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Abschlagsfreie Rente mit 63 ist ungerecht!

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Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Das Ungerechte an dieser ganzen Mogelpackung, wie ich auch nicht zum ersten mal hier erwähnen muß, ist, daß in Zukunft kaum eine Sau mehr diese 45 Jahre zustandekommen wird! Was ist das für eine illusorische und lebensverneinende geforderte Zahl?[...]

Den unverschämten Teil deines Postes lasse ich mal weg....

Wie kommst Du denn darauf? Wenn Du bis 30 konsequent am Arbeitsmarktbedarf vorbeistudierst, oder einen auf Tunichtgut und Lebenskünstler machst, dann ist das doch deine eigene persönliche Entscheidung. Du darfst gerne bis 75 oder 80 arbeiten gehen, dann erreichst Du immer noch deine 45 Jahre Eckrentenansprüche. Möchtest Du jedoch vorher mit einer auskömmlichen Rente aus dem Berufsleben ausscheiden, so hast Du gefälligst selber vorzusorgen um niemandem auf der Tasche zu liegen! Der Steuerzahler ist nicht verpflichtet dir deinen Lebensstandard zu versüßen.

Und was ist denn daran so ungerecht? Wer 45 Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat (die Betonung liegt auf ARBEIT) hat sich auch eine volle abschlagsfreie Rente verdient. Ob derjenige diese Eckrentenansprüche bereits mit 63 oder erst mit 80 erreicht, ist doch jedem persönlich selber überlassen. Was ist daran so schwer zu verstehen?:winken:
 
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Nein eben ja nicht.
Aber doch!

Ein Umlagesystem bedeutet, dass das Geld welches verteilt wird zu keinem Punkt der Geschichte gespart wurde.
Derjenige, der in das Umlagesystem einzahlt, muß diesen Betrag doch auch irgendwie "gespart" haben.

Beim Kauf von Aktien wurde dieses allerdings an irgend einem Punkt vom initialen Käufer der Aktie gespart.
Daß hieße also, daß die kapitalgedeckte Altersvorsorge nur mit frisch emittierten Aktien in deinem Sinne funktioniert?
Also in der Überzahl der Fälle nicht

Zudem ist es ja so, dass der Handel mit Aktien kein Nullsummenspiel ist.
Doch! Der Handel selber ist ein Nullsummenspiel, an dem höchstens eine Bank Gebühren verdient, und die Börse.
Zu einer Wertsteigerung kommt es evtl. später.

Rentenbeiträge in ein Umlagesystem sind schlicht Konsum in der Gegenwart und das Schaffen von zukünftigen Zahlungsverpflichtungen.
Nein! Rentenbeiträge sind, aus der Sicht des Beitragszahlers, Verzicht auf aktuellen Konsum.

Aktien sind ja nun einmal nichts anderes als Sachwerte
Nicht nur. Wenn der Aktienkurs nur die Sachwerte darstellt (Grundstücke, Hallen, Maschinen), dann ist das zu mager.
Entscheidend ist die immaterielle Aussicht, daß die Firma in Zukunft etwas Gewinnbringendes damit anstellt.

Genauso könnte man ja sonst das Sparen von Gold als Umlagesystem bezeichnen.
Ja, das ist es ja auch. Gold hat für den Normalbürger kaum einen praktischen Nutzwert, im Gegenteil, Lagerung und Sicherung kosten ggf. Geld.
Der Wert von Gold als Sparprodukt besteht in der Hoffnung, daß man später jemanden findet, der einem mehr dafür gibt als man dafür bezahlt hat.

Umlagesystem heißt schlicht, dass den zukünftigen Zahlungsverpflichtungen kein Sachwert gegenübersteht.
Bei Aktien steht aber dem zukünftigen "Rentner" einfach der Sachwert an Unternehmensanteilen zu. Bei einem Umlagesystem nichts anderes ein Stück Papier auf dem die Regierung verspricht seine Rente von der noch ungeborenen Generation zu enteignen...
Für meine Aktien habe ich nicht mal mehr ein Stück Papier als Besitz-Nachweis.:) Nur eine Datei.

Wenn das Unternehmen schlecht wirtschaftet, sind die Unternehmensanteile schnell kaum noch etwas wert. Da nutzen auch die Sachwerte wie Grundstücke, Hallen und Maschinen ggf. wenig.

