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Sterbehilfe und nicht getestete Behandlungsmethoden

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 7 «  

Frosch

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Sterbehilfe ist Mord, ohne wenn und aber.

Da kommt wieder der Christ in dir durch. Für Glaubensfreie ist dein Christentum allerdings vollkommen irrelevant und es wäre besser, du würdest das auch einsehen und Anderen nicht weiter deine speziellen Moral- und Ethikvorstellungen aufdrücken wollen.
 

Frosch

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Disqualifiziert sind jene, die Mord gutheißen.
Mir gefällt vor allem der Vergleich mit einem Tier.
Bis jetzt gibt es Keinen, der belegen könnte, daß ein Tier leidet und das deshalb einen Gnadentod bekäme:)))

kh

Tiere leiden nicht anders als Menschen. Aber da ihnen keine "unsterbliche Seele" zugesprochen wird, dürfen sie glücklicherweise eingeschläfert werden, wenn das Leben keinen Sinn mehr für sie macht.

Als Atheist kann ich allerdings noch so viele notariell beglaubigte Atteste vorlegen, keine unsterbliche Seele zu haben, die Christen werden mir das nicht abnehmen und mich gegebenenfalls zu jahrelangem Leiden verurteilen. Ihre Großkonzerne Diakonie und Caritas brauchen schießlich treue Kunden für ihre Krankenhäuser, Pflegeheime und Hospitze...
 

Pommes

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Da kommt wieder der Christ in dir durch. Für Glaubensfreie ist dein Christentum allerdings vollkommen irrelevant und es wäre besser, du würdest das auch einsehen und Anderen nicht weiter deine speziellen Moral- und Ethikvorstellungen aufdrücken wollen.

Ich will niemandem etwas aufdrücken, ich spreche nur für mich selbst und für mich ist Sterbehilfe Mord, Punkt.
Christ oder nicht Christ, kein Mensch hat das Recht Leben zu nehmen, dieses liegt allein in Gottes Hand.
 

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
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Ich will niemandem etwas aufdrücken, ich spreche nur für mich selbst und für mich ist Sterbehilfe Mord, Punkt.
Christ oder nicht Christ, kein Mensch hat das Recht Leben zu nehmen, dieses liegt allein in Gottes Hand.

Du kommst aus deinen geistigen Käfig einfach nicht heraus. Denn welche Bedeutung sollte dein "Gott" denn für Andere haben? Du sagst doch selbst, daß du niemandem etwas aufdrücken möchtest und einen Satz später machst du´s doch. Ist das nicht irgendwie schizophren...?
 

Pommes

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Du kommst aus deinen geistigen Käfig einfach nicht heraus. Denn welche Bedeutung sollte dein "Gott" denn für Andere haben? Du sagst doch selbst, daß du niemandem etwas aufdrücken möchtest und einen Satz später machst du´s doch. Ist das nicht irgendwie schizophren...?

Nö ich drücke niemandem was auf, das ist meine persönliche Meinung, niemand muß die mit mir teilen, du auch nicht.
 

vexator

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Sterbehilfe ist Mord. Ein niederer Beweggrund wird genutzt, um einen Mord zu begehen.
Du machst es Dir mit Deiner Wertung wieder einmal viel zu einfach. Sterbehilfe ist sicherlich kein Mord, wenn diese darin besteht einem Patienten die Selbsttötung unter bestimmten Bedingungen zu ermöglichen. Wenn ich beispielsweise einem ab dem Halse an gelähmten Menschen einen Giftcocktäil hinstelle, und es ermögliche, das er diesen selbst trinken kann, also ihm die Entscheidung überlasse.
Zum Einen werden die Kosten angeführt oder nicht, welche für die sachgerechte Behandlung eines Patienten fällig sind.
Hier stimme ich Dir sogar zu, wenn Du meinst, das Kosten bei solchen Dingen keine Entscheidungsgrundlage sein darf.
Zum Anderen wird ein "Leid" angeführt, das in Wahrheit nicht existiert.
Hier urteilst Du auch zu leicht, denn es gibt Leid, das existiert, das solche Entscheidungen begründen. Die Hospize sind voll davon. Genauso wie es Menschen gibt, die sich nur mit Morpphium noch schmerzfrei halten können und somit keinerlei Lebensqualität besitzen. Wenn diese solch eine Entscheidung treffen und eine Heilung nicht mehr möglich ist und um solch eine Hilfe bitten, halte ich das für durchaus nachvollziehbar.
ch sag es mal in Bezug auf Alzheimer.
Ein Alzheimer Patient bemerkt seinen wahren Zustand nicht. Das hat die Natur von sich aus schon so eingerichtet.
Im Gegenteil: Ein echter Alzheimer, wird Dich fortwährend anlächeln.
Nein, Alzheimer hat 7 Phasen:

Die 7 Stufen von Alzheimer
Die Alzheimer-Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit. Experten haben „Stufen“ eingeführt, die beschreiben, wie sich die Fähigkeiten einer Person von normaler Funktion durch fortgeschrittene Alzheimer-Krankheit verändern.

