Dass Erfahrungen Deiner Art vorkommen KÖNNEN, streite ich gar nicht ab. Aber ein Bildungssystem, dass für JEDEN einen einigermaßen umfassenden Bildungshintergrund erreichen muss, geht niemals NUR mit Kuschelkurs. Mehr wollte ich nicht sagen.
Ist die Beschäftigung von m,ehr Lehrern, die jetzt eh nur in Hartz IV dahindümpeln ein Kuschelkurs. Dann allerdings funktioniert das nur mit Kuschelkurs!!!
Dass es besser ist, wenn Schüler motiviert sind, stimmt.
Aber die Realitäten (die ich auch noch gut kenne, weil ich 12 Jahre Schule hatte) sehen da eher gemischt aus.
Das liegt zu Teilen an der Mischung der Schüler, zu anderen Teilen auch an der Mischung der Lehrer. Diesen realen Mischungen muss ein Bildungssystem Rechnung tragen und kann nicht von utopischen Idealmenschen ausgehen.[/quote]
Auch wieder wahr, dieser utopische Idealmensch ist einer, der nach der ersten Vorlesung den Stoff bereits so perfekt beherrscht, das er nicht einmal mehr Hausaufgaben zum Festigen braucht und doch in der nächsten Klausur die Note Sehr gut erreicht. Relae Schüler brauchen halt mehr Anleitung durch verständnisvolle Lehrer oder haben Fragen zu Themen wo der Rest der Klasse gar nicht verstehen kann was es da noch z frgen gibt. Der Teufel steckt im Detail. Wenn aber so ein Langsam Lerner dann endlich die Matereie begriffen hat, kann er sie mindesatens genauso gut anwenden, wie der Überflieger.
Schließlich ist es später im "richtigen Leben" auch nicht so, dass jeder von seiner Arbeit immer begeistert ist.
Bei solcher Tätigkeit motiviert die ordentliche Bezahlung noch immer am besten. Ich kene selber Personen in Knochenjobs, denen ich schon gesagt habe, "das wäre nichts für mich", worauf ich die Antwort bekam: "Lass man, solange dieser Job ordentlich bezahlt wird..."
Da ist es gut, wenn er schon in der Schule gelernt hat (lernen musste), auch mal die Zähne zusammenzubeißen. Auch das habe ich selbst verschiedentlich erlebt - wenn es auch zu anderen Zeiten Freude gemacht hat, zu arbeiten.
Zweifler
Dazu bedarf es der Motivation durch das Endprodukt. Ob das der Sieg im Sport ist, die Anerkennung der Gruppe, oder was auch immer. In der DDR haben wir während des Studiums in studentischer Eigeninitiative, wenn auch von der Obrigkeit angeordnet, einen Sportplatz in Nähe des Schulgebäudes gebaut. Der Zeitpunkt war so, das ich davon ausgehen konnte, den fertig gestellten Sportplatz nicht nur noch während des Studiums zu erleben, sondern auch noch Sportstunden auf diesem Sportplatz zu erhalten. Das war Motivation genug für mich, mich an diesem Projekt zu beteiligen, obwohl ich einer bin der sehr viel Zeit nach den Lektionen für Selbststudium zum Nacharbeiten und festigen benötigt hat.
Vor meinem Studium habe ich an enem Fließband eine ziemlich monotone Arbeot gehabt. Das Arbeitsklima war so, das wenn ich mich irgendjemandem anvertraut habe, die Information NICHT vertraulich blieb, in Kürze wusste die gesamte Abteilung, von der Sache. Wenn ich nun im Studium an einem Tiefpunkt war, habe ich mir dies vor Augen geführt und mir gesagt "Du musst durchhalten, sonst musst Du an so ein Flißband unter ähnlichen Bedingungen, zurück. Da habe ich lieber durchgezogen.