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Der Political Compass in der Analyse

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Piranha

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Schneller als gedacht (weil ich wieder Erwarten heute nichts Besseres zu tun hatte), schon fertig.

Weil im anderen Thema der Wunsch aufkam und ich das eh schon lange mal machen wollte, hier die Punkt für Punkt Liste vom Test des Political Compass, inkl. meinen persönlichen Antworten und inkl. Begründungen.

https://www.politicalcompass.org/test/de

1) Wenn ökonomische Globalisierung unausweichlich ist, sollte sie primär der Menschheit dienen anstatt den Interessen transnationaler Unternehmen.

Starke Zustimmung.
Das Bestreben der Menschen sollte dahin gehen den Menschen das Leben zu verbessern und nicht irgendwelchen Sachen wie Unternehmen.

2) Ich würde immer mein Land unterstützen, egal ob es richtig oder falsch handelt.

Starke Ablehnung.
Egal in welchem Land ich lebe, wenn sich im Lande etwas gegen die Moral, die Menschenrechte, usw. entwickelt, werde ich das nicht unterstützen.

3) Niemand sucht sich sein Geburtsland aus, also ist es sinnfrei darauf stolz zu sein.

Starke Zustimmung.
Stolz kann man auf einzelne Errungenschaften sein und wenn dies Errungenschaften eines ganzen Landes sind, kann man auch für diese einzelnen Errungenschaften auf das ganze Land stolz sein.
Man kann aber nicht generell auf ein bestimmtes Land stolz sein, nur weil man in diesem Land geboren wurde.
Näherinnen in Bangladesch sind ja auch nicht stolz darauf, dass ihr Land ihnen ermöglicht für $1 pro Tag zu arbeiten.

4) Unsere Rasse hat viele überlegene Qualitäten im Vergleich zu anderen Rassen.

Starke Ablehnung.
Jede Rasse hat im Durchschnitt stärker und schwächer ausgeprägte Talente, aber dabei gibt es keine überlegenen Qualitäten, denn welches Talent überlegen ist hängt immer von der gegebenen Situation ab.
Höhere Intelligenz nutzt einem nicht das Geringste, wenn man vor einem Löwen davonlaufen muss, der bessere Finanzstratege zu sein nutzt einem nichts, wenn man kein Geld hat mit dem man jonglieren könnte und ein fleissiger Arbeiter zu sein nutzt einem nichts, wenn man im Sudan auf dem Lande lebt, dagegen nutzt es allerdings auch nichts ein begnadeter Bauer mit grünem Daumen zu sein, wenn man im Zentrum von New York lebt.

5) Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Starke Ablehnung.
Die Fundamentalisten der verschiedenen muslimischen Glaubensrichtungen sind nicht nur mir gegenüber feindlich eingestellt, sie sind sich auch untereinander spinnefeind und ich will mit keinem davon befreundet sein.

6) Militärische Aktionen, die gegen internationale Gesetze verstoßen, sind manchmal gerechtfertigt.

Starke Ablehnung.
Militärische Aktionen sind NIEMALS gerechtfertigt, denn in einem Krieg verlieren IMMER ALLE.

7) Es gibt im Moment eine bedenkliche Fusion der Informations- und der Unterhaltungsindustrie.

Starke Ablehnung.
Es gibt einen bedenklichen Mangel an kritischem Denken, durch den die Unterhaltungsindustrie in der Lage ist Reiche-Leute-Propaganda zu verbreiten, die gar nicht mehr hinterfragt wird, aber das ist nicht die Schuld der Unterhaltungsindustrie, das ist die Schuld von massiven Fehlentwicklungen in der Schulbildung, insbesondere mangelhafter Ausstattung der Schulen.

8) Menschen sind eher wegen ihrer Klasse gespalten als wegen ihrer Nationalität.

Starke Zustimmung.
Besonders deutlich sichtbar daran, dass die Reichen der Welt überhaupt keine Grenzen kennen, reiche Amerikaner mit Freuden Geschäfte mit reichen Chinesen machen und selbst die grössten Diktatoren der arabischen Welt zu Freunden der Reichen in aller Welt werden, wenn man ihnen nur ein paar Waffen verkaufen kann.
Dagegen haben die Reichen der Welt egal in welchem Land und auch Grenzen übergreifend einen regelrechten Hass auf die Armen und der geht sogar so weit, dass die Reichen es schaffen die Armen vom eigentlichen Problem abzulenken und gegen die Armen jeweils anderer Länder aufzuwiegeln.

9) Inflation zu kontrollieren ist wichtiger als Arbeitslosigkeit zu kontrollieren.

Starke Ablehnung.
Wer keine Arbeit und dementsprechend auch kein Geld hat, dem kann es völlig schnurz sein ob das was er eh nicht hat im Wert stabil bleibt oder nicht.
Wer Arbeit hat und in zunehmendem Mass Abgaben zum Unterhalt steigender Arbeitslosenzahlen bezahlen muss, der hat in effektiver Kaufkraft keinen Cent weniger, wenn die Inflation schneller steigt, dafür aber die Arbeitslosenzahlen und die Abgaben dafür nicht.

10) Weil man nicht darauf vertrauen kann, dass Unternehmen freiwillig die Umwelt schützen, muss man sie schärfer regulieren.

Starke Zustimmung.
Im Kapitalismus ist Profit das einzige treibende Motiv für Unternehmer, Umweltschutz wird nur unter Zwang beachtet.
Weil aber der Profit der Unternehmen deutlich weniger wichtig ist als die Gesundheit der Bevölkerung, muss man Unternehmen zwingen Umweltschutz zu betreiben.

