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ausschließlich intrinsisches Lernen

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Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
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das von mir Gefettete ist die Aussage deiner Botschaft, die deren Wert unterläuft.
zum Einen geht´s eben statt "Leistungs-DRUCK" auch mit Klugheit, wie schon der Flieger Saint Exupery wusste:
„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
zum Zweiten gibt es sicher auch noch andere Bewertungsmaßstäbe als "Noten".
und zum Dritten ist deine Aussage: "alles andere ist Idiotie" mehr als gewagt.
denn dazu müsstest du "alles andere" kennen und beurteilen/bewerten können.
bist du Gott - oder tust du nur so???

Das ist doch Korinthenkackerei.
Natürlich ist es schön, wenn die Schüler Motivation zum Lernen bekommen, keine Frage.
Aber die Erfahrung lehrt doch, dass Leistungs"druck" mit Noten-Bewertung unverzichtbarer Bestandteil einer möglichst umfassenden Schulbildung ist. Weil sehr viele Schüler EBEN NICHT motiviert (und nicht motivierbar) sind, "ödes Zeug" wie Trigonometrie oder Geschichte zu pauken.
DAS MACHT KEINE FREUDE, wenn man 15 ist. Nie. Weißt Du das nicht mehr?
Das rosabrillige Geschwafel, dass man Noten total durch Motivation ersetzen könnte, ist ein Riesenblödsinn. Wie kann man erwarten, dass die Schüler durchweg jedes Fach so aufregend finden würden, dass sie sich den Stoff freiwillig reinziehen?

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Senilius

Das ist doch Korinthenkackerei.
Natürlich ist es schön, wenn die Schüler Motivation zum Lernen bekommen, keine Frage.
Aber die Erfahrung lehrt doch, dass Leistungs"druck" mit Noten-Bewertung unverzichtbarer Bestandteil einer möglichst umfassenden Schulbildung ist. Weil sehr viele Schüler EBEN NICHT motiviert (und nicht motivierbar) sind, "ödes Zeug" wie Trigonometrie oder Geschichte zu pauken.
DAS MACHT KEINE FREUDE, wenn man 15 ist. Nie. Weißt Du das nicht mehr?

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weil ich eben genau andere Erfahrungen machte - als jahrelanger Bildungsbegleiter "abgehängter" Jugendlicher allermöglichen Nationen in Berlin Neukölln - widerspreche ich Deinem Allwissenheitsanspruch...
 
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Das ist doch Korinthenkackerei.
Natürlich ist es schön, wenn die Schüler Motivation zum Lernen bekommen, keine Frage.
Aber die Erfahrung lehrt doch, dass Leistungs"druck" mit Noten-Bewertung unverzichtbarer Bestandteil einer möglichst umfassenden Schulbildung ist. Weil sehr viele Schüler EBEN NICHT motiviert (und nicht motivierbar) sind, "ödes Zeug" wie Trigonometrie oder Geschichte zu pauken.
DAS MACHT KEINE FREUDE, wenn man 15 ist. Nie. Weißt Du das nicht mehr?

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Unser Bildungssystem funktioniert, wie es funktioniert. Doch erlaubt das keine gescheiten Schlussfolgerungen darüber, wie es besser funktionieren könnte, würden wir Wesentliches ändern.

Ich denke, dass ein ausgeklügeltes Belohnungssystem mehr brächte als Trichterwissen-Engagement, das auch Mitläufertum, Gruppenfeeling etc. bedient und selbstverständlich auch mit Schmerzreizen viel erreicht. Doch gesund ist das nicht immer. Und nun zu trennen, was vom einen wertvoll ist und ggf. sehr unwert, fehlt den Nachdenkern darüber das Wichtigste im Kern ihres Bewusstseins ...
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
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weil ich eben genau andere Erfahrungen machte - als jahrelanger Bildungsbegleiter "abgehängter" Jugendlicher allermöglichen Nationen in Berlin Neukölln - widerspreche ich Deinem Allwissenheitsanspruch...

