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Ein anderer DDR Thread

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
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Wer schreibt, dass die DDR der beste Staat aller Zeiten war, der kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben und für ernst nehmen darf man solche Subjekte auch nicht. ...
Na ja, bestimmte traumatische Erlebnisse und Erfahrungen haben eben ihre Spuren hinterlassen:
... Noch knapp 2 Jahre zuvor bin ich von der EOS Carl-von-Ossietzky geflogen. Kam sogar im Westfernsehen. [...]
Und zwischendurch wurde ich noch unfreiwillig 2 1/2 Jahre beim Militär geqält, davon ein großer Teil im Gefängnis wegen Waffenverweigerung. Entlassung als "Soldat in Unehren". ...
Da sollte man nachsichtig sein wegen der Spätfolgen!
Auch der Versuch einer Therapie schon 1989 bei "Björn Engjholm" an einer norddeutschen Hochschule brachte keinen Erfolg, sondern nur die Phantasie mit einem Mammut:
#2828 https://www.politik-sind-wir.net/sh...rer-DDR-Thread?p=978620&viewfull=1#post978620

Stasi? Republickfluchtkandidaten in den Knast gebracht. Oder die Soldaten an der Mauer befehligt? Das nennst Du ehrliche Arbeit.
Natürlich ist das ehrliche Arbeit. Wichtige obendrein. [...]
Ich persönlich könnte solche Arbeit allerdings nicht machen. Uniformen ziehe ich als Waffenverweigerer sowieso nicht freiwillig an und Angestellter des Staates zu sein, würde mich anwidern. Egal ob Ost oder West.
Vielleicht zickt er deshalb so herum, wenn User hier seine eigenen Beiträge zitieren,
das erinnert ihn womöglich an die genannte "ehrliche Arbeit", die er einst zu spüren bekommen hatte.

Wenn nicht alles nur Verarsche von ihm ist, um hier zu provozieren,
dann müsste jemand mit solchen "Erfahrungen" doch jedem User leid tun.
 

Humanist62

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Mal richtig lesen!

Nach der Frage vom bayerischen Fritze sollte der Ölfisch dir nicht "die DDR erklären" - das ginge garnicht, da du auch "schlechte Seiten" erlebt hast.
Gefragt war doch, wie er dir seine Jubelarie erklären wolle!

Dann gibt es halt nichts zu jubeln.
 

Rote_Laterne

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Na ja, bestimmte traumatische Erlebnisse und Erfahrungen haben eben ihre Spuren hinterlassen:

Da sollte man nachsichtig sein wegen der Spätfolgen!
Auch der Versuch einer Therapie schon 1989 bei "Björn Engjholm" an einer norddeutschen Hochschule brachte keinen Erfolg, sondern nur die Phantasie mit einem Mammut:
#2828 https://www.politik-sind-wir.net/sh...rer-DDR-Thread?p=978620&viewfull=1#post978620


Vielleicht zickt er deshalb so herum, wenn User hier seine eigenen Beiträge zitieren,
das erinnert ihn womöglich an die genannte "ehrliche Arbeit", die er einst zu spüren bekommen hatte.

Wenn nicht alles nur Verarsche von ihm ist, um hier zu provozieren,
dann müsste jemand mit solchen "Erfahrungen" doch jedem User leid tun.

Wo Häme "regiert" hat es sich rasch mit "leid tun". Und gewisse User arbeiten stark mit HÄME.:)):coffee::coffee:
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Da solltest du Putin etwas ernster nehmen.
Immerhin hat er sein "Bekehrungserlebnis" preisgegeben, als er wortwörtlich mit dem "nackten Leben" davongekommen ist.

Wenn er "nur" die Kirche "benutzen" würde, müsste er nicht alle möglichen religiösen Übungen vollziehen und würde nicht seit jenem Erlebnis ein Kreuz immer mit sich tragen (ohne es öffentlich zu zeigen).

Weshalb sollte ich Putin nicht ernst nehmen, wo er doch für eine bessere Verständigung mit der EU ist.
 

