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Aktuelles aus Südamerika

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Wow,
es hat nur 11 Beiträge gedauert, dass mal wieder ein Teilnehmer sein USA-Phobie vortragen konnte. :coffee:

Ja,
mal wieder lustig anzusehen wie man einen Thread zerstören kann, so mit der USA-Phobie.

Natüüürlich haben die regierenden in Venezuela keine Schuld an der landesweiten wirtschaftlichen Misere,
die unter Hugo Chávez begann und nun unter dem Busfahrer Maduro, der seine marxistischen Lehren einst
auf Kuba eingetrichtert bekommen hatte, fortgesetzt werden. Dieser Maduro will/wollte ja sogar das Parlament
entmachten und sich zum Diktator krönen lassen.

Klar,
dass man diese Pleitenpolitik von Hugo Chávez und Maduro nun den USA unterjubeln möchte, aber schon seit langem
schreit das venezolanische Volk "Wir haben Hunger" und das ist ausschließlich der desolaten Wirtschaftspolitik der
Regierung Venezuelas anzulasten und nicht ausländischen Staaten vor allem wenn das Land auch noch über eines
der größten Erdölvorkommen verfügt.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...la-nahrungsmittelkrise-proteste-pluenderungen
 

Piranha

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Tja ....... Südamerika .......... was sagt man dazu?

Ich versuchs mal mit 2 verschiedenen Ansätzen.
Nachdem die westliche Welt plus Asien mit ihrer Überproduktion die ganze Welt mit Konsumgütern überhäufen, war für Südamerika keine profitabe "Geschäftsidee" auf dem Weltmarkt mehr vorhanden.
Aber Menschen sind erfinderisch und so haben sie 2 Möglichkeiten gefunden auch unter den gegebenen Umständen noch Geld zu verdienen.

1) Drogen
Der Drogenanbau hat sich zu einer profitablen Geldquelle entwickelt, aber das führt natürlich zu diversen Verwerfungen in der Gesellschaft, weil die Bauern, die das Zeug anbauen, von den Drogenbaronen abhängig sind die das Zeug in die USA schmuggeln, die wiederum im ständigen Clinch mit der Regierung liegen.
Daraus resultiert ein nahezu permanenter Bürgerkrieg.

2) Sozialismus
Wenn man (ausser Drogen) nichts zu exportieren hat, weil die Märkte im Rest der Welt schon überfüllt sind und obendrein auch noch alle Welt heftige Zölle und Beschränkungen auf Produkte aus Südamerika legt, z.B. weil Europa den Preis für Zucker aus Zuckerrüben hoch halten will und darum der Import von Zucker aus Zuckerrohr in die EU fast vollständig blockiert wird, dann kommt irgendwann logischerweise die Idee auf, sich einfach selber zu versorgen.
Wenn man aber keine Exportüberschüsse haben kann oder will, alles was das Land hergibt selber herstellen und selber verbrauchen will, dann kommt man fast zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass das nur dann funktioniert, wenn man das was da ist möglichst gleich verteilt, sprich man kommt auf die Idee Sozialismus auszuprobieren.
Dummerweise hat es zwar haufenweise Versuche gegeben Sozialismus einzuführen, aber die sind ALLE daran gescheitert, dass sie nicht in den Sozialismus, sondern in den Kommunismus geführt haben.
Statt Herrschaft des Volkes und Produktionsmittel im Eigentum der Verbraucher, gibt es diktatorisch organisierte Produktion, selbstverständlich begleitet von der massiven Korruption die der Kommunismus mit sich bringt.

Obendrauf passte den Amis die Entwicklung in Südamerika nicht, denn WENN es irgendeiner dieser Staaten tatsächlich geschafft hätte am Kommunismus vorbeizukommen und echten Sozialismus einzuführen, dann wäre ja womöglich der ganzen Welt klar geworden, dass es eine Alternative zum Kapitalismus gibt.
Darum haben die Amis mit schöner Regelmässigkeit dafür gesorgt, dass politische Querelen in Südamerika angeheizt und Putsche organisiert wurden, so dass dort praktisch nie Ruhe und Frieden einkehren konnte.

