Das gute im Menschen....

[kritiker66]

Nach dem Anstandgebot über Verstorbene zu reden, wäre es doch angebrachter ein wenig Pietät walten zu lassen und nach dem Grundsatz zu verfahren:

Über Verstorbene nichts außer Gutes.

Das ist das Problem das die meisten Leute sich dran halten und die Nachwelt die niemals die Chance hatte mit zubekommen wie verdorben diese Menschen im Leben waren.

Der Tod macht sie nicht zu Engeln!

 

[kritiker66]

Ich bin sicher kein böswilliger Mensch

Ich auch nicht und ich wünsche niemanden den Tod nur gibt es halt auch Menschen bei denen es mich nicht berührt wenn sie sterben obwohl ich sie gekannt habe sei es persönlich oder öffentlich.

 

[Le Bon]

Das ist das Problem das die meisten Leute sich dran halten und die Nachwelt die niemals die Chance hatte mit zubekommen wie verdorben diese Menschen im Leben waren.

Der Tod macht sie nicht zu Engeln!

Stimmt. Der lateinische Spruch, "De mortuis nil nisi bene.", der wahrscheinlich aus dem Griechischen und dort von einem Mann namens Cheilon stammen soll, ist absoluter Mist! Es gibt keinen Grund, über einen toten Körper irgend etwas zu sagen. Aber der Mensch, der er war, über den gäbe es viel zu sagen. Auch Negatives. Entleibten nur Gutes nachzusagen, versagt ja auch im Fall Adoofs des Schröcklichen, oder?

 

[Fragensteller]

Mano,
so habe ich mir die Entwicklung dieses Threads aber nicht vorgestellt.
Nur Gezanke und Besserwisserei !!!
Einige haben ja schon etwas gutes geschrieben.
Aber ansonsten nur sehr viel negatives.
Leute, gibt es in eurem Leben wirklich gar nichts menschliches mehr worüber ihr euch freuen könnt ?
Ich selbst freue mich darüber :

Das ich gehen, sehen und hören kann.
Das ich genug zu essen und zu trinken habe.
Das ich eine Arbeitsstelle habe. Auch wenn ich da nicht immer gerne hin gehe.
Das ich eine tolle Ehefrau habe. Die beste auf der Welt.
Das ich mich über den Frühling und die Natur freuen kann.
Das ich das Vogelgezwitscher am frühen Morgen toll finde.

Auch ich habe Probleme.
Die kranke Mutter und die Schwiegermutter als Pflegefall im Haus.

Aber wenn es hier Leute gibt die sich über den Tod anderer freuen ist das einfach nur armselig.

Überlegt mal wer sich über euren Tod freut.
Wenn euch das egal ist, braucht ihr das nicht extra hier posten.

 

[Senilius]

Nein ehrlich ist das und nix anderes.

da hast du sicher [MENTION=2882]Geraldo[/MENTION] nicht richtig verstanden.

er meinte sicherlich:

das Erbärmliche ist, dass das sicher dein Ernst ist.

und damit wollte er wohl sagen - was du offenbar auch nicht verstandest:

er bittet um Erbarmen, dass du nicht dafür wirst zahlen müssen, was du hier an Unmenschlichkeit vorzeigst und von anderen hervorlockst.

nach dem Motto: ...denn sie wissen nicht was sie tun ...

 

[kritiker66]

da hast du sicher [MENTION=2882]Geraldo[/MENTION] nicht richtig verstanden.

er meinte sicherlich:

das Erbärmliche ist, dass das sicher dein Ernst ist.

und damit wollte er wohl sagen - was du offenbar auch nicht verstandest:

er bittet um Erbarmen, dass du nicht dafür wirst zahlen müssen, was du hier an Unmenschlichkeit vorzeigst und von anderen hervorlockst.

nach dem Motto: ...denn sie wissen nicht was sie tun ...

Bla Bla.......:rolleyes2:

 

[Eisbaerin]

Nach dem Anstandgebot über Verstorbene zu reden, wäre es doch angebrachter ein wenig Pietät walten zu lassen und nach dem Grundsatz zu verfahren:

Über Verstorbene nichts außer Gutes.

das ist blödsinn und verlogen )

wie im leben so auch nach dem tode zählt : DIE WAHRHEIT

 

[Le Bon]

das ist blödsinn und verlogen )

wie im leben so auch nach dem tode zählt : DIE WAHRHEIT

Völlig richtig. Aus "Pietät" (weiß einer vielleicht, was das tatsächlich heißt?) nur Gutes über Psychopathen (Adoof z.B.), Volldeppen, Versager, Kriminelle und Weicheier zu sagen, ist schlichtweg Lötzinn!