bejaka

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Anläßlich was?..ah, dem 09.11.1989, feiert die Faschistenbande der NATO in Berlin den Raubzug Ost:
https://www.jungewelt.de/artikel/366168.kriegsfeiern.html
Sie feiern das Versprechen, das sie brachen, wie alle "Versprechen", die sie brachen.
Genau aus dem Grund nenne ich diese kriminellen Ganoven, Faschisten:)) Es handelt sich um die Paarung mit ein paar Revanchisten, von denen sie Prozente bekommen:) Bei einer kleinen Funktionsstörung bekommen sie die Prozente in Blei. Irgendwie erinnere ich mich da an diverse Rohwedder, Fallschirmspringer und Pilzsucher in sächsischen Wäldern.
Anläßlich dieses Schandtages gibt es natürlich reichlich Meinungen und demzufolge auch Beiträge:
https://www.jungewelt.de/artikel/36...en-teil-4-ich-wollte-auch-zeitzeuge-sein.html
https://peds-ansichten.de/2019/11/ddr-opfer-wende/
Das Gros dieser Meinungen fällt durch die Wiedergabe einer Generallüge auf.
Der TianmenPlatz, Rumänien z.b., was nie statt gefunden hat usw..:))
"""Die wirklich Mutigen waren immer in der Minderheit. Die Wähler aber – das waren WIR. Jene, die damals ihre politische Verantwortung nutzten, um das Kreuzchen dort zu machen, wo es notwendig war. Denn wir wollten schnell im Hafen der Marktwirtschaft ankommen. Wir wurden nicht betrogen, sondern haben uns selbst dafür entschieden, zukünftig in einer Ellbogengesellschaft zu leben, in der Karriere, Vermögen und Kicks das Lebenselixier sind. Dafür ließen wir uns gern das Märchen von den blühenden Landschaften erzählen."""
Tja:)) Und so ist der Lohn von heute das Ergebnis der "Anstrengung" von damals:))
Die Kommunisten haben damals in den Versammlungen der SED-Gruppen durchaus angeregt, das recht gut aufgeklärte Volk gewähren zu lassen. Etwas Lernprozeß kann nicht schaden, hieß es oft:)) Heute und in ZUkunft werden das die "Bürger" vor den Tafeln und Sozialämtern zahlen.
Nicht selten auch unter Brücken und freiem Himmel; Freiheit eben:))
Ich persönlich war damals privater Gastwirt, der gerade den Kommissionsvertrag aufgelöst hatte.
An meinem Stammtisch fehlten bis dahin regelmäßig montags, die härtesten Säufer, die auch reichlich anschreiben ließen.
Zu Zeiten der Botschaftsflüchtlinge und Ausreisezüge, fehlten die Gleichen. Ich bekam Karten aus Gießen, vom Auffanglager, in denen sich die "Geflüchteten" über das Benehmen der anderen "Geflüchteten" und über die Behandlung beschwerten. Selten bekam ich die offenen Rechnungen bezahlt. Die Behandlung hatten die "Geflüchteten" in den Auffanglagern der Stasi unterstellt:))Da bekamen sie Boni:)) Die Stasi und viele Kollektive, nebst diversen Ordnungsorganen, hatten lediglich versucht, die "Ausreisewilligen" davon zu überzeugen, was sie erwartet und mitunter auch verlockende Angebote unterbreitet. Bei den Meisten redeten sie mit Wänden und tauben Ohren:)) Meines erachtens, haben zuviele Stellen versucht, eine verblendete Masse zu überzeugen. Das hatte dann den Eindruck erweckt, als wöllte man die Leute quälen. Das war auch bei der Mehrzahl meiner Freunde und Stammgäste der Fall, die ich nicht selten zu den "Stelldicheinen" fuhr und oft auch wieder abholte. Die Meisten hatten kein Auto, weil sie eher ihren Lohn in Geselligkeit und Alkohol investierten.
Zu guter Letzt hatten sie dann die Vergleichsmöglichkeiten mit Reisefreiheit, Urlaub, Familienurlaub, Auto und der Meinungsfreiheit:
https://sascha313.wordpress.com/201...it-pressefreiheit-freiheit-des-chefedakteurs/
Das Resultat ist bekannt und ich schäme mich auch nicht, es auszusprechen:
In der DDR hatten sie echte Meinungsfreiheit, echte Reisefreiheit jedoch nur eine eingeschränkte Pressefreiheit. In Unserer Presse war Lügen einfach zu teuer und Pornos/Nacktbilder usw. haben wir nicht gebraucht, um eine Lüge an den Mann zu bringen:))Das fanden DDRBürger zu wenig spektakulär. Die Reisefreiheit, ich hatte darüber bei uns im Forum schon mal geschrieben, war in den sozialistischen Ländern eine wirkliche-. Heute wissen wir das zu schätzen:))

kh
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Lieber Genosse [MENTION=229]bejaka[/MENTION]

