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Braucht man die SPD noch?

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Ophiuchus

Putinversteher
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Kamikatze

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Meine Frage:
Braucht man noch eine Volkspartei, deren Programm von den Linken bis zur CDU mit allem vereinbar ist oder müssen wir uns damit abfinden, dass die Partei eine inhaltslose Regierungsprostituierte geworden ist?
Weder noch!

(Wenn man von der Länderebene noch eins weiter geht, dann trifft auf der kommunalen Ebene das Gleiche auf CDU und LINKE zu, und in den Ländern auch auf die Grünen)

Es kommt doch immer auf die konkrete Situation an. Die Parteien haben nach einer Wahl mit dem umzugehen, was sie Wähler als Wahlergebnis gebracht haben, und zunächst einmal können die Wähler erwarten, dass sich die gewählten Abgeordneten / ihre Parteien darum kümmern, mit dem vorhandenen Ergebnis zurecht zu kommen und entsprechende Kompromisse für eine Legislaturperiode zu finden. Die andere Möglichkeit wäre doch, Wahlen so lange wiederholen zu lassen, bis ein eindeutiges Ergebnis für eine einzelne Partei zustande kommt!

Dabei ist doch auch zu berücksichtigen, um welche Ebene es sich handelt. In Kommunen und Bundesländern spielen große Teile der Parteiprogramme doch überhaupt keine Rolle (z.B. Außen- und Verteidigungspolitik). So können in Ländern SPD und LINKE und in Kommunen auch CDU und LINKE miteinander, während beides im Bund nicht geht. (Vermutlich wird auch CDU+LINKE im Bund irgendwann mal kommen.)
So lange nur 3 Fraktionen im Bundestag waren, war es ja noch einfach, aber je mehr Parteien in den Parlamenten sind, desto schwieriger wird es, und um so mehr müssen Kompromisse geschlossen werden.

Man kann es ja auch so sehen: Durch Koalitionsregierungen wird wenigstens etwas von den wichtigsten Anliegen aller beteiligten Richtungen vereinbart und umgesetzt. Alleinregierungen führen zu sehr "richtungslastiger" Politik.

In Kommunen mit direkt gewähltem Oberbürgermeister muss der doch auch mit der Ratsversammlung (oder wie sie auch immer heißen mag) zusammen arbeiten, wenn sie nicht von seiner Partei dominiert wird.

Wir haben nun einmal unser überkommenes (im Wesentlichen) "Verhältnis"-Wahlsystem, damit müssen auch die Parteien zurecht kommen, ein Direkt-Wahlsystem würde zwar Parlamente mit stabilen Mehrheiten hervorbringen, hätte aber andere Nachteile (siehe USA und GB), es wäre ja auch möglich, wie in der Schweiz eine permanente "All-Parteien-Regierung" zu bilden, aber das beruht dort auf einer langen Tradition und den dort üblichen Volksabstimmungen.

Was wäre aber gewonnen, wenn sich die SPD auflösen würde, weil manche User hier, die sie nicht mögen und nicht wählen werden, der Meinung sind, "Niemand" würde sie "brauchen"? (Grüne, LINKE und FDP "braucht" ja auch "Niemand", und wenn die AfD erst einmal die absolute Mehrheit hat, ist auch die CDU überflüssig und die CSU kann sich ausschließlich um Bayen kümmern.)
 

Horatio

Deutscher Bundeskanzler
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...

Wenn Du die SPD nicht mehr "brauchst", dann ist das Deine Entscheidung, aber es kann doch durchaus andere geben, die sie noch wählen wollen ...
Die SPD braucht sich nur selbst um Diäten und Bestechungsgelder zu kassieren,
Politik für das Volk oder gar für ihre Wähler wird nicht gemacht. Schröder hat es
bewiesen, er hat die SPD-wählende Arbeiterschaft dazu mißbraucht um Reformen
durchzudrücken, die das eigene Klientel ins Prekariat stürzte. Auch die Art und
Weise, die dieses wiederlich schleimige Hetzerpack an den Tag legte, war an
Verlogenheit und Frechheit nicht zu überbieten.