Pietät=Ehrfürchtiger Respekt (besonders in Bezug auf die Gefühle, die religiösen Wertvorstellungen anderer) ehrfürchtiger Respekt, taktvolle Rücksichtnahme.

Und das für Leute, die während ihres körperlichen Lebens o.a. Gruppen angehörten? Was für ein dämlicher Mist!!!

Wie kann man Respekt für Leute, wie Churchill, Bomber Harris, Adoof, Saddam, Osama Bin Laden, Idi Amin, usw. usf. haben? Ich denke, falls einer im Leben ein A*schloch gewesen wäre, sollte man das auch nach seinem wohlverdienten Ableben deutlich machen!

 

[Senilius]

Völlig richtig. Aus "Pietät" (weiß einer vielleicht, was das tatsächlich heißt?) nur Gutes über Psychopathen (Adoof z.B.), Volldeppen, Versager, Kriminelle und Weicheier zu sagen, ist schlichtweg Lötzinn!

Pietät=Ehrfürchtiger Respekt (besonders in Bezug auf die Gefühle, die religiösen Wertvorstellungen anderer) ehrfürchtiger Respekt, taktvolle Rücksichtnahme.

Und das für Leute, die während ihres körperlichen Lebens o.a. Gruppen angehörten? Was für ein dämlicher Mist!!!

Wie kann man Respekt für Leute, wie Churchill, Bomber Harris, Adoof, Saddam, Osama Bin Laden, Idi Amin, usw. usf. haben? Ich denke, falls einer im Leben ein A*schloch gewesen wäre, sollte man das auch nach seinem wohlverdienten Ableben deutlich machen!

also, ich bin ehrenamtlicher Sterbebegleiter im Hospizdienst und habe da so meine Erfahrungen machen dürfen:
1. mit der "Wahrheit" ist das so eine Sache. Wer kennt die schon wirklich?
2. kein Mensch ist ausschließlich A*schloch. Jeder hat Facetten. Auch Massenmörder.
3. am Lebensende werden wir fast alle plötzlich weniger selbstsicher und dafür bedürftiger.
4. schlechte Gedanken beschmutzen MEINE Seele, dass ist MIR kein noch so großes A*schloch wert.
5. spätestens mit dem Tod muss dann aber auch mal Ende sein (wegen MEINER Seele, siehe Punkt 4)
Und darum ist ein nachtretender Hass - und dann auch noch bzgl. Menschen die man gar nicht persönlich kannte - einfach nur selbstverdreckend und erschwert später das eigene Sterben, was dann Leute wie ich "auszubaden" haben :traurig:

 

[Aspirin]

Ich gehe, wenn es meine Zeit erlaubt, in das Altersheim in meiner Nähe, wir sind dort schon eine liebvolle „Verschwörung“.
Das schöne ist, ich sehe das Lachen in den Gesichtern der älteren Generation, die Geschichten die sie mir erzählen.
Vor kurzem kam eine ältere Dame auf mich zu und sagte, es ist so aufmunternd wenn junges Blut ins Heim kommt.
Ich finde es schade, dass junge Menschen nur noch RTL oder ihre spielerische Technik im Kopf haben.
Ja, leider ist sich wirklich jeder der Nächste [MENTION=3212]Fragensteller[/MENTION]

 

[Eisbaerin]

Völlig richtig. Aus "Pietät" (weiß einer vielleicht, was das tatsächlich heißt?) nur Gutes über Psychopathen (Adoof z.B.), Volldeppen, Versager, Kriminelle und Weicheier zu sagen, ist schlichtweg Lötzinn!

Pietät=Ehrfürchtiger Respekt (besonders in Bezug auf die Gefühle, die religiösen Wertvorstellungen anderer) ehrfürchtiger Respekt, taktvolle Rücksichtnahme.

Und das für Leute, die während ihres körperlichen Lebens o.a. Gruppen angehörten? Was für ein dämlicher Mist!!!

Wie kann man Respekt für Leute, wie Churchill, Bomber Harris, Adoof, Saddam, Osama Bin Laden, Idi Amin, usw. usf. haben? Ich denke, falls einer im Leben ein A*schloch gewesen wäre, sollte man das auch nach seinem wohlverdienten Ableben deutlich machen!

wohl wahr, man muss ja nicht den angehörigen am grab gerade eine rede halten die alles negative hervor hebt, da würde jene pietät dann wohl fehlen. der schmerz/verlust ist in dem moment noch sehr groß, in angemessenem abstand sollte man aber wieder zur vollständigen wahrheit zurück finden. wie jede medaille hat auch, zumindest in den meisten fällen, ein rektalloch auch irgendwo ne gute seite. oft muss man die aber heftig suchen )

 