die Auffälligkeit der Lebenslügen von dazumal besonders lauten Eiferern für die Abkehr sozialistischen Weges ist bekannt. Deine letzten zwei Beiträge gehen auf dieses Klientel ein.
Wiewohl dieser Menschenschlag abstoßend ist oder mindest bemitleidenswert, erkenne ich schon lange ein dahinterliegendes - sagen wir mal philosophisches - Problem. Gerade in der DDR, wo das gesellschaftliche Miteinander vorbildlich war, das Indiviuum im gesellschaftlichen Aufgehen beschützt und behütet und damit Sicherheit des Lebens das erste mal durchgesetzt war, tritt eine bis dahin eher unbekannte Unzufriedenheit auf. Nämlich die Frage, ob DAS schon alles ist. Leben, um schön und sicher zu leben?
Klassengesellschaften davor sind immer eine Herausforderung gewesen, die keinen Freiraum für das Überdenken des Sinns der Menschheit haben. In ihnen wird untereinander gekämpft um Erfolg und Sieg. Daraus ziehen die Subjekte - egal auf welcher Klassenseite sie stehen - täglichen Anreiz.
Es macht auch heute noch - selbst auf die Gefahr des persönlichen Scheiterns - vielen Subjekten Spaß oder Ausflucht - das Spiel im Kapitalismus zu probieren, selbst auf der Ebene des Überlebens in Konkurrenz unter Arbeitern.
Das Leben in Klassengesellschaften ist primitiver gestrickt. Das Glück allein kommt vom "es wieder mal geschafft zu haben". In gewisser Weise eine tierische Stufe des Wohlbefindens. Wer untergeht, hat Pech gehabt.
Gesellschaften, die sich befreien davon, wie in der DDR, stehen vor dem Problem, diese Anreize verlieren zu müssen und neuartige Fragen zu stellen. Der Wertekatalog bezog sich aber teilweise noch auf die Altgesellschaft, wie zum Beispiel die Erfüllung materieller Individualbedürfnisse. So wichtig es ist, dass sich Menschen finden, um gemeinsam das Leben in Wohlstand zu formen, innere Zwiste wegen Eigentumsunterschiede zu verlieren, Krieg zu vermeiden usw., stehen sozialistische Gesellschaften schon im Anfang in der brutalen Pflicht, die Menschen darauf hinzuweisen, dass diese Maßnahmen und Erungenschaften nur der Weg zu größerer Herausforderung sind. [COLOR="#FF0000"]Sich als ein geschlossenes Gebilde zu formen, welches das Universum längstmöglich erhält - der aus der Natur abgeleitete Sinn der Menschheit![/COLOR] Die Eingriffsmöglichkeit ergibt sich aus der Denkfähigkeit des Menschen und die Wahrscheinlichkeit, das auch an anderen Stellen des Universums Denkendes entsteht, entstehen wird oder Informationen vor dem Absterben hinterlassen hat.
Die Aufgaben der Menschheit sind etwas anderes, als nur sich mit sich selbst zu beschäftigen, das Glück in trautem Miteinander zu suchen. Das ist nur die Basis, überhaupt in diese Richtung zu agieren.
Erst, wenn Mensch das begreift und danach handelt, sich in kommunistischer Form zeigt, löst er sich wirklich von der Tierwelt.

Da der Wertekatalog der DDR noch viel zu sehr Elemente der Altgesellschaft in sich trug, auch wenn die Methoden andere sind, braucht man sich nicht wundern, dass dann eben doch Zehntausende persönliche Strategien auslebten, zum Ziel zu kommen, die wir verabscheuen. Zum Beispiel das Verkaufen der eigenen Arbeitskraft oder das Ausbeuten anderer.

Wir hätten denen, welche die DDR aus recht niederen Gründen verlassen wollten, nicht immer ihre Schäbigkeit vorwerfen sollen, sondern ihnen erklären, aus welchen Gründen sie das nicht wirklich glücklich machen kann. Ihnen klarmachen, das sie als Individuen nur dann wertvolles, edles, würdig-anerkennungsfähiges Leben führen, wenn sie es der Gesellschaft widmen. Es sogar einen direkten Zusammenhang zwischen positivem Heldentum und persönlichem Verzicht gibt. Nicht in dem verlogenen Sinne bestimmter Religionen, vielmehr in der längstmöglichen Dankbarkeit nachkommender Generationen.
Und selbst wenn ihr Name, ihre Person für die Entwicklung der Gesellschaft zur wirklichen Menschheit vergessen wird, sie ein Teil davon für die Ewigkeit sind.
 

MiaPetra

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... Putin benutzt die Kirche als seine Gefolgschaft, das gab es in der DDR nicht.
Da solltest du Putin etwas ernster nehmen.
Immerhin hat er sein "Bekehrungserlebnis" preisgegeben, als er wortwörtlich mit dem "nackten Leben" davongekommen ist.