Dass Erfahrungen Deiner Art vorkommen KÖNNEN, streite ich gar nicht ab. Aber ein Bildungssystem, dass für JEDEN einen einigermaßen umfassenden Bildungshintergrund erreichen muss, geht niemals NUR mit Kuschelkurs. Mehr wollte ich nicht sagen.
Dass es besser ist, wenn Schüler motiviert sind, stimmt.
Aber die Realitäten (die ich auch noch gut kenne, weil ich 12 Jahre Schule hatte) sehen da eher gemischt aus.
Das liegt zu Teilen an der Mischung der Schüler, zu anderen Teilen auch an der Mischung der Lehrer. Diesen realen Mischungen muss ein Bildungssystem Rechnung tragen und kann nicht von utopischen Idealmenschen ausgehen.
Schließlich ist es später im "richtigen Leben" auch nicht so, dass jeder von seiner Arbeit immer begeistert ist. Da ist es gut, wenn er schon in der Schule gelernt hat (lernen musste), auch mal die Zähne zusammenzubeißen. Auch das habe ich selbst verschiedentlich erlebt - wenn es auch zu anderen Zeiten Freude gemacht hat, zu arbeiten.

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denker_1

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Ich verstehe nicht, warum viele der Meinung sind, dass man Schüler ein Stück weit unter Druck setzen muss. Ich meine... ja, vielleicht würden die Kinder/Jugendliche sonst weniger lernen und damit die Bildung der Menschen langfristig darunter leiden.
Aber wozu dient die Bildung eigentlich?
Doch nur dazu, Probleme lösen und Ziele erreichen zu können (z.B. Wohlstand, Frieden, Gesundheit).
Wenn man aber Druck auf Menschen ausübt, erreicht man genau das Gegenteil. Man schafft ihnen Probleme und hält sie davon ab, an ihren Zielen arbeiten zu können.

Also was bringt das? Das Werkzeug, mit dem man das Leben aufwerten kann, wird durch eine Lebensabwertung gekauft.

Warum setzt sich das nicht durch, dass man die Schüler mehr und mehr einfach machen lässt?

Mit Druck lässt sich recht bequem Wohlverhalten im Sinne des Mainstreams erreichen. Obwohl gefühlt keine wirkliche Mitbestimmung in brisanten politschen Fragen möglich ist, wird in der Prüfung das Bekenntnis zu unserem System oder schlimmer noch die Aussage verlangt, unsere Gesellschaft sei demokratisch. Auch im Sozialismus wurden uns solche Statements abverlangt, obwohl wie den Mangel täglich erlebt haben, wurden Lobeshymnen auf den Sozialismus abverlangt. Analog funktioniert das in allen westlichen Schulen. Gefragt ist nicht die eigene Meinung sonderen systemtreues Nachplappern von politischen Phrasen. Wer dazu nicht bereit ist, kann seine Karriere vergessen.
 
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denker_1

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Dass Erfahrungen Deiner Art vorkommen KÖNNEN, streite ich gar nicht ab. Aber ein Bildungssystem, dass für JEDEN einen einigermaßen umfassenden Bildungshintergrund erreichen muss, geht niemals NUR mit Kuschelkurs. Mehr wollte ich nicht sagen.

Ist die Beschäftigung von m,ehr Lehrern, die jetzt eh nur in Hartz IV dahindümpeln ein Kuschelkurs. Dann allerdings funktioniert das nur mit Kuschelkurs!!!

