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Bedingunsloses Grundeinkommen - NUR für Rentner und Alleinerziehende?

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Bedingunsloses Grundeinkommen - NUR für Rentner und Alleinerziehende?

Man streitet ja immer wieder übers bedingungslose Grundeinkommen (BGE).
Nun scheint mir klar zu sein, dass der Staat ein BGE, das vernünftig leben lässt (ca. 2 k€, täte ich sagen), nicht für alle Bürger bezahlen kann.
Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".

Aber:
Was wäre denn, wenn man (in gewissem Rahmen unter Ignorierung konkreter persönlicher Umstände - Bürokratieminimierung!) bestimmten als generell prekär bekannten gesellschaftlichen Gruppen so ein BGE zukommen ließe?

Solche Gruppen wären in meinen Augen:

* Rentner (also Leute im Rentenalter, auch welche OHNE Rentenansprüche)
* Alleinerziehende
* Pflege-Verpflichtete, also Menschen, die für die Pflege von Familienangehörigen aufkommen MÜSSEN

Weitere Gruppen könnten erwogen werden, aber die drei da oben scheinen mir am brisantesten.

Was meint Ihr dazu?

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Es gibt ja nun schon reichlich fundierte, damit meine ich ernstzunehmende Kritik am BGE, da kommst du mit Socken Kram, da ist d er Sinn des BGE ja hinfällig, oder?

Nachschlag: 2K € ist Nonsens, 1K mehr nicht!
 
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Deutscher Bundeskanzler
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Es gibt ja nun schon reichlich fundierte, damit meine ich ernstzunehmende Kritik am BGE, da kommst du mit Socken Kram, da ist d er Sinn des BGE ja hinfällig, oder?

Nachschlag: 2K € ist Nonsens, 1K mehr nicht!

Hääh? Schwachsinn von Dir, wie immer.
Auch 1 k€ pro (jede!) Nase) kann der deutsche Staat nicht zahlen (1000 Mrd. € pro Jahr bei ca. 300 Mrd. € Staatshaushalt...).
Man MUSS also, will man die BGE-Idee realisieren, das Ding auf die allgemein als bedürftig BEKANNTEN Gruppen beschränken. DAS ist hier die Idee, und wenn Du die nicht kapierst, dann hau ab, statt mich vollzupöbeln!

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Volkmar

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oh, Alleinerziehende werden in Deutschland schon belohnt. Ehefeindlicher geht schon nicht mehr. Ein BGE für klassische Familien wäre angebrachter.

wv
 
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oh, Alleinerziehende werden in Deutschland schon belohnt. Ehefeindlicher geht schon nicht mehr. Ein BGE für klassische Familien wäre angebrachter.

wv

Schwieriger Punkt.
Wir sagen ja - mit Recht wie ich finde - dass der persönliche Lebensentwurf frei gewählt werden kann (z.B. auch, um einer ggf. unerträglichen "klassischen Familie" zu entkommen). Diese "klassische Familie" steht zumeist auf viel solideren finanziellen Beinen, als die von mir genannten Gruppen...

Ein BGE für Alleinerziehende, die ja nun wirklich mit am beschissensten dastehen heutzutage (ich war selbst einer für 5 Jahre, weiß also, wovon ich rede - und ich wurde NICHT bevorzugt), scheint mir daher angebracht.
Schon im Interesse der Kinder.

Das "Strafmaß" für eigenverantwortliche Fehlentscheidungen im Leben könnte/sollte auf diese Weise "gedeckelt" werden, meine ich.
Das ähnelt dann etwa dem Konzept einer GmbH, könnte man sagen...

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Hääh? Schwachsinn von Dir, wie immer.
Auch 1 k€ pro (jede!) Nase) kann der deutsche Staat nicht zahlen (1000 Mrd. € pro Jahr bei ca. 300 Mrd. € Staatshaushalt...).
Man MUSS also, will man die BGE-Idee realisieren, das Ding auf die allgemein als bedürftig BEKANNTEN Gruppen beschränken. DAS ist hier die Idee, und wenn Du die nicht kapierst, dann hau ab, statt mich vollzupöbeln!

