Nu musste ich echt überlegen, ob ich das noch beantworten soll, bevor ich den Verfasser auf die Trollwiese schicke.
Das ist von vorne bis hinten derartig absurd, dass es einem schwindelig werden könnte.
Aber seis drum, beim Morgenkaffee habe ich nichts Besseres zu tun.
Ach laber doch kein Scheiss. Die niedrigsten Beamtenstufe bekommt rund 2000€ / MOn wenn verheiratet zusätzlich 136€ und Pro Kind 119€ eine/r Bürokaufmann/frau bekommt als Einstiegsgehalt ca. 1500€ bis 2000€ brutto. Während Beamte alle 2 Jahre mehr bekommen, ist es offen wie die Lohnentwicklung bei dem/der Angestellten ist.
Du glaubst also WIRKLICH, dass wenn ein Bürokaufmann als Einsteigsgehalt kaum über der Grundsicherung (inkl. Miete, Befreiung von Rundfunkgebühren und allen weiteren Vergünstigungen) liegt, dass dann ein Beamter auch nicht mehr verdienen sollte?
Wie wäre es mit der Erkenntnis, dass es von Anfang an völlig absurd ist, wenn einer der arbeiten geht dafür nur so wenig Lohn bekommt, dass er kaum davon leben kann?
Da muss nicht ein Beamter weniger bekommen, da muss ein Bürokaufmann der noch in die Rentenkasse einzahlen muss MEHR bekommen.
Die Kaufkraft der Bürger bringt nur was wenn diese von selbigen erwirtschaftet wurde.
Der Industrie ist es vollkommen schnurz wer die hergestellten Produkte kauft.
Ob einer seinen Lohn in den Supermarkt trägt oder seine Sozialhilfe.
Jeder einzelne Arbeiter in Deutschland stellt mehr Zeug her als 3 Andere verbrauchen können und solange diese Anderen das Geld nicht haben um das Zeug zu kaufen, gibt es nur 2 mögliche Antworten der Industrie, nämlich entweder Export, oder Produktion kürzen und Arbeitsplätze abbauen.
Du kannst ohne Probleme den Arbeitern so viel Lohnerhöhung geben, dass die das was sie herstellen selber kaufen können, dann braucht es keine Umverteilung, weil dann die Arbeiter von ganz alleine derartig viele Service-Jobs nachfragen, dass alle Anderen auch Arbeit haben, aber solange die Arbeiter selber weniger verdienen als sie herstellen, MUSS das was da zu viel hergestellt wird irgendwie so umverteilt werden, dass es nicht in den Regalen liegen bleibt und dass ununterbrochener Exportüberschuss immer glatt verschenkt ist, weil die Defizit-Staaten nicht bezahlen können, müsste mittlerweile selbst dem dümmsten Ökonomen klar sein.
Der Bereich Soziales macht über die Hälfte des Bundeshaushaltes aus. 2016 Waren 37.283.967.000 € für Leistungen nach SGBII und SGBIII vorgesehen. Woher du deine Fantasiezahlen hast weiß ich nicht....
https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2017/soll/ausgaben/einzelplan/1102.html <--- schau mal drauf lohnt sich...
Das liebe ich ja besonders, mit absoluten Zahlen anfangen und dann überspringen, dass nur ein winziger Bruchteil davon an Nicht-Deutsche geht.
Auch interessant, dass ausgerechnet du mir mit einer Hochglanz-Propaganda-Seite der Regierung kommst.
Den Link von dem ich die 27,7 Mrd. habe finde ich gerade auch nicht wieder, aber die absoluten Zahlen spielen auch kaum eine Rolle, von mir aus rechnen wir auch gerne mit DEINEN Zahlen, also 37 Mrd. Gesamtsumme aller Sozialausgaben.
Wie du darauf kommst, dass das die Hälfte vom Bundeshaushalt sein soll musst du mir aber noch verraten, denn 74 Mrd. hat der deutsche Bundeshaushalt schon 1975 überschritten.
Dann schauen wir doch einfach mal, wie sich diese Summe aufteilt und da sehen wir
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa...bellen/01_ZV_Insg_BA_Insg_AlleHilfearten.html
dass 2015 von 30,3 Mrd. 17 Mrd. für Behinderte und 6,3 Mrd. für Rentner ausgegeben wurden.
Willst du sagen alle Behinderten und alle Rentner in Deutschland sind Ausländer?
Wenn nein, bleiben von den 30 Mrd. nur noch 6,7 Mrd. übrig und die musst du nu noch auf deutsche Sozialhilfeempfänger und Ausländer aufteilen.