Dass es besser ist, wenn Schüler motiviert sind, stimmt.
Aber die Realitäten (die ich auch noch gut kenne, weil ich 12 Jahre Schule hatte) sehen da eher gemischt aus.
Das liegt zu Teilen an der Mischung der Schüler, zu anderen Teilen auch an der Mischung der Lehrer. Diesen realen Mischungen muss ein Bildungssystem Rechnung tragen und kann nicht von utopischen Idealmenschen ausgehen.[/quote]

Auch wieder wahr, dieser utopische Idealmensch ist einer, der nach der ersten Vorlesung den Stoff bereits so perfekt beherrscht, das er nicht einmal mehr Hausaufgaben zum Festigen braucht und doch in der nächsten Klausur die Note Sehr gut erreicht. Relae Schüler brauchen halt mehr Anleitung durch verständnisvolle Lehrer oder haben Fragen zu Themen wo der Rest der Klasse gar nicht verstehen kann was es da noch z frgen gibt. Der Teufel steckt im Detail. Wenn aber so ein Langsam Lerner dann endlich die Matereie begriffen hat, kann er sie mindesatens genauso gut anwenden, wie der Überflieger.

Schließlich ist es später im "richtigen Leben" auch nicht so, dass jeder von seiner Arbeit immer begeistert ist.

Bei solcher Tätigkeit motiviert die ordentliche Bezahlung noch immer am besten. Ich kene selber Personen in Knochenjobs, denen ich schon gesagt habe, "das wäre nichts für mich", worauf ich die Antwort bekam: "Lass man, solange dieser Job ordentlich bezahlt wird..."

Da ist es gut, wenn er schon in der Schule gelernt hat (lernen musste), auch mal die Zähne zusammenzubeißen. Auch das habe ich selbst verschiedentlich erlebt - wenn es auch zu anderen Zeiten Freude gemacht hat, zu arbeiten.
Zweifler

Dazu bedarf es der Motivation durch das Endprodukt. Ob das der Sieg im Sport ist, die Anerkennung der Gruppe, oder was auch immer. In der DDR haben wir während des Studiums in studentischer Eigeninitiative, wenn auch von der Obrigkeit angeordnet, einen Sportplatz in Nähe des Schulgebäudes gebaut. Der Zeitpunkt war so, das ich davon ausgehen konnte, den fertig gestellten Sportplatz nicht nur noch während des Studiums zu erleben, sondern auch noch Sportstunden auf diesem Sportplatz zu erhalten. Das war Motivation genug für mich, mich an diesem Projekt zu beteiligen, obwohl ich einer bin der sehr viel Zeit nach den Lektionen für Selbststudium zum Nacharbeiten und festigen benötigt hat.

Vor meinem Studium habe ich an enem Fließband eine ziemlich monotone Arbeot gehabt. Das Arbeitsklima war so, das wenn ich mich irgendjemandem anvertraut habe, die Information NICHT vertraulich blieb, in Kürze wusste die gesamte Abteilung, von der Sache. Wenn ich nun im Studium an einem Tiefpunkt war, habe ich mir dies vor Augen geführt und mir gesagt "Du musst durchhalten, sonst musst Du an so ein Flißband unter ähnlichen Bedingungen, zurück. Da habe ich lieber durchgezogen.
 
S

Senilius

vielleicht ist das Bildungsziel der Unterschied:
der ökonomische Weg: Druck, Konkurrenz, "Zuckerbrot und Peitsche" = extrinsisch motiviert.
Ergebnis: oberflächliches Wissen darum "was gewünscht wird".
Oder:
der menschliche Weg: Respekt für den Schüler, heraus(er)ziehen seiner Fähigkeiten, Freude wecken am entwickeln des eigenen Talentschatzes und damit aufbauen eines SelbstWertes = intrinsisch motiviert.
Ergebnis: Selbstvertrauen in den Wert eigenen denkens......
Aber:
Wer will das schon...
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
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vielleicht ist das Bildungsziel der Unterschied:
der ökonomische Weg: Druck, Konkurrenz, "Zuckerbrot und Peitsche" = extrinsisch motiviert.
Ergebnis: oberflächliches Wissen darum "was gewünscht wird".
Oder:
der menschliche Weg: Respekt für den Schüler, heraus(er)ziehen seiner Fähigkeiten, Freude wecken am entwickeln des eigenen Talentschatzes und damit aufbauen eines SelbstWertes = intrinsisch motiviert.
Ergebnis: Selbstvertrauen in den Wert eigenen denkens......
Aber:
Wer will das schon...