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Also, deine bekannte Masche, du willst nicht diskutieren, dann lassen wirs eben, woll!
 
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Also, deine bekannte Masche, du willst nicht diskutieren, dann lassen wirs eben, woll!

Tja, wenn Du SO in eine "Diskussion" einsteigst, hast Du es nicht anders verdient:
Rostkopf schrieb:
Es gibt ja nun schon reichlich fundierte, damit meine ich ernstzunehmende Kritik am BGE, da kommst du mit Socken Kram, da ist d er Sinn des BGE ja hinfällig, oder?

Nachschlag: 2K € ist Nonsens, 1K mehr nicht!
 

jk's meinung

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Man streitet ja immer wieder übers bedingungslose Grundeinkommen (BGE).
Nun scheint mir klar zu sein, dass der Staat ein BGE, das vernünftig leben lässt (ca. 2 k€, täte ich sagen), nicht für alle Bürger bezahlen kann.
Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".

Aber:
Was wäre denn, wenn man (in gewissem Rahmen unter Ignorierung konkreter persönlicher Umstände - Bürokratieminimierung!) bestimmten als generell prekär bekannten gesellschaftlichen Gruppen so ein BGE zukommen ließe?

Solche Gruppen wären in meinen Augen:

* Rentner (also Leute im Rentenalter, auch welche OHNE Rentenansprüche)
* Alleinerziehende
* Pflege-Verpflichtete, also Menschen, die für die Pflege von Familienangehörigen aufkommen MÜSSEN

Weitere Gruppen könnten erwogen werden, aber die drei da oben scheinen mir am brisantesten.

Was meint Ihr dazu?

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Worin genau würde sich das ganze von den bisherigen Sozialleistungen unterscheiden? Damit deine Gruppen Anspruch darauf hätten, müsste sie ja nachweisen, dass sie zu der Gruppe gehören. Damit wäre das Bedingungslose schon dahin.

Die Herrschaften, welche für die Pflege "aufkommen müssen", ich denke du meinst es finanziell, werden schon durch Steuerfreibeträge entlastet und sind in der Regel sowieso Gutverdiener.

Die Rentner ohne Rentenansprüche, meist ehem. Selbständige, würde ich ungern alimentieren, wenn die sich zu Lebzeiten aus den Sozialversicherungen raus gehalten haben. Langzeitarbeitslose bleiben im Rentenalter auf ihrem Niveau.

Alleinerziehende ist wirklich eine feine Idee. Ich würde aber keinem Leistungen geben, bei dem der andere Elternteil dafür aufkommen kann. Lieber würde ich die Bürokratie betreiben und den anderen in die Pflicht nehmen.

Wie gesagt; BGE nur für bestimmte Gruppen ist kein BGE mehr, sondern eine stinknormale Sozialleistung.
 
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Deutscher Bundeskanzler
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Worin genau würde sich das ganze von den bisherigen Sozialleistungen unterscheiden? Damit deine Gruppen Anspruch darauf hätten, müsste sie ja nachweisen, dass sie zu der Gruppe gehören. Damit wäre das Bedingungslose schon dahin.
Natürlich, das wäre dann nicht GANZ bedingungslos, würde sich aber doch wesentlich großzügiger und unbürokratischer darstellen, als die gegenwärtige Sozialpraxis.
Schließlich wäre es extrem unbürokratisch, nachzuweisen, dass ich im Rentenalter bin, alleinerziehend bin, pflege-pflichtig bin.

Die Herrschaften, welche für die Pflege "aufkommen müssen", ich denke du meinst es finanziell, werden schon durch Steuerfreibeträge entlastet und sind in der Regel sowieso Gutverdiener.
Das ist mir unverständlich. Soweit ich weiß, ist z.B. jeder Mensch per Gesetz verpflichtet, die ggf. notwendige Pflege seiner Eltern selbst durchzuführen oder eben das Heim zu bezahlen. Da gehen dann gut und gerne 1000 bis 2000 € pro Monat übern Tresen.
Das frisst auch bei "gutverdienenden" Leuten sehr schnell zehn- bis hunderttausende € von der Altersvorsorge auf - und wir landen per Gesetz unverschuldet und ohne Abwehrchance im Strudel der Altersarmut.

