Liebe(r) Fleischwurst,
nun weiter kann ich nicht in die Mitte rücken als vom Verkehrsmix zu sprechen. Dieser Verkehrsmix schließt für mich alle möglichen Verkehrsmittel mit unterschiedlichen Antriebsarten ein. Dass sich dabei der Automobilitist, weniger der Automobilist, als Problem erweist liegt doch nicht an mir und wenn wir ob dieser Krankheit beim Status Quo bleiben sehe ich schon mit Sorge, dass wir grundsätzlich bei diesem bleiben, der Gleichberechtigung wegen in allen Punkten unseres gesellschaftlichen Lebens.
Wenn es im Rahmen dieses Verkehrsmix zu einer Umverteilung des Verkehrsraums kommen muss, was ich nicht anzweifele sondern aus der Praxis heraus bestätigen kann, ist dies immer noch ein guter Kompromiss den man mit einer starren, sich dumm stellenden Haltung nur schwerlich torpedieren kann, außer man fährt über "Leichen", die zum Teil der Pharma- und Medizinindustrie satte Gewinne bescheren. So wissen zwar Leute die niemals die BVB oder KVB nutzen, dass es in deren Fahrzeuge irgendwie, egal wie, Hauptsache unerträglich ist, finden aber den Gestank und die Enge auf verstopften Verkehrsadern toll, letztlich als angenehm, gar vernünftigen Leuten zumutbar. Jetzt stell dir mal vor, dass diese Leute nicht nur an die Macht streben um dann die vielen benötigten Ausländer legal, nach einem genehmen Auswahlprinzip (brain-drain zur fortwährenden Unterdrückung in ihrem Sinne rückständiger Völker/Nationen - Neo-Kolonialismus) ins Land zu holen. Gut, wir können es hier gerne beim Auto bewenden lassen. Dabei geht es mir weniger um den DPF und die Frage, ob es sich beim Ausbau desselben ohne Anpassung der Schadstoffklasse um eine Straftat oder Ordnungswidrikeit dreht. Er hat ja nach neuestem Informationsstand eh schon eine ärmliche Schadstoffklasse. Die entscheidende Provokation trage ich ihm auch nicht nach. Nach 10 Jahren "Dienst" hatte sie ja letztlich für mich eine befreiende Wirkung.
Du solltest mal generell darüber nachdenken, wie du von anderen wahrgenommen wirst, wie du eventuell wirkst.
Genau so sollten das andere ebenfalls tun.
Soll ich dir mal ehrlich sagen, was du bisher für mich für ein Bild abgibst?
Ich stelle mir dich so vor...
Du bist zwischen 50 und 60, hast Waden, wofür in Hollywood die Leute ein Vermögen bezahlen, um sich alte Socken reinoperieren zu lassen.
Du besitzt mehr wie ein Fahrrad, hast auf deinen Touren immer eine Dörpflaume in der Hosentasche deiner hautengen Fahrradkluft, damit du nach 2 einhalb Stunden Extremradeln im fahren mal schnell wieder Energie nachtanken kannst. Deine Enkel, oder Kinder fliehen häufig schon, wenn du mit denen Wandern oder Fahrrad fahren willst, und grinsen sich hinter deinem Rücken einen.
ICH für meinen Teil hatte nämlich so einen Opa, dieser hat mir aber auch die Vorzüge und das schöne Lebensgefühl am Radfahren und den Touren vermittelt ( wenn auch nicht immer kinderfreundlich auf 27km Touren in absolut fremden Gefilden als kaum 6 Jähriger... ). Selbst fahre ich heute auch noch für mein Leben gerne Fahrrad und achte sogar darauf, selbst die öffentlichen Verkehrsmittel so oft es geht zu meiden und dafür das Fahrrad zu nehmen. Ein Fahrzeug wird bei uns nur benutzt, wenn es nicht anders geht.
Trotzdem bin ich hin und wieder auch der Proll, der auf einem Angelausflug den Wagen laufen lässt, damit man von der Lichtmaschine in der Nacht das Licht als auch die Kühlbox betreiben kann, wenn das Gas mal alle ist...
