1. Mai

[Elfer]

Tag der Arbeit oder Tag der Krawalle?

Bekannt und "beliebt" haben die Kreuzberger Krawalle einen Traditionsstatus. Diese jährliche Event dürfte zu den höchsten Feiertagen der linksextremen Szene gehören.

Demo oder meinungsäußerung? Nein, das sind schon lange nicht mehr die zentrale Motivation. Der provozierte Krawall wird dann noch kläglich ausgeschlachtet. Was bleibt, ist ein bitter Beigeschmack, der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Ne klar, man geht ja grundsätzlich gegen Rechts auf die Straße und rechtfertigt damit jeglichen Ausbruch.

Und Rechts? Sie steigen in den Wettstreit mit ein.

Politische Streitkultur Fehlanzeige. Mal abwarten, ob Erfurt das letzte Jahr toppt und es Links gelingt nachzuziehen.

 

[Britta]

Tag der Arbeit oder Tag der Krawalle?

Bei mir eher Party-Time oder Grilltag.

Die Gewerkschaften sagen mir nichts mehr und die Waldfeste der Parteien gehen mir auch am A... vorbei.

Bekannt und "beliebt" haben die Kreuzberger Krawalle einen Traditionsstatus. Diese jährliche Event dürfte zu den höchsten Feiertagen der linksextremen Szene gehören.

Wieso links?
http://www.sueddeutsche.de/politik/98/467669/text/

Demo oder meinungsäußerung? Nein, das sind schon lange nicht mehr die zentrale Motivation. Der provozierte Krawall wird dann noch kläglich ausgeschlachtet. Was bleibt, ist ein bitter Beigeschmack, der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Ne klar, man geht ja grundsätzlich gegen Rechts auf die Straße und rechtfertigt damit jeglichen Ausbruch.

Und Rechts? Sie steigen in den Wettstreit mit ein.

Ist ja inzwischen egal um was es geht, hauptsache Krawall und Aggressionen abbauen. Ist bei Fußballspielen inzwischen ähnlich.

Politische Streitkultur Fehlanzeige. Mal abwarten, ob Erfurt das letzte Jahr toppt und es Links gelingt nachzuziehen.

Mit Sicherheit wird das letzte Jahr getoppt. Die Menschen sind aufgrund der nicht gerade guten Zeiten und schlechten Aussichten ziemlich aggressiv.

So schlimm wie in Griechenland wird es wohl nicht werden, aber für hiesige Verhältnisse heftig. :traurig:

 

[deserd]

Tag der Arbeit oder Tag der Krawalle?



Politische Streitkultur Fehlanzeige.

Das ist auch politisch gewollt.
Und vielleicht sogar künstlich geschaffen.

 

[Elfer]

Das ist auch politisch gewollt.
Und vielleicht sogar künstlich geschaffen.

Ne, dass ist die Entwicklung vor allem der linken Szene und die Rechten haben sich dem immer mehr genähert.

Wenn künstlich geschaffen, dann aus der jeweiligen Szene heraus. Dass es politisch gewollt ist, halte ich für abwegig.

Die Folgen sind eher negativ für die Politik. Sie ziehen kaum Konsequenzen nach sich. Es gibt keine vermehrten Verbote von Versammlungen oder eine Verschärfung des Versammlungsgesetzes.
Die einzige Konsequenz ist, dass der Staat sich schwach darstellt. Ich fände ein konsequenteres Handeln wünschenswert, z.B. gegenüber bestimmten Anmeldern in Person.

 

[otix_]

Alles Gute den tapferen Widerstandskämpfern am 1.Mai und natürlich darüber hinaus!

 

[Britta]

Alles Gute den tapferen Widerstandskämpfern am 1.Mai und natürlich darüber hinaus!

Gehst du auch hin?

 

[otix_]

Gehst du auch hin?

Mal schauen, aber es ist eine Bürgerpflicht unseres Jungs zu unterstützen!

 

[Britta]

Mal schauen, aber es ist eine Bürgerpflicht unseres Jungs zu unterstützen!

Was bringt das denn, ausser Stress?

Wird mit Demonstrationen dieser Art und dem Krawall irgendetwas erreicht?

 

[Elfer]

Wie sagte es ein Berufs-Linker. Es ist doch nur ein Spiel. Einmal gewinnen sie und ein adneres Mal gewinnen die Bullen.

Mit der jetzigen Generation ist eh keine Schlacht, geschweige denn ein Krieg zu gewinnen.

 

[deserd]

Die Folgen sind eher negativ für die Politik.