Und heute, Schröders Zögling fordert CETA und TTIP, demontiert also fröhlich weiter
das, was die vorangegangene Generation aufgebaut hat. Ist absolut konform mit
dem Plan der Kanzlerin, durch neue fremde Menschenmassen die Löhne noch weiter
zu drücken und fällt mehr durch Hetztiraden auf, als durch brauchbare Lösungen.

Nein, anders kann man die nicht nennen, es sind Verräter der übelsten Sorte und
wer die wählt hat echt was nicht verstanden.
 

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
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[MENTION=1440]Horatio[/MENTION],

es zwingt Dich doch niemand, eine Partei zu wählen, die Du nicht magst.
Du kannst doch wählen, wen Du willst, und wenn genügend andere die gleiche Partei wählen, dann wird sie auch alleine regieren können.

Es sollte sich nur niemand anmaßen, anderen vorschreiben zu wollen, wen sie 'brauchen' und wen nicht.
 

Christ 32

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in 2005 war das Thema Mehrwertsteuererhöhung, die CDU ging mit 18 % ins Rennen während die SPD die 16 % beibehalten wollte. Dann kam es zu Koalitionsverhandlungen und man einigte sich auf 19 %. Diesen extremen Meinungsumschwung juckte an der SPD- Basis niemand auch wenn sich viele SPD- Wähler völlig verarscht vorkamen. Ein paar Jahre später gab es einen Parteitag wo man mit annähernd 100 % beschloss das jedwede Privatisierung der Bahn abzulehnen sei, ein halbes Jahr später forderte dann Parteichef Beck mindestens 25 % Privatisierung. Was aber wiederum niemanden in der Partei zu jucken schien, immerhin hatte man vorher extra einen Parteitag abgehalten um 0 % Privatisierung zu beschließen. Und Höhepunkt war Sigis- Zickzackkurs in der Flüchtlingsfrage, mal äußerte er Verständnis zu Pegida, mal beschimpfte er Demonstranten als Pack, mal forderte er eine Asyl- Obergrenze, später mussten die Grenzen weiterhin für jeden offen bleiben.

Man kann sagen die SPD ist eine in jeder Hinsicht sehr flexible Partei, ne Art politische Wundertüte
 
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Die SPD ist die älteste Partei im Bundestag und eine der ältesten Deutschlands. In ihrer Geschichte hat sie sich immer wieder damit hervorgetan, auch in schweren Krisenzeiten die Demokratie hochzuhalten und dass unter repressiven Regierungen. Als einzige Partei stimmte sie gegen die Ermächtigungsgesetze und die mutige Politik Brandts gab Deutschland eine außenpolitische Stimme, die bis heute nachwirkt.

Im Jahr 2015 allerdings, ist von altem Ruhm wenig geblieben. Nicht nur sehen mehr und mehr Büger kaum noch Unterschiede zwischen beiden Volksparteien, die SPD scheint programmatisch schwach und die Führung von der Basis abgehoben.

Betrachtet man die Regierungsbeteilgung auf Landesebene, sieht man dass die SPD mit allen Bundestagsparteien regiert außer mit der CSU.

Meine Frage:
Braucht man noch eine Volkspartei, deren Programm von den Linken bis zur CDU mit allem vereinbar ist oder müssen wir uns damit abfinden, dass die Partei eine inhaltslose Regierungsprostituierte geworden ist?