11) "Jeder tut so viel er kann, jeder nimmt soviel er braucht" ist eine grundsätzlich gute Idee.

Starke Zustimmung.
Allerdings gehört dazu auch eine umfassende Allgemeinbildung, aus der heraus jeder abschätzen kann, wie viel er tatsächlich braucht und wie viel er sich nehmen kann, bevor dadurch ein Anderer zu wenig hat.
Das Leistungsvermögen der Menschen ist längst weit über die notwendige Leistung hinaus gewachsen und der menschliche Egoismus definiert so viel er braucht nahezu grundsätzlich so hoch, dass derselbe Standard nicht weltweit machbar ist, sprich ohne die Information darüber, was weltweit machbar ist, führt die Idee vollautomatisch zu ständig wachsender Ungleichverteilung.

12) Es ist ein Armutszeugnis an unsere Gesellschaft, dass grundlegende Dinge wie Trinkwasser nun ein abgefülltes Markenkonsumprodukt ist.

Starke Zustimmung.
Gundlegende Dinge wie Wasser und Energie sollten aus Steuermitteln staatlich erzeugt werden und mit einer für alle geltenden Obergrenze kostenlos für alle zur Verfügung stehen.

13) Land sollte keine Ware sein, die man kaufen und verkaufen kann.

Starke Zustimmung.
Land sollte besitzbar sein, damit ein Landbesitzer die Sicherheit hat, dass das was er sich auf seinem Land aufbaut auch sein Besitz bleibt.
Allerdings sollte der Verwendungszweck von Land schon vor dem Verkauf reguliert werden und auf die Lebenszeit des Besitzers beschränkt werden, sprich Besitz sollte nicht mit Eigentum verwechselt werden.
Landbesitz sollte weder vererbbar noch verkaufbar sein, sondern nach dem Tod des Besitzers an den Staat gehen, der das Land dann an den nächsten Besitzer geben kann, damit sich auch über Generationen hinweg keine Monopole bilden können.

14) Es ist bedauerlich, dass Menschen persönliche Reichtümer anhäufen können, indem sie einfach Geld manipulieren und nichts zu ihrer Gesellschaft beitragen.

Starke Zustimmung.
Wer einfach nur aus Geld noch mehr Geld macht ist ein Schmarotzer, weil seine Gewinne von der Realwirtschaft, also von anderen Leuten erarbeitet werden müssen.

15) Im Handel ist Protektionismus manchmal notwendig.

Starke Ablehnung.
Protektionismus führt zu Wettbewerbsverzerrung und sonst gar nichts.
Alle Länder der Welt müssen jeder für sich dafür sorgen, dass sie eine ausgeglichene Handelsbilanz haben, dann steht schrankenfreiem Handel nichts im Wege.
Eine ausgeglichene Handelsbilanz bekommt man aber nicht mit Protektionismus, sondern vollautomatisch, wenn man per Gesetz den Mindestlohn so festlegt, dass die Arbeiter das was sie herstellen (oder das was sie im internationalen Handel dagegen eintauschen) auch kaufen können.

16) Die einzige soziale Verantwortung eines Unternehmens ist es, seinen Aktionären Profit einzubringen.

Starke Ablehnung.
Asozialer geht es nicht.

17) Reiche Menschen werden zu hoch besteuert.

Starke Ablehnung.
Reiche mit all ihren Möglichkeiten zur Steuervermeidung bezahlen um Grössenordnungen zu wenig Steuern.
George Soros hat es mal auf den Punkt gebracht, als er erwähnt hat, dass er persönlich weniger Steuern bezahlt als seine Sekretärin.

18) Diejenigen, die es sich leisten können, haben das Recht, bessere medizinische Versorgung zu erhalten.

Starke Ablehnung.
Die Unversehrtheit des menschlichen Körpers ist ein Grundrecht und gilt für alle Menschen gleichermassen.

19) Regierungen sollten Unternehmen bestrafen, die die Öffentlichkeit täuschen.

Starke Zustimmung.
Regeln gelten für alle und wer dagegen verstösst muss bestraft werden.

20) Ein echter freier Markt benötigt Restriktionen, die verhindern, dass multinationale Unternehmen Monopole aufbauen.

Starke Zustimmung.
Einen echten freien Markt gibt es überhaupt nicht, hat es nie gegeben und wird es auch nie geben, weil schon kleinere Ansammlungen von Marktanteilen zu Kartell-Absprachen führen.
Dem ist nur mit Restriktionen beizukommen.

21) Je freier der Markt, desto freier die Menschen.

Starke Ablehnung.
Eine Deregulierung der Märkte kommt immer im Gleichschritt mit Lohndumping und Sozialabbau daher, da ist die Freiheit der Märkte genau umgekehrt proportional zur Freiheit der Menschen.

22) Abtreibung sollte immer illegal sein, wenn das Leben der Frau nicht gefährdet wird.

Starke Ablehnung.
Der Körper einer Frau ist Eigentum der Frau, sie hat das Recht damit zu tun und zu lassen was auch immer sie will und wenn sie unbeabsichtigt schwanger wird, dann hat sie das Recht der Abtreibung, solange der Fötus kein eigenständiges Leben darstellt.
Ab wann ein Fötus eigenständig ist, darüber kann man streiten, ob Abtreibung nun nur in den ersten paar Wochen, oder bis zu 3 Monate, oder noch länger legal sein soll darf gerne diskutiert werden, aber eine Definition nach der das Leben bereits beginnt wenn ein Paar nur darüber nachdenkt Sex zu haben ist genauso absurd wie eine Definition, nach der die ersten paar 100 Zellen schon ein ganzer Mensch wären.

