Nee, eben nicht, denn das Geld ist immer in Bewegung und bei 6% im Jahr, kannste mal ausrechnen was der Fünfziger kostet, wenn du ihn 2 Stunden im Portmonee hast.
6% im Jahr sind 0,4867551% im Monat sind 0,0161871% am Tag (30 Tage/Monat) sind 0,0006744% pro Stunde oder eben 0,0013488% in 2 Stunden. Macht auf n Fuffi gerechnet: gerundet 7 ct.
Ich sag doch: offensichtliche Geldentwertung.
Und man rennt ja nicht nur mit 50 € (oder wie auch immer die Währung dann heißt) durch die Kante. Ein Just-in-Time-Wirtschaft mit Liquidität ist aus Konsumentensicht absolut nicht durchführbar. Du brauchst einfach ein Polster. Aus heutiger Sicht würd ich mal sagen 2.000€ als Polster sind angemessen. Das macht jede einzelne Stunde 1,35€ Verlust. Je Stunde. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Es ist doch mal absolut fakt, dass umlaufgesichertes Geld die Werterhaltungsfunktion nicht erfüllt. Ergo hat es den Namen Geld laut Definition schon nicht verdient.
die Demurrage entwertet kein Geld, sie vernichtet es.
Ja. sie vernichtet das Geld, welches ein jeder grad im Besitz hat. Ergo entwertet sie die Guthaben.
die Preise bleiben stabil.
Keine Inflation.
Faxn. Die Preise würden allmählich sinken müssen (sofern keiner die abgeknapste Geldmenge ausgleicht) und natürlich keine Inflation, sondern laut Definition eigentlich eine ganzschön krasse Deflation. Allerdings wird ja der Geldbesitzer direkt mit der Entwertung seiner Guthaben konfrontiert, deshalb ist es vom Effekt her eher mit einer Inflation von heute gleichzusetzen.
Der Zins eines Zinsgeldes erhöht die Geldmenge
Ic hab dir doch schon erklärt, dass das nur für Geld gilt, welches als Schuld geboren wird. Namentlich: Schuldgeld. Davon, dass du das gleiche Argument selbst nach widerlegung noch ein paarmal wiederholst, wird es nicht besser. Schreibst du deine Sätze aus irgendnem Leitfaden für möchtegern-Weltverbesserer ab und hast keine passenden Antworten mehr?
Das durch die Demurrage unter Angebotsdruck stehende Geld wird sofort in alles und jeden investiert...
Vielen Dank für die Beipflichtung. Man kann damit nicht sparen. Ergo hat es den Namen Geld nicht verdient.
Außerdem s.o. ist es so absolut, wie du es schilderst, einfach nicht möglich. Du kannst das Zeug nicht sofort nach erhalt wieder loswerden. Also ich würde nicht mehr ohne Taschenrechner auf die Straße gehen, um auszurechnen, welchen Zeitwert die Scheine grad wirklich haben, die mir da jemand andrehen will.
Stell dir doch mal diesen Druck vor...schon jetzt leben alle total in Hektik... Wenn dann noch die Hektik dazukommt, sein eingenommenes Geld so schnell wie möglich wieder los werden zu wollen... Die Herzkasper und Burnout Raten werden ganzschön in die Höhe schießen.
wo soll da Inflation her kommen.
Durch die steigende Umlaufgeschwindigkeit der Währung. Kennst du etwa die Quantitätsgleichung nicht? M*V=P*Y Geldmenge*Umlaufgeschwindigkeit = Preisniveau*Güteroutput
Du musst dir das ungefähr so vorstellen: Ich produziere 30.000 Brote pro Monat. Die Menschen bekommen einmal im Monat ihren Lohn, sagen wir 3.000.000 € pro Monat (alle zusammengerechnet). Wir haben ne Kaufkraft von 3Mio in der Volkswirtschaft. 1% davon Geben die Menschen im Schnitt für Brote aus, also werde ich meinen Preis auf 1€/Brot setzen, damit ich alle Brote in dem Monat loswerde. Meine Einnahmen leg ich mir in die Kasse und bezahle dann im nächsten Monat alle meine Rechnungen und mein Personal davon. Das war die Betrachtung im jetzigen System.