Eine SPD in der jetzigen Form, braucht kein Mensch. Eine SPD so wie sie unter Brandt und Schmidt mal war ist unverzichtbar. Mein Vorschlag. Erst mal den Gabriel entsorgen, weniger an "Vorbilder" wie Müntefering, Schröder oder Steinbrück denken, dafür mehr an das Volk und an Deutschland und dann geht es Schritt für Schritt, aber nur mit neuen Leuten, wieder aufwärts. Das bleibt aber leider Utopie, denn die jetzigen Bonzen denken nur an sich. Also braucht die SPD kein Mensch mehr, im Gegenteil
 

schnipp-schnapp

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Eine SPD in dieser Form brauchen wir garantiert nicht, das gilt aber auch für die übrigen etablierten Parteien die für alles und nichts stehen außer es geht gegen die Interessen der Deutschen und Deutschland.
 

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
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in 2005 war das Thema Mehrwertsteuererhöhung, die CDU ging mit 18 % ins Rennen während die SPD die 16 % beibehalten wollte. Dann kam es zu Koalitionsverhandlungen und man einigte sich auf 19 %. Diesen extremen Meinungsumschwung juckte an der SPD- Basis niemand auch wenn sich viele SPD- Wähler völlig verarscht vorkamen. Ein paar Jahre später gab es einen Parteitag wo man mit annähernd 100 % beschloss das jedwede Privatisierung der Bahn abzulehnen sei, ein halbes Jahr später forderte dann Parteichef Beck mindestens 25 % Privatisierung. Was aber wiederum niemanden in der Partei zu jucken schien, immerhin hatte man vorher extra einen Parteitag abgehalten um 0 % Privatisierung zu beschließen. Und Höhepunkt war Sigis- Zickzackkurs in der Flüchtlingsfrage, mal äußerte er Verständnis zu Pegida, mal beschimpfte er Demonstranten als Pack, mal forderte er eine Asyl- Obergrenze, später mussten die Grenzen weiterhin für jeden offen bleiben.

Man kann sagen die SPD ist eine in jeder Hinsicht sehr flexible Partei, ne Art politische Wundertüte
Ach so, dann hätte es mit einer reinen Unionsregierung 2005-09 und ab 2013 all' die Probleme nicht gegeben.

Dann ist es ja ganz verkehrt, dass man so manche Kehrtwende der Regierungspolitik Bundeskanzler Merkel anlastet!
(Nur ein paar Stichworte: Wehrpflicht, Ausstieg vom Atomkraft-Ausstieg, Ausstieg vom Ausstieg aus dem Ausstieg ..., und vor allem in der 'Flüchtlingskrise' von "das können wir auch nicht schaffen" Mitte Juli 2015 in Rostock zu "wir schaffen das" am 31. August)

Warum hat sich eigentlich 2005 bei der Mehrwertsteuer die CDU mit ihren 18% nicht gegen die SPD durchgesetzt? oder haben die etwa gemeinsam gerechnet und festgestellt, dass sie das Geld brauchten?
 
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Die SPD braucht sich nur selbst um Diäten und Bestechungsgelder zu kassieren,
Politik für das Volk oder gar für ihre Wähler wird nicht gemacht. Schröder hat es
bewiesen, er hat die SPD-wählende Arbeiterschaft dazu mißbraucht um Reformen
durchzudrücken, die das eigene Klientel ins Prekariat stürzte. Auch die Art und
Weise, die dieses wiederlich schleimige Hetzerpack an den Tag legte, war an
Verlogenheit und Frechheit nicht zu überbieten.

Und heute, Schröders Zögling fordert CETA und TTIP, demontiert also fröhlich weiter
das, was die vorangegangene Generation aufgebaut hat. Ist absolut konform mit
dem Plan der Kanzlerin, durch neue fremde Menschenmassen die Löhne noch weiter
zu drücken und fällt mehr durch Hetztiraden auf, als durch brauchbare Lösungen.