[Eisbaerin]

also, ich bin ehrenamtlicher Sterbebegleiter im Hospizdienst und habe da so meine Erfahrungen machen dürfen:
1. mit der "Wahrheit" ist das so eine Sache. Wer kennt die schon wirklich?
2. kein Mensch ist ausschließlich A*schloch. Jeder hat Facetten. Auch Massenmörder.
3. am Lebensende werden wir fast alle plötzlich weniger selbstsicher und dafür bedürftiger.
4. schlechte Gedanken beschmutzen MEINE Seele, dass ist MIR kein noch so großes A*schloch wert.
5. spätestens mit dem Tod muss dann aber auch mal Ende sein (wegen MEINER Seele, siehe Punkt 4)
Und darum ist ein nachtretender Hass - und dann auch noch bzgl. Menschen die man gar nicht persönlich kannte - einfach nur selbstverdreckend und erschwert später das eigene Sterben, was dann Leute wie ich "auszubaden" haben :traurig:

punkt 5 musste dann mal in bezug setzen zum schmalbärtigen, der sich zumindest laut geschichte im jahre 45 die kugel gab )
die nachtreter wirste da sicher noch nicht gefragt haben oder :kopfkratz:

 

[Starfix]

Nachdem ja hier im Forum eigentlich nur die negativen Seiten von Politik und Gesellschaft gepostet werden und sich einige Mitglieder ständig am zanken sind möchte ich einfach mal fragen :

Gibt es auch was positives zu berichten ?
Das kann auch was ganz einfaches sein wie z.B. Nachbarschaftshilfe.

Da ja zu Ostern immer noch tausende von männlichen Küken geschreddert oder vergast werden und immer noch die Osterlämmer geschlachtet werden könnten sich ja mal die Tierschützer zu Wort melden. Oder die entsprechenden Politiker. Oder die entsprechenden Religionsvertreter.
Nur mal so am Rande...



Also, was gibt es gutes zu berichten ???

Es gibt hier bedauerlicherweise nur wenig Positives, wir haben leider immer noch zu viele Trolle die einfach nur stören wollen, andere Ideen unterdrücken, ihre Rückständigen Ansichten und Meinung aufzwingen, das geht von Konservativen der den Statu Quo verteidigt bis zum Stalinisten der wieder von einer DDR mit Stasi und eingesperrter Opposition träumt.

 

[kritiker66]

spätestens mit dem Tod muss dann aber auch mal Ende sein (wegen MEINER Seele)

Nein schlechte Menschen kann man auch nach ihrem Tod schlecht finden meiner Seele schadet das sicher nicht.Hitler,Stalin und Mao Tse Tung sind alle Tod und werden sie daurch besser?Nun müssen Tote nicht unbedingt dasselbe Kaliber wie Massenmörder haben aber wie gesagt Engel werden sie dadurch nicht.

 

[Pommes]

also, ich bin ehrenamtlicher Sterbebegleiter im Hospizdienst und habe da so meine Erfahrungen machen dürfen:
1. mit der "Wahrheit" ist das so eine Sache. Wer kennt die schon wirklich?
2. kein Mensch ist ausschließlich A*schloch. Jeder hat Facetten. Auch Massenmörder.
3. am Lebensende werden wir fast alle plötzlich weniger selbstsicher und dafür bedürftiger.
4. schlechte Gedanken beschmutzen MEINE Seele, dass ist MIR kein noch so großes A*schloch wert.
5. spätestens mit dem Tod muss dann aber auch mal Ende sein (wegen MEINER Seele, siehe Punkt 4)
Und darum ist ein nachtretender Hass - und dann auch noch bzgl. Menschen die man gar nicht persönlich kannte - einfach nur selbstverdreckend und erschwert später das eigene Sterben, was dann Leute wie ich "auszubaden" haben :traurig:

Sehr gute Erkenntnis, das mit der Seele beschmutzen.
Die Seele ist dein Bewußtsein und das ist unsterblich, jeder negative Gedanke schadet dir.

 

[Jakob]

Nein schlechte Menschen kann man auch nach ihrem Tod schlecht finden meiner Seele schadet das sicher nicht.Hitler,Stalin und Mao Tse Tung sind alle Tod und werden sie daurch besser?Nun müssen Tote nicht unbedingt dasselbe Kaliber wie Massenmörder haben aber wie gesagt Engel werden sie dadurch nicht.

Widerspruch: Keiner der Leute, die du erwähnt hast, haben die Möglichkeit, das Leid, das sie angerichtet haben, wieder gut zu machen oder sich wenigstens ihrer Verbrechen bewusst zu werden.

 

[schnipp-schnapp]

Nach dem Anstandgebot über Verstorbene zu reden, wäre es doch angebrachter ein wenig Pietät walten zu lassen und nach dem Grundsatz zu verfahren:

Über Verstorbene nichts außer Gutes.

ja...das ist ein geflügelter Satz, aber die Glorifizierung ist genauso wenig angebracht.....