23) Jede Autorität sollte hinterfragt werden.

Starke Zustimmung.
Autorität ist nicht gleichbedeutend mit absoluter Wahrheit.
Es gibt kaum eine Autorität der Vergangenheit, die nicht später in wesentlichen Teilen ihrer Ansichten widerlegt worden wäre.
Selbst Einstein hatte Ansichten, von denen wir heute wissen, dass sie völlig falsch waren.
Je früher und intensiver man Autorität hinterfragt, desto schneller kann man Irrtümer aussortieren oder sogar von Anfang an vermeiden.

24) Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Starke Ablehnung.
Diese Einstellung führt vollautomatisch zu Blutfehden, die immer nur noch schlimmer werden, bis sich ganze Völker gegenseitig ermorden wollen.
Alle Gewalt geht vom Staat aus, Justiz und Rechtsprechung sind die bessere Lösung.

25) Steuerzahler sollten keine Theater oder Museen aufrechterhalten müssen, die sich wirtschaftlich nicht selbst tragen.

Starke Ablehnung.
Theater und Museen sind keine kommerziellen Unternehmen, sie sind Kulturgut und sollten aus Steuermitteln finanziert werden, meiner Meinung nach sogar grundsätzlich mit freiem Eintritt für alle Menschen.
Allerdings sollten Steuerzahler sehr wohl ein Mitspracherecht daran haben, welche Theater und Museen es wert sind aufrechterhalten zu werden.

26) Schulen sollten keine Anwesenheitspflicht haben.

Starke Ablehnung.
Schulbildung ist derartig essentiell wichtig, dass man nicht erlauben kann wenn eine Handvoll Spinner meint ihre Kinder bräuchten sowas nicht.

27) Alle Menschen haben ihre Rechte; aber es ist besser für uns alle, wenn verschiedene Arten von Menschen unter sich bleiben.

Starke Ablehnung.
Abschottung führt zu nichts weiter als dem Aufschaukeln von Problemen.
Statt kleiner Streitigkeiten, die mit Polizei und Justiz unter Kontrolle gehalten werden können, kommt man mit Abschottung zur Verbreitung von falschen Gerüchten über die jeweils Anderen, was oft endet in Kriegen in denen sich ganze Nationen bekämpfen, aus Anlässen die es in vielen Fällen nie gegeben hat.
Ganz deutlich viel besser funktioniert ein Miteinander, wenn man sich ohne Grenzen begegnet und dabei auf die Einhaltung demokratisch beschlossener Gesetze achtet.

28) Gute Eltern müssen ihre Kinder manchmal schlagen.

Starke Ablehnung.
Anhand von Beispielen erklären, warum ein bestimmtes Verhalten nicht gut ist, ist in jedem Fall deutlich besser als Autorität ausüben und Gehorsam erzwingen, schlicht weil unbegründete Ausübung von Autorität zu Protesthaltung führt, wo das Kind das Verbotene gerade deswegen macht, während verständliche Erklärungen zu einer Einsicht führen aus der heraus das Kind von sich aus freiwillig das Richtige macht.

29) Es ist natürlich, wenn Kinder ein paar Geheimnisse vor ihren Eltern haben.

Starke Zustimmung.
Kinder sind experimentierfreudig und machen Dinge von denen sie wissen, dass die Eltern damit nicht einverstanden sein werden, da ist es nur natürlich, dass sie versuchen werden dies zu verheimlichen.
Ob dies richtig und vernünftig ist, ist eine andere Frage.

30) Der Besitz von Marihuana für den persönlichen Gebrauch sollte keine Straftat sein.

Starke Zustimmung.
Alle Experimente die weltweit jemals mit der Legalisierung von Marihuana gemacht wurden zeigen, dass dadurch sowohl die Beschaffungskriminalität als auch der Drogenkonsum insgesamt zurück geht.

31) Die primäre Funktion der Schule sollte es sein, die zukünftige Generation mit Fähigkeiten zur Jobfindung auszustatten.

Starke Ablehnung.
Die primäre Funktion der Schule sollte Allgemeinbildung sein.
Unternehmen die geeignete Arbeitskräfte suchen sollen ihren zukünftigen Angestellten die nötigen Fähigkeiten gefälligst selber beibringen, dies ist nicht die Aufgabe öffentlich finanzierter Schulen.

32) Menschen mit ernsthaften Erberkrankungen sollte es nicht gestattet sein, sich fortzupflanzen.

Starke Ablehnung.
Ein solches Verbot kann niemals eine präzise Grenze ziehen, ab wann eine Erberkrankung ernsthaft sein soll und würde automatisch dazu führen, dass autoritäre Regierungen über Leben und Tod entscheiden, was mit letzter Sicherheit nicht lange auf Erberkrankungen beschränkt bliebe.

33) Das wichtigste für ein Kind, ist, dass es lernt, Disziplin zu akzeptieren.

Starke Ablehnung.
Die erfolgreichsten Menschen in der gesamten Geschichte der Welt waren immer schon die, für die Disziplin ein Fremdwort war.

34) Es gibt keine zivilisierten und unzivilisierten Völker; es gibt nur verschiedene Kulturen.

Starke Zustimmung.
Naturvölker im Dschungel benehmen sich in aller Regel deutlich sozialer als die Menschen in Hochkulturen.
Daraus folgt logisch, dass die Raubtier-Mentalität der Menschen in Industriestaaten eine kulturelle Erscheinung ist.
Dummerweise wird aber in der westlichen Welt unzivilisiert mit verbrecherischer Kultur gleichgesetzt, insbesondere wenn es um Religion geht.