Nein, anders kann man die nicht nennen, es sind Verräter der übelsten Sorte und
wer die wählt hat echt was nicht verstanden.

am Beispiel der heute noch SPD-Wähler ist gut zu erkennen, was es bedeutet:
"tradierte Konditionierung vermeintlich eigenen, freien Willens"
wie soll so "Demokratie" funktionieren? :)
 

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
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Die Frage muß eher lauten: wie lange kann sich Deutschland eine SPD als Regierungspartei noch leisten?
Deutschland wird sie sich noch gut ein Jahr leisten müssen, dann haben die Wähler wieder die Karten in der Hand, um sie neu zu mischen.
Entweder ist dann Bundeskanzler Merkel diesen "Klotz am Bein" wieder los, oder die Union sitzt dann gemeinsam mit der SPD auf der Oppositionsbank, falls jene es überhaupt noch über die 5%-Hürde schaffen sollte.
 

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
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Was ich unter "Beurlaubungen, Löschungen und administrative Änderungen" gefunden habe:

"Erste Verwarnung [...]. Verzichten Sie auf Provokationen und Ad hominen der Mitdiskutanten durch Diskreditierung mittels Namenslisten (Signatur) und bemühen Sie sich um einen sachlichen Kommentarstil.

Die Reda
"

... mittels Namenslisten (Signatur) ...

Das scheint aber wohl ein reines Missverständnis zu sein.
 

Salomon

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Was gefällt ihnen denn am Eröffnungsbeitrag nicht?

Es ist die abschließende Frage, die eine rein rhetorische Frage ist, also in Wirklichkeit eine Aussage, noch dazu eine falsche:

Meine Frage:
Braucht man noch eine Volkspartei, deren Programm von den Linken bis zur CDU mit allem vereinbar ist oder müssen wir uns damit abfinden, dass die Partei eine inhaltslose Regierungsprostituierte geworden ist?
Solche sprachlichen Tricks kenne ich im Zusammenhang mit Kritik an unserem demokratischen System nur von sehr weit rechts außen. Ihre weiteren Beiträge aber zeigen, dass Sie das so grob nicht gemeint haben können und sich offensichtlich nicht so weit nach rechts außen aus dem Fenster lehnen wie befürchtet.

Die SPD ist aktuell immer noch die zweitstärkste Partei in Deutschland und natürlich wird sie noch gebraucht. Unter der Wucht der stark gestiegenen rechtsextremen Propaganda entsteht der Eindruck, CDU/CSU wären irgendwie eine linke Islampartei, die Deutschland an muslimische Bolschewiken verhökert oder so ähnlich. Tatsächlich sind aber CDU/CSU nach wie vor eine konservativ orientierte Partei mit einer Ausrichtung, die einem "freiheitlich demokratischen" System nicht uneingeschränkt gut zu Gesicht steht. Man denke nur an Vorratsdatenspeicherung und flächendeckende Kameraüberwachung. Auch CDU/CSU brauchen wie immer in einer Demokratie eine starke Opposition zur Überwachung. Leider ist bei einer GroKo die Opposition mit in der Regierung. Das ist sehr lästig und auch schädlich und mit ein Grund für das Erstarken der AfD, die wiederum wegen des zu erwartenden Parteiverbots deutlich fühlbaren Zulauf von der NPD erhält.

Eine starke CDU und eine SPD als führende Oppositionspartei wäre eine Konfiguration, die unsere Demokratie vielleicht noch retten könnte.

Wenn ich den Schröder irgendwann sehe trete ich ihm mit viel Gefühl und Nachdruck, sowie mit himmlischem Beistand und Segen in seinen Hintern! "Kanzler der Bosse" - niemals hat ein Siegel derart gut gepasst wie dieses! Man nennt ihn weithin "Totengräber der Sozialdemokratie" und das war er.
 
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Was ich unter "Beurlaubungen, Löschungen und administrative Änderungen" gefunden habe:

"Erste Verwarnung [...]. Verzichten Sie auf Provokationen und Ad hominen der Mitdiskutanten durch Diskreditierung mittels Namenslisten (Signatur) und bemühen Sie sich um einen sachlichen Kommentarstil.

Die Reda
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... mittels Namenslisten (Signatur) ...

