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Diese Frage ist sicher nicht ganz einfach zu beantworten und würde letztlich eine ehrliche Darlegung der Motive dieser beiden "Abtrünnigen" erfordern, was jedoch nicht realisierbar sein dürfte.
Nach meiner Überzeugung liegen beiden Austritten, die Bestrebungen zugrunde, das in der Vergangenheit erzielte öffentliche Ansehen - und bei Lucke zusätzlich - die für dessen weitere berufliche Reputation als Uniprofessor notwendige diesbezügliche "Unabhängigkeit" nicht zu verlieren. Henkel hatte sich ja in der Vergangenheit als IBM-Chef und sicher auch später als Präsident des BdI u.a. auch für eine möglichst offene Zuwanderung eingesetzt.
Hinzu mögen den Austritt beider, parteiliche Auseinandersetzungen mit gewissen rechtsnationalen Strömungen in der AfD beschleunigt haben.
Grundsätzlich bleibt davon jedoch festzuhalten, dass der Austritt beider durchaus profilierter und kompetenter Personen - die jedoch leider von persönlicher Eitelkeit und der angstvollen Unversehrtheit ihres Egos und ihrer Familie angetrieben wurden - absolut nicht die grundsätzliche richtige und notwendigen Ausrichtung der AfD (gerade auch hinsichtlich der EU und des Euros) in Frage gestellt hat. Und dass diese Partei immer noch über eine große Anzahl von ebenso politisch kompetenten und brillanten Vertretern verfügt.
Das sehe ich auch so. Insbesondere Lucke hat realisiert, dass eine konstruktive Diskussion in so wichtigen Fragen völlig verdreht und missbraucht wird und Reputationsschaden entsteht. So eine Art andere Meinungen, - insbesondere wenn es um kluge und eben nicht radikale Leute geht- , zu ächten, macht mir Sorgen um die Demokratie.
Selbstverständlich ist die AfD als neue Partei immer wieder, insbesondere auf unterer Ebene, mit Mitgliedern konfrontiert, die sich unprofessionell ausdrücken und auch naiv sind wie Politik funktioniert. Da muss die AfD sicherlich noch Hausaufgaben machen und gewisse Leute auf Vordermann bringen oder eben aussondern. Solche Verfehlungen gibt es in jeder Partei und dies noch in krasserer Form. Beispiele habe ich genug genannt.
So oder so, wird die AfD eine relevante bürgerliche Kraft im Land werden. Nur schon deshalb, weil für Union nur noch Linksbündnisse möglich sind, solange sie die AfD ausschließt. Und wenn jemand behauptet, die AfD sei eine faschistische Partei, dann soll er/sie doch das Parteiprogramm lesen der AfD. Aber diese Leute lesen gar nichts, sind faktenresistent, haben Vorurteile, sondern wollen nur Hass und Gewalt gegen die AfD verbreiten. Gut gibt es immer mehr Leute, die sich nicht blenden lassen. Vielleicht hat man doch etwas gelernt aus der Geschichte. Der Wolf im Schafspelz sitzt nicht in der AfD, vielmehr im Kanzleramt und bei den zugehörigen Lakaien.
BG, New York
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