Stufe 1: Keine Beeinträchtigung(normale Funktion)

Stufe 2: Sehr leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 3: Leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 4: Mäßig gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 5: Mittelschwer gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 6: Schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 7: Sehr schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Die Stufen unten geben einen Überblick, wie sich Fähigkeiten während des Verlaufs der Krankheit verändern. Die Symptome von Alzheimer können stark variieren. Nicht jeder zeigt die gleichen Symptome und die Krankheit verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich schnell.

Die siebenstufige Skala basiert auf einem System, das von Barry Reisberg, M.D., Klinik-Direktor der New York University School of Medicine's Silberstein Aging and Dementia Research Center, entwickelt wurde.

Stufe 1: Keine Beeinträchtigung(normale Funktion)
Diese Person leidet nicht unter Gedächtnisproblemen. Ein Gespräch mit einem Mediziner zeigt keine Anzeichen von Symptomen einer Demenz.

Stufe 2: Sehr leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen(möglicherweise normale, altersbedingte Veränderungen oder früheste Anzeichen der Alzheimer-Krankheit)
Diese Person kann den Eindruck haben, dass er oder sie Gedächtnislücken aufweist, bekannte Wörter vergisst oder Alltagsgegenstände verlegt. Aber es können keine Demenz-Symptome während einer ärztlichen Untersuchung oder von Freunden, Familien oder Mitarbeitern erkannt werden.

Stufe 3: Leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen Leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen (frühes Stadium von Alzheimer kann bei einigen, aber nicht bei allen Personen mit diesen Symptomen diagnostiziert werden)
Freunde, Familie oder Mitarbeiter bemerken erste Schwierigkeiten. Während eines ausführlichen ärztlichen Gesprächs können Ärzte möglicherweise Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration feststellen. Die normalen Schwierigkeiten der dritten Stufe beinhalten:

Merkliche Probleme zeigen sich bei der Wahl des richtigen Wortes oder Namens
Schwierigkeiten, sich an Namen von Menschen zu erinnern, die einem neulich vorgestellt wurden
Erkennbare größere Schwierigkeiten bei der Ausführung von Aufgaben im sozialen oder Arbeitsumfeld
Das Vergessen von Inhalten, die gerade gelesen wurden
Verlust oder Verlegen von wertvollen Gegenständen
Zunehmende Schwierigkeiten bei Planung oder Organisation
Erfahren Sie mehr: Kennen Sie die 10 Zeichen

Stufe 4: Mäßig gemindertes Wahrnehmungsvermögen (leichtes oder frühes Stadium der Alzheimer-Krankheit)
An diesem Punkt sollten in einem sorgfältigen Arztgespräch eindeutige Symptome in mehreren Bereichen feststellbar sein:

Vergessen von kurz zurückliegenden Ereignissen
Beeinträchtigte Fähigkeit, herausfordernde Rechenaufgaben im Kopf durchzuführen, z.B. rückwärts zählen von 100 in 7er Schritten
Größere Schwierigkeiten bei der Durchführung komplexer Aufgaben, wie Planung eines Essens für Gäste, Bezahlen von Rechnungen oder Verwalten der Finanzen
Vergesslichkeit bei der eigenen, persönlichen Vergangenheit
Schlechte Stimmung oder Zurückgezogenheit, besonders in sozial oder mental herausfordernden Situationen
Zurück zum Anfang

Stufe 5: Mittelschwer gemindertes Wahrnehmungsvermögen (mäßige oder mittlere Alzheimer-Krankheit)
Es zeigen sich auffällige Gedächtnis- und Denklücken und manche Betroffene fangen an, Hilfestellung bei alltäglichen Aktivitäten zu benötigen. Bei dieser Stufe können Personen mit Alzheimer:

Hilfreiche Links

Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Demenz in Deutschland
ALZ Europa, Deutschland
Nicht in der Lage sein, sich an die eigene Adresse oder Telefonnummer zu erinnern oder an die Schule oder Hochschule, an der sie ihren Abschluss gemacht haben
Verwirrt sein darüber, an welchem Ort sie sich befinden oder welcher Tag heute ist
Schwierigkeiten haben mit weniger anspruchsvollem Kopfrechnen, wie z.B. rückwärts zählen von 40 in 4er-Schritten oder von 20 in 2er-Schritten
Hilfe benötigen bei der Auswahl von Kleidung, die der jeweiligen Jahreszeit oder dem Anlass angemessen ist
Sich immer noch an wichtige Details über sich selbst und die Familie erinnern
Noch keine Unterstützung beim Essen oder beim Gang zur Toilette benötigen

Stufe 6: Schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen (mittelschwere oder mittlere Stufe der Alzheimer-Krankheit)
Das Gedächtnis verschlechtert sich weiterhin, Persönlichkeitsveränderungen können auftreten und Personen benötigen umfangreiche Hilfe bei täglichen Aktivitäten. Bei dieser Stufe können manche Betroffene:

Schwierigkeiten haben, kurz zurückliegende Ereignisse und ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen
Sich an den eigenen Namen erinnern, aber Schwierigkeiten haben, sich an ihre persönliche Vergangenheit zu erinnern
Vertraute von nicht vertrauten Gesichtern unterscheiden, aber Schwierigkeiten haben, sich an den Namen des Ehepartners oder Betreuers zu erinnern
Hilfe beim Ankleiden benötigen und möglicherweise ohne Aufsicht Fehler machen wie den Schlafanzug über die Tageskleider oder Schuhe an den falschen Fuß anziehen
Erhebliche Veränderungen beim Schlafverhalten feststellen - wie Schlafen am Tag und Unruhe in der Nacht
Hilfe benötigen bei den verschiedenen Schritten des Toilettengangs (wie z.B. Betätigung der Toilettenspülung und die Benutzung oder Entsorgung des Toilettenpapiers)
Zunehmend häufige Schwierigkeiten mit Blasen- oder Darmkontrolle haben
Wesentliche Veränderung des Charakters und des Benehmens erfahren, einschließlich Misstrauen und Wahnvorstellungen (wie z.B. zu glauben, dass der Betreuer ein Betrüger ist) oder zwanghafte, wiederholte Verhaltensweisen wie Hände ringen oder Stoff zerreißen
Tendenz zum Umherirren und Verirren
Bitte beachten Sie: Es ist schwierig, eine Person mit Alzheimer in eine bestimmte Stufe einzuordnen, da sich Stufen überlagern können.

Stufe 7: Sehr schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen (fortgeschrittenes oder Spätstadium der Alzheimer-Krankheit)
In der Endstufe dieser Krankheit verliert eine Person die Fähigkeit, sich seiner oder ihrer Umgebung mitzuteilen, eine Unterhaltung zu führen und schließlich Bewegungen zu kontrollieren. Worte oder Sätze können immer noch benutzt werden.

In diesem Stadium wird umfangreiche Hilfe bei der täglichen Betreuung benötigt, einschließlich beim Essen oder dem Gang zur Toilette. Die Fähigkeit zum Lächeln, ohne Unterstützung zu sitzen und den Kopf aufrecht zu halten kann verloren gehen. Reflexe werden abnormal. Muskeln werden starr. Das Schlucken wird beeinträchtigt. http://www.alz.org/de/stadien-der-alzheimer-krankheit.asp
Wenn solch eine Diagnose erstellt wird und man selbst also nicht mehr in der Lage sein wird, Entscheidungen zu fällen und auch die gesamte Persönlichkeit verloren geht, kann ich eine Entscheidung Suizid zu begehen und um Hilfe darum zu bitten dieses Leid zu beenden, solange das noch einigermaßen möglich ist, durchaus nachvollziehen.
Der Grund, warum hilfsbedürftige Menschen einen Frühtod wünschen oder einen Suizid, ist in der Pflege zu suchen.
...was sicher durchaus möglich sein kann und auch ein durchaus realistisches Armutszeugnis für die Pflege, allerdings halte ich diese Fälle auch nicht für die über die diskutiert werden soll, sondern nur diejenigen, wo echtes Leid maximal gemildert, aber eben nicht geheilt werden kann.
Jegliche Mißhandlung von Menschen wird von dem Mißhandelten registriert. Egal, in welchem Zustand er sich befindet.
Damit ist die Ursache auch klar formuliert: Mißhandlung
Bevor ich also das Recht auf Einsparung fordere, werde ich zunächst erst mal das Menschenrecht auf angemessene Behandlung fordern. Es gibt keinen Schmerz, der nicht behandelt werden kann!!!!
Die Frage die Du Dir mal stellen solltest ist, wenn es Leid gibt, das nur durch harte Drogen gemildert werden kann und ein Weiterleben zur Qual wird, ist das Verweigern eines gnädigen Todes dann nicht auch Mißhandlung?
Mit dem Recht auf eine menschenwürdige Behandlung stimme ich Dir wiederum uneingeschränkt zu. Allerdings gibt es sehr wohl Schmerzen die nicht wirklich behandelt, sondern allenfalls betäubt werden können. Wenn dies geschieht und die Menschen an allem Interesse verlieren und nur noch ihre Zeit im Bett verbringen, kann von einer "Behandlung" wohl kaum die Rede sein.
Insofern ist ein Suizid in einigen Fällen, genauso wie die Hilfe dazu, durchaus nachvollziehbar...
 
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bejaka

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Hier stimme ich Dir sogar zu, wenn Du meinst, das Kosten bei solchen Dingen keine Entscheidungsgrundlage sein darf.
Hier urteilst Du auch zu leicht, denn es gibt Leid, das existiert, das solche Entscheidungen begründen. Die Hospize sind voll davon. Genauso wie es Menschen gibt, die sich nur mit Morpphium noch schmerzfrei halten können und somit keinerlei Lebensqualität besitzen. Wenn diese solch eine Entscheidung treffen und eine Heilung nicht mehr möglich ist und um solch eine Hilfe bitten, halte ich das für durchaus nachvollziehbar.
Nein, Alzheimer hat 7 Phasen:
Die 7 Stufen von Alzheimer
Die Alzheimer-Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit. Experten haben „Stufen“ eingeführt, die beschreiben, wie sich die Fähigkeiten einer Person von normaler Funktion durch fortgeschrittene Alzheimer-Krankheit verändern.

