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Zwar gibt es zu Jahresbeginn immer „frohe Botschaften“, die Gutes verheißen, jedoch darüber hinwegtäuschend, dass es sich nicht um grundlegende Verbesserungen handelt. Hier in Bezug auf die Rente, wo die Deutsche Rente im Vergleich zu anderen Ländern schlecht dasteht. Deutschland gehört nämlich zu den Schlusslichtern dort. Die Hans-Böckler Stiftung hat im vergangenen Jahr hierzu eine Studie herausgebracht. Darin heißt es, dass ein langjährig versicherter Mann, der 2013 in Rente ging, in Deutschland durchschnittlich 1050 Euro bekam Ein Rentner in Österreich jedoch erhielt 1.560 Euro im Monat – und dies entgegen dem deutschen Rentner sogar 14x anstatt 12x im Jahr. Somit erhielt der Österreicher auf 12 Monate gerechnet dann 1.820 Euro im Monat. Das ergibt ca. 800 Euro mehr als der Deutsche im direkten Vergleich erhielt.
In Deutschland werden 50% des Nettoverdienstes zugrunde gelegt; in Österreich jedoch sind es 91,6 Prozent!
Im EU-Vergleich erhalten die Bürger im Schnitt 70,9% ihres Netto-Durchnittsverdienstes an Rente ausbezahlt. Nur die Iren, Briten und Schweden erhalten noch weniger als die Deutschen.
Die südlichen Länder der EU liegen größtenteils über dem EU-Schnitt. In Griechenland beträgt die Standardrente 80 % des Durchschnittslohns. In 2010 lag Spanien sogar bei 84 und Italien bei 76%.
Die großen Unterschiede ergeben sich auch aus den unterschiedlichen Rentensystemen, wonach die Österreicher einen höheren Rentenbeitragssatz zahlen und auch Beamte verpflichtend zur Zahlung sind. In den Niederlanden gibt es eine staatlich garantierte Mindestrente. (Zahlen entnommen: Express)
Viel gibt es zu tun, um den Rentenbereich aufzupeppen. Was denken Sie?
Ich bitte davon abzusehen, hier wieder „Argumente“ zu bringen, dass dies die Schuld von Flüchtlingen sei. Diese waren noch nicht da, als es langsam bergab ging. Schröder, Riester, Hartz…. Und es lebe die Versicherungswirtschaft!