Die Rentner ohne Rentenansprüche, meist ehem. Selbständige, würde ich ungern alimentieren, wenn die sich zu Lebzeiten aus den Sozialversicherungen raus gehalten haben. Langzeitarbeitslose bleiben im Rentenalter auf ihrem Niveau.
Ich dachte da eher an die vielen "Berufshausfrauen", die z.B. nach Scheidungen oder als Witwen elend dastehen. Und das war eben die Idee hier: Dann alimentieren wir eben auch (als "Kollateralschaden") diejenigen, die Du oben nennst.

Alleinerziehende ist wirklich eine feine Idee. Ich würde aber keinem Leistungen geben, bei dem der andere Elternteil dafür aufkommen kann. Lieber würde ich die Bürokratie betreiben und den anderen in die Pflicht nehmen.
Naja, das ist sie wieder, die Grundidee hier: Wir alimentieren alle Alleinerziehenden und nehmen den persönlich-konkreten Kollateralschaden hin, dass wir AUCH welche füttern, die es nicht ganz so nötig haben...

Mein Vorschlag ist eben ein Mittelding aus BGE und heutigen Sozialleistungen. Er erscheint bezahlbar und schafft gleichzeitig die heutige unsägliche Sozialbürokratie zu großen Teilen ab.

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Gelöschtes Mitglied 2801

Man streitet ja immer wieder übers bedingungslose Grundeinkommen (BGE).
Nun scheint mir klar zu sein, dass der Staat ein BGE, das vernünftig leben lässt (ca. 2 k€, täte ich sagen), nicht für alle Bürger bezahlen kann.
Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".

Aber:
Was wäre denn, wenn man (in gewissem Rahmen unter Ignorierung konkreter persönlicher Umstände - Bürokratieminimierung!) bestimmten als generell prekär bekannten gesellschaftlichen Gruppen so ein BGE zukommen ließe?

Solche Gruppen wären in meinen Augen:

* Rentner (also Leute im Rentenalter, auch welche OHNE Rentenansprüche)
* Alleinerziehende
* Pflege-Verpflichtete, also Menschen, die für die Pflege von Familienangehörigen aufkommen MÜSSEN

Weitere Gruppen könnten erwogen werden, aber die drei da oben scheinen mir am brisantesten.

Was meint Ihr dazu?

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Was wäre da jetzt der bedeutende Unterschied zum heutigen System?
Deines wäre die Auszahlung eines gewissen Geldbetrages bei dem Nachweis einer bestimmten Bedürftigkeit. Das ist auch heute schon das Prinzip unserer Sozialsysteme. Und zum Beispiel an eine Bevölkerungsgruppe gewissen Alters undifferenziert einen Betrag auszuzahlen ist sozial ungerecht, wieso sollten die es mehr verdient haben, als Menschen, die das Alter noch nicht erreicht haben?

Es wäre also doch eher sinnvoll eine Diskussion um die Anpassung spzifischer Leistungen zu führen.
 
OP
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Was wäre da jetzt der bedeutende Unterschied zum heutigen System?
Deines wäre die Auszahlung eines gewissen Geldbetrages bei dem Nachweis einer bestimmten Bedürftigkeit. Das ist auch heute schon das Prinzip unserer Sozialsysteme. Und zum Beispiel an eine Bevölkerungsgruppe gewissen Alters undifferenziert einen Betrag auszuzahlen ist sozial ungerecht, wieso sollten die es mehr verdient haben, als Menschen, die das Alter noch nicht erreicht haben?

Es wäre also doch eher sinnvoll eine Diskussion um die Anpassung spzifischer Leistungen zu führen.

Das habe ich im wesentlichen in #9 beantwortet.
Ich lehne die Idee des 100%-BGE aus mehreren Gründen ab:

1) Es ist nicht bezahlbar.
2) Es führt zu massenhaftem Nicht-Arbeiten und damit zum ökonomischen Niedergang.
3) Es wäre wg. 2) nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr bezahlbar.

Der Vorteil eines BGE wäre allerdings der Entfall der überbordenden Sozialbürokratie, wohingegen ich den "Vorteil", der sonst immer angeführt wird (völlig freie Wahl des Weges, wie sich jeder "einbringen" will) für vollkommen unsinnig halte. Dann würden nämlich die unangenehmen Arbeiten unerledigt bleiben.