Stufe 1: Keine Beeinträchtigung(normale Funktion)

Stufe 2: Sehr leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 3: Leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 4: Mäßig gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 5: Mittelschwer gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 6: Schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Stufe 7: Sehr schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen

Die Stufen unten geben einen Überblick, wie sich Fähigkeiten während des Verlaufs der Krankheit verändern. Die Symptome von Alzheimer können stark variieren. Nicht jeder zeigt die gleichen Symptome und die Krankheit verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich schnell.

Die siebenstufige Skala basiert auf einem System, das von Barry Reisberg, M.D., Klinik-Direktor der New York University School of Medicine's Silberstein Aging and Dementia Research Center, entwickelt wurde.

Stufe 1: Keine Beeinträchtigung(normale Funktion)
Diese Person leidet nicht unter Gedächtnisproblemen. Ein Gespräch mit einem Mediziner zeigt keine Anzeichen von Symptomen einer Demenz.

Stufe 2: Sehr leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen(möglicherweise normale, altersbedingte Veränderungen oder früheste Anzeichen der Alzheimer-Krankheit)
Diese Person kann den Eindruck haben, dass er oder sie Gedächtnislücken aufweist, bekannte Wörter vergisst oder Alltagsgegenstände verlegt. Aber es können keine Demenz-Symptome während einer ärztlichen Untersuchung oder von Freunden, Familien oder Mitarbeitern erkannt werden.

Stufe 3: Leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen Leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen (frühes Stadium von Alzheimer kann bei einigen, aber nicht bei allen Personen mit diesen Symptomen diagnostiziert werden)
Freunde, Familie oder Mitarbeiter bemerken erste Schwierigkeiten. Während eines ausführlichen ärztlichen Gesprächs können Ärzte möglicherweise Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration feststellen. Die normalen Schwierigkeiten der dritten Stufe beinhalten:

Merkliche Probleme zeigen sich bei der Wahl des richtigen Wortes oder Namens
Schwierigkeiten, sich an Namen von Menschen zu erinnern, die einem neulich vorgestellt wurden
Erkennbare größere Schwierigkeiten bei der Ausführung von Aufgaben im sozialen oder Arbeitsumfeld
Das Vergessen von Inhalten, die gerade gelesen wurden
Verlust oder Verlegen von wertvollen Gegenständen
Zunehmende Schwierigkeiten bei Planung oder Organisation
Erfahren Sie mehr: Kennen Sie die 10 Zeichen

Stufe 4: Mäßig gemindertes Wahrnehmungsvermögen (leichtes oder frühes Stadium der Alzheimer-Krankheit)
An diesem Punkt sollten in einem sorgfältigen Arztgespräch eindeutige Symptome in mehreren Bereichen feststellbar sein:

Vergessen von kurz zurückliegenden Ereignissen
Beeinträchtigte Fähigkeit, herausfordernde Rechenaufgaben im Kopf durchzuführen, z.B. rückwärts zählen von 100 in 7er Schritten
Größere Schwierigkeiten bei der Durchführung komplexer Aufgaben, wie Planung eines Essens für Gäste, Bezahlen von Rechnungen oder Verwalten der Finanzen
Vergesslichkeit bei der eigenen, persönlichen Vergangenheit
Schlechte Stimmung oder Zurückgezogenheit, besonders in sozial oder mental herausfordernden Situationen
Zurück zum Anfang

Stufe 5: Mittelschwer gemindertes Wahrnehmungsvermögen (mäßige oder mittlere Alzheimer-Krankheit)
Es zeigen sich auffällige Gedächtnis- und Denklücken und manche Betroffene fangen an, Hilfestellung bei alltäglichen Aktivitäten zu benötigen. Bei dieser Stufe können Personen mit Alzheimer:

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Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Demenz in Deutschland
ALZ Europa, Deutschland
Nicht in der Lage sein, sich an die eigene Adresse oder Telefonnummer zu erinnern oder an die Schule oder Hochschule, an der sie ihren Abschluss gemacht haben
Verwirrt sein darüber, an welchem Ort sie sich befinden oder welcher Tag heute ist
Schwierigkeiten haben mit weniger anspruchsvollem Kopfrechnen, wie z.B. rückwärts zählen von 40 in 4er-Schritten oder von 20 in 2er-Schritten
Hilfe benötigen bei der Auswahl von Kleidung, die der jeweiligen Jahreszeit oder dem Anlass angemessen ist
Sich immer noch an wichtige Details über sich selbst und die Familie erinnern
Noch keine Unterstützung beim Essen oder beim Gang zur Toilette benötigen