Wenn er "nur" die Kirche "benutzen" würde, müsste er nicht alle möglichen religiösen Übungen vollziehen und würde nicht seit jenem Erlebnis ein Kreuz immer mit sich tragen (ohne es öffentlich zu zeigen).
Weshalb sollte ich Putin nicht ernst nehmen, wo er doch für eine bessere Verständigung mit der EU ist.
Im Gegenteil, die Empfehlung war doch du solltest Putin ernst nehmen!

Und ihm nicht unterstellen, dass er die Kirche nur "als seine Gefolgschaft benutzt" !

 
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MiaPetra

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Wenn nicht alles nur Verarsche von ihm ist, um hier zu provozieren,
dann müsste jemand mit solchen "Erfahrungen" doch jedem User leid tun.
Wo Häme "regiert" hat es sich rasch mit "leid tun". Und gewisse User arbeiten stark mit HÄME.:)):coffee :: coffee:
Dann ist es wohl nur als Verarsche erklärbar


und zickt er deshalb so herum
, wenn User hier seine eigenen Beiträge zitieren
.
 

Brandy

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Am 9. Januar 1989 äußerte sich der Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik und Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Erich Honecker zu der Frage nach einem Abriss der "Berliner Mauer":

"Die Mauer wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt sind."

Meist unbeachtet an der Aussage blieb die genannte Bedingung "wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt sind" !

Die (tatsächlich oder vermeintlich) vorhandenen Gründe waren offenbar bereits weniger als ein Jahr später beseitigt
und somit war die genannte Bedingung erfüllt.
 
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bejaka

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Lieber Genosse [MENTION=229]bejaka[/MENTION]

die Auffälligkeit der Lebenslügen von dazumal besonders lauten Eiferern für die Abkehr sozialistischen Weges ist bekannt. Deine letzten zwei Beiträge gehen auf dieses Klientel ein.
Wiewohl dieser Menschenschlag abstoßend ist oder mindest bemitleidenswert, erkenne ich schon lange ein dahinterliegendes - sagen wir mal philosophisches - Problem. Gerade in der DDR, wo das gesellschaftliche Miteinander vorbildlich war, das Indiviuum im gesellschaftlichen Aufgehen beschützt und behütet und damit Sicherheit des Lebens das erste mal durchgesetzt war, tritt eine bis dahin eher unbekannte Unzufriedenheit auf. Nämlich die Frage, ob DAS schon alles ist. Leben, um schön und sicher zu leben?
Klassengesellschaften davor sind immer eine Herausforderung gewesen, die keinen Freiraum für das Überdenken des Sinns der Menschheit haben. In ihnen wird untereinander gekämpft um Erfolg und Sieg. Daraus ziehen die Subjekte - egal auf welcher Klassenseite sie stehen - täglichen Anreiz.
Es macht auch heute noch - selbst auf die Gefahr des persönlichen Scheiterns - vielen Subjekten Spaß oder Ausflucht - das Spiel im Kapitalismus zu probieren, selbst auf der Ebene des Überlebens in Konkurrenz unter Arbeitern.
Das Leben in Klassengesellschaften ist primitiver gestrickt. Das Glück allein kommt vom "es wieder mal geschafft zu haben". In gewisser Weise eine tierische Stufe des Wohlbefindens. Wer untergeht, hat Pech gehabt.
Gesellschaften, die sich befreien davon, wie in der DDR, stehen vor dem Problem, diese Anreize verlieren zu müssen und neuartige Fragen zu stellen. Der Wertekatalog bezog sich aber teilweise noch auf die Altgesellschaft, wie zum Beispiel die Erfüllung materieller Individualbedürfnisse. So wichtig es ist, dass sich Menschen finden, um gemeinsam das Leben in Wohlstand zu formen, innere Zwiste wegen Eigentumsunterschiede zu verlieren, Krieg zu vermeiden usw., stehen sozialistische Gesellschaften schon im Anfang in der brutalen Pflicht, die Menschen darauf hinzuweisen, dass diese Maßnahmen und Erungenschaften nur der Weg zu größerer Herausforderung sind. Sich als ein geschlossenes Gebilde zu formen, welches das Universum längstmöglich erhält - der aus der Natur abgeleitete Sinn der Menschheit! Die Eingriffsmöglichkeit ergibt sich aus der Denkfähigkeit des Menschen und die Wahrscheinlichkeit, das auch an anderen Stellen des Universums Denkendes entsteht, entstehen wird oder Informationen vor dem Absterben hinterlassen hat.
Die Aufgaben der Menschheit sind etwas anderes, als nur sich mit sich selbst zu beschäftigen, das Glück in trautem Miteinander zu suchen. Das ist nur die Basis, überhaupt in diese Richtung zu agieren.
Erst, wenn Mensch das begreift und danach handelt, sich in kommunistischer Form zeigt, löst er sich wirklich von der Tierwelt.