Mit Umlaufsicherung würde ich ja so schnell wie möglich das Geld wieder loswerden wollen. Ich würde meine Einnahmen also nicht 30 Tage in der Kasse rumliegen lassen, sondern es Sofort wieder ausbezahlen. Waren auf Vorrat gekauft, Löhne im Voraus ausbezahlt usw... Das macht jeder so. Also steht die Geldmenge von 3Mio € nicht einmal im Monat als Kaufkraft zur Verfügung, sondern einmal am Tag. Im Monat haben wir also schwuppsdiwupps 90Mio € Kaufkraft in unserer Volkswirtschaft mit nur 3Mio Kröten. 1% geben die Leute davon für meine 30.000 Brote aus, also 900.000€/Monat, also werde ich meinen Preis auf 30€/Brot setzen, damit ich genau alle Brote loswerde im Monat.
Merkste was? Man kann den selben Geldschein mehrmals ausgeben, ein Verbrauchsgut aber nachwievor nur einmal konsumieren.
Wir würden also definitionstechnisch gesehen eine Deflation sehen, allerdings eine die direkt an die Guthaben geht und das bei einem u.U. gleichzeitig steigendem Preisniveau. Also ich möchte in diesem System nicht leben, ganz ehrlich.
Mal ganz davon abgesehen hast du dich in deiner Antwort schön um das Problem herumgedruckst, dass die Demurrage nun malde facto gestückelt vorgenommen wird. Sagen wir halt ein mal im Jahr die 6%, am 31.12. um 24.00 Uhr. Irgendjemand muss ja zu diesem Zeitpunkt den jeweiligen Schein in der Hand halten und genau den trifft es. Was soll er denn 10Min vorher noch machen, um das Geld loszuwerden. Es verschenken? Na danke, da kann er lieber die Entwertung in Kauf nehmen.
Weil das Zins bedingte Wachstum erwirtschaftet werden muß.
Ohne den Zins kannst du exakt am echten Bedarf wirtschaften, weil du ja nur das zurück geben mußt, was du zur Deckung deines Bedarfes geliehen hast.
FAAAAAALSCH. Es muss nicht zinsbedingt gewachsen werden, sondern entwertungsbedingt. Da hilft dein Freigeld also kein bisschen weiter.
Ein Zins auf freiem Marktniveau (sagen wir mal bei 20%p.a. vielleicht), würde sicherstellen, dass nur noch die Investitionen getätigt werden, die auch wirklich durch echten Bedarf gerechtfertigt sind. Bei nem Zins von 0% kann ich ja risikolos investieren, wie ich will ergo Fehlallokation von kapital.
Zudem ist der Zins eine Konsumverzichtsprämie. Bei 0% Zinssatz könnte man sich ja ohne Verlust seinen ganzen Lebensverdienst als Kredit aufnehmen und ihn vorneweg konsumieren. Genau diese Konsumvorverlagerung ist eines der derzeitigen Probleme.
weil die Demurrage besagte Überschüsse vernascht
Falsch, sie vernascht die Sparguthaben. Schau dir doch mal den Unterschied an:
In meinem System ginge Deflation nur wenn bei gleichbleibender Geldmenge die Gütermenge steigt. Ergo kannst du dir dadurch von deinem gehaltenen Geld hinterher mehr kaufen. Ist doch positiv.
Im Freigeld-System kommt die Deflation über eine sinkende Geldmenge bei konstanter Gütermenge. Wo sinkt die Geldmenge? Auf deinem Konto. Ergo kannst du dir hinterher im besten Falle genauso wenig kaufen wie vorher, im schlechtesten Falle (s.o. Umlaufgeschwindigkeit=>Preisniveausteigerung) sogar viel weniger. Genau deshalb hab ich es vorhin vom Effekt her mit der Inflation von heute gleichgesetzt.
Jetzt zu behaupten, du hättest im Moment der Entwertung kein Freigeld im Besitz ist überheblicher Schwachsinn. Weil geht gesamtwirtschaftlich gesehen eben nicht.
Ein Gerücht!
Das Geld ist immer so viel wert, wie die Wirtschaftsleistung die dahinter steht und hier behaupte ich mal, wird Freigeld unschlagbar sein.
Außerhalb einkaufen ist überhaupt kein Problem, weil wir ja auch exportieren, es kommen also auch fremde Währungen rein.
Hast du mal einen definitiven Grund genannt, warum Freigeld eure Wirtschaftsleistung steigern sollte? BLÖDSINN! Wie kann man nur so sektenhaft einem Gedanken / einer Idee verfallen sein, ohne sich mal auf konkrete Probleme und Fragestellungen einzulassen?