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Es ist immer die Zeit zu betrachten, aus der der Begriff stammt.Es gibt Begriffe, die vielleicht nicht vordergründig beleidigend gemeint waren, es aber bei näherer Betrachtung sind.
In den 20-er Jahren gab es zB "Negermusik"; gemeint war der Jazz. Um den stilgerecht spielen zu können, färbten sich Musiker schwarz ein.
Heute wäre das in der Sporache der woken Sprachverfläscher kulturelle Aneignung und Rassismus.
Damals war das eine Ausdruck der Hochachtung (ich weiß, dass die Hitlerei das später verbog).
Als Itaker wurden nur Italiener bezeichnet. Griechen nur dann, wenn diese von der gleichnamigen Insel Ithaka kommen.Wenn man z.B. Italiener oder Griechen als "Ithaker" bezeichnet, was in der Verachtungsszene durchaus immer noch geläufig ist
Die Herkunft des Begriffs soll aus dem militärischen kommen. Itaka = italienischer Kamerad (im österreichischen Sprachraum anders).
Also zunächst nichts Verächtliches.
Heute spricht kaum noch jemand von Itakers oder Spaghettifressern; das hat sich ohne die woke Sprachpolizei von allein erledigt.
Das ist eine endlose und sinnlose Diskussion. Die heir wohnenden Zigeuner möchten offiziell nach außen hin lieber Sinti und Roma genannt werden.. Ähnlich verhält es sich mit dem Begriff "Zigeuner".
Wobei das "und" schon Unsinn ist, entweder oder. Die beiden Volksstämme der Zigeuner sind sich untereinander nicht grün; jeder behauptet vom anderen, dass er unter das Klischee Zigeuner = Unehrlicher Mensch, der stiehlt und betrügt falle.
Hätten sich die woke Sporachpolizei nicht eingemischt, hätte sich die negative Konnotation von allein erübrigt.
Niemand aus dem Stamm der Zigeuner reist heute mehr Überland und verkauft Dummen aus dem Kofferraum heraus maschinengewebte Teppiche als echte Perser. Auch wrid die Wäsche wie zu Urgoßvaters Ziten nicht mehr von der Leine geklaut.
Eher wird der Begriff Zigeuner mit "Listig ist das Zigeunerleben" in Verbindung gebracht; es sei, Rumänen machen einen Wohnblock in Duisburg unbewohnbar und die grünen Politiker schwärmen zeitgleich von den aus Rumanien zugereisten sehnsüchtig erwartetetn Facharbeitern und Ärzten.
Das weisse Äquivalent dazu wäre wohl "Bleichgesicht" - ich würd darüber zwar lachen, fänds aber nicht mehr lustig, wenn das Wort ein gewöhnlicher Teil des politischen Diskurses wäre.
Das Wort "Neger" fällt in diese Kategorie, auch wenn "Nigger" noch abwertender ist. Es suggeriert eine Volksgruppe, selbst wenn sich der Begriff am italienischen Begriff für Schwarz orientiert. Aber ein Schwarzer in Afrika sieht sich nicht in erster Linie als Schwarzer, sondern als Angehöriger eines Volksstamms. Ihn als "Neger" zu bezeichnen ist dasselbe wie alle Europäer als "Deutsche" zu bezeichnen.
Wer den Begriff "Neger" im heutigen politischen Diskurs benutzt, kann sich nicht mehr mit Unwissenheit rausreden. Dieser Begriff ist so oder so diskreditiert, Sklaverei hin oder her. "Afrikaner" als Sammelbegriff trifft es besser - selbst wenn Nordafrika grösstenteils arabisch bevölkert ist. Der grösste Teil Afrikas ist nun mal von Schwarzen bevölkert - aber nicht jeder davon kommt aus Niger oder Nigeria.