In Anbetracht der genannten positiven und negativen Aspekte scheint mir ein demografischer Kompromiss der oben beschriebenen Art zumindest bedenkenswert.
Alle, die bisher lediglich antworteten, das sei ja "nur" Sozialleistung bekannter Art, scheinen der typisch deutschen 100%-Denke zu unterliegen: Ent oder weder! :)
Ich halte das für falsch - zumal in einer Demokratie.

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Gelöschtes Mitglied 2801

Das habe ich im wesentlichen in #9 beantwortet.
Ich lehne die Idee des 100%-BGE aus mehreren Gründen ab:

1) Es ist nicht bezahlbar.
2) Es führt zu massenhaftem Nicht-Arbeiten und damit zum ökonomischen Niedergang.
3) Es wäre wg. 2) nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr bezahlbar.

Der Vorteil eines BGE wäre allerdings der Entfall der überbordenden Sozialbürokratie, wohingegen ich den "Vorteil", der sonst immer angeführt wird (völlig freie Wahl des Weges, wie sich jeder "einbringen" will) für vollkommen unsinnig halte. Dann würden nämlich die unangenehmen Arbeiten unerledigt bleiben.

In Anbetracht der genannten positiven und negativen Aspekte scheint mir ein demografischer Kompromiss der oben beschriebenen Art zumindest bedenkenswert.
Alle, die bisher lediglich antworteten, das sei ja "nur" Sozialleistung bekannter Art, scheinen der typisch deutschen 100%-Denke zu unterliegen: Ent oder weder! :)
Ich halte das für falsch - zumal in einer Demokratie.

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Also man kann ein BGE ja verschiedentlich organisieren und müsste es ja nicht durch totale Umverteilung organisieren, aber das ist eine andere Frage. Obwohl diese Art natürlich wirklich bürokratiearm wäre.

Mir erschließt sich nicht, inwiefern deine Methode Bürokratie einsparen soll. Wenn jeder über einem bestimmten Alter ein BGE erhält, wird dadurch nichts eingespart, sondern eine weitere Behörde geschaffen. Es fielen ja keine Rentenansprüche oder sowas weg, wo wird da Bürokratie eingespart? Zudem ist es ziemlich unsozial, denn du hast immer noch nicht begründet, woraus sich der Anspruch speist.

Was hat das mit einer Demokratie zu tun? Du willst ohne rechte Begründung spezifischen Gruppen ein BGE geben, dass du anderen verweigerst. Das ist absolut undemokratisch.
Wenn du momentan benachteiligte Gruppen stützen willst, wäre es viel sinnvoller über eine Anpassung der ihnen bereits zustehenden Leistung zu reden. Denn der Beweisprozess ist auch ein büokratischer Aufwand.
 

denker_1

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Also man kann ein BGE ja verschiedentlich organisieren und müsste es ja nicht durch totale Umverteilung organisieren, aber das ist eine andere Frage. Obwohl diese Art natürlich wirklich bürokratiearm wäre.

Mir erschließt sich nicht, inwiefern deine Methode Bürokratie einsparen soll. Wenn jeder über einem bestimmten Alter ein BGE erhält, wird dadurch nichts eingespart, sondern eine weitere Behörde geschaffen. Es fielen ja keine Rentenansprüche oder sowas weg, wo wird da Bürokratie eingespart? Zudem ist es ziemlich unsozial, denn du hast immer noch nicht begründet, woraus sich der Anspruch speist.

Was hat das mit einer Demokratie zu tun? Du willst ohne rechte Begründung spezifischen Gruppen ein BGE geben, dass du anderen verweigerst. Das ist absolut undemokratisch.

Wenn du momentan benachteiligte Gruppen stützen willst, wäre es viel sinnvoller über eine Anpassung der ihnen bereits zustehenden Leistung zu reden. Denn der Beweisprozess ist auch ein büokratischer Aufwand.