Du sagst: entweder oder.
Ich sage: sowohl als auch.

Das Wissen, das man braucht, um in der Gesellschaft zurecht zu kommen, gefällt einem nicht immer, und sein Erwerb muss AUCH mit Druck bewirkt werden.
Parallel dazu und darüber hinaus soll(t)en Interessen und Talente von Schülern geweckt und gefördert werden. DAS soll dann richtig Freude machen und Begeisterung wecken!
Dazu gibt es (neben besonders gutem Unterricht besonders guter Lehrer) auch noch Arbeitsgemeinschaften, Hobby-Vereine etc.

BEIDES brauchen wir.
BEIDES haben wir.

Zweifler
 
S

Senilius

Du sagst: entweder oder.
Ich sage: sowohl als auch.

Das Wissen, das man braucht, um in der Gesellschaft zurecht zu kommen, gefällt einem nicht immer, und sein Erwerb muss AUCH mit Druck bewirkt werden.
Parallel dazu und darüber hinaus soll(t)en Interessen und Talente von Schülern geweckt und gefördert werden. DAS soll dann richtig Freude machen und Begeisterung wecken!
Dazu gibt es (neben besonders gutem Unterricht besonders guter Lehrer) auch noch Arbeitsgemeinschaften, Hobby-Vereine etc.

BEIDES brauchen wir.
BEIDES haben wir.

Zweifler


als kleinstem gemeinsamen Nenner würde ich hier jetzt noch - zähneknirschend - mitgehen.
Nachfrage:
Mich interessierte stets weniger die Situationsbeschreibung an sich als die Tendenz.
Was meinst du: wohin entwickelt sich Bildungs- Methode 1 und Methode 2 zur Zeit??????
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
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als kleinstem gemeinsamen Nenner würde ich hier jetzt noch - zähneknirschend - mitgehen.
Nachfrage:
Mich interessierte stets weniger die Situationsbeschreibung an sich als die Tendenz.
Was meinst du: wohin entwickelt sich Bildungs- Methode 1 und Methode 2 zur Zeit??????

Hmm, da müsste man Statistiken studieren, was ich lange nicht gemacht habe, weil mein Sohn da schon drüber ist.
Was ich jedoch allgemein lese, geht eher in die Richtung "Kuscheln" und nicht so sehr "Fordern", wie es mir scheint. Ein ungesunder Trend, würde ich sagen.

Zweifler
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Ich verstehe nicht, warum viele der Meinung sind, dass man Schüler ein Stück weit unter Druck setzen muss. Ich meine... ja, vielleicht würden die Kinder/Jugendliche sonst weniger lernen und damit die Bildung der Menschen langfristig darunter leiden.
Aber wozu dient die Bildung eigentlich?
Doch nur dazu, Probleme lösen und Ziele erreichen zu können (z.B. Wohlstand, Frieden, Gesundheit).
Wenn man aber Druck auf Menschen ausübt, erreicht man genau das Gegenteil. Man schafft ihnen Probleme und hält sie davon ab, an ihren Zielen arbeiten zu können.

Also was bringt das? Das Werkzeug, mit dem man das Leben aufwerten kann, wird durch eine Lebensabwertung gekauft.

Warum setzt sich das nicht durch, dass man die Schüler mehr und mehr einfach machen lässt?


Die Bildung dient heute dazu die Menschen auf ihre gesellschaftliche Rolle ein zu norden, Lohnsklaven Aufseher und Versager, die Schule hat da nicht mehr viel mit Bildung zu tun, wir haben heute die Generation Sau doof herangezüchtet. Sicher muss es da irgendwo ein Druck geben aber wir brauchen auch Anreize und Motivation. Aber ganz wichtig eine völlig neu Konzipiertes Schulwesen
 
S

Senilius

Hmm, da müsste man Statistiken studieren, was ich lange nicht gemacht habe, weil mein Sohn da schon drüber ist.
Was ich jedoch allgemein lese, geht eher in die Richtung "Kuscheln" und nicht so sehr "Fordern", wie es mir scheint. Ein ungesunder Trend, würde ich sagen.