35) Menschen, die arbeiten können, es aber verweigern, sollten keine gesellschaftliche Unterstützung erwarten.

Starke Ablehnung.
Es ist schlicht und ergreifend nicht genug Arbeit für alle da, darum ist es absurd jemanden der nicht arbeiten will zu zwingen Arbeit anzunehmen, weil das vollautomatisch bedeutet, dass einer der gerne arbeiten würde in die Arbeitslosigkeit gezwungen wird.
Allerdings sollte das Lohngefüge schon so sein, dass einer der arbeitslos ist und Arbeit ablehnt zwar eine Grundsicherung bekommt, aber trotzdem weniger hat als einer der arbeitslos ist und gerne arbeiten würde.

36) Wenn einen etwas bedrückt, ist es besser, nicht darüber nachzudenken und sich mit fröhlicheren Sachen zu beschäftigen.

Starke Ablehnung.
Hunderttausende von Psychiatern leben sehr gut von der Tatsache, dass die beste Lösung von Problemen ist, nicht nur darüber nachzudenken, sondern sogar mit Anderen darüber zu reden.

37) Immigranten, die im Ausland geboren sind, können nie vollständig im neuen Land integriert werden.

Starke Ablehnung.
Albert Einstein war Deutscher, hat sich aber trotzdem perfekt in den USA integriert.
Helene Fischer (Schlagersängerin) ist aus Russland, Omid Nouripour (Grünen-Abgeordneter im Bundestag) ist aus dem Iran, Neven Subotic (Fussball Profi beim BvB) ist aus dem damaligen Jugoslavien, Yared Dibaba (Schauspieler und Moderator beim NDR) ist aus Äthiopien, usw., usw., usw., die Anzahl der Beispiele für erfolgreiche Integration ist fast endlos.

38) Was gut für die erfolgreichsten Unternehmen ist, ist im Endeffekt gut für uns alle.

Starke Ablehnung.
Der Abgasbetrug war über viele Jahre ein derartig riesiger Erfolg für VW, dass alle Strafen und aller Imageschaden jetzt nur Kleingeld dagegen sind, für uns alle war und ist dieser Betrug ein riesiger Nachteil für den wir alle mit unserer Gesundheit bezahlen.

39) Keine Sendeanstalt, egal wie unabhängig ihre Inhalte sind, sollte staatliche Unterstützung erhalten.

Starke Ablehnung.
Ohne öffentlich-rechtliche Medien wären wir alle der Medienpropaganda der Reichen auf den privaten Kanälen noch viel mehr ausgeliefert als wir das ohnehin schon sind.

40) Unsere persönlichen Rechte werden zu sehr im Namen des Kampfes gegen den Terrorismus eingeschränkt.

Starke Zustimmung.
Die flächendeckende Überwachung von 82 Mio. Deutschen, die mit immer neuen Gesetzen dem Staat immer mehr Rechte gibt Bürgerrechte noch weiter einzuschränken steht in keinem angemessenen Verhältnis zu den winzigen Erfolgen die im Gegenzug bei der Terrorbekämpfung erreicht werden.
Ganz drastisch viel einfacher wäre Terror zu bekämpfen, wenn man schlicht aufhören würde die Herkunftsländer des Terrors zu bombardieren, so dass Terroristen gar nicht erst entstehen.

..... Fortsetzung im nächsten Beitrag, das Forum hat eine Begrenzung auf 20.000 Zeichen pro Beitrag.
 
OP
Piranha

Piranha

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41) Ein signifikanter Vorteil eines Ein-Parteien-Staates ist, dass alle Diskussionen, die dem Fortschritt im Wege stehen, vermieden werden.

Starke Ablehnung.
Im Gegenteil, ein Ein-Parteien-Staat steht dem Fortschritt im Weg, weil er mit autoritärer Macht nur die Dinge zulässt, die den Parteifunktionären passen, was in aller Regel konservative Werte sind, zu denen Fortschritt nun mal per Definition des Wortes konservativ nicht dazu gehört.

42) Auch wenn das elektronische Zeitalter offizielle Überwachung einfacher macht, müssen sich nur Leute, die etwas zu verbergen haben darum sorgen.

Starke Ablehnung.
Privatsphäre ist ein menschliches Grundrecht und -bedürfnis.

43) Die Todesstrafe sollte eine Bestrafungsmöglichkeit für die schlimmsten Verbrechen sein.

Starke Ablehnung.
Alle Statistiken der Welt beweisen, dass die Anzahl schwerster Verbrechen, insbesondere Mord, in Ländern in denen es die Todesstrafe gibt höher ist als in Ländern in denen die Todesstrafe abgeschafft wurde.
Darüber hinaus ist niemals zu vermeiden, dass immer wieder auch unschuldige Menschen hingerichtet werden, während unschuldig Inhaftierte rehabilitiert und entschädigt werden können.

44) In einer zivilisierten Gesellschaft muss es immer eine Oberschicht geben, der gehorcht werden muss, und eine Unterschicht, die kommandiert werden muss.

Starke Ablehnung.
Eine zivilisierte Gesellschaft sollte mit gleichem Recht für alle jedwede Entscheidung demokratisch treffen.

45) Abstrakte Kunst, die nichts repräsentiert, sollte überhaupt nicht als Kunst anerkannt werden.

Starke Ablehnung.
Was Kunst ist und was nicht liegt im Auge des Betrachters.
Wer bereit ist für ein abstraktes Irgendwas ein Vermögen zu bezahlen, sollte nicht daran gehindert werden und wer sowas nicht als Kunst ansieht wird ja nicht gezwungen sowas zu kaufen oder auch nur anzuschauen.