Da nochmal obendrauf passte auch den Russen nicht, was da in Südamerika ausprobiert wurde, denn wenn die es tatsächlich in den Sozialismus geschafft hätten, dann hätten die Russen ja zugeben müssen, dass sie gar keinen Sozialismus haben.
Darum habe die Russen schön fleissig die Kommunisten in Südamerika unterstützt und dafür gesorgt, dass die nie aus dem Kommunismus raus kamen, sondern in einem Machtkampf zwischen Drogen, Kommunismus und Kapitalismus stecken geblieben sind.
 
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interrogativ

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retten was das Zeug hält

Tja ....... Südamerika .......... was sagt man dazu?

Ich versuchs mal mit 2 verschiedenen Ansätzen.
Nachdem die westliche Welt plus Asien mit ihrer Überproduktion die ganze Welt mit Konsumgütern überhäufen, war für Südamerika keine profitabe "Geschäftsidee" auf dem Weltmarkt mehr vorhanden.
Aber Menschen sind erfinderisch und so haben sie 2 Möglichkeiten gefunden auch unter den gegebenen Umständen noch Geld zu verdienen.

1) Drogen
Der Drogenanbau hat sich zu einer profitablen Geldquelle entwickelt, aber das führt natürlich zu diversen Verwerfungen in der Gesellschaft, weil die Bauern, die das Zeug anbauen, von den Drogenbaronen abhängig sind die das Zeug in die USA schmuggeln, die wiederum im ständigen Clinch mit der Regierung liegen.
Daraus resultiert ein nahezu permanenter Bürgerkrieg.

2) Sozialismus
Wenn man (ausser Drogen) nichts zu exportieren hat, weil die Märkte im Rest der Welt schon überfüllt sind und obendrein auch noch alle Welt heftige Zölle und Beschränkungen auf Produkte aus Südamerika legt, z.B. weil Europa den Preis für Zucker aus Zuckerrüben hoch halten will und darum der Import von Zucker aus Zuckerrohr in die EU fast vollständig blockiert wird, dann kommt irgendwann logischerweise die Idee auf, sich einfach selber zu versorgen.
Wenn man aber keine Exportüberschüsse haben kann oder will, alles was das Land hergibt selber herstellen und selber verbrauchen will, dann kommt man fast zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass das nur dann funktioniert, wenn man das was da ist möglichst gleich verteilt, sprich man kommt auf die Idee Sozialismus auszuprobieren.
Dummerweise hat es zwar haufenweise Versuche gegeben Sozialismus einzuführen, aber die sind ALLE daran gescheitert, dass sie nicht in den Sozialismus, sondern in den Kommunismus geführt haben.
Statt Herrschaft des Volkes und Produktionsmittel im Eigentum der Verbraucher, gibt es diktatorisch organisierte Produktion, selbstverständlich begleitet von der massiven Korruption die der Kommunismus mit sich bringt.

Obendrauf passte den Amis die Entwicklung in Südamerika nicht, denn WENN es irgendeiner dieser Staaten tatsächlich geschafft hätte am Kommunismus vorbeizukommen und echten Sozialismus einzuführen, dann wäre ja womöglich der ganzen Welt klar geworden, dass es eine Alternative zum Kapitalismus gibt.
Darum haben die Amis mit schöner Regelmässigkeit dafür gesorgt, dass politische Querelen in Südamerika angeheizt und Putsche organisiert wurden, so dass dort praktisch nie Ruhe und Frieden einkehren konnte.