Wie beim Unternehmensanteil kommt es natürlich auch beim Anspruch an die gesetzliche RV darauf an, daß gut gewirtschaftet wird, damit eine Rente ausgezahlt werden kann. Und die Renten-Ansprüche gegen Deutschland sind auch z.T von Sachwerten untermauert.


Wie bereits erwähnt, ich halte ja auch Aktien und finde das sinnvoll.
Es kommt mir aber darauf an, klarzumachen, daß auch dafür die zukünftigen Generationen zu zahlen haben, wenn ich die Werte nutzen will.
Mit Aktien erhöhe ich, wenn es gut geht, lediglich meine Ansprüche bei der Verteilung des "Kuchens".
 
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Aber doch!


Derjenige, der in das Umlagesystem einzahlt, muß diesen Betrag doch auch irgendwie "gespart" haben.
Nein er wird nur umverteilt und von anderen konsumiert. Investitionen werden tatsächlich gespart!

Daß hieße also, daß die kapitalgedeckte Altersvorsorge nur mit frisch emittierten Aktien in deinem Sinne funktioniert?
Also in der Überzahl der Fälle nicht
Nein warum ich parke ja einen Teil meines Wohlstandes in dem Sachwert, statt diesen zu konsumieren. Wollen mehr Leute das gleiche Tun steigen die Aktienkurse und Unternehmen können leichter an Kapital kommen. Aktien werden zudem konstant neu emittiert, es werden schlicht immerzu Unternehmen gegründet oder expandiert. Zugegebenermaßen ist natürlich die Neuemission letztlich der Punkt an dem das Investment wieder stattfindet, aber diese ermögliche ich ja eben durch mein Interesse an Bestandsaktien.


Doch! Der Handel selber ist ein Nullsummenspiel, an dem höchstens eine Bank Gebühren verdient, und die Börse.
Zu einer Wertsteigerung kommt es evtl. später.
Ja in jedem einzelnen Zeitpunkt natürlich ein Nullsummenspiel, aber langfristig steigt die Summe aller Aktienkurse. Gemessen in Euro könnte man hier argumentieren, dass einfach nur mehr Euros zur Verfügung stehen, aber ich denke es ist kindisch zu behaupten, dass der Wert aller Unternehmen zusammen nicht steigt bzw. dass kein Unternehmen tatsächlich im Wert steigen kann ohne, dass ein anderes im Wert verliert. Dies ist schlicht falsch.


Nein! Rentenbeiträge sind, aus der Sicht des Beitragszahlers, Verzicht auf aktuellen Konsum.
Der Konsum geschieht dann aber im Gegensatz zum Investieren durch eine andere Person. Es gibt kein Sparen nur Verlagern von Konsum!
Nicht nur. Wenn der Aktienkurs nur die Sachwerte darstellt (Grundstücke, Hallen, Maschinen), dann ist das zu mager.
Entscheidend ist die immaterielle Aussicht, daß die Firma in Zukunft etwas Gewinnbringendes damit anstellt.
Und, in der Aussieht liegt ja auch ein Wert. Ich meine all unser Handeln bestimmt sich durch unsere Aussicht. Alle Preise die wir beobachten sind die Preise der Gegenwart, die Zukunft ist immer ungewisse, aber wer sie am besten vorhersehen kann, der zieht auch den größten Profit aus ihr.
Ja, das ist es ja auch. Gold hat für den Normalbürger kaum einen praktischen Nutzwert, im Gegenteil, Lagerung und Sicherung kosten ggf. Geld.
Der Wert von Gold als Sparprodukt besteht in der Hoffnung, daß man später jemanden findet, der einem mehr dafür gibt als man dafür bezahlt hat.
Der Wert des Goldes besteht in seiner Seltenheit und der Schwere in seiner Fälschung. Das langsameren Anwachsen seiner Menge, relativ zu allen Gütern ist, dass was seinen Wert konstant steigen lässt.
Für meine Aktien habe ich nicht mal mehr ein Stück Papier als Besitz-Nachweis.:) Nur eine Datei.

Wenn das Unternehmen schlecht wirtschaftet, sind die Unternehmensanteile schnell kaum noch etwas wert. Da nutzen auch die Sachwerte wie Grundstücke, Hallen und Maschinen ggf. wenig.
Ok lieber vertraue ich darauf, dass ein Unternehmer aus Egoismus rational handelt, als dass der Politiker der kaum wirtschaftliches Interesse an langfristigen Entwicklungen hat, dies tut!

