Halte ich ehrlich gesagt für ein Gerücht, viele können sich schlicht und ergreifend gar kein Auto mehr leisten, es nützt eben nichts Arbeitslose schön zu rechnen.
Wenn sich der Anteil derer erhöht, die sich das Auto nicht mehr leisten können - dann sinkt auch damit der Individualverkehr. Das ist zwar traurig - aber dennoch schlüssig.
Auch das ist ein Irrtum, Trump ist justemeng dabei seine Märkte abzuschotten und er handelt richtig, die Amis haben nämlich ein Defizit in der Handelsbilanz das schreit zum Himmel.
Die Chinesen werden immer besser die sind uns bald genauso überlegen wie die Japaner, da wird eine Radfahrernation kein einziges Auto mehr verkaufen.
DAS ist mal eine typisch deutsche Argumentation......geprägt von Verlustängsten.....
TRUMP handelt ganz sicher nicht richtig - mit Zöllen und Abschottung kannst du ein Handelsdefizit nicht in den Griff bekommen. Das geht nur über eine Stärkung der eigenen Industrie.
Tatsächlich produzieren viele deutsche Automobilhersteller in den USA. Und viele US-Automobilhersteller nutzen Teile aus anderen Teilen der Welt. Hier eine Abschottung zu verlangen, bedeutet faktisch vor allem, dass es für US-Amerikaner teurer wird, ein Auto zu erwerben.....so gesehen beschränkt Trump auf diesem Wege faktisch den Individualverkehr.....
Dass man mit Abschottung keine lokalen Märkte retten kann, zeigen besonders gut die Länder, die Trump mittels Sanktionen gut abschottet.....nimm beispielsweise mal Nordkorea. Nach der These, dass die Isolierung der Märkte Vorteile bringt, müsste Nordkorea ja nur so strotzen vor wirtschaftlicher Stärke....tut es aber nicht.
Gegen das Handelsbilanzdefizit der USA könnte Trump ganz anders vorgehen - insbesondere durch eine Stärkung der Industrie in den USA. Das sollte noch nicht mal schwer fallen, gibt es doch ganze Industriebereiche, in denen die USA faktisch ein Monopolist ist - und das vor allem in Bereichen, die besonders innovativ sind.
Mit der Abschottung der Märkte stärkt Trump ausgerechnet (wenn überhaupt) die Bereiche der US-Wirtschaft, die nicht konkurrenzfähig sind. Das wird vor allem eines - teuer für die US-Amerikaner.
Die Gegenmaßnahmen der übrigen Welt zur Politik Trumps kann man auch schon bemerken - so arbeitet jetzt China erfolgreich daran, nicht nur ein schlagkräftiges Konkurrenzprodukt zu amazon, google und facebook zu haben, sondern auch daran, dass man im Bereich der Smartphones bald nicht mehr auf Android angewiesen sein wird. Trump stärkt damit ausgerechnet im Hightech-Umfeld die Konkurrenz der Amerikanischen stärksten Unternehmen - und befeuert mit den Einnahmen allenfalls einige wenig konkurrenzfähige Sektoren der US-Wirtschaft. Dass ausgerechnet diese Maßnahmen langfristig die US-Wirtschaft wirklich zum Erfolg führen, erschließt sich derzeit kaum einem einzigen Wirtschaftswissenschaftler - und die Zahlen der US-Bilanz geben auch noch kein Indiz dafür her, dass der "Wirtschaftsexperte" Trump mit seinen Maßnahmen tatsächlich einen einzigen Erfolg vorzeigen kann.
Was die Zahlen hingegen zeigen sind die Verluste, die weltweit und insbesondere auch in den USA durch die Negativpolitik von Trump entstehen.....
Stell dir mal vor wir hätten ein Freigeld.......
Du weißt, dass ich deine Euphorie für Freigeld nicht teile. Ich halte das GeldSYSTEM für weitgehend Irrelevant. Freigeld ist hier nicht schlecht, aber auch nicht wesentlich besser als das heutige Geld. Die Idee, dass das heutige Geldsystem systematisch dazu führt oder gar führen muss, dass negative wirtschaftliche Effekte entstehen halte ich für falsch - und habe auch schon mehrfach verargumentiert, warum ich das so sehe. Ich weiß, dass du meine Sichtweise nicht teilst - ich akzeptiere, dass du das Freigeld und das System was es als ergänzende Elemente gibt, befürwortest. Ich lehne weder Freigeld noch Freiwirtschaft ab - ich stehe eher neutral dazu. Ich bin der Meinung, dass das Geldsystem nicht wirklich relevant ist - man kann die Probleme im Wirtschaftssystem auch auf der Basis des heutigen Geldsystems lösen.
Freigeld alleine, ohne Freiwirtschaft, führt nach gängiger Lehrmeinung (die ich teile) zu einer Verstärkung des Problems der Vermögensakkumulation. Die Vermögensakkumulation halte ich für ein zentrales Problem unseres Wirtschaftssystems - eines, was leider politisch nicht ausreichend angegangen wird. Um dieses Thema anzugehen braucht es aber kein Freigeld - wiewohl ich anerkenne, dass man in der Kombination von Freigeld und Freiwirtschaft eine Idee hat, welches das Problem der Vermögensakkumulation adressiert. Allerdings auch eine Idee, die dem heutigen Wertekanon in typischen westlichen Gesellschaften nicht sonderlich gut entspricht.
Auch das ist das Problem von Freigeld und Freiwirtschaft - sie findet faktisch keine Mehrheit.
Deshalb ist die Idee als solche nicht schlecht - nur wenn sich die Probleme der Welt auch lösen lassen, ohne dass man eine nicht mehrheitsfähige Idee umsetzt - dann spricht für mich vieles dafür, dass Freigeld und Freiwirtschaft zwar interessant, aber nicht relevant sind.
Meine Meinung.