Zweifler

das wäre Methode 3, Media-Marketing: "Hauptsache ihr habt Spaß"?
welches Bildungs-Ziel würdest du da annehmen?
"Gut-Hartziger-Konsument?"
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
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das wäre Methode 3, Media-Marketing: "Hauptsache ihr habt Spaß"?
welches Bildungs-Ziel würdest du da annehmen?
"Gut-Hartziger-Konsument?"

Das Prinzip "Kuscheln" ist doch nicht "Methode 3", sondern die Methode 1, von der Du anfangs ausgingst.
Oder?

Zweifler
 
OP
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Oh, es hat ja doch geklappt mit der Threaderöffnung.

Noten bzw. sonstige Leistungsnachweise halte ich auch für notwendig, sonst hätte man kein Maß, wer was wie gut kann.
Was ich aber nicht einsehen will, ist:
1. dass den Schülern vorgegeben wird, was sie lernen sollen.
-Es würde doch genügen, ihnen klar zu machen, was sie können müssen, um das und das sein/machen zu können. Dann kann jeder selber entscheiden, ob er das will.
2. Dass den Lernenden einen zeitlichen und räumlichen Rahmen gegeben wird.
-Die Chance, sich neues Wissen anzueignen ist dann am höchsten, wenn man Willen hat, sich dieses Wissen anzueignen und das ist selten dann, wenn es der Lehrer durchnimmt, sondern eher dann wenn man durch irgendwas davon inspiriert ist.
Täglich 6 Stunden auf einem Stuhl sitzen zu müssen find ich persönlich auch nicht so geil. Manchmal muss man sich einfach bewegen.

Ich stelle mir das so vor: Wenn jemand etwas Bestimmtes lernen will, sollten ihm dazu Arbeitsgruppen zum Beitreten und Fachpersonal als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Jeder kann selbst entscheiden, wann er was lernen möchte und wann er zur Prüfung antreten möchte. Im Grundschulalter übernehmen die Aufgabe dann noch die Eltern und je älter das Kind wird, desto mehr entscheidet es selbst. Kinder, deren Eltern die Bildung des Kindes nicht so wichtig ist, sollten eine Art Lernbegleitung bekommen.

Für mich ist Bildung auch eine Stilfrage. Die eigenverantwortliche Bildung ist nicht vergleichbar mit der schulischen Bildung, in der alles vorgekaut wird und der Schüler nur noch schlucken muss. Viele sind gar nicht mehr in der der Lage ihr eigenes Gedankengerüst auf Richtigkeit zu überprüfen. So kann es auch passieren, dass Menschen daran glauben, dass Kondensstreifen am Himmel giftige Chemikalien sind. In einem System, in dem jeder eigenverantwortlich lernt, könnte sowas nicht passieren.
 
S

Senilius

Oh, es hat ja doch geklappt mit der Threaderöffnung.

Noten bzw. sonstige Leistungsnachweise halte ich auch für notwendig, sonst hätte man kein Maß, wer was wie gut kann.
Was ich aber nicht einsehen will, ist:
1. dass den Schülern vorgegeben wird, was sie lernen sollen.
-Es würde doch genügen, ihnen klar zu machen, was sie können müssen, um das und das sein/machen zu können. Dann kann jeder selber entscheiden, ob er das will.
2. Dass den Lernenden einen zeitlichen und räumlichen Rahmen gegeben wird.
-Die Chance, sich neues Wissen anzueignen ist dann am höchsten, wenn man Willen hat, sich dieses Wissen anzueignen und das ist selten dann, wenn es der Lehrer durchnimmt, sondern eher dann wenn man durch irgendwas davon inspiriert ist.
Täglich 6 Stunden auf einem Stuhl sitzen zu müssen find ich persönlich auch nicht so geil. Manchmal muss man sich einfach bewegen.

