Ich wiederhole: es geht nicht um Wertschöpfung sondern das gesellschaftliche Nutzen, wie etwa Instandhaltung bei Putzen, Reinigen. "...denn mehr ist der Markt nicht bereit zu bezahlen". Doch. Deine ist eine Erklärung, der ich nicht zustimmen kann. In einem kapitalistischen Markt Angebot-Nachfrage, bezahlt nicht der Markt sondern Kunde bzw. Auftraggeber. Wenn ein Unternehmer keine Arbeitskraft zu von ihm angebotenen Konditionen hat, dann kann er sein Auftrag nicht erfüllen und verliert er am Ende an seine Konkurrenten, der etwas höheren Löhne bietet und die Arbeiter von dem ersten laufen zu ihm über.
Er müsste entweder seine Gewinnspanne mindern oder diese Erhöhung weiterleiten. Ja, es wäre in Biergarten schon etwas teurerer, wobei Du ein Beispiel genommen hast, der zusätzlich mit Trinkgeld entlohnt wird, daher passt hier nicht unbedingt.
Jeder, der in Gesellschaft volltag arbeitet, muss sein Brötchen verdienen. Wie belegt das Brötchen soll, ist andere Sache. Wenn man aber trotz Arbeit doch der Allgemeinheit auf der Tasche liegt- es ist ein Skandal. Es sind solche Verzerrungen in kapitalistischen Beziehungen, die schon recht nah dem planerischen sozialistischen Markt kommt. Und meiner Überzeugung zu dem gleichen führen: zum allmählichen Verfall.