Westerwelle hat kurz vor seinen Tod angegeben ( Sinnbildlich gesprochen ) das er zu oft auf kosten der schwächeren auf den putz gehauen hat.....er wollte offensichtlich noch Buße auf
Erden betreiben. Das er aber vieles zum Nachteil für kleine Leute bewirkt hat hätte ihn früher kommen müssen...in seiner Partei der besser Verdiener......Nein......Gefühlsduselei ist hier
falsch angebracht wie auch hier richtig erkannt bei Mießfelder und andere Politiker.......sie zeigen auch keine Gnade.......warum wird sie von uns eingefordert.
Natürlich ist ein so früher Tod schlimm, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.....

Übrigens: wie hier schon erwähnt.....müsste man auch bei Hitler und andere Despoten Gnade vor recht ergehen lassen.....

 

[taz]

Ich verstehe solche Disskusionen immer nicht.

Seit Begin der Menschheit hat sich im grossen und ganzen nix geändert.
Das einzige was sich in den Jahrhunderten geändert hat, sind die Mittel und Methoden, da man aus der Vergangenheit
lernte und es jetzt defiziler macht.
Die Ausbeutung der armen durch die Herschenden ist genau so, wie vor 1000-2000 jahren, nur das jetzt virtuell mehr Geld zur Verfügung steht, es soviel ist, das man etwas abgeben muss, weil das system sonst nicht funktioniert.

Und das gute im Menschen findet sich in unserer Gesellschaft immer seltener. seit den 50ern hat es stetig abgenommen.
Gut in der DDR bleib es bis zum ende besser und mehr erhalten aber das hat sich ganz schnell geändert.

in einer ellenbogengesellschaft hat das wirklich gute einfach keinen platz.

 

[Le Bon]

also, ich bin ehrenamtlicher Sterbebegleiter im Hospizdienst und habe da so meine Erfahrungen machen dürfen:
1. mit der "Wahrheit" ist das so eine Sache. Wer kennt die schon wirklich?

Aha, Idi Amin war demnach ein herzensguter Mensch und Churchill hatte keinen Haß gegen unser Volk?

2. kein Mensch ist ausschließlich A*schloch. Jeder hat Facetten. Auch Massenmörder.

Mir sind die Facetten eines Massenmörders egal. Hauptsache, er ist wech.

3. am Lebensende werden wir fast alle plötzlich weniger selbstsicher und dafür bedürftiger.

Ging meinen Eltern nicht so (selbstsicher). Und was hat das Thema mit bedürftig wegen Krankheit(?) zu tun?

4. schlechte Gedanken beschmutzen MEINE Seele, dass ist MIR kein noch so großes A*schloch wert.

Dann solltest Du Eremit werden. Die schlechten Gedanken kommen im Dutzend billiger. Das war immer schon so.

5. spätestens mit dem Tod muss dann aber auch mal Ende sein (wegen MEINER Seele, siehe Punkt 4)

Wieso? Wenn man weiß, es mit einem Verbrecher zu tun gehabt zu haben, ist der Tod doch für die eigene Seele eine Erlösung.

Und darum ist ein nachtretender Hass - und dann auch noch bzgl. Menschen die man gar nicht persönlich kannte - einfach nur selbstverdreckend und erschwert später das eigene Sterben, was dann Leute wie ich "auszubaden" haben :traurig:

Falls einer hassenswert gewesen wäre, ist es doch nur folgerichtig. Ich vermute, daß Haß auf Leute, die es sich verdient haben, völlig gesund ist.

wohl wahr, man muss ja nicht den angehörigen am grab gerade eine rede halten die alles negative hervor hebt, da würde jene pietät dann wohl fehlen. der schmerz/verlust ist in dem moment noch sehr groß, in angemessenem abstand sollte man aber wieder zur vollständigen wahrheit zurück finden. wie jede medaille hat auch, zumindest in den meisten fällen, ein rektalloch auch irgendwo ne gute seite. oft muss man die aber heftig suchen )

Stell Dir vor, eine Mutter steht am Grab des Vergewaltigers und Mörders ihrer Tochter. Und die soll Pietät waltten lassen? Ich würde es nicht. ich würde noch auf das Grab pissen. Ich habe allerdings auch sein sehr starkes Gerechtigkeits- und aus diesem Grund ein heftiges Haßgefühl. Das liegt an der Goldenen Regel: Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem anderen zu!

 

[kritiker66]

Widerspruch: Keiner der Leute, die du erwähnt hast, haben die Möglichkeit, das Leid, das sie angerichtet haben, wieder gut zu machen oder sich wenigstens ihrer Verbrechen bewusst zu werden.

Selbst wenn es möglich wäre so hätten diese Leute wohl kein Interesse daran!