Das scheint aber wohl ein reines Missverständnis zu sein.

wofür gilt das?
für alle "Banker"?
oder exklusiv für Senilius Schwatzmann, alias [MENTION=3362]Dummi[/MENTION]? :)
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es ist die abschließende Frage, die eine rein rhetorische Frage ist, also in Wirklichkeit eine Aussage, noch dazu eine falsche:


Solche sprachlichen Tricks kenne ich im Zusammenhang mit Kritik an unserem demokratischen System nur von sehr weit rechts außen. Ihre weiteren Beiträge aber zeigen, dass Sie das so grob nicht gemeint haben können und sich offensichtlich nicht so weit nach rechts außen aus dem Fenster lehnen wie befürchtet.

Die SPD ist aktuell immer noch die zweitstärkste Partei in Deutschland und natürlich wird sie noch gebraucht. Unter der Wucht der stark gestiegenen rechtsextremen Propaganda entsteht der Eindruck, CDU/CSU wären irgendwie eine linke Islampartei, die Deutschland an muslimische Bolschewiken verhökert oder so ähnlich. Tatsächlich sind aber CDU/CSU nach wie vor eine konservativ orientierte Partei mit einer Ausrichtung, die einem "freiheitlich demokratischen" System nicht uneingeschränkt gut zu Gesicht steht. Man denke nur an Vorratsdatenspeicherung und flächendeckende Kameraüberwachung. Auch CDU/CSU brauchen wie immer in einer Demokratie eine starke Opposition zur Überwachung. Leider ist bei einer GroKo die Opposition mit in der Regierung. Das ist sehr lästig und auch schädlich und mit ein Grund für das Erstarken der AfD, die wiederum wegen des zu erwartenden Parteiverbots deutlich fühlbaren Zulauf von der NPD erhält.

Eine starke CDU und eine SPD als führende Oppositionspartei wäre eine Konfiguration, die unsere Demokratie vielleicht noch retten könnte.

Wenn ich den Schröder irgendwann sehe trete ich ihm mit viel Gefühl und Nachdruck, sowie mit himmlischem Beistand und Segen in seinen Hintern! "Kanzler der Bosse" - niemals hat ein Siegel derart gut gepasst wie dieses! Man nennt ihn weithin "Totengräber der Sozialdemokratie" und das war er.

Ich gebe zu, das war nicht mein begnadedster Versuch, einer provokanten Fragestellung zum Zweck des Interessensgewinns.

Ich glaube auch, dass die SPD gebraucht wird. Mit einer Neuorientierung (in welche Richtung weiß ich nicht, geht es nach den JuSos sicherlich in eine linke) und schärferen Abzeichnung der Inhalte ist aber nicht mehr vor der nächsten Wahl zu rechnen und damit meine ich die Bundestagswahl. Gabriel wird jetzt noch bis dahin als Opferlamm gehalten, weil niemand aus der Spitze jetzt seinen Kopf hinhalten will.
Mit etwas Glück nutzt die SPD dann die nächste Legeslaturperiode zur Konsolidierung und arbeitet ihr Verhältnis zur Agenda 2010 auf.
 

Salomon

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Ich gebe zu, das war nicht mein begnadedster Versuch, einer provokanten Fragestellung zum Zweck des Interessensgewinns.

Ich glaube auch, dass die SPD gebraucht wird. Mit einer Neuorientierung (in welche Richtung weiß ich nicht, geht es nach den JuSos sicherlich in eine linke) und schärferen Abzeichnung der Inhalte ist aber nicht mehr vor der nächsten Wahl zu rechnen und damit meine ich die Bundestagswahl. Gabriel wird jetzt noch bis dahin als Opferlamm gehalten, weil niemand aus der Spitze jetzt seinen Kopf hinhalten will.
Mit etwas Glück nutzt die SPD dann die nächste Legeslaturperiode zur Konsolidierung und arbeitet ihr Verhältnis zur Agenda 2010 auf.

gutgut :)

Mit etwas Glück nutzt die SPD
sagen wir mal "mit sehr viel Glück"
 
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Ich gebe zu, das war nicht mein begnadedster Versuch, einer provokanten Fragestellung zum Zweck des Interessensgewinns.

