Ob da wohl der Arbeitgeber sein zutun geleistet hat? Im Interesse einer stets jungen, dynamischen Belegschaft?! Und die Kosten der Allgemeinheit bzw. den Sozial Versicherten aufbrummte?!
Lass dir von den neoliberalen Schwachköpfen keine Fake-News unterjubeln.
Arbeitslosenhilfe war schon damals bedarfsabhängig, die gab es nur, wenn man selber und auch keine Verwandten ersten Grades genug Geld hatten, um den Arbeitslosen zu unterstützen.
Meine Schwester hat mal 2 oder 3 Jahre lang Arbeitslosenhilfe bezogen und ich kann mich noch erinnern, dass sie 1x im Jahr zu unseren Eltern gehen musste und die ein Formular ausfüllen mussten, wo sie ihre Einkommen und ihr Vermögen offen legen mussten um nachzuweisen, dass sie unter dem Freibetrag lagen, weil es sonst keine Arbeitslosenhilfe gegeben hätte.
Ein Arbeiter der damals nach vielleicht 20 Jahren oder so Berufstätigkeit arbeitslos wurde, der bekam keine Arbeitslosenhilfe, denn der musste zuerst seine Ersparnisse aus der Berufstätigkeit verbrauchen, da hat sich so mancher Sparvertrag in Luft aufgelöst.
Da hat sich überhaupt niemand in die Arbeitslosenhilfe verabschiedet, die Leute wurden schlicht arbeitslos, weil die Industrie es irgendwann geschafft hat die immer wieder von den Gewerkschaften durchgesetzten Arbeitszeitverkürzungen zu stoppen, woraufhin durch weiter steigende Automatisierung immer weniger Arbeitskräfte benötigt wurden.
Dass dabei vorwiegend die Älteren ihre Jobs verloren haben liegt in der Natur der Sache, schlicht weil ein junger Berufseinsteiger ganz deutlich viel weniger Einstiegsgehalt bekommt als ein Mitarbeiter der schon 30 Jahre in der Firma ist.
Sozialisiert wurde da auch nichts weiter, da wurde schlicht der einen Hälfte der arbeitsfähigen Menschen ganz deutlich viel mehr Arbeit aufgebrummt als nötig gewesen wäre, nur damit die dann von ihren Steuern die Arbeitslosen miternähren konnten.
Das ist heute auch nicht anders, denn es macht keinerlei Unterschied, ob man 5 Mio. Arbeitslose voll mit Arbeitslosenhilfe finanziert, oder ob man 2,5 Mio. Arbeitslose voll mit HartzIV finanziert und dazu noch 10 Mio. Geringverdiener auf HartzIV aufstockt, die Kosten für die Gesellschaft als Ganzes bleiben identisch.
Tatsächlich ist Steuerbelastung für die arbeitende Bevölkerung heute sogar noch deutlich höher als zu Zeiten wo es noch Arbeitslosenhilfe gab, denn heute werden die Arbeitlosen die über 58 Jahre alt sind einfach nicht mehr gezählt, sprich wir haben ganz deutlich viel mehr Arbeitslose als offiziell angegeben, die genausoviel kosten wie damals und die Aufstocker kommen da noch obendrauf.
Die Erhöhung vom Renteneintrittsalter ist auch nur eine Milchmädchenrechnung, weil dadurch in der Rentenkasse nicht so viele Ausgaben anfallen, während 66-jährige Arbeitslose in keiner Statistik auftauchen und für die Kosten dieser Arbeitslosen dann die Flüchtlinge beschuldigt werden können.