46) In der Strafjustiz sollte Bestrafung wichtiger sein als Rehabilitation.

Starke Ablehnung.
Alle existierenden Statistiken belegen, dass Bestrafung ohne Rehabilitation zu höheren Rückfallquoten führt als Rehabilitation selbst ganz ohne Strafe und am Ende kann für die Gesellschaft nur zählen, dass die Anzahl der Straftaten möglichst klein bleibt, völlig egal wie man das erreicht.

47) Es ist Zeitverschwendung, manche Kriminelle zu rehabilitieren.

Starke Ablehnung.
Der Versuch Kriminelle zu rehabilitieren kann scheitern und kann auch zu Sicherheitsverwahrung bis zum Tod führen, aber es ist niemals Zeitverschwendung eine Rehabilitation wenigstens zu versuchen, denn jede erfolgreiche Rehabilitation bringt der Gesellschaft ein möglicherweise wertvolles Mitglied, während jeder Strafgefangene der Gesellschaft nur Kosten verursacht.

48) Unternehmer und Hersteller sind wichtiger als Autoren und Künstler.

Starke Ablehnung.
Schon vor Jahrhunderten war der Hofnarr beim König eine der wichtigsten Personen im Staat, weil er der Einzige war, der dem Herrscher ungestraft auch unangenehme Wahrheiten sagen konnte, wodurch so mancher Krieg vermieden werden konnte, was mindestens genauso wichtig ist wie die Herstellung von Lebensmitteln und um Grössenordnungen wichtiger als die Herstellung von Autos.

49) Mütter dürfen Karrieren haben, aber ihre oberste Pflicht ist die der Hausfrau.

Starke Ablehnung.
Mütter sind Menschen wie alle Anderen auch, ein Kind hat immer zwei Eltern und es gibt keinerlei Grund, warum die Mutter sich nicht aussuchen können sollte, ob sie sich lieber um den Haushalt kümmert oder lieber die Brötchen für die Familie verdient.

50) Multinationale Unternehmen beuten unethisch die Pflanzengenetischen Ressourcen der Entwicklungsländer aus.

Starke Zustimmung.
Wenn sich Monsanto Saatgut vorsätzlich unfruchtbar macht und sich das Ergebnis davon dann auch noch patentieren lässt, dann ist das nicht nur unethisch, das ist asozial.

51) Sich mit den aktuellen Gegebenheiten zufrieden zu geben ist ein wichtiger Aspekt des Erwachsenwerdens.

Starke Ablehnung.
Nur wer sich mit den Gegebenheiten nicht zufrieden gibt kann Erfolg im Leben haben und zum Fortschritt beitragen.

52) Astrologie erklärt viele Dinge akkurat.

Starke Ablehnung.
Das begründe ich gar nicht erst, Astrologie ist einfach nur absurd.

53) Man kann nicht moralisch sein, ohne religiös zu sein.

Starke Ablehnung.
Im Gegenteil, nicht religiöse Menschen verhalten sich in aller Regel deutlich moralischer.
Von Mord, Schwangerschaften bei Minderjährigen, Körperverletzungen, usw., usw., bis hin zur Korruption wird alles umso stärker, je religiöser die Bevölkerung.

54) Wohltätigkeit ist besser als Sozialhilfe um die wirklich benachteiligten zu unterstützen.

Starke Ablehnung.
Es Einzelpersonen individuell überlassen wem sie etwas spenden wollen und wem nicht, kann niemals eine gerechte Verteilung ergeben.

55) Einige Menschen haben von Natur aus kein Glück.

Starke Ablehnung.
Einige Menschen sind von Natur aus, also per Geburtsort und Wohlstand der Eltern grundsätzlich benachteiligt, aber das ist keine Frage von Glück, sondern von Gesetzen.
Glück ist ein Zufallsfaktor, der auf lange Sicht immer gleichmässig verteilt wird.

56) Es ist wichtig, dass die Schule meines Kindes religiöse Werte vermittelt.

Starke Ablehnung.
Religionsunterricht sollte in Schulen grundsätzlich verboten werden.
Dagegen sollte im Geschichtsunterricht den Kindern die Religion als offensichtlicher Unfug, grösster Irrtum der Menschheit und Ursache für die meisten Kriege der Geschichte gelehrt werden.

57) Sex außerhalb der Ehe ist normalerweise unmoralisch.

Starke Ablehnung.
Sex ist ein menschliches Grundbedürfnis und kann, sofern alle Beteiligten freiwillig mitmachen, niemals unmoralisch sein.
Ob einer verheiratet ist oder nicht ist für diese Frage völlig unerheblich.

58) Ein gleichgeschlechtliches Paar in einer stabilen, liebenden Beziehung sollte nicht von der Möglichkeit einer Adoption ausgeschlossen werden.

Starke Zustimmung.
Homosexualität ist in vielen Tierarten weit verbreitet, sollte als völlig normal gelten und somit dieselben Rechte haben wie alle anderen Menschen auch.
Eine liebende Beziehung ist ein Paradies für Kinder, völlig egal wer sich da liebt, allemal besser als ein heterosexuelles Paar bei dem der Mann die Frau regelmässig verprügelt.

59) Pornografie, die einwilligende Erwachsene darstellt, sollte für die erwachsene Bevölkerung legal sein.

Starke Zustimmung.
Wenn Erwachsene nicht nur Spass am Sex haben, sondern auch noch Spass daran haben dies aufzuzeichnen und zu veröffentlichen, dann sollte es nichts geben, was das verbietet.
Allerdings hört Einwilligung für mich auf, wenn arme Frauen oder unerfahrene, gerade volljährige Mädchen, mit Geld zur Einwilligung überredet werden.