Dafür gibt es auch eine Statistik bei destatis
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa...mpfStaatsangAufenthaltsrechtlicherStatus.html
Daraus wird deutlich, von 395.577 Hilfeempfängern waren 370.934 DEUTSCHE, anteilig also gerade mal 6,7% Ausländer.
Wir müssen aber überhaupt nicht umrechnen, wir müssen nicht mal Ausländer aus den Hilfeemfängern rausrechnen und wir können sogar davon ausgehen, dass von den 7 Mrd. zusätzlich in 2016 überhaupt nichts an Behinderte und Rentner ging, sondern das alles ausschliesslich an Asylanten ging.
Dann kommen wir für 2016 auf 13,7 Mrd. Ausgaben.
Diese 13,7 Mrd. bei einen Staatshaushalt von gut 310 Mrd.
https://de.statista.com/statistik/d...innahmen-und-ausgaben-im-bundeshaushalt-2011/
ergeben einen Anteil der Sozialhilfen am Haushalt (ohne Behinderte und Rentner) von 4,4%.
Deutschland hat aber 9% Exportüberschuss, sprich selbst WENN absolut ALLE Sozialhilfen (ausser Behinderte und Rentner) immer ausschliesslich an Ausländer gingen, würde die vollständige Ausweisung ALLER Ausländer weniger als die Hälfte vom Problem lösen.
Nimmt man die realistische Zahl, dass nur 6,7% aller Hilfeempfänger Ausländer sind, ist deren Anteil am Problem auch mit deinen Zahlen gerade mal 0,3%.
Die Produktivität hat erstens garnichts mit den Rentnern zu tun, weil die Produktivität nicht an Gehalt und somit nicht an Abgaben gekoppelt ist. Ferner lag die Steigerung der Produktivität 2015 bei gerade mal 0,19% und im Jahr davor 0,71%. Und woher du die angebliche Steigerung der Rentner mit 1.5% her hast frage ich mich auch. Nach meinen Recherchen hatten wir über den Zeitraum von 2000 bis 2015 eine Steigerung von 4,5% bei den Menschen über 65 Jahren.
https://de.statista.com/statistik/d...erung-ab-65-jahren-und-aelter-in-deutschland/
Ich habe die Zahl überhaupt nirgendwo her, diese Zahl ist das theoretische Maximum, um die sich das Verhältnis von Arbeitern zu Rentnern pro Jahr verschieben darf, ohne dass es ein Demografie-Problem gibt, wenn man den langen Durchschnitt der Produktivitätssteigerung der letzten 20 Jahre nimmt.
Dass diese Zahl in den letzten paar Jahren immer kleiner wird liegt einfach nur daran, dass durch zu niedrige Löhne der Industrie der Anreiz zu mehr Automatisierung fehlt.
Von mir aus rechnen wir aber auch gerne mit deinen Zahlen.
2000 - 2015 also in 16 Jahren 4,5% mehr Rentner macht 0,28% mehr Rentner pro Jahr.
Produktivitätssteigerung 0,19% in 2015 und 0,71% in 2014 macht im Schnitt der beiden Jahre 0,45% mehr Produktion bei gleicher Arbeitskraft.
Wenn man 0,28% mehr Rentner versorgen muss, ist bei 0,45% mehr Produktion offensichtlich sogar noch eine Reallohnsteigerung für die Arbeitnehmer drin, ohne dass es das geringste Demografie-Problem gäbe.
Das Problem existiert nur deshalb, weil es diese Reallohnsteigerung nicht gibt und darum die Verbraucher nicht das Geld haben die wachsende Produktion zu kaufen.
Stimmt, aber die Erfahrung zeigt daß ab einem Gewissen Betrag das Geld nicht mehr in den Konsum fließt sondern in den Finanzmarkt. Sprich es wird gespart oder angelegt. Insofern ist das Unsinn.
Das ist derartig absurd falsch, dafür müsste man ein neues Wort jenseits von absurd erfinden.
Wenn man die Reichen mit Geld bewirft, dann gehen die damit in den Finanzmarkt, kürzt man den Armen die Leistungen, dann konsumieren die weniger.
Wie wärs, wenn wir mal probieren würden denen Geld zu geben, die es konsumieren würden, z.B. den (inkl. Aufstockern) ca. 15 Mio. HartzIV-Empfängern und den anderen Billig-Arbeitern in Deutschland.
Ich glaube kaum, dass ein Amazon-Lagerarbeiter Aktien kaufen würde, wenn man ihm pro Jahr 5% mehr Lohn geben würde.
.... und nu ab mit dir auf die Ignorier-Liste.
Ich hab den Kaffee auf mit dir, im wahrsten Sinne des Wortes und auch im übetragenen Sinn.