Wie beim Unternehmensanteil kommt es natürlich auch beim Anspruch an die gesetzliche RV darauf an, daß gut gewirtschaftet wird, damit eine Rente ausgezahlt werden kann. Und die Renten-Ansprüche gegen Deutschland sind auch z.T von Sachwerten untermauert.
Gut erkannt, die Tatsache, dass der Staat Geld hat ist ohnehin nur eine Konsequenz aus privatem Handeln, er produziert nichts er enteignet nur!
Wie bereits erwähnt, ich halte ja auch Aktien und finde das sinnvoll.
Es kommt mir aber darauf an, klarzumachen, daß auch dafür die zukünftigen Generationen zu zahlen haben, wenn ich die Werte nutzen will.
Mit Aktien erhöhe ich, wenn es gut geht, lediglich meine Ansprüche bei der Verteilung des "Kuchens".
... und ich vergrößere den Kuchen durch mein Investment im Gegensatz zur Rentenversicherung, diese stellt nur Konsum dar!
 
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Nein er wird nur umverteilt und von anderen konsumiert.
Das ist kein Gegensatz zu meiner Feststellung, daß derjenige, der in das Umlagesystem einzahlt, diesen Betrag "gespart" haben muß.
Insofern ist dein Nein unberechtigt.

Ansonsten habe ich den Eindruck, daß unsere Ping-Pong-Argumentation uns nicht mehr weiterbringt; deshalb vorerst nichts mehr von mir.
 
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Das ist kein Gegensatz zu meiner Feststellung, daß derjenige, der in das Umlagesystem einzahlt, diesen Betrag "gespart" haben muß.
Insofern ist dein Nein unberechtigt.

Ansonsten habe ich den Eindruck, daß unsere Ping-Pong-Argumentation uns nicht mehr weiterbringt; deshalb vorerst nichts mehr von mir.

Es tut mir wirklich leid, aber wie kann man den Unterschied zwischen einem System in dem den Rentenansprüchen keine Sachwerte gegenüberstehen und einem in dem es Sachwerte gibt nicht verstehen.
Wenn wir jetzt Milliarden Rentenansprüche in den nächsten Jahren im Umlagesystem zu begleichen haben ist das doch grundverschieden von einer Situation in der es einfach einen Milliardenwert an Produktionsmitteln gibt, die diesen Anspruch durch Güterproduktion decken...
 
OP
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Meine Meinung ist: Der Fleiß, mit dem sie 45 Jahre lang Tag für Tag zur Arbeit gegangen sind, soll auch honoriert werden.
Und die es Denen nicht gönnen, weil sie nicht so lange oder so viel arbeiten wollen, die sollen gefälligst ihren Mund halten.

Der o. g. Fleiß wird bereits honoriert (siehe unten). Eine doppelte Honorierung ist aber falsch!

Unsere Rente basiert bekanntlich auf einem Punktesystem.
Für jeden Monatsbeitrag eines Durchschnittseinkommens bekommt man ein zwölftel Punkte. Wer etwas mehr oder etwas weniger als das durchschnittliche Einkommen verbeitragt, sammelt dementsprechend etwas mehr oder etwas weniger Punkte in seinem Arbeitsleben.

Der Umrechnungskurs je Punkt in €/Monat ist festgelegt und beruht auf dem gesetzlichen Renteneintrittsalter.

Mit einer bestimmten Anzahl von Rentenpunkten erhält ein Rentner mit einer durchschnittlichen Lebenzeit eine bestimmte Rentensumme in seinem ganzen Rentendasein.
Wer aber vor dem gesetzlichen Rentenalter in Rente geht, dürfte deswegen keine höhere Rentensumme erhalte. Warum auch?
Deshalb wird die Rentensumme auf eine entsprechend längere Rentenzeit verteilt, was pro Monat zwar zu weniger Rente führt, dafür fallen aber mehr Monate an, in denen Rente gezahlt wird. Von "Abschlag" kann eigentlich nicht die Rede sein, sondern lediglich von einer gummihaften Streckung.
Ich gehöre übrigens auch zu den frühen Rentnern und finde den sog. Abschlag völlig gerecht.