Stufe 6: Schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen (mittelschwere oder mittlere Stufe der Alzheimer-Krankheit)
Das Gedächtnis verschlechtert sich weiterhin, Persönlichkeitsveränderungen können auftreten und Personen benötigen umfangreiche Hilfe bei täglichen Aktivitäten. Bei dieser Stufe können manche Betroffene:

Schwierigkeiten haben, kurz zurückliegende Ereignisse und ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen
Sich an den eigenen Namen erinnern, aber Schwierigkeiten haben, sich an ihre persönliche Vergangenheit zu erinnern
Vertraute von nicht vertrauten Gesichtern unterscheiden, aber Schwierigkeiten haben, sich an den Namen des Ehepartners oder Betreuers zu erinnern
Hilfe beim Ankleiden benötigen und möglicherweise ohne Aufsicht Fehler machen wie den Schlafanzug über die Tageskleider oder Schuhe an den falschen Fuß anziehen
Erhebliche Veränderungen beim Schlafverhalten feststellen - wie Schlafen am Tag und Unruhe in der Nacht
Hilfe benötigen bei den verschiedenen Schritten des Toilettengangs (wie z.B. Betätigung der Toilettenspülung und die Benutzung oder Entsorgung des Toilettenpapiers)
Zunehmend häufige Schwierigkeiten mit Blasen- oder Darmkontrolle haben
Wesentliche Veränderung des Charakters und des Benehmens erfahren, einschließlich Misstrauen und Wahnvorstellungen (wie z.B. zu glauben, dass der Betreuer ein Betrüger ist) oder zwanghafte, wiederholte Verhaltensweisen wie Hände ringen oder Stoff zerreißen
Tendenz zum Umherirren und Verirren
Bitte beachten Sie: Es ist schwierig, eine Person mit Alzheimer in eine bestimmte Stufe einzuordnen, da sich Stufen überlagern können.

Stufe 7: Sehr schwerwiegend gemindertes Wahrnehmungsvermögen (fortgeschrittenes oder Spätstadium der Alzheimer-Krankheit)
In der Endstufe dieser Krankheit verliert eine Person die Fähigkeit, sich seiner oder ihrer Umgebung mitzuteilen, eine Unterhaltung zu führen und schließlich Bewegungen zu kontrollieren. Worte oder Sätze können immer noch benutzt werden.

In diesem Stadium wird umfangreiche Hilfe bei der täglichen Betreuung benötigt, einschließlich beim Essen oder dem Gang zur Toilette. Die Fähigkeit zum Lächeln, ohne Unterstützung zu sitzen und den Kopf aufrecht zu halten kann verloren gehen. Reflexe werden abnormal. Muskeln werden starr. Das Schlucken wird beeinträchtigt.
Wenn solch eine Diagnose erstellt wird und man selbst also nicht mehr in der Lage sein wird, Entscheidungen zu fällen und auch die gesamte Persönlichkeit verloren geht, kann ich eine Entscheidung Suizid zu begehen und um Hilfe darum zu bitten dieses Leid zu beenden, solange das noch einigermaßen möglich ist, durchaus nachvollziehen.
...was sicher durchaus möglich sein kann und auch ein durchaus realistisches Armutszeugnis für die Pflege, allerdings halte ich diese Fälle auch nicht für die über die diskutiert werden soll, sondern nur diejenigen, wo echtes Leid maximal gemildert, aber eben nicht geheilt werden kann.
Die Frage die Du Dir mal stellen solltest ist, wenn es Leid gibt, das nur durch harte Drogen gemildert werden kann und ein Weiterleben zur Qual wird, ist das Verweigern eines gnädigen Todes dann nicht auch Mißhandlung?
Mit dem Recht auf eine menschenwürdige Behandlung stimme ich Dir wiederum uneingeschränkt zu. Allerdings gibt es sehr wohl Schmerzen die nicht wirklich behandelt, sondern allenfalls betäubt werden können. Wenn dies geschieht und die Menschen an allem Interesse verlieren und nur noch ihre Zeit im Bett verbringen, kann von einer "Behandlung" wohl kaum die Rede sein.
Insofern ist ein Suizid in einigen Fällen, genauso wie die Hilfe dazu, durchaus nachvollziehbar...[/QUOTE]


______________________________________________________
---------------------------------------------------------------------------
Ich weiß nicht, warum die Quote verkehrt angezeigt wird:

Sie müssen nicht so viel schreiben:
Sterbehilfe ist Mord, mit dem Betreuungskosten eingespart werden sollen!
Ganz simpel:)))

Übrigens: Ich arbeite seit fünfzehn Jahren, ehrenamtlich, teilweise zusätzlich - als auch befristet, ganztägig, in Alters- und Pflegeheimen. Ich glaube nicht, daß Sie mir eine Krankheit nennen könnten, die nicht merklich behandelt werden kann. Ich kann Ihnen aber sagen, daß Alters- und Pflegeheime genutzt werden, sämtlichen-überschüssigen-teuren MedizinMüll zu verjubeln!!


kh
 

Frosch

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Nö ich drücke niemandem was auf, das ist meine persönliche Meinung, niemand muß die mit mir teilen, du auch nicht.