Es ist die Politik selbst, die negativ ist

Sie ziehen kaum Konsequenzen nach sich.

Hmmh .... Reicht das nicht, dass jetzt die Bundeswehr auf die Bürger schießen darf?

Die einzige Konsequenz ist, dass der Staat sich schwach darstellt.

Auf diese Weise kann er sich gut der Verantwortung ziehen und sparen noch mehr Geld.

Der Staat ist gar nicht so schwach .... mit der Option noch paar Kriege unternehmen zu können.

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Ich hoffe, es wird für Schwächeren Teilnehmer nicht zu brutal. - Ich würde da nicht hingehn.

 

[Britta]

Wie sagte es ein Berufs-Linker. Es ist doch nur ein Spiel. Einmal gewinnen sie und ein adneres Mal gewinnen die Bullen.

Mit der jetzigen Generation ist eh keine Schlacht, geschweige denn ein Krieg zu gewinnen.

Sag ich doch. Die machen das wegen Dampf ablassen und weil sie Spaß am Kloppen haben. Mit Politik hat das nichts zu tun. :nono:

Und mit der jetzigen Generation vielleicht nicht. Aber so in 5-10 Jahren wäre ich mir da nicht so sicher, was kommt.

 

[Elfer]

Es ist die Politik selbst, die negativ ist

Das ist ein anderes Thema. Wir waren gerade bei den Folgen, die sich aus einer gewalttätigen Demo für die Politik ergeben.

Hmmh .... Reicht das nicht, dass jetzt die Bundeswehr auf die Bürger schießen darf?

Hab ich da was verpasst?

Auf diese Weise kann er sich gut der Verantwortung ziehen und sparen noch mehr Geld.

Spart Geld? Wir reden aber immer noch über die selbe Sache?!

Dir ist bekannt, was so ein Polizeieinsatz kostet?

Der Staat ist gar nicht so schwach .... mit der Option noch paar Kriege unternehmen zu können.

Kriege? Stimmt, was das von Rechts und Links so produziert wird, kommt einem Krieg nahe. Ich befürchte aber, Du meintest anderes. Vielleicht bleiben wir beim Thema.

 

[Elfer]

Und mit der jetzigen Generation vielleicht nicht. Aber so in 5-10 Jahren wäre ich mir da nicht so sicher, was kommt.

So eine Prognose würde auch bestimmt in die Hose gehen. Ich hätte vor 10 Jahren nicht gedacht, dass die Menschen dieser Gesellschaft sich so unterirdisch entwickeln würden. Von Politik und Wirtschaft will ich hier gar nicht reden.

Tut mir leid, ich bin unverbesserlich, ich fange immer bei den Menschen an.

 

[Britta]

So eine Prognose würde auch bestimmt in die Hose gehen. Ich hätte vor 10 Jahren nicht gedacht, dass die Menschen dieser Gesellschaft sich so unterirdisch entwickeln würden. Von Politik und Wirtschaft will ich hier gar nicht reden.

Tut mir leid, ich bin unverbesserlich, ich fange immer bei den Menschen an.

Die Menschen sind doch heute unterfordert. Fängt schon in der Schule an. Wie sollen sie sich denn da entwickeln können?

Ausserdem sind wir eine Weicheiergesellschaft. Bloß keinem auf die Füsse treten und immer schön freundlich ins Gesicht lachen.

In Politik und Wirtschaft ist alles nur noch korrupt. So schnell wie möglich Kohle machen, reich werden und was zu sagen haben. Wenn die sich mehr mit regieren statt mit intrigieren beschäftigen würden. Aber da hat ja keiner Ideen und jeder geht den Weg des geringsten Widerstandes.

Deswegen sind auch die Demos - trotz Randale - nicht so richtig gefährlich. Aber ich würde nicht drauf wetten, dass das immer so bleibt.

 

[Elfer]

Deswegen sind auch die Demos - trotz Randale - nicht so richtig gefährlich. Aber ich würde nicht drauf wetten, dass das immer so bleibt.

Nö, das nicht, aber vollkommen über und nervend. Die auslaufende Demokultur zeigt aber den Trend an.

 

[Britta]

. Die auslaufende Demokultur zeigt aber den Trend an.

Ja, früher war irgendwie mehr los auf den Demos. Wenn ich mich so an die Zeiten erinnere, wo wir uns immer in Jugendhäusern getroffen haben. War aber nie so mein Ding - demonstrieren.

