ich versuche jetzt mal zu erklären, wie ich erlebe, wie mutwillige "Strangzersetzung" funktioniert.
Ich versuche die Erklärung mit Absicht jedoch abstrakt, um nicht selbst mittels des hingehaltenen Hölzchen namens "Beispiel" zu hopsend zu verstolpern, welches dann seinerseits - mit meiner Mithilfe - strangzerfleddernd wirken täte - gelle?
Also, "gewillkürte Strangzersetzung":
Beginn:
ein systemkritischer Beitrag erscheint.
Stufe 1:
"Systemlinge" erkennen das Problem nicht und folgen nur intrinsisch ihrem pawlowschen Reiz-Reaktions-Muster
Kann man denn axiomatisch davon ausgehen, dass der Ersteller eines systemkritischen Beitrags ein tatsächlich systemisches Problem aufwirft?
Die Philosophie, insbesondere die Erkenntnisphilosophie würde sagen, es ist im Vorhinein der kritischen Auseinandersetzung unmöglich festzustellen, ob der Verfasser des systemkritischen Beitrags eine valide Kritik anbringt.
Wenn jetzt bereits eine Wertung stattfindet und eine Einteilung in Kategorien, wie „Systemling“, ist der Erkenntnisgewinn nicht bereits nachhaltig eingeschränkt? Denn bewusst oder unbewusst ordnet man damit nicht eine Wertigkeit zu den Inhalten, nicht basierend auf den Inhalten selbst aber aufgrund ihrer Verfasser?
Stufe 2:
EIN extrinsisch motivierter "Systemschützer" beginnt mit klug erscheinenden, sehr differenziert wirkenden, Aufsätzen SCHEINBAR auf das Thema einzugehen, tatsächlich aber mit vielen Ablenkungsschlüsselwörtern die Eingangsproblematik zu verwässern. Gern noch garniert mit offenen Fragen zu genau den Verwässerungsschlüsselbegriffen.
Ersteinmal setzt du hier ja die Existenz selbiger voraus. Das ist wieder eine Vorabwertung, die nicht nur deine Wahrnehmung der Argumente beeinflussen wird, denn du hast ja wieder Eigenschaften vergeben, ohne den tatsächlichen Inhalt zu bewerten. Ist deine Einschätzung falsch, wovon man immer ausgehen kann und auch sollte, erzeugst du ein grundverzerrtes Bild, das der neutralen Auseinandersetzung mit Inhalten dauerhaft schadet.
Du erwähnst oft und gerne die Perzeption. Was zu einem Thema gehört und wie kompliziert es ist, ist in der Regel im Vorfeld nicht zu erkennen. Die Begrenzung des eigenen Wissens- und Erfahrungsraums sorgt für das Verkennen anderer Blickwinkel auf Themengebiete. Verwässerung, wie du es nennst, kann und wird häufig genau ein solcher anderer Blickwinkel sein. Das vollständig isolierte Betrachten von Problemen kann darüber hinaus zu fehlerhaften oder unvollständigen (Grund)annahmen führen. Exkursionen, auch weiterführende sind deshalb unvermeidbar, man muss nur das Hauptthema im Hinterkopf behalten.
Und wie soll die kritische Auseinandersetzung ohne offene Fragen funktionieren?
Stufe 3:
"Assistenten" beginnen, diejenigen der Dummheit zu bezichtigen, die sich NICHT auf die Schlüsselbegriffablenkung einlassen.
Dass „Assistent“ wieder eine Vorbelastung ist, denke ich sollte nun klar sein. Die Beleidigungen hier sind sicher nicht immer die effizienteste Handlung im Streitgespräch.
Ergebnis und Ziel der ganzen Aktion:
Der Strang streitet sich nunmehr - völlig abseits der ursprünglichen Fragestellung - um "des Kaiser´s Bart".
Ziel erreicht - und BINGO
Das wäre nur dann der Fall, wenn die angesprochenen Punkte tatsächlich Ablenkungen sind. Hast du allerdings fälschlicherweise diese Attribute verteilt, hast du dir selbst jede Chance auf eine gewinnbringende Unterhaltung genommen.
ein echtes Beispiel:
der Strang zu § 93d Bundesverfassungsgerichtsgesetz
mit den Schlüsselbegriffen "Prozessordnung" und "Protokollqualität" und "Schöffen"
Die Schöffen hast du selbst in den Strang eingebracht, was natürlich nach deiner Logik reine Zersetzungstaktik gewesen sein muss, da das BVerfG keine Schöffen hat.
Aber tiefer in dieses Beispiel gehend:
Bist du denn der Meinung, dass die „Gefahr“ durch den § 93d vollständig diskutierbar ist, ohne die Prozessordnung zu betrachten?
Ist es nicht vollkommen unzureichend, die Implikationen zu diskutieren, ohne das Verhalten des BVerfG, seine Bestimmungen und seine Rolle innerhalb des Rechtssystems zu sehen?
Stünde nicht genau hier die isolierte Betrachtung in der Gefahr der mangelhaften Untersuchung und somit eines Fehlschlusses?
das alles kann - um im Strang zu bleiben - zu Frust und Aggression führen
extrinsisch motiviert?:
MiaPetra, franktoast, Metadatas, Kamikatze, compa, sportsgeist, Timirjasevez, Olivia, Bendert, Demonstranz, Wehrwolf,