Da der Wertekatalog der DDR noch viel zu sehr Elemente der Altgesellschaft in sich trug, auch wenn die Methoden andere sind, braucht man sich nicht wundern, dass dann eben doch Zehntausende persönliche Strategien auslebten, zum Ziel zu kommen, die wir verabscheuen. Zum Beispiel das Verkaufen der eigenen Arbeitskraft oder das Ausbeuten anderer.

Wir hätten denen, welche die DDR aus recht niederen Gründen verlassen wollten, nicht immer ihre Schäbigkeit vorwerfen sollen, sondern ihnen erklären, aus welchen Gründen sie das nicht wirklich glücklich machen kann. Ihnen klarmachen, das sie als Individuen nur dann wertvolles, edles, würdig-anerkennungsfähiges Leben führen, wenn sie es der Gesellschaft widmen. Es sogar einen direkten Zusammenhang zwischen positivem Heldentum und persönlichem Verzicht gibt. Nicht in dem verlogenen Sinne bestimmter Religionen, vielmehr in der längstmöglichen Dankbarkeit nachkommender Generationen.
Und selbst wenn ihr Name, ihre Person für die Entwicklung der Gesellschaft zur wirklichen Menschheit vergessen wird, sie ein Teil davon für die Ewigkeit sind.

Danke, mei Gutster.
Das philosophische Problem erklärt sich eigentlich ganz einfach.
Unsere Eltern und ein erheblicher Teil unserer Kollegen, hat, generationsübergreifend, eine andere Sozialisierung erlebt und bekommen.
Kinder hören in erster Linie auf ihre Eltern. Und das trotz einer hervorragenden Bildungsarbeit in der DDR.
Ich könnte das jetzt allein am Lebenslauf meines Vaters festmachen, der bis auf das Totenbett, ein festerklärter Antikommunist war.
"Jetzt muß ich sagen, daß die Kommunisten besser waren als die Ganoven...", war sein letzter Satz:))
Er war Republikflüchtiger (mit Waffe!) und demnach auch Gefangener, der mit DreifürEins, unter Tage, seine vorzeitige Entlassung bekam.
Bei seiner Republikflucht, die eigentlich schon gelungen war im Sinne der Sektorenüberschreitung, wurde er nach eigener Aussage von "Roten" verraten und angezeigt. Die SPD-Kriegsverbrecher im Westen (für meinen Vater - "Rote"), haben ihn ausgeliefert und gegen andere getauscht:))
Sein Glück war, daß er von sowjetischen Besatzern vereinnahmt und unter deren Aufsicht, verurteilt wurde. "Die sind mit mir anständig umgegangen, wie Menschen. Die Schweine waren die "Roten im Westen":)) Er schob Alles, aber restlos Alles, was ihm negativ widerfuhr, auf "Rote". Sein Reden erinnert mich an diverse Statements in unserem Forum, wonach ich mir schnell ein Bild über die Erziehung der Absender machen kann:)) Wollen wir es klar sagen: Mein Vater war privater Gastwirt, lebte, weil er äußerst fleißig, auch geschäftstüchtig war und damit auch gut zu meiner Mutter paßte, größtenteils von den "Roten". Die lobten sein Engagement, seine Vorbildleistung und natürlich auch seine Abgaben in Form von Steuern. Sein, leider erst sehr spät oder zu spät eingestandener Irrtum war, daß er die SPDVerräterFaschisten schlicht mit den SEDGenossen gleichsetzte; vor allem, nach der Fusion von KPD und SPD:))Sein Umfeld, die Bauern usw., die er persönlich aus der Jugend kannte, waren alle Flüchtlinge aus den Ostgebieten, die sich nicht selten, untereinander kannten. Und wie die faschistisch bestrahlt wurden, zeigen allein die gefallenen Geschwister meines Vaters und die Gefallenen seiner Freunde.

kh
 

hoksila

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Weil er nämlich nicht diskutieren will, sondern nur seinen Dreck ins Forum wirft.

Also ich für meinen Teil lese die Beiträge von [MENTION=229]bejaka[/MENTION] immer sehr gern. Noch vergnüglicher finde ich die Reaktionen darauf.
Was den Dreck angeht, da würde ich es gut finden, wenn Dein Herrchen ein Tütchen mitnehmen würde, wenn es hier
mehrmals täglich mit Dir Gassi geht.

Gruß, hoksila
 
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Lono

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