Ich glaube auch, dass die SPD gebraucht wird. Mit einer Neuorientierung (in welche Richtung weiß ich nicht, geht es nach den JuSos sicherlich in eine linke) und schärferen Abzeichnung der Inhalte ist aber nicht mehr vor der nächsten Wahl zu rechnen und damit meine ich die Bundestagswahl. Gabriel wird jetzt noch bis dahin als Opferlamm gehalten, weil niemand aus der Spitze jetzt seinen Kopf hinhalten will.
Mit etwas Glück nutzt die SPD dann die nächste Legeslaturperiode zur Konsolidierung und arbeitet ihr Verhältnis zur Agenda 2010 auf.

Die Ziele,welche die SPD früher einmal auf ihre Fahne schrieb werden heute von der Linkspartei vertreten.Nicht umsonst haben viele die SPD verlassen und sind heute in der Linkspartei.Von daher stellt sich schon die Frage ob die SPD noch gebraucht wird.Als CDU-light mag sie ja noch durchgehen,als sozialdemokratisch nicht mehr.
Mit der jetzigen Führungsmannschaft wird diese Partei den Wiederaufstieg nicht schaffen,dazu ist diese nicht glaubwürdig genug.
Mich verwundert,das die Basis der SPD der Zerstörung ihrer eigenen Partei durch eine längst dem Neoliberalismus verhafteten Führungsmannschaft tatenlos zuschaut.
 

Salomon

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Die Ziele,welche die SPD früher einmal auf ihre Fahne schrieb werden heute von der Linkspartei vertreten.Nicht umsonst haben viele die SPD verlassen und sind heute in der Linkspartei.Von daher stellt sich schon die Frage ob die SPD noch gebraucht wird.Als CDU-light mag sie ja noch durchgehen,als sozialdemokratisch nicht mehr.
Mit der jetzigen Führungsmannschaft wird diese Partei den Wiederaufstieg nicht schaffen,dazu ist diese nicht glaubwürdig genug.
Mich verwundert,das die Basis der SPD der Zerstörung ihrer eigenen Partei durch eine längst dem Neoliberalismus verhafteten Führungsmannschaft tatenlos zuschaut.
ich werde die SPD auch nicht mehr wählen, das steht schon mal fest, weil die Basis weniger Einflussmöglichkeiten hat als sein sollte. Ich habe den Eindruck, dass die aktuellen SPD Wähler eh schon mit ihrem eigenen Leben abgeschlossen haben, alte Sozialdemokraten auf der Zielgeraden ihres Lebens, der Bad Godesberger Tradition verhaftet. Ich wüsste nicht, welche sachlichen Gründe junge Leute finden könnten, die SPD zu wählen. Die typischen modernen Dinkeys ("Double income - no Kids") geben wahrscheinlich der erneuerten FDP die Stimme, die bewussten Ökos wohl wieder den Grünen (was ein fataler Irrtum wäre), und die zumeist links angehauchten Jungintellektuellen haben wohl ein Bild von Sahra über dem Bett hängen. Der größere Rest wählt dann sofort die AfD, wenn es endlich schick genug ist, wenn es endlich "hip" ist. Unsere Demokratie kann froh sein, dass die AfD mit dem hohlen Geschwätz der hiesigen Forenvertreter und den abenteuerlich vorgestrigen Aussagen von Gauland, Höcke und von Storch niemals "hip" werden wird. Da fehlt es noch weit. Stahlhelm, Blut und Boden sind (noch?) völlig außer Mode.
 