OK, Renten radikal erhöhen, nicht bloß um paar Euro sondern spürbar erhöhen, so ab 1500€/Monat Mindestrente. Die DDR Parteibonzen kassieren das heute schon! Oder doch BGE in gleicher höhe?
 

denker_1

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Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".

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Was wäre denn, wenn man (in gewissem Rahmen unter Ignorierung konkreter persönlicher Umstände - Bürokratieminimierung!) bestimmten als generell prekär bekannten gesellschaftlichen Gruppen so ein BGE zukommen ließe?

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Was soll mit erwerbsunfähigen, ich meine ärztlich anerkannten Erwerbsunfähigen dann passieren?
 
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Mir erschließt sich nicht, inwiefern deine Methode Bürokratie einsparen soll. Wenn jeder über einem bestimmten Alter ein BGE erhält, wird dadurch nichts eingespart, sondern eine weitere Behörde geschaffen.
Es fielen ja keine Rentenansprüche oder sowas weg, wo wird da Bürokratie eingespart?
Um festzustellen, ob eine Person wg. Alter/Alleinerziehung/Pflegepflicht jenen konstanten(!) Satz bekommen muss, genügt eine App :), die die Daten der Meldeämter anschaut.
Streng genommen kann soetwas komplett ohne Personal passieren: Bürokratie = 0

Zudem ist es ziemlich unsozial, denn du hast immer noch nicht begründet, woraus sich der Anspruch speist.
Es wäre eine demokratische Übereinkunft vonnöten, die akzeptiert, dass statistische Erhebungen ein ausreichender Beurteilungsmaßstab für die Zuordnung der Leistungen sind.

Was hat das mit einer Demokratie zu tun? Du willst ohne rechte Begründung spezifischen Gruppen ein BGE geben, dass du anderen verweigerst. Das ist absolut undemokratisch.
Siehe vorigen Kommentar...

Denn der Beweisprozess ist auch ein büokratischer Aufwand.
Eben nicht, wenn schon eine App reicht... (s.o.)

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Man streitet ja immer wieder übers bedingungslose Grundeinkommen (BGE).
Nun scheint mir klar zu sein, dass der Staat ein BGE, das vernünftig leben lässt (ca. 2 k€, täte ich sagen), nicht für alle Bürger bezahlen kann.
Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".

Aber:
Was wäre denn, wenn man (in gewissem Rahmen unter Ignorierung konkreter persönlicher Umstände - Bürokratieminimierung!) bestimmten als generell prekär bekannten gesellschaftlichen Gruppen so ein BGE zukommen ließe?

Solche Gruppen wären in meinen Augen:

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Was meint Ihr dazu?

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Nicht überlegt. Bei 2.000,- € kommt bei Normalverdienern ja durchaus die berechtigte Frage: Wofür arbeiten gehen, wenn es das netto auch als BGE gibt? Gegenüber denjenigen, die tagtäglich - gerade auch in deutlich schlechten Jobs als der VW-Ingenieur - ihre Arbeit leisten wäre das auch irgendwo ungerecht.

"Bürokratieminimierung" - was für ein Wortungetüm! - in allen Ehren. Aber auch das BGE braucht Jemanden, der es auszahlt und je nach Komplexität gesetzlicher Regelungen prüft, verrechnet (siehe Modell Schweiz) u.ä. . Und die komplexesten Sozialleistungen sind letztlich nicht die monetären Leistungen.

Die von dir vorgeschlagene Gruppen kann ich zum Teil nicht nachvollziehen:
1. Rentner haben heute oftmals eine gute Rente. So mancher heutiger Rentner bekommt deine 2.000,- €. Es sind die kommenden Generationen (in 25 oder 30 Jahren), die ins Rentenloch fallen. Sinnvoller wäre es, bereits jetzt für zukünftige Rentnergenerationen eine Generationenumlage zu bilden um zukünftig die Sozialhilferente zu vermeiden.

2. Wer für die Pflege von Familienangehörigen aufkommen muss, hat Einkommen und Vermögen. Insofern wäre dies nicht die Zielgruppe für ein BGE.

3. Es soll tatsächlich Alleinerziehende geben, die ohne Probleme Unterhalt vom Kindesvater gezahlt bekommen. Also auch kein Generalismus für ein BGE.