Bis hierher ist alles ok. Wer z. B. 45 Punkte gesammelt hat, bekommt 45/44 mal so viel Rente wie jemand, der nur 44 Punkte gesammelt hat. Und z. B. 44 Punkte gesammelt hat, bekommt 44/43 mal so viel Rente wie jemand, der nur 43 Punkte gesammelt hat (usw.). Das ist doch vollkommen gerecht. Das sog. Malochen ist hiermit bereits berücksichtigt!

Aber jetzt wollen böse Kräfte in der Regierung diese Gerechtigkeit abschaffen und willkürlich manchen Rentnern ca. 24000 € einfach so schenken! (siehe Beitrag #1)
 
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Aber jetzt wollen böse Kräfte in der Regierung diese Gerechtigkeit abschaffen und willkürlich manchen Rentnern ca. 24000 € einfach so schenken! (siehe Beitrag #1)


"Mo muss och jönne könne", meinst du nicht? Ich tue es, wohl wissend, dass ich vor meinem 63. Lebensjahr keine 45 Arbeitsjahre zusammenbringe. Ich haue da jedenfalls in'n Sack und begnüge mich mit den Brosamen, die da vom Rententisch fallen. Aber länger arbeiten kann ich wirklich nicht. Dann wird's eben ein Leben mit Aldi-Kost und Kaffeefahrten. Was soll's.
Beklagst du am Ende die Stichtagsregelung, bei der es immer "Gewinner" und "Verlierer" geben muss? Die finanzielle Lage der Rentner ist doch in sich genauso differenziert wie die der AN während des Arbeitslebens.
Mir passiert das auch nicht zum ersten Mal. Irgendwie war ich auch bei anderen Vergünstigungen wie Wohngeld, Kindergeldanhebung o.ä. immer kurz vor oder nach dem Stichtag bzw. unter den Beträgen. Es jedem recht zu machen, ist ja auch schlechterdings nicht möglich. Was wäre denn eine "gerechte(re)" Lösung für dich?
Was mir bei der Diskussion noch auffällt: alle reden nur von den Arbeitsjahren, wenn es um die Rentenhöhe geht. Die wird doch auch von der Höhe der Einzahlungen bestimmt.
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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[...]

Aber jetzt wollen böse Kräfte in der Regierung diese Gerechtigkeit abschaffen und willkürlich manchen Rentnern ca. 24000 € einfach so schenken! (siehe Beitrag #1)

Blödsinn! Wer mit 17/18 in die Lehre bzw. in den Beruf eingestiegen ist, und ununterbrochen 45 Jahre lang gearbeitet (Betonung liegt auf ARBEIT) hat, der hat sich diese volle Rente auch ohne Wenn und Aber verdient. Basta! Wer dagegen in jungen Jahren rumgetrödelt und gefaulenzt hat; wer seine Adoleszenzphase bis Mitte 30 ausdehnt und 30 Semester "brotlose Kunst" studiert hat, der hat eben auch Pech gehabt. Der muß eben zusehen, daß er entweder bis 80 arbeiten geht, oder aber einen privaten Sponsor findet. Eine versozialte Gerechtigkeit für Schmarotzer und Faulenzer gibt es nicht, noch nicht!:))

Es ist natürlich ein Treppenwitz, daß ausgerechnet die amtierende Ministerin f. Arbeit und Soziales mit schlechtem Beispiel vorangeht, und sämtliche Kriterien für ein Schmarotzerdasein voll erfüllt hat.
 
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Nur mal so nebenbei bemerkt...

-Wann geht ein Italiener, Grieche, Spanier, Portugiese, Ire in Rente und wieviel Rente bekommt er?

-Wieviel Rente bekommen Spätaussiedler?
 

Horatio

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...
Aber jetzt wollen böse Kräfte in der Regierung diese Gerechtigkeit abschaffen und willkürlich manchen Rentnern ca. 24000 € einfach so schenken! (siehe Beitrag #1)
Die wenigen Leute die das kriegen, bekommen die Kohle von mir. Ich gönne es denen.

Und das, obwohl ich erst mit 67 in Rente gehen darf, mit angesammelten 50 Punkten.
Das mehr an Geld brauch ich nicht. Die Lebenserwartung in unserer Familie liegt bei
schlapp 60 Jahren. Sollte ich also je dieses Alter erreichen hab ich nicht mehr lange
was davon. Ein ruhiger Lebensabend ist mir immens viel wichtiger als ein paar Euros
mehr.