Niemals werde ich die teilen, nur über meine Leiche! >$´(

Aber wenigstens verstehen wir uns auf anderen Themenfeldern hervorragend, da will ich mal nicht so sein. >8´)
 
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vexator

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Sie müssen nicht so viel schreiben:
Ich schreibe so viel oder so wenig ich möchte...
Sterbehilfe ist Mord, mit dem Betreuungskosten eingespart werden sollen!
Wie bereits geschrieben gibt es Fälle in denen für mich Sterbehilfe nachvollziehbar ist. Dies als Mord zu bezeichnen nur damit "Betreuungskosten eingespart werden" ist hanebüchener Unsinn, wenn derjenige der betroffen ist, das Leid als nicht oder kaum noch ertragbar empfindet, diese Entscheidung mithilfe seiner Ärzte selber fällt.
Nein, so "simpel" ist es eben nicht.

Übrigens: Ich arbeite seit fünfzehn Jahren, ehrenamtlich, teilweise zusätzlich - als auch befristet, ganztägig, in Alters- und Pflegeheimen. Ich glaube nicht, daß Sie mir eine Krankheit nennen könnten, die nicht merklich behandelt werden kann. Ich kann Ihnen aber sagen, daß Alters- und Pflegeheime genutzt werden, sämtlichen-überschüssigen-teuren MedizinMüll zu verjubeln!!
Dann behandel mal eine Lähmung von Hals ab, soweit das der Betroffene ein selbstbestimmtes Leben führen kann oder Alzheimer wo von vornherein klar ist, das die eigene Persönlichkeit abhanden kommt. (Eine Vorstellung bei der ich auch in einem Stadium Schluß machen würde, in dem ich selber noch entscheidungsfähig bin) oder Schmerzen, die nur von Morphium übertüncht werden, (eine Behandlung ist das sicher nicht), ecetera...

Also nochmal die Frage, vor der Du Dich ja gedrückt hast: Wenn jemand so krank ist, das er selber das Leben als Qual empfindet, ohne Aussicht auf Heilung, ist dann die Verweigerung einer Sterbehilfe nicht auch Mißhandlung?
 
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bejaka

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Ich schreibe so viel oder so wenig ich möchte...
Wie bereits geschrieben gibt es Fälle in denen für mich Sterbehilfe nachvollziehbar ist. Dies als Mord zu bezeichnen nur damit "Betreuungskosten eingespart werden" ist hanebüchener Unsinn, wenn derjenige der betroffen ist, das Leid als nicht oder kaum noch ertragbar empfindet, diese Entscheidung mithilfe seiner Ärzte selber fällt.
Nein, so "simpel" ist es eben nicht.

Dann behandel mal eine Lähmung von Hals ab, soweit das der Betroffene ein selbstbestimmtes Leben führen kann oder Alzheimer wo von vornherein klar ist, das die eigene Persönlichkeit abhanden kommt. (Eine Vorstellung bei der ich auch in einem Stadium Schluß machen würde, in dem ich selbe nochr entscheidungsfähig bin) oder Schmerzen, die nur von Morphium übertüncht werden, (eine Behandlung ist das sicher nicht), ecetera...

Also nochmal die Frage, vor der Du Dich ja gedrückt hast: Wenn jemand so krank ist, das er selber das Leben als Qual empfindet, ohne Aussicht auf Heilung, ist dann die Verweigerung einer Sterbehilfe nicht auch Mißhandlung?

Ich bemerke gerade das Aufpflücken von Texten:))
Und beweisen, muß ich nix. Der Mörder hat zu beweisen, warum er mordet:)))
Ich finde keine Beweise.

kh
 

vexator

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Ich bemerke gerade das Aufpflücken von Texten:))
Nur so kann man teilweise offensichtlichen Unsinn entlarven... ;)
Und beweisen, muß ich nix. Der Mörder hat zu beweisen, warum er mordet:)))
Auch Unsinn, denn wer einen Anderen mittels einer Behauptung des Mordes beschuldigt, hat erstmal zu beweisen, das es sich um "Mord" überhaupt handelt. Dies hast Du nicht getan.
Ich finde keine Beweise.
Genau und weil Du sie nicht findest, hast Du auch keine...:giggle:
 

bejaka

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Ich sage es noch mal, ohne Zitat:)))
Sterbehilfe ist Mord ohne Beweise unter Zuhilfenahme von grauen Argumenten, die nur aus einem einzigen Grund bestehen:
Man möchte Pflegeaufwand einsparen.

