzt auch der Punkt an dem ich mich gut mit deinen Standpunkten der Selbstbestimmtheit und dem Anpassen des eigenen Verhaltens identifizieren kann.
Ich bin für direktere Demokratie, ein aktiveres Handeln des Einzelnen, autonomere Kommunen und noch einige andere Punkte, die den Einzelnen anders als heute am gesellschaftlichen Leben beteiligen würden, dafür müssen wir etwas tun.

Danke für deine angenehme, konstruktive Zuwendung, Christiah!

Ich habe ebenfalls zu danken. :)
 
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Den Antrieb möchte ich nicht abschaffen, nur den Zwang des Wachsens.
Wachstum soll möglich sein, aber nicht notwendig um die Systeme am Laufen zu halten oder zumindest eine Katastrophe zu verhindern (eine langanhaltende Rezession und Depression wären damit nämlich gleichzusetzen).
Ein Unternehmer kann auch seinen Ansporn behalten, indem er einfach auch mal nur den gleichen Gewinn macht wie das Jahr zuvor, es muss nicht immer ein Produktivitätszuwachs gegeben sein - heute allerdings schon.
Wachstum ist das Ergebnis dieses "Antriebs", der im fundamentalen Programm steckt, mit dem sich alles entwickelt hat. Allerdings mit so ma§vollem Wachstum, dass der Urknall (nach gängigen Theorien) nun schon 13,8 Milliarden Jahre zurück liegt ...

Für unser momentanes, menschliches Bewusstsein würde so wenig Wachstum rasende Rezession bedeuten, oder sowas in der Art. Was aber nicht ausschließt, dass wir überbordende Rasereien in die andere Richtung nicht in den Griff bekommen könnten ... Wir müssten uns nur mal mit einem klügeren Erwartungsmanagement beschäftigen. In deutschem Bildungssystem ist der Begriff "Erwartungsmanagement" noch ein Fremdwort bzw. ein noch nicht vorhandenes Ding, das erklärungsbedürftig ist. Was damit alles verbunden ist, erfasst im Augenblick kaum jemand.

Siehst du das derzeitige Verhalten der Menschheit in vielen Belangen als natürlich an?
Einfach als einen noch nicht abgeschlossen Entwicklungsvorgang, den auch andere Spezies hätten durchlaufen müssen?
Grundsätzlich ist unser Verhalten natürlich, weil es eben diesem Programm folgt, dem alle Erscheinungsformen der Evolution folgen. Wir können nicht total anders. Wir haben uns nur aufgrund unseres bisschen mehr Hirns die Frechheit erlaubt, uns aus diesem Programm zu mogeln, was zusammen mit dem Umstand, dass wir mit diesem bisschen mehr Hirn zur durchsetzungserfolgreichsten Spezies wurden, fatale Wirkungen zeitigte.

Ich denke auch, Hierarchien sind etwas ganz natürliches und notwendiges, die Frage ist nur wie wir in Zukunft damit umgehen werden.
Es gibt Hierarchien im Sport, in Unternehmen, in Familien und der Politik/dem gesellschaftlichen Leben. Mit den drei erstgenannten können wir uns ganz gut arrangieren und mit ihnen umgehen, mit der Hierarchie in Gesellschaften an sich und wer hier die Mächtigen sind und wer hier bestimmt noch nicht.
Die Ordnung in der Familie ist gegeben (Eltern bestimmen bis zu einem gewissen Punkt über ihre Kinder), die im Sport ist freiwillig und wird darüber hinaus meistens akzeptiert und befürwortet und die Hierarchie im Unternehmen wird oftmals auch akzeptiert, zur Not hat jeder immerhin auf dem Papier die Freiheit sich aus dieser Hierarchie zu befreien.
...
Dieses Programm bedingt automatisch Über- und Unterordnung. Nur sind wir mit unserem phänomenalen Einbildungsvermögen in der Lage, uns einzubilden, wir hätten bessere Gesetze als der Dschungel oder die Geier im Himalaya.

Welchen Kräften nun diese Hierarchien folgen und was sie an Details ausprägen, ist unerheblich und lenkt den Blick vom Wesentlichen ab. Denn alles ist vom Wirkungsprinzip her, auf das wir Einfluss nehmen sollten und könnten, wenn wir nur das im Auge hätten, das Selbe.

