Man streitet ja immer wieder übers bedingungslose Grundeinkommen (BGE).
Nun scheint mir klar zu sein, dass der Staat ein BGE, das vernünftig leben lässt (ca. 2 k€, täte ich sagen), nicht für alle Bürger bezahlen kann.
Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".
Aber:
Was wäre denn, wenn man (in gewissem Rahmen unter Ignorierung konkreter persönlicher Umstände - Bürokratieminimierung!) bestimmten als generell prekär bekannten gesellschaftlichen Gruppen so ein BGE zukommen ließe?
Solche Gruppen wären in meinen Augen:
* Rentner (also Leute im Rentenalter, auch welche OHNE Rentenansprüche)
* Alleinerziehende
* Pflege-Verpflichtete, also Menschen, die für die Pflege von Familienangehörigen aufkommen MÜSSEN
Weitere Gruppen könnten erwogen werden, aber die drei da oben scheinen mir am brisantesten.
Was meint Ihr dazu?
Zweifler
(teils auch antworten auf deine folgenden beiträge enthalten
)
ein BGE für alle ist einfach undurchfürbare utopie, da stimme ich dir zu. es würde zu verdammt vielen "arbeitslosen" führen.
viele von den niedriglohnjobs sind von einer art das das dann wohl kaum noch einer machen würde zu den jetzigen bedingungen.
rentner und auch solche, die erwebsunfähigkeitsrende bzw grundsicherung bekommen sollten in jedem fall eine mindestrente erhalten. ob man dies dann BGE oder wie auch immer nennt spielt ja keine rolle. dies zu regeln würde auch kein mehraufwand bedeuten, jetzt werden ja auch die renten und grundsicherungen beantragt usw. da erhöht sich ja nur der mindestbetrag.
es gibt jede menge hausfrauen und frauen die nur minijobs gemacht haben, sich auf das ehe auf lebenszeitmodell verlassen haben und/oder ihr leben lang kleine beiträge bezahlt haben. nie hätten sich diese frauen gedacht das sie im alter von der hand in den mund leben sollen. ach ja und die ehemals selbststängen, bei denen könnte man ja ne prüfung machen. so einige von ihnen bekommen jetzt grundsicherung, musste ja auch geprüft werden.
pflegende, ich meine nun diejenigen, an die hier scheinbar kaum einer denkt. was machen denn die, die sich die heime nicht leisten können und auch nicht wollen. natürlich wird heute von vielen lieber gesehen das unsere alten abgeschoben werden. es gibt aber viele die das nicht wollen. doch mit kleinem job und trotzdem wenig zeit läßt sich das nicht bewerkstelligen. je nach pflegebedarf ist das ein vollzeitjob. ich finde diese leute, die ihre angehörigen zu hause pflegen sollten da auch maßgeblich unterstützt werden. da wäre sogar mancher € gespart. was kostet dieses einkommen im gegensatz zur pflege im heim
)
alleinverziehende, ein schwieriges thema. bei witwe(r)n mit demnach zwangsläufig halbwaisen in jedem fall, da jedoch für den alleinverziehenden maximal bis zur vollendung des 16 lebensjahres des jüngsten kindes. für die halbwaisen nach dem prinzip des kindergeldes. für andere alleinverziehende auch, dort wird allerdings von staatlicher seite der "unterhalt" vom anderen part eingezogen. so würden die ganzen streitigkeiten wegen "nicht zahlen" entfallen, wäre sicher zum wohle der empfänger, vor allem der kinder. sicher wird dann nun gesagt das das zu viel aufwand wäre. jetzt aber gibt es unterhaltsvorschuss, klagen vor gericht wegen des unterhalts usw. das wäre ja dann im gegenzug hinfällig.
das größte problem wäre allerdings momentan eher an anderer stelle zu sehen. unter ursprünglichen umständen in diesem land wäre das sicher alles finanzierbar gewesen, vorausgesetzt es hätte ein wille bei den politclowns dazu gegeben.
in der neuen situation mit all jenen zu finanzierenden "gästen" schwierig. dazu kommt, würden diese bedinungen dann auch für jene gelten die nicht anerkannt werden, sich bleiberecht erschlichen haben usw usw usw.....
aber die extreme "gastlichkeit" wird sicher dauerhaft sowieso nicht finanzierbar sein