Da nochmal obendrauf passte auch den Russen nicht, was da in Südamerika ausprobiert wurde, denn wenn die es tatsächlich in den Sozialismus geschafft hätten, dann hätten die Russen ja zugeben müssen, dass sie gar keinen Sozialismus haben.
Darum habe die Russen schön fleissig die Kommunisten in Südamerika unterstützt und dafür gesorgt, dass die nie aus dem Kommunismus raus kamen, sondern in einem Machtkampf zwischen Drogen, Kommunismus und Kapitalismus stecken geblieben sind.

Mein Gott, wir müssen Südamerika retten 😱
 

Commander

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Tja ....... Südamerika .......... was sagt man dazu?

Ich versuchs mal mit 2 verschiedenen Ansätzen.
Nachdem die westliche Welt plus Asien mit ihrer Überproduktion die ganze Welt mit Konsumgütern überhäufen, war für Südamerika keine profitabe "Geschäftsidee" auf dem Weltmarkt mehr vorhanden.
Aber Menschen sind erfinderisch und so haben sie 2 Möglichkeiten gefunden auch unter den gegebenen Umständen noch Geld zu verdienen.

1) Drogen
Der Drogenanbau hat sich zu einer profitablen Geldquelle entwickelt, aber das führt natürlich zu diversen Verwerfungen in der Gesellschaft, weil die Bauern, die das Zeug anbauen, von den Drogenbaronen abhängig sind die das Zeug in die USA schmuggeln, die wiederum im ständigen Clinch mit der Regierung liegen.
Daraus resultiert ein nahezu permanenter Bürgerkrieg.

2) Sozialismus
Wenn man (ausser Drogen) nichts zu exportieren hat, weil die Märkte im Rest der Welt schon überfüllt sind und obendrein auch noch alle Welt heftige Zölle und Beschränkungen auf Produkte aus Südamerika legt, z.B. weil Europa den Preis für Zucker aus Zuckerrüben hoch halten will und darum der Import von Zucker aus Zuckerrohr in die EU fast vollständig blockiert wird, dann kommt irgendwann logischerweise die Idee auf, sich einfach selber zu versorgen.
Wenn man aber keine Exportüberschüsse haben kann oder will, alles was das Land hergibt selber herstellen und selber verbrauchen will, dann kommt man fast zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass das nur dann funktioniert, wenn man das was da ist möglichst gleich verteilt, sprich man kommt auf die Idee Sozialismus auszuprobieren.
Dummerweise hat es zwar haufenweise Versuche gegeben Sozialismus einzuführen, aber die sind ALLE daran gescheitert, dass sie nicht in den Sozialismus, sondern in den Kommunismus geführt haben.
Statt Herrschaft des Volkes und Produktionsmittel im Eigentum der Verbraucher, gibt es diktatorisch organisierte Produktion, selbstverständlich begleitet von der massiven Korruption die der Kommunismus mit sich bringt.

Obendrauf passte den Amis die Entwicklung in Südamerika nicht, denn WENN es irgendeiner dieser Staaten tatsächlich geschafft hätte am Kommunismus vorbeizukommen und echten Sozialismus einzuführen, dann wäre ja womöglich der ganzen Welt klar geworden, dass es eine Alternative zum Kapitalismus gibt.
Darum haben die Amis mit schöner Regelmässigkeit dafür gesorgt, dass politische Querelen in Südamerika angeheizt und Putsche organisiert wurden, so dass dort praktisch nie Ruhe und Frieden einkehren konnte.

Da nochmal obendrauf passte auch den Russen nicht, was da in Südamerika ausprobiert wurde, denn wenn die es tatsächlich in den Sozialismus geschafft hätten, dann hätten die Russen ja zugeben müssen, dass sie gar keinen Sozialismus haben.
Darum habe die Russen schön fleissig die Kommunisten in Südamerika unterstützt und dafür gesorgt, dass die nie aus dem Kommunismus raus kamen, sondern in einem Machtkampf zwischen Drogen, Kommunismus und Kapitalismus stecken geblieben sind.