Und wenn mir ein Stümper erzählen will, daß man "Schmerzen" beim Lachen oder Schlucken hat, antworte ich ihm, daß es ausreichend Mittel gibt, Schmerzen jeder Art, zu unterdrücken.
Dazu sage ich, daß der Mord einer Tatsache zuvorkommt:
Wir leben im Zeitalter der Forschung und Entdeckung.
Wer sagt dem Ermordeten oder zum Mord - Auserkorenen, daß es nicht schon ein Mittel gibt, das ihm hilft?
Oder, will man es nur nicht kaufen:)))
Das ist dann Mord und unterlassene Hilfeleistung:)))

Nicht umsonst gibt und gab es die Diskussion gerade in Deutschland und in diversen Nachbarländern, wo sich ehemalige Kriegsverbrecher verdrückt haben:
https://dista.uniability.org/glossar/ns-euthanasie-an-menschen-mit-behinderungen/
https://www.soulsaver.de/blog/euthanasie-oder-die-beseitigung-unwerten-lebens/

kh
 
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Schon gut, man macht sich eben seine Gedanken. >&´(

Aber du verkehrst doch hoffentlich nicht auf Olivias Hetzforum? Dort wird mir auch dauernd nach dem Leben getrachtet... °<8´(

ich muß Dich enttäuschen. Ich bin da, und der einzige, der dort hetzt, bist Du. Aber von Fröschen und Kröten kann man ja auch kein Benehmen erwarten. Die quaken nur.
 

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So schaut's aus.:mad:
Ich sehe die Grafiken (Hut ab01, Daumen hoch, Hut ab02) auch nicht mehr. Drücke ich allerdings auf die 3 links, sehe ich das auf einer neuen Seite. Sehr komich!:kopfkratz:

Das kann man durch eine Patientenverfügung ausschließen. ich werde mir demnächst auch so 'n Ding für meine Kinder "anschaffen". Kostet rund 300 Takken und hilft Dir, Dich schneller zu verabschieden.;)
B-I-N-G-O!Anhang anzeigen 4775 (Jetzadle!)




Das stimmt ja schon wieder nicht, was Du Wichtigtuer da schreibst. Eine Patientenverfügung kostet Null. Vordrucke gibt es im Netz, muss nur ausgefüllt, unterschrieben und aufbewahrt oder demjenigen übergeben werden, dem man vertraut und der wunschgemäß der Handlungsbevollmächtigte sein wird.
 

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Niemals werde ich die teilen, nur über meine Leiche! >$´(

Aber wenigstens verstehen wir uns auf anderen Themenfeldern hervorragend, da will ich mal nicht so sein. >8´)

Wenn ihr euch erkennt, werdet ihr erkannt werden......! Du kommst da noch hin, versprochen.
 

Frosch

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Wenn ihr euch erkennt, werdet ihr erkannt werden......! Du kommst da noch hin, versprochen.

Du solltest nicht ständig von dir auf Andere schließen. Und du solltest deine religiösen Gefühle tatsächlich auch wie angekündigt als deine Privatangelegenheit betrachten und sie nicht immer wieder Anderen überstülpen. Die haben nämlich einen vollkommen anderen und nicht geringer zu schätzenden Zugang zur Welt, von dem du wiederum keine Ahnung hast.
 

vexator

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Ich sage es noch mal, ohne Zitat:)))
Sterbehilfe ist Mord ohne Beweise unter Zuhilfenahme von grauen Argumenten, die nur aus einem einzigen Grund bestehen:
Man möchte Pflegeaufwand einsparen.
...und ich sage es mit Zitat: Wer Mord unterschieben will, hat es zu beweisen oder zu belegen, oder er will lediglich die Arbeit tausender Ehrenamtler und hauptamtlicher Menschen diffamieren, die dies geregelt haben möchten um Anderen Leid zu ersparen. Ein wichtiges Mordmerkmal fehlt übrigens sowieso. Denn Sterbehilfe ist nur eine Hilfe zur Selbsttötung. Die Entscheidung liegt somit bei dem der aus dem Leben gehen möchte und eben nicht bei dem der die Hilfe gewährt.

Und wenn mir ein Stümper erzählen will, daß man "Schmerzen" beim Lachen oder Schlucken hat, antworte ich ihm, daß es ausreichend Mittel gibt, Schmerzen jeder Art, zu unterdrücken.
Schmerzen zu unterdrücken, ist aber keine echte "Behandlung" wie Du es uns hier gerne weismachen willst, sondern lediglich eine Linderung der Symptome, die durchaus mit heftigen Nebenwirkungen vonstatten geht. Ein naher Angehöriger von mir bekommt zurzeit aufgrund heftiger Schmerzen Morphium. Er schläft nur noch den ganzen Tag, verliert jegliches Interesse an anderen Aktivitäten und eine Heilung ist nicht in möglich aufgrund des hohen Alters und Vorerkrankungen. Hier hätte ich durchaus Verständnis wenn es seine eigene Entscheidung wäre. Er lebt übrigens in keinem Heim, sondern wird zuhause von seiner Frau gepflegt. Insofern wäre es sicher seine eigene und es wäre sicher nicht dem Verdacht auszusetzen er wäre "manipuliert".
Dazu sage ich, daß der Mord einer Tatsache zuvorkommt:
Wir leben im Zeitalter der Forschung und Entdeckung.Oder, will man es nur nicht kaufen:))) Das ist dann Mord und unterlassene Hilfeleistung:)))
Forschung und Entdeckung in allen Ehren, aber es gibt einen Punkt wo man einfach nicht mehr zurück kann. Dann endet das Leben und fängt das Leiden an. Bis Demenz, wenn überhaupt heilbar wäre, vergeht sicherlich noch sehr viel Zeit. Zeit die man aber selber wohl kaum noch hat als Betroffener und wenn es soweit wäre, würde ich für mich diese Entscheidung auch treffen und wenn ich es nicht selber könnte, auch um Hilfe bitten. Was daran, wenn mir diese gewährt würde, wäre dann "Mord"? Bitte um eine klare Aw...
Wer sagt dem Ermordeten oder zum Mord - Auserkorenen, daß es nicht schon ein Mittel gibt, das ihm hilft?
Wenn die Hilfe sich beschränkt oder beschränken kann, Schmerzen zu unterdrücken und die Menschen mit bewußtseinsverändernden Drogen vollzupumpen: Nein danke... (Was aber immer eine rein subjektive Entscheidung sein sollte)