Auch kaufe ich mir die Cool-Keg Fässer für Partys, damit das Bier nach einigen Minuten schon trinkbar ist, wohl wissend, dass die Generalüberholung des Kühlmittels in den Fässern alles andere als umweltfreundlich ist.
Picasso stelle ich mir als harten Lösungsmittelschnüffler mit Rotzbremse vor, der handwerklich gesehen sicherlich schon so viel Erfahrung hat, dass er bereits mal mit echten Purpur-Pigmenten einen Auftrag erfüllen durfte.
Er wird vermutlich im Gegensatz zu dir, genau so wie ich ein ( wirklich ) kleines Bäuchlein haben und genau so wie ich gerne mal ein Bierchen zischen und er mag sein Auto als bequemes Fortbewegungsmittel. Er wird sich wie andere auch auf der einen Seite über die Radfahrer aufregen, die sich nicht an die Vorschriften im Straßenverkehr halten, genau so wie es die manche Radfahrer bei den Autofahrern tun.
Grundsätzlich gesehen sind wir alle Bürger dieser Nation, jeder hat sein Profil, so rum ist aber auch ( fast ) jeder wertvoll für die Gesellschaft.
Wenn du es schaffst Picasso mit warmen Worten dazu zu bringen, dass er mal an 3 Tagen im Jahr sein Auto stehen lässt, und er dich dazu bringen kann, mal abends im Garten im Winter "sinnlos" 3 Sack Steinkohle zum aufwärmen der Finger an der Bierbank neben dem Grill zu verwenden, dann hat jeder sein Ziel erreicht.
Ihr solltet beide eigentlich alt genug sein, um zu verstehen, dass man Menschen nicht ändert. Ganz besonders nicht, wenn man sich gegenseitig nur anblufft.
Wenn JEDER ein ganz klitzekleines bisschen Einfluss auf den anderen nimmt durch die Darlegung seiner VERNÜNFTIG vorgetragenen Ansichten und Auffassungen, ist schon mehr erreicht als man sich wünschen könnte.
Ich gebe euch beiden jetzt mal ein Beispiel :
Diese Scheiss AFD-Wähler, ALLES Klimaleugner, dieselfahrende Rechtsextreme, Zerstörer der "Demokratie"...
Drecksgrüne, dumm wie Scheisse, fahren nur Fahrrad, aber bringen ihre Blagen mit dem SUV zur Schule...
So, und nu?
Was wird denn dann auf der anderen Seite dabei rauskommen, wenn man sich mit sowas konfrontiert sieht?
Freundliche Worte?
Situationsbezogene Einsicht?
Das denke ich weniger.
Kann man es nicht auch so versuchen? :
Ich sehe es als Gefahr, wenn man eine Veränderung des Klimas wo der Mensch VERMUTLICH mit beteiligt ist leugnet bzw kleinredet,
ebenfalls sehe ich Dieselverbrennungsmotoren als Drecksschleudern an und setze mich dafür ein, dass man an moderneren Fortbewegungsmittel forscht. Auch der erkennbare Druck in Richtung extremer völkischer Ansichten bereitet mir Unbehagen und ich werde alles dafür tun, dass es in meinem Umfeld nicht zu extremisitischen Vorfällen kommt und werde diese in keinem Fall dulden.
Die Grünen betreiben für mich eine nicht nachvollziehbare Politik der Doppelmoral. Bekannte Kämpfer für eine Vermeidung schädlich angenommener Treibhausgase sind alles andere als glaubhaft, wenn sie Flüge und Fahrzeuge besonders besteuern wollen, aber gleichzeitig mit einem Eisbecher auf der anderen Seite des Erdballs dämlich in die Kamera grinsen und am nächsten Tag getragen durch ein Flugzeug anderen das fliegen verbieten wollen... ETC pp.