Ja, BGE klingt nett. Das böse Erwachen kommt erst nach Einführung eines BGE.
 
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Man streitet ja immer wieder übers bedingungslose Grundeinkommen (BGE).
Nun scheint mir klar zu sein, dass der Staat ein BGE, das vernünftig leben lässt (ca. 2 k€, täte ich sagen), nicht für alle Bürger bezahlen kann.
Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".
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Ich bin dagegen.
Es ist zwar eine fortschrittliche Idee - aber diese würde bei der herrschenden Flüchtlings -und ASYL-Bevorzugung nur Ausländern mit unklarem sozialen Hintergrund über-proportional zu Teil, und das will ich über meine Steuerabgaben nicht fnanzieren.
Ich wohne in Deutschland, bin hier gebürtig und lehne es vollkommen ab, Ausländische Mangelwirtschaft und sonstige Misswirtschaft auch noch zu belohnen.
Also:
Erstmal Schluss mit ungerufenen Ausländern und sonstigen Fremdsanierern und dann das BGE für die soziale Unterschicht bis zum unteren Mittelstand probeweise einführen.
Sämtliche Vor -und Nachteile dieser Bürger-Stütze sind nicht sofort überschaubar und Erfahrungen fehlen.
Da ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.
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Aber:
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Ich bin dagegen -Warum siehe oben.
 
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Das habe ich im wesentlichen in #9 beantwortet.
Ich lehne die Idee des 100%-BGE aus mehreren Gründen ab:

1) Es ist nicht bezahlbar.
2) Es führt zu massenhaftem Nicht-Arbeiten und damit zum ökonomischen Niedergang.
3) Es wäre wg. 2) nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr bezahlbar.

Der Vorteil eines BGE wäre allerdings der Entfall der überbordenden Sozialbürokratie, wohingegen ich den "Vorteil", der sonst immer angeführt wird (völlig freie Wahl des Weges, wie sich jeder "einbringen" will) für vollkommen unsinnig halte. Dann würden nämlich die unangenehmen Arbeiten unerledigt bleiben.

In Anbetracht der genannten positiven und negativen Aspekte scheint mir ein demografischer Kompromiss der oben beschriebenen Art zumindest bedenkenswert.
Alle, die bisher lediglich antworteten, das sei ja "nur" Sozialleistung bekannter Art, scheinen der typisch deutschen 100%-Denke zu unterliegen: Ent oder weder! :)
Ich halte das für falsch - zumal in einer Demokratie.

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Dummes Zeug - natürlich ist das BGE bezahlbar, weil der normale Konsumkreislauf über die Untere Einkommenschicht genau so weitergeht wie mit Haartz-4.

Auch bei einer Ausweitung bleiben die Bedürfnisse der BGE-ler im gewohnten Bereich
Bei grösseren Anschaffungen muss alleings auf Barzahlung geachtet werden - irgendwelche Verschuldungslinien oder zinsabhängige Kreditwege sind untersagt.

Wer nicht das nötige Kapital hat, muss es sich über die Verwandschaft oder solvente Freunde auf Vertrauensbasis beschaffen oder auf den Grauchtwarenmarkt umsteigen, was ja auch ein gewollter Effekt zur Schonung der Grundstoffe ist.
 

sportsgeist

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Man streitet ja immer wieder übers bedingungslose Grundeinkommen (BGE).
Nun scheint mir klar zu sein, dass der Staat ein BGE, das vernünftig leben lässt (ca. 2 k€, täte ich sagen), nicht für alle Bürger bezahlen kann.
Es erschiene mir auch unsinnig, z.B. einem recht wohlhabenden VW-Ingenieur solch eine Summe "in den Rachen zu werfen".

Aber:
Was wäre denn, wenn man (in gewissem Rahmen unter Ignorierung konkreter persönlicher Umstände - Bürokratieminimierung!) bestimmten als generell prekär bekannten gesellschaftlichen Gruppen so ein BGE zukommen ließe?

Solche Gruppen wären in meinen Augen:

* Rentner (also Leute im Rentenalter, auch welche OHNE Rentenansprüche)
* Alleinerziehende
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und warum sollte ich mich dann nicht sofort scheiden lassen?
 

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