Aber doch!
Ein Umlagesystem bedeutet, dass das Geld welches verteilt wird zu keinem Punkt der Geschichte gespart wurde.
Derjenige, der in das Umlagesystem einzahlt, muß diesen Betrag doch auch irgendwie "gespart" haben.
Beim Kauf von Aktien wurde dieses allerdings an irgend einem Punkt vom initialen Käufer der Aktie gespart.
Daß hieße also, daß die kapitalgedeckte Altersvorsorge nur mit frisch emittierten Aktien in deinem Sinne funktioniert?
Also in der Überzahl der Fälle nicht
Zudem ist es ja so, dass der Handel mit Aktien kein Nullsummenspiel ist.
Doch! Der Handel selber ist ein Nullsummenspiel, an dem höchstens eine Bank Gebühren verdient, und die Börse.
Zu einer Wertsteigerung kommt es evtl. später.
Rentenbeiträge in ein Umlagesystem sind schlicht Konsum in der Gegenwart und das Schaffen von zukünftigen Zahlungsverpflichtungen.
Nein! Rentenbeiträge sind, aus der Sicht des Beitragszahlers,
Verzicht auf aktuellen Konsum.
Aktien sind ja nun einmal nichts anderes als Sachwerte
Nicht nur. Wenn der Aktienkurs nur die Sachwerte darstellt (Grundstücke, Hallen, Maschinen), dann ist das zu mager.
Entscheidend ist die immaterielle Aussicht, daß die Firma in Zukunft etwas Gewinnbringendes damit anstellt.
Genauso könnte man ja sonst das Sparen von Gold als Umlagesystem bezeichnen.
Ja, das ist es ja auch. Gold hat für den Normalbürger kaum einen praktischen Nutzwert, im Gegenteil, Lagerung und Sicherung kosten ggf. Geld.
Der Wert von Gold als Sparprodukt besteht in der Hoffnung, daß man später jemanden findet, der einem mehr dafür gibt als man dafür bezahlt hat.
Umlagesystem heißt schlicht, dass den zukünftigen Zahlungsverpflichtungen kein Sachwert gegenübersteht.
Bei Aktien steht aber dem zukünftigen "Rentner" einfach der Sachwert an Unternehmensanteilen zu. Bei einem Umlagesystem nichts anderes ein Stück Papier auf dem die Regierung verspricht seine Rente von der noch ungeborenen Generation zu enteignen...
Für meine Aktien habe ich nicht mal mehr ein Stück Papier als Besitz-Nachweis.
Nur eine Datei.
Wenn das Unternehmen schlecht wirtschaftet, sind die Unternehmensanteile schnell kaum noch etwas wert. Da nutzen auch die Sachwerte wie Grundstücke, Hallen und Maschinen ggf. wenig.
Wie beim Unternehmensanteil kommt es natürlich auch beim Anspruch an die gesetzliche RV darauf an, daß gut gewirtschaftet wird, damit eine Rente ausgezahlt werden kann. Und die Renten-Ansprüche gegen Deutschland sind auch z.T von Sachwerten untermauert.
Wie bereits erwähnt, ich halte ja auch Aktien und finde das sinnvoll.
Es kommt mir aber darauf an, klarzumachen, daß auch dafür die zukünftigen Generationen zu zahlen haben, wenn ich die Werte nutzen will.
Mit Aktien erhöhe ich, wenn es gut geht, lediglich meine Ansprüche bei der Verteilung des "Kuchens".