Nun der Kommunismus/Sozialismus hat deshalb nicht funktioniert weil er eine Utopie ist, und die roten Regime sich nur aus Propagandazwecken als Kommunisten bezeichnet haben.
Und weil er utopisch ist, ist er auch als Alternative zum Kapitalismus zu vernachlässigen, auch braucht man diese Utopie nicht um die Armut/relative Armut zu beseitigen.
Das umstrittende BGE z.B. wurde auch nicht von Kommunisten/Sozialisten erfunden.

Brasilien war auch unter Roussef nicht sozialistisch, die Arm-Reich-Schere war unter der Frau immer noch gewaltig. Beseitigt wurde die nur weil Brasilien mit Ihr ein sehr wichtiger Partner von Russland war.

Der Drogenhandel liegt jetzt in den Händen von mexikanischen Kartellen, vom Drogenhandel hat übrigends auch die USA profitiert, in Miami brummte die Wirtschaft weil dort die Einahmen ausgegeben wurden und auch Gelder gewaschen wurden.
In den produzierenden Ländern wie Kolumbien haben hingegen nur die Kartelle vom Kokain provitiert.
 

fluffi

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Jap und nie vergessen
Gott hilft denen, die sich selbst helfen.
Ja ich weiss, die Realität ist nicht immer so wie man sie sich wünscht... kommt halt davon wenn man sich von Perlen mit Äpfeln verführen lässt.
 
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Staatsstreich Venezuela: Bischöfe raten zu zivilem Ungehorsam

Im südamerikanischen Land Venezuela hat Präsident Nicolás Maduro offiziell die Diktatur eingeläutet und mit Hilfe der Marionetten-Justiz das Parlament entmachtet. Durch die Entmachtung der Nationalversammlung liegen in Venezuela nun alle Gewalten – Exekutive, Legislative, Justiz und Armee – auf der Seite des auf Kuba ausgebildeten Marxisten Maduro. Die Bischofskonferenz des Landes hat die Bevölkerung nun zum Nachdenken über geeignete Reaktionen aufgerufen.

„Es ist an der Zeit, sich sehr ernsthaft und verantwortungsvoll zu fragen, ob nicht Maßnahmen wie ziviler Ungehorsam, friedliche Demonstrationen, Forderungen an die nationalen und internationalen politischen Machthaber und Bürgerproteste gültig und angebracht sind“, meldet die österreichische katholische Nachrichtenagentur „Kathpress“.
http://latina-press.com/news/235667-staatsstreich-venezuela-bischoefe-raten-zu-zivilem-ungehorsam/

Selbst unter Beachtung der in den letzten Jahren gesunkenen Ölpreise,welche die Krise in Venezuela verschärft haben,muss man konstatieren,dass es Maduro und sein Vorgänger versäumt haben die Wirtschaft auf eine breitere Basis zu stellen.Es reicht nun mal nicht aus sich von einem einzigen Produkt abhängig zu machen und alles andere zu importieren.Auch die Einführung von drei Wechselkursen des Bolivar zum Dollar hat am Ende keine Erleichterung gebracht,wie auch,ändert das ja nichts an der Ölabhängigkeit.Die faktische Entmachtung des Parlamentes kann man nur als Ersatzhandlung ansehen,weil man offensichtlich nicht erkannt hat oder erkennen will,dass die Wirtschaft Grundlage der Existenz ist.Deshalb ist die Einführung einer Diktatur keine Lösung der Probleme.
Die Forderungen der katholischen Bischöffe mögen ja begründet sein,weshalb sie aber für gewöhnlich bei rechten Diktaturen solche Forderungen nicht nur nicht aufstellen sondern für gewöhnlich mit diesen zusammenarbeiten,das macht ihre Forderungen unglaubwürdig.
 

interrogativ

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Ein Subkontinent ist erneut in Bewegung geraten: Richtungsentscheidung bei der Präsidentenwahl in Ekuador, schwere Unruhen in Paraquay, täglich neue Turbulenzen in Venezuela.