Ich stelle mir das so vor: Wenn jemand etwas Bestimmtes lernen will, sollten ihm dazu Arbeitsgruppen zum Beitreten und Fachpersonal als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Jeder kann selbst entscheiden, wann er was lernen möchte und wann er zur Prüfung antreten möchte. Im Grundschulalter übernehmen die Aufgabe dann noch die Eltern und je älter das Kind wird, desto mehr entscheidet es selbst. Kinder, deren Eltern die Bildung des Kindes nicht so wichtig ist, sollten eine Art Lernbegleitung bekommen.

Für mich ist Bildung auch eine Stilfrage. Die eigenverantwortliche Bildung ist nicht vergleichbar mit der schulischen Bildung, in der alles vorgekaut wird und der Schüler nur noch schlucken muss. Viele sind gar nicht mehr in der der Lage ihr eigenes Gedankengerüst auf Richtigkeit zu überprüfen. So kann es auch passieren, dass Menschen daran glauben, dass Kondensstreifen am Himmel giftige Chemikalien sind. In einem System, in dem jeder eigenverantwortlich lernt, könnte sowas nicht passieren.

Hallo Michi1345

ein paar fragende Gedanken zu zu dem was du nicht "einsehen will"(st):
zu 1:
du möchtest also nur "Schmalspurbildung", die gerade so noch dazu ausreicht, um in dem Feld zu funktionieren, welches dir - aus Schülerperspektive - als erstrebenswert erscheint?
So "füttert" man Roboter mit Software - bist du Roboter?
zu 2:
Absatz 1 und 2:
da würde ich sagen, dass es solche - oder ähnliche - Formen der Wissensvermittlung bereits gibt. Ich möchte aber mal vorsichtig anfragen: wer zahlt den Lebensunterhalt wie lange für den einfach nur "stinkfaulen" Schüler?
zu deinem letzten Absatz:
jetzt ganz konkret:
wie prüfst du DEIN "Gedankengerüst", um ohne ausreichendes Wissen über evtl. geostrategische Ziele und Möglichkeiten, AUSZUSCHLIEßEN, dass sich - zusätzlich zu "normalen" Kondensstreifen - ggf. tatsächlich weitere "Schweinereien" (auch) am Himmel abspielen?
Wie kann ich "durch eigenverantwortliches lernen" "Richtigkeit überprüfen" (von wem lerne ich denn; woher weiß ich, dass das stimmt; wie oft müsste eine Lüge nachplappernd wiederholt worden sein, bis ich sie glaube?)
Zusammengefasst:
Meine Meinung ist:
Ob etwas wichtig war, ob etwas richtig war, ob etwas nötig war:
all´ das zeigt sich erst in der Rückschau.
Da gibt es so eine kluge Feststellung zu:

„Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
Sören Aabye Kierkegaard

Und weil das so ist, wird jeder, der es gut mit dir meint, dir - ob du das jetzt kapieren willst oder nicht - soviel "Handwerkszeug" mit auf den Weg geben, wie irgend möglich, damit deine Talente in den dir bevorstehenden Lebensherausforderungen DANN das dazu passende "Werkzeug" auch zur Hand haben.
Lieben Gruß
vom Senilius
 
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Ich verstehe nicht, warum viele der Meinung sind, dass man Schüler ein Stück weit unter Druck setzen muss. Ich meine... ja, vielleicht würden die Kinder/Jugendliche sonst weniger lernen und damit die Bildung der Menschen langfristig darunter leiden.
Aber wozu dient die Bildung eigentlich?
Doch nur dazu, Probleme lösen und Ziele erreichen zu können (z.B. Wohlstand, Frieden, Gesundheit).
Wenn man aber Druck auf Menschen ausübt, erreicht man genau das Gegenteil. Man schafft ihnen Probleme und hält sie davon ab, an ihren Zielen arbeiten zu können.

Also was bringt das? Das Werkzeug, mit dem man das Leben aufwerten kann, wird durch eine Lebensabwertung gekauft.