60) Was sich im Schlafzimmer zwischen zustimmenden Erwachsenen abspielt, geht den Staat nichts an.

Starke Zustimmung.
Sexuelle Bedürfnisse sind vielfältig, bleiben aber Bedürfnisse.
Sowas unter Beobachtung oder gar Strafe zu stellen wäre ein massiver Eingriff in die Privatsphäre, die immer noch ein Grundrecht ist.

61) Niemand kann sich von Natur aus homosexuell fühlen.

Starke Ablehnung.
Nicht nur bei Menschen, auch im Tierreich gibt es bei vielen Tierarten Homosexualität.
Es gibt sogar schon wissenschaftlich-genetische Erklärungen dafür, wo sie herkommt und warum sie unvermeidbar ist, sprich selbst wenn man allen Homosexuellen die Fortpflanzung verbieten würde, würde sich dabei der Anteil Homosexueller nicht ändern.
(Den Link dazu rauszusuchen bin ich grad zu faul, aber Google findet das).

62) Heutzutage geht die Offenheit über Sex zu weit.

Starke Ablehnung.
Ganz im Gegenteil, die Offenheit geht längst nicht weit genug.
Je offener eine Gesellschaft mit Sexualität umgeht, desto weniger Probleme gibt es mit Schwangerschaften von Minderjährigen, Vergewaltigungen, usw.

Gesamtergebnis:
Links/Rechts -8,88
Liberal/Autoritär -9,03

Damit wir nun eine Diskussion dazu in Gang bekommen, ohne in Endlos-Beiträgen mit ewig langen Zitaten den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, schlage ich vor alle Antworten auf jeweils genau EINEN Punkt dieser Liste zu beschränken.
Wer zu mehreren Punkten was sagen will, der kann ja mehrere Antworten schreiben, ich denke das ist in jedem Fall übersichtlicher.

Also z.B.:

Zu 1)
Das sehe ich anders, weil ……
 

Picasso

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2) Ich würde immer mein Land unterstützen, egal ob es richtig oder falsch handelt.

....das haben im 3. Reich viele ähnlich gesehen.
 
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41) Ein signifikanter Vorteil eines Ein-Parteien-Staates ist, dass alle Diskussionen, die dem Fortschritt im Wege stehen, vermieden werden.
Ein schönes Beispiel für eine "doppelzüngige" Fragestellung.

Formal korrekt auf diese Detailfrage wäre eine Zustimmung; man kann nicht wünschen, daß Diskussionen dem Fortschritt im Wege stehen. Also wäre es positiv, wenn solche Diskussionen vermieden werden.

Allgemein sehe ich aber bei einem Ein-Parteien-Staat massive Nachteile, die die Vorteile bei weitem überwiegen.

Wenn man so eine Frage beantworten soll, steht man vor der Frage, wie diese Antwort später interpretiert wird.
Wird die zutreffende Zustimmung zu der gestellten Detailfrage als unzutreffende Befürwortung eines Ein-Parteien-Staates interpretiert?
Oder soll damit getestet werden, ob der Befragte gesamtheitlich denkt oder analytisch?
 
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Es ist ein sehr großer Fragenkatalog. Einige Fragen sind auch nicht so einfach zu beantworten. Ich habe das aus dem Bauch heraus gemacht, weil wohl diese Form der Beantwortung die ehrlichste ist.
Jetzt werde ich einige Fragen herausgreifen und versuchen, ein wenig näher zu beleuchten.
2) Ich würde immer mein Land unterstützen, egal ob es richtig oder falsch handelt.
Das ist eine sehr alte Ansicht. "Rigth or wrong, it`s my Country." so galt es, wenn ich mich recht entsinne, in England und bezog sich auf bestimmte Auswüchse in bestimmten Konflikten des Empires.
Ich teile diese Ansicht nicht. "Mein" Land ist, wie jedes andere eigentlich auch, an rechtliche Standards des Völkerrechts gebunden. Wenn es die verletzt, kann ich es nicht unterstützen.
6) Militärische Aktionen, die gegen internationale Gesetze verstoßen, sind manchmal gerechtfertigt.
Gewiss teile ich diese Ansicht nicht. Militärische Aktionen müssen im Einklang mit dem Völkerrecht stehen. Wer, militärisch, gegen dieses Recht verstößt, muss damit rechnen, das er nicht nur sanktionier wird, sondern das gegen ihn militärische Maßnahmen ergriffen werden.
23) Jede Autorität sollte hinterfragt werden.
Niemand ist Autorität, kraft seiner Wassersuppe. Autorität muss erworben werden. Wenn ich einen Rang habe, folgen mir meine Leute nicht wegen des Ranges, sondern weil sie wissen, wie ich ticke und mir vertrauen. Dieses Vertrauen aber ist erarbeitet, es wird niemandem geschenkt.
So viel, kurz und knapp und vorläufig.
Gert
 