Dieser Thread soll Platz für Meinungen und Standpunkte zu diesem Themenkreis bieten, Raum für sachliche und sicher kontroverse Debatten.

Denn "Hugo Chavez ist tot" ist eine Überschrift historischer Natur.

mit Deinen Worten:

Das ist doch eine "wertvolle" Information, die die "Aktualität" Deiner Quelle belegt. Aber es bietet sich Dir doch das Unterforum "Geschichte", da kannst Du Deine "ollen Kamellen" weiter lutschen.
 

interrogativ

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Voorsicht, Perle mit Äpfeln ☝🏻😑

Jap und nie vergessen
Gott hilft denen, die sich selbst helfen.
Ja ich weiss, die Realität ist nicht immer so wie man sie sich wünscht... kommt halt davon wenn man sich von Perlen mit Äpfeln verführen lässt.

Deshalb, liebe Poster, wachsam sein: hütet Euch vor den Perlen mit den Äpfeln ☝🏻
Buch der Zukunft, Seite 578 ff
 

fluffi

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Richtungsentscheidung bei der Präsidentenwahl in Ekuador,...

Lenín Moreno wird neuer Präsident von Ecuador
Vertreter der regierenden Alianza País setzt sich knapp gegen Neoliberalen Lasso durch. Opposition erkennt Ergebnis nicht an, gewalttätige Ausschreitungen

Lenin Moreno tritt damit die Nachfolge des bisherigen Staatschefs Rafael Correa an und führt den als "Bürgerrevolution" bezeichneten Reformprozess weiter. Das Ergebnis fiel allerdings denkbar knapp aus.
 

Redwing

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Lateinamerika zwischen sozialem Aufbruch und neoliberalem Anachronismus