... In der Gesellschaft aber kommt eben das angesprochene Handeln zu vieler Menschen zusammen und oft fühlt man sich bevormundet und benachteiligt. Hier kommt jetzt auch der Punkt an dem ich mich gut mit deinen Standpunkten der Selbstbestimmtheit und dem Anpassen des eigenen Verhaltens identifizieren kann.
Ich bin für direktere Demokratie, ein aktiveres Handeln des Einzelnen, autonomere Kommunen und noch einige andere Punkte, die den Einzelnen anders als heute am gesellschaftlichen Leben beteiligen würden, dafür müssen wir etwas tun.
In keinem Teil der Welt funktioniert eine direkte Demokratie, weil sich eben alles systematisch über Machthierarchien definiert.

Würden in unserer Gesellschaft viele das Recht nutzen, das allen jederzeit ermöglicht, machtvolle Fremdbestimmung auf Übereinstimmung mit unseren Gesetzen zu kontrollieren, einem der besten Regelwerke der Welt (wenn man nicht so dumm ist, und Juristen gestattet, §§ ipsativ auszulegen), hätten wir so viel korrekte Mitbestimmung,
dass der viele kleine Souverän
nicht mehr verlegen bis verzweifelt
auf seinem Thron herumrutschen müsste,
seinen Hermelin zupfen und sich die Krone zurecht rücken ...
seinen Hermelin zupfen und sich die Krone zurecht rücken ... Dann hätte er nämlich auch das Zepter in der Hand und sein Hofstaat würde spuren, tun, was dem Willen des Volkes entspricht. Und dieser Wille ist gar nicht so übel, nimmt man ihm den Makel, dort übel zu sein, wo er aufgrund raffinierter Selbsttäuschungen zustande gekommen ist (die große Leidenschaft aller, die nach viel Mehr streben, als allen Recht sein kann) ...

Ich habe ebenfalls zu danken. :)
Kennst Du das wahre Zauberwort der Welt?
Dumme Frage, aber nur, weil die meisten
ihren Kindern erzählen, das Zauberwort laute "BITTE!" ...
 
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Ei Tschi
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Christiah, Du lässt John Rawls, den großen Gerechtler in deiner Signatur zu Wort kommen. Ich meine mal was dazu, weil Rawls mit ein bisschen mehr Selbstkritik locker auf das GROSSE KLEINMALZWEI gekommen wäre. Damit wären nicht nur seine Gesellschaftsanalysen griffiger geworden, sondern auch die Systemanalysen Luhmanns. Und beides sicherlich auch überaus nützlich für all die Menschen, denen ihr Wissen eigentlich zugedacht war.

„Der Sinn für Gerechtigkeit ist kontinuierlich mit der Liebe der Menschheit.“

Liebe, dieses unordentliche Gefühl (Precht), das ja nichts weiter ist als ein intensiver Wohlgefühlkomplex, korreliert tatsächlich stark und ständig mit dem unordentlichen Gefühl Gerechtigkeit, weil es ja nur um das Wahrnehmen von Gefühlen geht, die wir positiv werten können. Ist das einem nicht bewusst, sind die Gemeinsamkeiten dazu ununterbrochen Machtspielchen ausgesetzt, die bereits bei kleinen Balancestörungen nachhaltige Wirkungen in Richtung Zerstörung erzeugen. Damit erklärt sich übrigens auch unser Verschwindibus-Prozess, unser Marodewerden, unser Verkrümeln in die kleinsten Bestandteile, deren Energie dann für andere gefällig wird ...

„Jeder Mensch besitzt eine aus der Gerechtigkeit entspringende Unverletzlichkeit, die auch im Namen des Wohls der ganzen Gesellschaft nicht aufgehoben werden kann.“

Auch das hat Rawls in all seiner präsenten Unschärfe richtig erkannt. Nur haben Juristen bis heute nicht dafür gesorgt, dass dieser Unverletzlichkeit auch wirklich genug Geltung verschafft wird. Weil sie seit langem völlig überfordert sind und ihr Versagen hinter der Ignoranz des Volkes verstecken können.

Noch immer unternehmen 👫👫👫👫👫👫👫 nichts, um die Ursachen all ihrer Unzufriedenheit und daraus resultierender Gewalt in den Griff zu bekommen.
[...]
Man muß sich nur anschauen,
wieviele hier herumschwirren und glauben, Politik seien sie ...
 

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