Nicht umsonst gibt und gab es die Diskussion gerade in Deutschland und in diversen Nachbarländern, wo sich ehemalige Kriegsverbrecher verdrückt haben:
https://dista.uniability.org/glossar/ns-euthanasie-an-menschen-mit-behinderungen/
https://www.soulsaver.de/blog/euthanasie-oder-die-beseitigung-unwerten-lebens/
Mit Verlaub "Euthanasie" war Mord. Allerdings beruht diese auf die Auswahl von Menschen, die als "unwert" erklärt wurden, nicht auf deren eigene Entscheidung. Darum halte ich diese Aussage auch für absolut daneben.
 
OP
B
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Ich sage es noch mal, ohne Zitat:)))
Sterbehilfe ist Mord ohne Beweise unter Zuhilfenahme von grauen Argumenten, die nur aus einem einzigen Grund bestehen:
Man möchte Pflegeaufwand einsparen.

Und wenn mir ein Stümper erzählen will, daß man "Schmerzen" beim Lachen oder Schlucken hat, antworte ich ihm, daß es ausreichend Mittel gibt, Schmerzen jeder Art, zu unterdrücken.
Dazu sage ich, daß der Mord einer Tatsache zuvorkommt:
Wir leben im Zeitalter der Forschung und Entdeckung.
Wer sagt dem Ermordeten oder zum Mord - Auserkorenen, daß es nicht schon ein Mittel gibt, das ihm hilft?
Oder, will man es nur nicht kaufen:)))
Das ist dann Mord und unterlassene Hilfeleistung:)))

Es geht bei dieser Diskussion nicht darum dass ein anderer für dich entscheidet dass du sterben sollst... hier geht es um eigene Entscheidungen.
Einem Mord liegen niedere Beweggründe zu Grunde, wenn ich entscheide dass ich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht weiter leben möchte, dies entweder vorher festgelegt habe oder noch normal denken kann und nicht weiterleben möchte, dann hat das nichts mit Geld sparen zu tun. Es gibt Menschen die möchten nicht um jeden Preis weiter "leben"... und dazu zähle ich z. B. mich.
Wenn du sagst du schaust Menschen lieber beim Leiden zu anstatt sie ihrem evtl. Wunsch entsprechend zu erlösen, dann halte ich das für Folter. Nur Sadisten können dagegen sein, dass Menschen erlöst werden wenn diese nur noch des Lebens wegen am Leben erhalten werden. Zugepumpt mit Medikamenten, genau wissend dass man eh nur noch auf den Tod wartet und sich bis dahin quält...
 

Frosch

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Es geht bei dieser Diskussion nicht darum dass ein anderer für dich entscheidet dass du sterben sollst... hier geht es um eigene Entscheidungen.
Einem Mord liegen niedere Beweggründe zu Grunde, wenn ich entscheide dass ich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht weiter leben möchte, dies entweder vorher festgelegt habe oder noch normal denken kann und nicht weiterleben möchte, dann hat das nichts mit Geld sparen zu tun. Es gibt Menschen die möchten nicht um jeden Preis weiter "leben"... und dazu zähle ich z. B. mich.
Wenn du sagst du schaust Menschen lieber beim Leiden zu anstatt sie ihrem evtl. Wunsch entsprechend zu erlösen, dann halte ich das für Folter. Nur Sadisten können dagegen sein, dass Menschen erlöst werden wenn diese nur noch des Lebens wegen am Leben erhalten werden. Zugepumpt mit Medikamenten, genau wissend dass man eh nur noch auf den Tod wartet und sich bis dahin quält...
Letztlich sind es die Kirchen, die sich mit Händen und Füßen gegen eine humane Sterbehilfe wehren und den Gesetzgeber für ihre misanthropischen Zwecke vereinnahmen. Denn das Christentum ist tatsächlich eine sadistische Religion, die das Leiden vergöttert und die Lebensfreude als "hedonistisch" verdammt. Und das haben Christen dermaßen verinnerlicht, daß sie gar nicht anders können, als ihre glaubensfreien Mitmenschen in dieses düstere Weltbild hineinzuziehen, wenn´s sein muß gegen deren Willen...
 

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