***gelöscht***

So, zum Thema: Überall erheben sich die Menschen in Lateinamerika gegen die neoliberalen anachronistischen Bewegungen zurück in Zeiten von Wirtschaftsfaschismus und Sozialdarwinismus. In Brasilien wehrt man sich - obwohl auch die Vorgängerregierungen noch weit von gerechtem echten Sozialismus entfernt waren - zusehends gegen den Putsch der selbsternannten "Demokraten" am Rockzipfel der Diktatoren aus Washington, die Lateinamerika immer noch in grenzenloser Arroganz und stetem Imperialismusstreben als ihren Hinterhof betrachten - und mit all der Armut und den eklatanten Gefällen im eigenen überschuldeten Drecksland jedwede Alternative zur verkappten Diktatur von privater Marktwirtschaft und reicher Minderheit fürchten. Die Menschen sollen denken, es gebe keine Erlösung aus dieser Qual, aber die gibt es. Zum Beispiel in Venezuela und Bolivien, wenn sich das Ganze auch noch immer im Übergangsstadium befinden mag. Umso wichtiger, am Ball zu bleiben und mit der Feile etwas Gutes weiterzuentwickeln und zu veredeln, anstatt vor dem Ziel umzukehren in überwundenen Mist, von dem nur ein Bruchteil der Bevölkerung profitiert hat. Und ich begrüße mit Pauken und Trompeten, daß man die großartige Volksbefreiungsbewegung in Venezuela nicht dem intriganten, US-pepushten MUD-Matsch-Yuppiedrecksverein soziopathischer Egomanen, die sich einen Dreck darum scheren, ob Arme keinen Zugang zu Nahrung oder sonst etwas haben, und ein paar weiteren Anachronisten ausliefert. Die Errungenschaften des großen Chavez dürfen nicht zerstört oder in den Dreck gezogen werden. Und ich bin froh, daß da auch mal ein Land ist, das es mit der "Justiz" ernst nimmt, während das hier oder in den USA etwa ein volksfeindlicher Betuchten-Lobbyklub ist. Eine Justiz, die mit Weitsicht - wie die Regierung - im Sinne des Volkes entscheidet. Ich hörte, Maduro will das gerechte Urteil überprüfen lassen, die intriganten Staats- und Volksfeinde zu entmachten, die keine miesen Tricks unversucht lassen und sich dann über Gegenwehr beschweren, aber ich hoffe, es ändert nichts am Ergebnis. Der sollte sich da nicht von ausländischen Putschistenkuschlern beirren lassen. :cool:
Nun, und in Ecuador geht es ähnlich gut weiter, wenn auch etwas zu viele auf die verlogene Bauernfängerei der neoliberalen Systempopulisten hereingefallen sind, und natürlich zeigt auch dort die rechte Saubande ihr wahres Gesicht, indem das Wahlergebnis einmal mehr nicht anerkannt wird. Der neue Stil der kapitalistischen "Demokraten" halt. ;-) Angebrachter wäre dies wohl in Argentinien gewesen, wo Indizien zufolge wohl ein NOCH gerissenerer und verkappterer Putsch erfolgte als in Brasilien durch diesen entsetzlichen Bonzen Macri und seine betuchte Lobbybande. Auch dort werden sich die Massen sicher bald erheben gegen diesen Wirtschaftsfaschisten und seine unmenschliche Politik, genau wie in Brasilien und auch Paraguay. Ja, all diese Unrechtsregime eben, die nach sehr fraglichen Regierungswechseln nun Chavez' Vision für Lateinamerika und letztlich die ganze Welt torpedieren wollen - im Namen der USA. Die Menschen werden sich überall dort erheben und beweisen, sich gegen den Kapitalismus entschieden zu haben - gegen Wirtschaftsfaschismus und soziopathischen Sozialdarwinismus. Damit nicht wieder Zustände wie früher herrschen, wo man die ganzen Armen einfach ihrem fremdverschuldeten, ihrem systemverschuldeten Schicksal überließ. Freilich wird das Weltgeschwür USA weiter zu streuen versuchen, aber dann sollte es ganz einfach sein neues, x-tes Vietnam erleben. Die USA sind feige Versager überall dort, wo sie gezwungen sind, den Feind direkt zu konfrontieren. Welcher Dschungel, ist dabei doch egal - oder welches Gebirge, welche Stadt. Amis werden geschlachtet und ihre Einzelteile zu Compa geschickt - handsigniert von mir und mit grinsendem Smiley auf dem zerballerten Schädel. :cool: Schluß mit lustig!

Selbst unter Beachtung der in den letzten Jahren gesunkenen Ölpreise,welche die Krise in Venezuela verschärft haben,muss man konstatieren,dass es Maduro und sein Vorgänger versäumt haben die Wirtschaft auf eine breitere Basis zu stellen.Es reicht nun mal nicht aus sich von einem einzigen Produkt abhängig zu machen und alles andere zu importieren. (...)

Ja...dieser eine Punkt ist wohl leider wahr. :-/ Zwar ist es freilich zu begrüßen, daß das Gros des Ölgewinns nicht mehr in die gierigen Giftklauen ausländischer und einiger lokaler Bonzen und Firmen wanderte, sondern in die Masse des Volkes und insbesondere die Ärmsten, doch hat man sich mit dieser ewigen Fixierung auf Öl dennoch irgendwie zur abhängigen Nutte des Weltmarkts gemacht - eigentlich typisch für kapitalistische Staaten, gerade die ärmeren. Und Öl kann man ja auch nicht essen oder trinken (na ja, doch - genau einmal...). Man muß da schon mehr diversifizieren mit der Wirtschaft.
Und da komme ich gleich zum nächsten Kritikpunkt, den ich schon einmal ansprach: Man hat immer noch zu wenig verstaatlicht, immer noch zu viele private Raffkes und Lobbies im Lande erlaubt. Wenn ein gerechter Volksstaat die GESAMTE Wirtschaft vom Volk fürs Volk kontrolliert, dann kann auch niemand mit asozialer neoliberaler Ego-Agenda im kranken Schädel mehr die gerechte Sache torpedieren und sich querstellen. Dann gibt es diese Intrigen und Erpressungen durch die Privatwirtschaft nicht mehr. Es muß ALLES verstaatlicht werden. Auch Chavez war noch zu zaghaft und zu sehr mit dem System verflochten, noch nicht konsequent und kompromißlos genug. Kurzum: Venezuela war/ist immer noch zu sehr Kapitalismus und Privatwirtschaft. DAS ist der Fehler - ein Fehler, der jetzt hoffentlich peu a peu korrigiert wird. :cool: Es darf keinen HALBEN, halbherzigen (Neo)sozialismus nur geben; es braucht den ganzen. Sonst klappt es längerfristig nicht. Insofern eine Bestätigung meiner Worte stets, die ganze Entwicklung, eine Bestätigung für den 100% privatwirtschaftsfreien Neosozialismus... :cool:

Der Geist des großen Chavez lebt weiter! 8-D
 
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Nicht aktuell aber weil heute ein Jahrestag ist die Dokumentation über den gescheiterten Putsch gegen Chavez:
(mit dt. Untertiteln leider nur zerstückelt zu sehen, bitte selbst nach suchen)
11.April 2002

 
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sehr sehr traurig anzusehen wie der Busfahrer, der Maduro, gegen sein Volk vorgeht.

Der H. Chávez hat den wirtschaftlichen Untergang eingeläutet und der Maduro vollendet dieses Werk.
Wenn man beachtet, dass Venezuela angeblich die größten Erdölvorkommen haben soll ist es nur
verwunderlich anzusehen wie dort die Wirtschaft am Boden liegt.

Da fällt mir Simbabwe ein wo der Mugabe auch blühende "Landschaften" durch Enteignung zu Wüste machte.

http://www.salzburg24.at/schwere-ausschreitungen-in-caracas-warnung-vor-eskalation/apa-1435465762
 

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Generalstreik gegen neoliberalen Bankrott der Regierung Macri legt Argentinien lahm
Argentinien wirkte von der Hauptstadt bis ins tiefe Hinterland wie leergefegt: kein Bus- und U-Bahnbetrieb, kein Schulunterricht, der internationale Flugverkehr für mindestens 24 Stunden zum Stillstand gebracht. Selbst die wichtigsten Zufahrtswege zur Hauptstadt wurden von Streikposten blockiert, gegen die Präsident Mauricio Macri allerdings die Polizei einsetzte. Frederico Füllgraf berichtet für die NachDenkSeiten vom Generalstreik in Argentinien.
 

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Trotz Krise wachsende Zustimmung für Linke in Venezuela
Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme des Landes und der politischen Spannungen zwischen Regierung und Opposition ist die Unterstützung für die Vereinte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) und die mit ihr verbündete Linkskoalition Großer Patriotischer Pol (GPP) laut einer aktuellen Meinungsumfrage von 27 Prozent im Januar auf derzeit 35 Prozent angestiegen.

Die vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut Hinterlaces durchgeführte Erhebung zeigt auf, dass die regierenden chavistischen Parteien, die auf einer gemeinsamen Liste antreten, trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise noch immer die populärste Wahloption sind.
 
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Generalstreik gegen neoliberalen Bankrott der Regierung Macri legt Argentinien lahm
Argentinien wirkte von der Hauptstadt bis ins tiefe Hinterland wie leergefegt: kein Bus- und U-Bahnbetrieb, kein Schulunterricht, der internationale Flugverkehr für mindestens 24 Stunden zum Stillstand gebracht. Selbst die wichtigsten Zufahrtswege zur Hauptstadt wurden von Streikposten blockiert, gegen die Präsident Mauricio Macri allerdings die Polizei einsetzte. Frederico Füllgraf berichtet für die NachDenkSeiten vom Generalstreik in Argentinien.

Was auffällt...es wird wenig über Südamerika bei uns berichtet. Woran das liegen mag ??
 

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