Heute bekommt man auch nie mit, wann wo was stattfindet. Noch nicht mal, wenn's vom DGB organisiert wird - ausser dann halt im Radio durch die Verkehrsmeldung, dass 'die Innenstadt wegen einer Demonstration' gesperrt ist.

Am 1. Mai ist das ja jedem klar, aber sonst?

 

[Hellmann]

Bekannt und "beliebt" haben die Kreuzberger Krawalle einen Traditionsstatus. Diese jährliche Event dürfte zu den höchsten Feiertagen der linksextremen Szene gehören.

Demo oder meinungsäußerung? Nein, das sind schon lange nicht mehr die zentrale Motivation. Der provozierte Krawall wird dann noch kläglich ausgeschlachtet. Was bleibt, ist ein bitter Beigeschmack, der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Ne klar, man geht ja grundsätzlich gegen Rechts auf die Straße und rechtfertigt damit jeglichen Ausbruch.

Eine Veranstaltung der V-Leute, geht ja schon damit los, dass die Krawalle in Kreuzberg stattfinden und nicht in den Villenvierteln. Dann der komische Schwarze Block, dessen Drahtzieher die Polizei einfach nicht zu fassen gedenkt. Und ja, die Krawalle "gegen Rechts" werden ja auch gemeinsam mit den V-Leuten bei der NPD geplant.

Ergebnis: Das System kann so tun, als ob seine Kritiker lauter verrückte Randalierer wären, am 1. Mai, dem Tag der Arbeiter. Die "Linke" beim Freitag kennt zur diesjährigen Maidemo auch nur den "Kampf gegen Nazis":

Liebe Community,

für den 1. Mai sind Demonstrationen, Sitzblockaden, Naziaufmärsche in vielen Städten Deutschlands angekündigt. Hier in Berlin wird es neben den üblichen Aktionen in Kreuzberg im Stadtteil Prenzlauer Berg einen Naziaufmarsch geben, der gestoppt werden soll.

http://www.freitag.de/community/blogs/maike-hank/1-mai

Da ist selbstverständlich der Kampf für die Interessen der Arbeiter und gegen Sozialabbau und gegen HartzIV kein Thema mehr, wenn man doch die bösen Nazis am Demonstrieren hindern muss. Da können die Ausbeuter die Löhne gleich noch weiter senken, während die Linken die "Nazis" bekämpfen. So machen die V-Leute das hinter den Kulissen.

 

[Elfer]

Ich freue mich immer wieder Deine völlig haltlosen und an den Haaren herbeigezogenen Theorien zu lesen, Hellmann.

Dabei dachte ich, dass wir die V-Mann Lüge abgearbeitet hätten. Ich kann Dir nur wiederholt versichern, sowohl die Rechten als auch die Linken machen sich ihre Probleme selber.

Wir haben in diesem Rechtstaat einige Prinzipien. Die von Dir behaupteten Aktion würden diesen Prinzipien widersprechen.

Also lehne Dich beruhigt zurück, der Staat kann sich die Mühe sparen, die Randale organisieren die Idioten selber.

 

[Britta]

Deswegen steht ja das V auch eher für Verblödet...

 

[otix_]

Ich freue mich immer wieder Deine völlig haltlosen und an den Haaren herbeigezogenen Theorien zu lesen, Hellmann.

Dabei dachte ich, dass wir die V-Mann Lüge abgearbeitet hätten. Ich kann Dir nur wiederholt versichern, sowohl die Rechten als auch die Linken machen sich ihre Probleme selber.

Wir haben in diesem Rechtstaat einige Prinzipien. Die von Dir behaupteten Aktion würden diesen Prinzipien widersprechen.

Also lehne Dich beruhigt zurück, der Staat kann sich die Mühe sparen, die Randale organisieren die Idioten selber.

nope, so ganz haltlos ist das nicht, wenn man sich überlegt, dass die immer gleichen Kreise der globalen Hochfinanz profitieren, und zwar sowohl wenn z.b. Staaten pleite gehen als auch, wenn sie wirtschaftlich korrekt funktionieren würden. Nur das gemeine Fußvolk wird sich in der Thematik des 1. Mais auf eine Seite schlagen: Rechts, Links oder Mitte, während die oben genannten, aus diesem Zwist, egal wie er ausgeht, ihren Profit generieren, und sei es nur um gesellschaftliche Ressentiments medienwirksam zu präsentieren, zu schüren, zu festigen und sie als "Normalität" dem gemeinen fraglosen Bürger zu verkaufen um damit wiederum eine (profitable und machtfestigende) Systemstabilität zu erzeugen, oder zu halten.