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Es ist ein sehr großer Fragenkatalog. Einige Fragen sind auch nicht so einfach zu beantworten. Ich habe das aus dem Bauch heraus gemacht, weil wohl diese Form der Beantwortung die ehrlichste ist.
Jetzt werde ich einige Fragen herausgreifen und versuchen, ein wenig näher zu beleuchten.
2) Ich würde immer mein Land unterstützen, egal ob es richtig oder falsch handelt.
Das ist eine sehr alte Ansicht. "Rigth or wrong, it`s my Country." so galt es, wenn ich mich recht entsinne, in England und bezog sich auf bestimmte Auswüchse in bestimmten Konflikten des Empires.
Ich teile diese Ansicht nicht. "Mein" Land ist, wie jedes andere eigentlich auch, an rechtliche Standards des Völkerrechts gebunden. Wenn es die verletzt, kann ich es nicht unterstützen.
6) Militärische Aktionen, die gegen internationale Gesetze verstoßen, sind manchmal gerechtfertigt.
Gewiss teile ich diese Ansicht nicht. Militärische Aktionen müssen im Einklang mit dem Völkerrecht stehen. Wer, militärisch, gegen dieses Recht verstößt, muss damit rechnen, das er nicht nur sanktionier wird, sondern das gegen ihn militärische Maßnahmen ergriffen werden.
23) Jede Autorität sollte hinterfragt werden.
Niemand ist Autorität, kraft seiner Wassersuppe. Autorität muss erworben werden. Wenn ich einen Rang habe, folgen mir meine Leute nicht wegen des Ranges, sondern weil sie wissen, wie ich ticke und mir vertrauen. Dieses Vertrauen aber ist erarbeitet, es wird niemandem geschenkt.
So viel, kurz und knapp und vorläufig.
Gert

zum Thema "erarbeiteter Vertrauensbonus"
inzwischen wird Vertrauen aber nicht mehr erworben, sondern "generiert", um nicht zu sagen " ertrickst, erschlichen, erstunken und erlogen.
und das geht auch ganz einfach:
man löse sich einfach von der christlichen Grundsatzregel:
"ja, ja - nein, nein, das sei deine Rede"
oder weniger religiös: "ein Mann ein Wort"
so in dem Stil:
heute gibt jeder sein "Ehrenwort, dass Niemand eine Absicht habe"...
Guten Morgen :)
 
OP
Piranha

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Ein schönes Beispiel für eine "doppelzüngige" Fragestellung.

Oder soll damit getestet werden, ob der Befragte gesamtheitlich denkt oder analytisch?

Wie bei allen anderen Fragen auch, gibt es immer 4 Antwortmöglichkeiten, von denen jeweils 2 gegensätzlich sind.
Mitdenken ist natürlich Pflicht, aber dass die Frage irgendwie doppelzüngig wäre sehe ich nicht, schlicht weil man die Aussage ablehnen kann.
Wer der Aussage zustimmt, der sagt damit, dass er Diktatur besser findet als Demokratie, einfacher gehts nicht.

2) Ich würde immer mein Land unterstützen, egal ob es richtig oder falsch handelt.
Das ist eine sehr alte Ansicht. ...

Auch hier wieder dasselbe Spiel, da ist nicht gefragt, was du von der Frage hältst, sondern ob du zustimmst oder ablehnst.
 
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Wie bei allen anderen Fragen auch, gibt es immer 4 Antwortmöglichkeiten, von denen jeweils 2 gegensätzlich sind.
Mitdenken ist natürlich Pflicht, aber dass die Frage irgendwie doppelzüngig wäre sehe ich nicht, schlicht weil man die Aussage ablehnen kann.
Wer der Aussage zustimmt, der sagt damit, dass er Diktatur besser findet als Demokratie, einfacher gehts nicht.



Auch hier wieder dasselbe Spiel, da ist nicht gefragt, was du von der Frage hältst, sondern ob du zustimmst oder ablehnst.

Wenn Du, oh Fischlein, bis zum Schluss gelesen hast, weißt Du, das ich nicht zustimme, sondern diese Sache ablehne.
Wir sollten es nicht zu einsilbig machen, sondern durchaus die Diskussion ein wenig in die Breite führen.
Gert
 
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33) Das wichtigste für ein Kind, ist, dass es lernt, Disziplin zu akzeptieren.
Das lehne ich ab. Es ist nicht das Wichtigste. Es gehört aber zum Leben dazu. Disziplin ist ja nicht Kadavergehorsam, sondern die Fähigkeit, auch dann, wenn es nicht leicht ist, durch zu halten.
Ich kann mir ein Leben ohne Disziplin nicht vorstellen. Denn es gehört ja auch Selbstdisziplin dazu und das ist eine der vier Kardinaltugenden.
34) Es gibt keine zivilisierten und unzivilisierten Völker; es gibt nur verschiedene Kulturen.
Dem stimme ich zu. Es gibt zivilisierte und unzivilisierte Menschen. die aber gibt es in jedem Volk unter der Sonne.
37) Immigranten, die im Ausland geboren sind, können nie vollständig im neuen Land integriert werden.
Bei dieser Frage, die ich, instinktiv ablehne, bin ich mir nicht wirklich schlüssig. Einstein gilt nicht, denn er kam, als Europäer in die USA, die ja, letztlich, ein Produkt Europas ist. Wer aus Russland kommt, gehört zum europäischen Kulturkreis. ansonsten hat Integration auch etwas mit Bildung zu tun.
45) Abstrakte Kunst, die nichts repräsentiert, sollte überhaupt nicht als Kunst anerkannt werden.
Das lehne ich selbstverständlich ab. Kunst liegt generell im Auge des Betrachters. Ich kenne Künstler, die ziemlich abstrakt sind, sie sind durchaus gut. Die Grenze ist, für mich, da gegeben, wo Kunst geschmacklos wird. Wenn einer seinen Sack an die Straße nagelt, ist das, für mich, keine Kunst, sondern einfach nur geschmacklos.
48) Unternehmer und Hersteller sind wichtiger als Autoren und Künstler.
Lehne ich ab. Künstler sind wichtig. Sie bereichern unser Leben in vielfältiger Weise. Autoren sind (meist) Künstler.
57) Sex außerhalb der Ehe ist normalerweise unmoralisch.
Sex ist nie unmoralisch, sondern gehört zu unserem Leben. Ablehnung.
56) Es ist wichtig, dass die Schule meines Kindes religiöse Werte vermittelt.
Wir leben in einer Welt, die, im Gegensatz zu unserem Vaterland, überwiegend religiös geprägt ist. Ich erwarte von einer Schule, die für Allgemeinbildung steht, das sie den Kindern Informationen über die religiösen Systeme der Welt, in der sie leben werden, vermittelt. Religiöse Werte? Gibt es nicht. Es gibt Werte, wie die, von mir angeführten Kardinaltugenden, aber die sind nicht religiös, sondern allgemein menschlich.
Gert
 