busse

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Die SPD ihre Werte und Ziele ? Die SPD ist schon seit der Weimarer Republik staatstragend und zwar in der Form das soziale Errungenschaften demokratisch erkämpft werden und nicht revolutionär. Das ist gut so !
Das in der Machbarkeitsstudie der ewigen Verteilung und deren Gerechtigkeit eindeutig Fehler im System zu erkennen waren, haben glücklicherweise der hier so gescholtene Kanzler a.d. Schröder hervorragend erkannt und umgesetzt. Die Wirtschaft und die Arbeitnehmer profitieren heute noch davon, in Frankreich, Italien, Spanien etc. werden andere Geschichten geschrieben....Genau das war nämlich sozialdemokratisch, das man etwas umsetzt und aktiv wird zum Nutzen vieler , natürlich nicht aller. Und da liegt der Haken, man kann nicht alle "glücklich" machen, dies ist nämlich purer Populismus. Es ist deshalb eine Sozialdemokratisierung der CDU zu verzeichnen und nicht umgekehrt. Das richtig zu verkaufen in einer Wohlstandsgesellschaft ist arg schwer, aber die SPD ist die einzigste Partei die Nägel mit Köpfen gemacht hat, die CDU hat immer nur schwadroniert und halbe Sachen gemacht. Ihre Neuankündigung von Steuererleichterungen wird nach der Wahl wie eine Seifenblase zerplatzen, da gehe ich jetzt schon eine Wette ein.
busse
 
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ich werde die SPD auch nicht mehr wählen, das steht schon mal fest, weil die Basis weniger Einflussmöglichkeiten hat als sein sollte. Ich habe den Eindruck, dass die aktuellen SPD Wähler eh schon mit ihrem eigenen Leben abgeschlossen haben, alte Sozialdemokraten auf der Zielgeraden ihres Lebens, der Bad Godesberger Tradition verhaftet. Ich wüsste nicht, welche sachlichen Gründe junge Leute finden könnten, die SPD zu wählen. Die typischen modernen Dinkeys ("Double income - no Kids") geben wahrscheinlich der erneuerten FDP die Stimme, die bewussten Ökos wohl wieder den Grünen (was ein fataler Irrtum wäre), und die zumeist links angehauchten Jungintellektuellen haben wohl ein Bild von Sahra über dem Bett hängen. Der größere Rest wählt dann sofort die AfD, wenn es endlich schick genug ist, wenn es endlich "hip" ist. Unsere Demokratie kann froh sein, dass die AfD mit dem hohlen Geschwätz der hiesigen Forenvertreter und den abenteuerlich vorgestrigen Aussagen von Gauland, Höcke und von Storch niemals "hip" werden wird. Da fehlt es noch weit. Stahlhelm, Blut und Boden sind (noch?) völlig außer Mode.

Als die SPD Führung beschloss aus dieser Partei eine zweite CDU zu machen,hat sie offensichtlich übersehen das die bisherigen CDU-Wähler weiterhin ihr Kreutz bei ihrer Partei machen werden aber ihre eigene Klientel keine Veranlassung mehr gesehen hat SPD zu wählen.Weshalb sollen auch traditionelle SPD-Wähler nun plötzlich eine zweite CDU wählen.
Die AfD hat ein gewisses Wählerpotential wenn sich allerdings in der Arbeitnehmerschaft herumspricht,das diese Partei in wirtschafts-und sozialpolitischen Fragen genauso,bzw. noch extremer aufgestellt ist wie die sogenannten "Altparteien",dürfte sie zur Splitterpartei werden.
Ich würde mich dennoch nicht wundern wenn die Neoliberalen in den "Altparteien" in naher Zukunft eine Zusammenarbeit mit der AfD in Erwägung ziehen werden.
Was für ein tolles Geschäft für die Versicherungswirtschaft wenn die Arbeitslosenversicherung privatisiert wird.Frauke Petry möchte die Renten noch weiter absenken.Das hört man in bestimmten Kreisen gern.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 0 « (insges. 0)

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