Warum setzt sich das nicht durch, dass man die Schüler mehr und mehr einfach machen lässt?

Also das der Druck auf die Schüler gestiegen ist, ist ausschließlich eine Folge der Veränderung unseres Gesellschaftssystems.
höher, weiter , schneller, das sind die Maxime unserer Zeit. Dazu kommt die Unfähigkeit der Politik in der Vergangenheit und Gegenwart, Sparen, Stellenabbau und Abbau der Sozialleistungen und Sozialsicherungen, sind das einzige was Ihnen einfällt, anstatt den banken, Versicherungen und der Großindustrie, bzw dem Kapitalraubbau Einhalt zu gewähren.
Zurück zu den Schülern, der Abbau der Lehrerschaft und der Abbau des respektvollen Umgangs miteinander haben zur Erhöhung des Leistungsdrucks geführt, aber auch Leider zur teilweisen Verdummung der Schüler. ( sie können nichts dafür, sie sind ein Produkt unserer Gesellschaft) Wenn ich höre, das ein 15 jähriger Schüler, dem sein Handy in einen Teich gefallen ist , diesen leer pumpen wollte um das Telefon wieder zu erlangen, dann fällt mir wirklich nichts mehr ein.
Aber die Verblödung unserer Gesellschaft spiegelt sich ja auch u.A. im Fernsehprogramm wieder. Angefangen vom Djungelcamp über die Geissens bis zu DsdS kann man nur laufen gehen.
Es wird höchste zeit zurückzufahren auf genügend Lehrer, vernünftige berufliche Perspektiven für Jugendliche und etwas mehr Respekt untereinander. Ich sehe nur leider im Moment keine politische Kraft, welche diese Mißstände beseitigen könnte.
Aber etwas mehr Protest seitens der Jugendlichen und seitens der Gesellschaft wäre schon von Vorteil.
 
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Hallo Michi1345

ein paar fragende Gedanken zu zu dem was du nicht "einsehen will"(st):
zu 1:
du möchtest also nur "Schmalspurbildung", die gerade so noch dazu ausreicht, um in dem Feld zu funktionieren, welches dir - aus Schülerperspektive - als erstrebenswert erscheint?
So "füttert" man Roboter mit Software - bist du Roboter?

Ok, du meinst, die Schüler würden sich dann nur noch so bilden, dass sie einen direkten Nutzen aus ihrer Bildung ziehen können. Ich glaube nicht, dass das bei jedem so wäre. Geld und Ansehen sind nicht die einzigen Motivationen zu lernen. Neugier und die Fähigkeiten zu haben, anderen helfen zu können, sind auch Motivationen. Und das ist nicht zu idealistisch gedacht. Es gibt Menschen, die sehr viel Energie in etwas stecken, von dem sie selbst nichts haben.

Wissen auf Richtigkeit zu überprüfen kann man, wenn man kritikfähig gegenüber Wissen ist, aber in der Schule wird diese Kritikfähigkeit deaktiviert. Es könnte z.B sein, dass Materie doch nicht aus Atomen besteht, aber welcher Schüler hinterfragt das schon.
Bei der Chemtrail-Theorie kann man relativ leicht klar machen, dass sie nicht stimmt, trotzdem schaffen es viele nicht.
 
S

Senilius

Ok, du meinst, die Schüler würden sich dann nur noch so bilden, dass sie einen direkten Nutzen aus ihrer Bildung ziehen können. Ich glaube nicht, dass das bei jedem so wäre. Geld und Ansehen sind nicht die einzigen Motivationen zu lernen. Neugier und die Fähigkeiten zu haben, anderen helfen zu können, sind auch Motivationen. Und das ist nicht zu idealistisch gedacht. Es gibt Menschen, die sehr viel Energie in etwas stecken, von dem sie selbst nichts haben.