Das was aktuell in der Gesellschaft da draußen abgeht ist eine Zersetzung des Sozialgefüges. Es ist schwarz weiß Malen in einem extremistisch ideologisch angemalten Kleid, wo KEINER mehr irgendwie etwas Positives für sich herausziehen kann.
Ich lasse mich davon auch beeinflussen und gifte herum, wenn die "andere" Seite wieder was vollkommen hirnrissiges nur um zu provozieren ablässt.
Das ist dann ein Echo und Reaktion auf das, was einem entgegen geworfen wird. Es geht aber auch meistens gar nicht mehr anders, denn die Leute, die mit Sinn und Verstand interagieren werden immer weniger, weil sich das alles mehr und mehr aufschaukelt...
Hier ist aber nicht die Lösung begraben, sondern der Anfang von Zwietracht und eventuell sogar Hass.
JA GUT, du hast eine Aversion gegen Verbrenner und bestimmte andere Dinge.
Das ist angekommen und wird EIGENTLICH auch verstanden,
genau so ist Picasso einer anderen Meinung anhängig und scheisst eventuell auf Klimaschutz am Fahrzeug und denkt situationsbezogen an den Fahrspaß, wenn er einen Partikelfilter entfernt...
Woher weißt du denn aber, das er nicht auf der anderen Seite tierlieb ist, und sich nicht auch in einem gewissen Maße für den UMWELTSCHUTZ einsetzt und eventuell jedes Jahr 10 Bäume pflanzt, oder Müll aufsammeln geht?
Ist sowas ein Grund sich nicht mehr an einen Tisch zu setzen und z.B was zu trinken, und sich ein schönes Steak auf den Grill zu legen? Oder Tofuwurst, oder sonst was und dann beim Essen GEMEINSAM über dreckige Witze zu lachen...
Deine Erfahrungen, seine Erfahrung, ihre, dessen, als auch meine werden nur transportiert, wenn man sich austauscht.
Ein Austausch besteht aber KEINESWEGS darin, zu stigmatisieren, Bekehrungen zu versuchen oder andere gering zu schätzen, nur weil sie das Gegenteil von dem tun, was man selber toll findet.
Und zum Abschluss, das, was du empfindest im Bezug zu Straftaten ist deine Ansicht. Genau so wie es die Ansicht von bestimmten Richtern ist das Recht in manchen Fällen zu "dehnen".
Generell betrachtet gibt es in diesem Land aber GRUNDGESETZBÜCHER ( damit meine ich jetzt nicht das Grundgesetz ), die ziemlich genau bestimmen, wo man Menschen verwarnt und wo man sie bestraft.
Wenn du eine andere Auffassung davon hast, wie diese Normen niedergeschrieben sind, dann sollst und kannst du das auch zum Ausdruck bringen.
Was aber NICHT geht, ist, sie so aus zu legen, wie es dir gerade passt, totalitär ohne Etikette und Voraussicht.
Dieses Verhalten macht nämlich das letzte bisschen Ordnung was noch präsent ist vollkommen zu nichte!
Wir leben noch nicht im SOLLTELAND, das muss JEDER der hier lebt für sich verstehen und auch verinnerlichen.
Ich lebe bisher am entspanntesten und auch besten mit dem von mir selbst raus genommenen Recht, über ALLES und JEDEN lachen zu können und mit dem Finger drauf zu zeigen, wenn er sie es sich was wirklich Dummes geleistet hat.
Sei es die Person, die vorher immer große Klappe hatte, dass man Ressourcen sparen muss, und dann selbst nach keinen 3 Wochen einen kompletten Poolinhalt austauschen muss, weil Chlortabletten ja total "Nazi" für die Umwelt sind...
Oder sei es der Mann, der besoffen aus der Kneipe kommt, sich ans Steuer setzt und dann an einem Baum zermatscht wird ( Dann hoffentlich ohne andere Opfer ).
Da nehme ich mir dann das Recht raus, zeige mit dem Finger drauf, und lache mich kaputt.
Wohl wissend, das ICH sowieso nichts daran hätte ändern können. Das akzeptiere ich aber und gehe damit dementsprechend um.