OP
Piranha

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33) Das wichtigste für ein Kind, ist, dass es lernt, Disziplin zu akzeptieren.
Das lehne ich ab. Es ist nicht das Wichtigste. Es gehört aber zum Leben dazu. Disziplin ist ja nicht Kadavergehorsam, sondern die Fähigkeit, auch dann, wenn es nicht leicht ist, durch zu halten.
Ich kann mir ein Leben ohne Disziplin nicht vorstellen. Denn es gehört ja auch Selbstdisziplin dazu und das ist eine der vier Kardinaltugenden.

Zuviel in die Frage reininterprettiert.
Nach Selbstdisziplin wird da nicht gefragt.

34) Es gibt keine zivilisierten und unzivilisierten Völker; es gibt nur verschiedene Kulturen.
Dem stimme ich zu. Es gibt zivilisierte und unzivilisierte Menschen. die aber gibt es in jedem Volk unter der Sonne.

In dem Falle Frage falsch beantwortet, du stimmst zu, dass es KEINE zivilisierten und unzivilisierten Völker gibt, sagst aber in deinem ersten Satz dazu, dass es sie deiner Meinung nach überall gibt.
WENN es aber unzivilisierte Menschen gibt, dann ist es eine rein statistische Notwendigkeit, dass sich irgendwo auf der Welt auch ein ganzes Volk davon zusammenfindet.

Beim Rest sind wir uns ziemlich einig.
 
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Zuviel in die Frage reininterprettiert.
Nach Selbstdisziplin wird da nicht gefragt.



In dem Falle Frage falsch beantwortet, du stimmst zu, dass es KEINE zivilisierten und unzivilisierten Völker gibt, sagst aber in deinem ersten Satz dazu, dass es sie deiner Meinung nach überall gibt.

Beim Rest sind wir uns ziemlich einig.

meinte Gert nicht einzelne Menschen anstelle ganzer Völker? :)
 
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Piranha

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Nein, denn ICH habe der Frage (wie du oben siehst) zugestimmt.
Meiner Meinung nach gibt es keine unzivilisierten Menschen, meiner Meinung nach wird auf der Kultur basierendes asoziales Verhalten mit unzivilisiert gleichgesetzt, was aber nicht richtig ist.
 
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Nein, denn ICH habe der Frage (wie du oben siehst) zugestimmt.
Meiner Meinung nach gibt es keine unzivilisierten Menschen, meiner Meinung nach wird auf der Kultur basierendes asoziales Verhalten mit unzivilisiert gleichgesetzt, was aber nicht richtig ist.

danke, dass du mir einen Denkfehler korrigierst.
ich habe auch nicht darüber nachgedacht, dass asozial NICHT identisch mit unzivilisiert ist.
vielleicht ist "unzivilisiert" sogar das krasse Gegenteil von "asozial" :)
 
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Nein, denn ICH habe der Frage (wie du oben siehst) zugestimmt.
Meiner Meinung nach gibt es keine unzivilisierten Menschen, meiner Meinung nach wird auf der Kultur basierendes asoziales Verhalten mit unzivilisiert gleichgesetzt, was aber nicht richtig ist.

Also gibt es, in Deinen Augen, so etwas, wie "Zivilisation" nicht. Ich hingegen bin durchaus der Meinung, das es Zivilisation gibt. Zivilisation ist dadurch gekennzeichnet, das es einen hohen Stand der Kultur gibt, Kunst und Leben einander befruchten, der Umgang miteinander von "Umgangsformen" geprägt ist, die den anderen Menschen respektieren. Das alte Ägypten war höchst zivilisiert. Es war eine Hochkultur.
Ich kenne in meinem Umfeld Menschen, die durchaus soziales Verhalten an den Tag legen, aber völlig unzivilisiert sind.
Gert
 
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Ich bin auch nicht der Meinung, das ich in die Frage nach Disziplin zu viel hinein interpretiere.
Disziplin ist die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen, durch zu halten und nicht gleich schreiend weg zu laufen.
Disziplin beinhaltet auch die Fähigkeit zu Gehorsam. In einer strukturierten Gruppe, ist es durchaus notwendig, demjenigen, der die nötige Autorität hat, in bestimmten Fragen, Gehorsam zu leisten.
Leider leben wir in einer Gesellschaft, in der weder das eine, noch das andere, wirklich gepflegt wird.
Gert
 
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Ich bin auch nicht der Meinung, das ich in die Frage nach Disziplin zu viel hinein interpretiere.
Disziplin ist die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen, durch zu halten und nicht gleich schreiend weg zu laufen.
Disziplin beinhaltet auch die Fähigkeit zu Gehorsam. In einer strukturierten Gruppe, ist es durchaus notwendig, demjenigen, der die nötige Autorität hat, in bestimmten Fragen, Gehorsam zu leisten.
Leider leben wir in einer Gesellschaft, in der weder das eine, noch das andere, wirklich gepflegt wird.
Gert

zwei Verständnisfragen:
wer oder was verleiht "Autorität"?
wann ist Autorität "nötig"? :)
 

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