...und was bleibt? Es steht und fällt alles mit der Wirtschaft und Geld...nicht mit dem Verstand! Die viel spannendere Frage ist, wie wir es in diese verkorkste Situation geschafft haben?
Nun, wie wir dahin gekommen sind ist GANZ einfach zu beantworten, nur nutzt diese Erkenntnis heute nicht mehr.
Ich versuchs trotzdem mal:
In den 60ern und 70ern gab es in Deutschland faktisch Vollbeschäftigung, dadurch permanent saftige Lohnerhöhungen, dadurch permanent steigende Nachfrage, dadurch permanente Investitionen der Industrie in mehr Produktion, dadurch in der Industrie den natürlichen Gegenpol von Schulden, die den Ersparnissen der Privatleute gegenüber standen, ergo keine nennenswerten Staatsschulden und kontinuierlichen Aufschwung.
Ende der 70er endete das, ausgehend von 2 Faktoren und ausgelöst von der politischen Reaktion darauf.
1) Das Aufkommen von Computern machte eine wahnwitzige Anzahl von Bürojobs in der Verwaltung und der Buchhaltung überflüssig und die Anzahl neuer Jobs für Programmierer und so die dabei entstanden sind, waren zumindest innerhalb von Deutschland nicht mal ein Bruchteil davon.
2) Die Erfindung des Düsenantriebs machte es für Konzernmanager möglich ihre Produktion ans andere Ende der Welt zu verlegen ohne die Kontrolle über das Unternehmen zu verlieren.
Die Reaktion der Politik darauf HÄTTE sein müssen Arbeitszeiten massiv zu verkürzen und Löhne massiv zu erhöhen, damit der drastisch steigenden Produktivität eine genauso steigende Kaufkraft gegenüber steht.
Die tatsächliche Reaktion der Politik war an allen Ecken und Enden im Staat zu sparen, trotzdem massiv Staatsschulden aufzubauen, gleichzeitig Gewerkschaften schwächen und Löhne drücken und wenns dann noch nicht reicht den Reichen die Steuern massiv senken, also das genaue Gegenteil vom Nötigen.
Nur logisch wurde Deutschland dadurch in den 90ern zum "kranken Mann Europas".
Seit 1999 hat Deutschland sich auf Kosten Südeuropas saniert, sprich seine Arbeitslosigkeit exportiert, nur leider haben sie dabei übersehen, dass arbeitslose Ausländer kein Geld haben um deutsche Überschüsse zu kaufen.
Gleichzeitig hat die deutsche Industrie noch einen oben drauf gesetzt, indem sie als Reaktion auf die schrumpfende Arbeitslosigkeit in Deutschland ihre Politik-Marionetten dazu angestiftet haben Kriege zu führen, mit dem Zweck Flüchtlinge zuerst zu generieren, dann durch Kürzung der Hilfsmittel für Nachbarstaaten anzulocken und schliesslich auch ins Land zu lassen.
Ich denke das fasst in etwa zusammen, wie wir da hin gekommen sind, wo wir heute sind.
Raus geht es aus dieser Misere mit letzter Sicherheit NICHT durch Zäune und Abschottung, denn in dem Falle bliebe Deutschland auf seinen Exportüberschüssen sitzen und die Exportwirtschaft würde kollabieren.
Raus geht es da nur indem man jetzt ENDLICH das macht, was man schon in den 80ern hätte machen müssen, nämlich massive Arbeitszeitverkürzung bei gleichzeitigen massiven Lohnerhöhungen, so dass die Deutschen das was sie herstellen selber kaufen können und das Ausland, insbesondere Südeuropa aus dem Würgegriff deutscher Dumpingpreis-Exporte raus kommt.
Selbstverständlich müssen gleichzeitig auch die Kriege und damit die Flüchtlingsströme beendet werden, aber das ist im Vergleich zum eigentlichen Problem genau das was es immer schon war, eine mehr als fadenscheinige Ausrede, die Erfindung von Südenböcken, nur um das Problem nicht beim Namen nennen zu müssen.
Davon abgesehen würde sich dieses Problem vollautomatisch von alleine lösen, WENN die Kriege beendet würden, weil dann keine neuen Flüchtlinge mehr entstehen würden und die bereits existierenden Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren könnten.
Mit den paar Wirtschaftsflüchtlingen die es vorher schon gab, ist Deutschland immer ohne Probleme fertig geworden, im Gegenteil, in den 60ern und 70ern waren sie herzlich willkommen, weil im Zuge der Arbeitszeitverkürzung bei gleichzeitig steigender Nachfrage immer mehr Arbeitskräfte benötigt wurden.