Und genau darin ist die Ungerechtigkeit zu sehen. Die Leuten müssen zwei Jahre
länger arbeiten, werden dadurch aber nicht automatisch zwei Jahre älter. Man
nimmt ihnen also diese zwei Jahre Rente. Die paar Kröten für die paar Glücklichen
sind im Vergleich dazu nicht erwähnenswert.
 
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wie kann man den Unterschied zwischen einem System in dem den Rentenansprüchen keine Sachwerte gegenüberstehen und einem in dem es Sachwerte gibt nicht verstehen.
Den Unterschied verstehe ich natürlich, aber ...

Situation in der es einfach einen Milliardenwert an Produktionsmitteln gibt, die diesen Anspruch durch Güterproduktion decken...
Was du scheinbar nicht verstehst, ist die Tatsache, daß auch die gesetzliche Rente in D auf einem Zig-Mrd.-Wert an Produktionsmitteln und entsprechender Güterproduktion basiert.

Nur wenn und weil die Wirtschaft in D floriert, können genug Arbeitnehmer satte Beiträge zur RV zahlen, und kann der Staat das Budget der RV dank satter Steuereinnahmen ergänzen.

Der Wert des Goldes besteht in seiner Seltenheit und der Schwere in seiner Fälschung.
Da hast du völlig recht.
Noch ein Bsp. dafür, wie wir aneinander vorbei argumentieren.
Dein Argument steht nicht im Gegensatz zu meiner Feststellung, daß Gold selbst für den Sparer keinen praktischen Gebrauchswert hat.

Die Hoffnung, dafür später mehr Geld zu bekommen, als man dafür gezahlt hat, basiert eben auf der Seltenheit des Goldes, und der Fälschungssicherheit.

Das heißt aber auch, daß ein großer Goldfund bewirkt, daß das gesparte Gold schwer an Wert verliert.


Wenn die Chinesen, Südkoreaner, Japaner oder Amis einen Motor erfinden, der nur halb so viel Sprit braucht wie die Motoren von VW, und dieses Patent nicht weitergeben, dann sieht deine VW-Aktie plötzlich ganz alt aus, trotz unveränderter Sachwerte.

Für die gesetzliche RV kann man dann nur hoffen, daß für die Herstellung dieser Motoren präzise deutsche Werkzeugmaschinen erforderlich sind.
 

nachtstern

einzig wahrer
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Die wenigen Leute die das kriegen, bekommen die Kohle von mir. Ich gönne es denen.

Und das, obwohl ich erst mit 67 in Rente gehen darf, mit angesammelten 50 Punkten.
Das mehr an Geld brauch ich nicht. Die Lebenserwartung in unserer Familie liegt bei
schlapp 60 Jahren
Sollte ich also je dieses Alter erreichen hab ich nicht mehr lange
was davon. Ein ruhiger Lebensabend ist mir immens viel wichtiger als ein paar Euros
mehr.

Und genau darin ist die Ungerechtigkeit zu sehen. Die Leuten müssen zwei Jahre
länger arbeiten, werden dadurch aber nicht automatisch zwei Jahre älter. Man
nimmt ihnen also diese zwei Jahre Rente. Die paar Kröten für die paar Glücklichen
sind im Vergleich dazu nicht erwähnenswert.

bei mir ooch nich anders...
scheiss Gene.
 
OP
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"
Beklagst du am Ende die Stichtagsregelung, bei der es immer "Gewinner" und "Verlierer" geben muss?

Genau! Jede Alles-oder-Nichtsregelung ist ungerecht. Es gibt bei der Rente immer und auch sonst meist eine sanfte Lösung. Man darf sie nur nicht ignorieren.
 
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Genau! Jede Alles-oder-Nichtsregelung ist ungerecht. Es gibt bei der Rente immer und auch sonst meist eine sanfte Lösung. Man darf sie nur nicht ignorieren.

Haste da auch ein Beispiel für eine "sanfte Regelung" bei der Rente? Mir fällt jetzt gleich nichts ein.

Einkommensgrenzen oder Stichtagsregelungen sind immer Mist. Letztere machen sie ja nach Kassenlage. Das ist schon durchgerechnet, dass es nicht zu Vielen zugute kommt.
Wie gesagt, wenn man bei anderen Regelungen ein paar Euro über der "Fördergrenze" liegt, geht's einem ja nicht wirklich besser als demjenigen, der die Förderung oder was auch immer, gerade noch erhält. Das ist immer blöd.
 