Wissen auf Richtigkeit zu überprüfen kann man, wenn man kritikfähig gegenüber Wissen ist, aber in der Schule wird diese Kritikfähigkeit deaktiviert. Es könnte z.B sein, dass Materie doch nicht aus Atomen besteht, aber welcher Schüler hinterfragt das schon.
Bei der Chemtrail-Theorie kann man relativ leicht klar machen, dass sie nicht stimmt, trotzdem schaffen es viele nicht.

Zum ersten Teil deiner Antwort:
ich dachte ich hatte dir erklärt, warum man es NICHT dem Schüler überlassen kann, WAS er zu lernen bereit ist (wegen rückwärtiger Erkenntnis).
Zu deiner leichtsinnigen "Chemtrail-Behauptung":
das gefällt mir jetzt außerordentlich gut.
mach´ mir mal klar, dass die Chemtrail-Theorie NICHT stimmt.
mach´ mir mal klar, dass meine Theorie NICHT stimmt, die behauptet, dass DU derartig geheim ferngelenkt wirst, dass NIEMAND merkt, wenn er hier selbst an DEINER Fernlenkung teilhat.
Wer nicht weiß dass er mitwirkt kann auch nichts verraten, oder?
So, Du bist dran: mach´ mir mal klar........
 
OP
M
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Der "rückwärtigen Erkenntnis" zuvorzukommen sollte man den Eltern/Lernbegleitern überlassen. Es macht ab einem gewissen Alter einfach keinen Sinn mehr, den Unterrichtsstoff vorzugeben.

Einen korrekten Nachweis für das Nichtbestehen von Chemtrails mach ich jetzt nicht, aber wenn man sich ein bisschen mit Luftfeuchtigkeit und Kondensation beschäftigt, merkt man, dass Kondensstreifen wirklich Kondensstreifen sind, egal ob langlebig & sich ausbreiten oder gar nicht vorhanden.
Wenn man über die technischen Umsetzung eines Projekts nachdenkt, bei dem Giftstoffe während des Flugs von Flugzeugen gesprüht werden soll, dann merkt man, dass sehr viele davon wissen müssten und die Aufschrei deutlich größer sein müssten.
Aber was mach ich gerade eigentlich, es muss doch der eine Theorie beweisen, der sie aufstellt.
 
S

Senilius

Der "rückwärtigen Erkenntnis" zuvorzukommen sollte man den Eltern/Lernbegleitern überlassen. Es macht ab einem gewissen Alter einfach keinen Sinn mehr, den Unterrichtsstoff vorzugeben.

Einen korrekten Nachweis für das Nichtbestehen von Chemtrails mach ich jetzt nicht, aber wenn man sich ein bisschen mit Luftfeuchtigkeit und Kondensation beschäftigt, merkt man, dass Kondensstreifen wirklich Kondensstreifen sind, egal ob langlebig & sich ausbreiten oder gar nicht vorhanden.
Wenn man über die technischen Umsetzung eines Projekts nachdenkt, bei dem Giftstoffe während des Flugs von Flugzeugen gesprüht werden soll, dann merkt man, dass sehr viele davon wissen müssten und die Aufschrei deutlich größer sein müssten.
Aber was mach ich gerade eigentlich, es muss doch der eine Theorie beweisen, der sie aufstellt.

wenn die "Aufschreier" denn wissen was - und warum - sie tun, gelle?
sag mal, liest du nur selektiv?
dieses Argument bzgl. "verpetzen u. whistleblowing" hatte ich doch schon präventiv entkräftet...
was ist mit Beimischungen von denen jeder Normalo glaubt es sei z.B. zum Spritsparen.
was ist mit "Testflügen", deren Zweck nicht wahrheitsgemäß kommuniziert wird?

bitte versteh´ mich nicht falsch, ich behaupte hier nichts, aber ich halte es mit Toyota:
nichts ist unmööööööööööglich ;-)
und "WISSEN" und "RICHTIG" sind Begriffe, die wohl jeder vorsichtiger anwendet, der Platons Höhlengleichnis von Sokrates auch nur halbwegs verstanden hat.
LG
Senilius
 
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