OP
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Blödsinn! Wer mit 17/18 in die Lehre bzw. in den Beruf eingestiegen ist, und ununterbrochen 45 Jahre lang gearbeitet (Betonung liegt auf ARBEIT) hat, der hat sich diese volle Rente auch ohne Wenn und Aber verdient. Basta!

Stimmt! Dafür hat er je 45 Jahre lang ununterbrochen Punkte gesammelt, die sich alle in seiner Rente niederschlagen. Deshalb wäre ein zusätzlicher Bonus unnötig und ungerecht.

Wer dagegen in jungen Jahren rumgetrödelt und gefaulenzt hat; wer seine Adoleszenzphase bis Mitte 30 ausdehnt und 30 Semester "brotlose Kunst" , der hat eben Pech gehabt. Der muß zusehen, daß er entweder bis 80 arbeiten geht, oder aber einen privaten Sponsor findet. Eine versozialte Gerechtigkeit für Schmarotzer und Faulenzer gibt es nicht, noch nicht!:)).

Dieser Kanditat hat ja auch weniger Punkte gesammelt und bekommt deswegen entsprechend weniger Rente!
 
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Haste da auch ein Beispiel für eine "sanfte Regelung" bei der Rente? Mir fällt jetzt gleich nichts ein.

Die sanfte Rentenlösung im Bezug auf Rente mit 63 gibt es bereits:
45-Beitragsjahrgrenze nicht einführen!
Der sog. Abschlag sollte unbedingt bleiben. Er ist in Wahrheit kein Abschlag, sondern gleicht lediglich die vorzeitig ausgezahlten Monatsrenten aus. Das funktioniert schon jetzt.
 
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Naja das ganze System ist einfach komplett falsch, es ist lediglich ein Betrug der vorherigen Generation an der folgenden, wie von mir im folgenden Video dargestellt:

Ungerecht ist das ganze also sowieso an der Wurzel, ich denke die Problematik sollte er von der Perspektive beleuchtet werden, dass es sich bei dieser Form der Rentenerhöhung für einige einfach nur um eine weitere nicht langfristig zu erhaltene Bestechung eines Bevölkerungsteils handelt.
Vielmehr sollte man versuchen Wege zu finden, das System von Grund auf zu reformieren und dem Bürger die Möglichkeit zu geben die Beiträge statt dessen in ein kapitalgedecktes System zu investieren, statt in ein Schneeballsystem.


erstens ist das Umlagefinanzierte Rentensystem kein "Schneeballsystem".

Weiterhin sind alle erworbenen Rentenansprüche natürlich zu erfüllen- was ja kein Problem ist, denn für jeden SV-pflichtigen Arbeitsplatz werden auch in den nächsten Jahrzehnten die Rentenbeiträge von AG und von An bezahlt werden.

Also ein durchaus sicheres System.
 
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Ein Umlagesystem bedeutet nämlich einfach folgendes:

Die Generation, die es initial beschließt zahlt selbst nichts ein.
Die nachfolgende Generation zahlt ein und erhält dann später etwas von der nächsten Generation.
Die Gewinner sind also die Menschen der ersten Generation während alle anderen nur noch in einem Schneeballsystem gefangen sind.
Diese kann niemand abschaffen, da jeder, der Wählen darf, ja bereits eingezahlt hat und sich sonst betrogen fühlen würde.
Altert nun die Bevölkerung wird es ungemütlich, da nichts anderes passiert als das ein Schneeballsystem seine Lebensdauer überschritten hat.
Die, die sich das System am Anfang ausgedacht haben und die einzigen Gewinner des Systems waren sind nun aber schon lange tot.

Ein Umlagesystem nützt nur der Generation, die es erfunden hat, wir zahlen heute alle nur dafür. Und keiner von uns will das System aufgeben, da er ja selbst schon eingezahlt hat...


Ich weiß ja nicht wie du auf obiges kommst- beim deutschen Renten-Umlagesystem, welches 1958 eingeführt wurde, ist es jedenfalls NICHT so...

Die Generation, die es "beschlossen" hat- hat ZUERST "eingezahlt".....

und den Vorteil von dadurch höheren Renten hatten zuerst die "Kriegsverlierer" , deren kapitalgedeckte Rentenansprüche von den Nazis in Form von Kriegsanleihen pulverisiert worden waren...

Und eine "Schneeballsystem" ist auch was völlig anderes...
 

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