... und nu denken wir mal ein kleines Bisschen nach, woher das gekommen sein könnte.
Wir beginnen mit den Reichen, die gerne mehr Flüchtlinge im Lande hätten, weil sie damit den Armen die Löhne drücken können.
Dann finden wir in der Presse auf breiter Front eine "Willkommenskultur", wo sich insbesondere die bebilderte Presse geradezu überschlagen hat mit Meldungen, wie toll doch die Hilfsbereitschaft der Deutschen ist.
Wir erinnern uns kurz: Es war der Plan der Reichen.
Wir schauen uns an wem die Medien gehören die diese Willkommenskultur verbreiten und stellen fest, die gehören genau den Reichen, die die Flüchtlinge haben wollen.
Das Volk in Deutschland fällt schon seit Unzeiten auf die Reiche-Leute-Propaganda der Medien rein, kein Wunder, dass es kurz darauf eine breite Mehrheit im Volk dafür gab Flüchtlinge aufzunehmen.
Was also macht eine Merkel, die keine eigene Meinung hat?
Na sie lässt sie rein, was sonst?
Ihre "Sponsoren" wollen das sowieso und die Wähler wollen es auch.
Nu haben die reichen Rechten aber ein Problem, denn soooooo blöd ist das Volk nu auch wieder nicht.
Zuerst ist es den Eltern von Kindern im schulpflichtigen Alter aufgefallen, dass die Kinder keinen Sportunterricht mehr bekommen, weil die Turnhalle anderweitig belegt war.
Wie also lösen die Reichen das Problem, dass ihre Kanzler-Marionette bei den Wählern immer mehr in Ungnade fällt?
Na, sie drehen die Propaganda um, die Flüchtlinge sind ja nu schon da, wie gewünscht, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, Merkel kann weg.
Also wird Merkel als zu links verunglimpft (obwohl der ganze Immigrantenstrom ausschliesslich auf rechtem Mist gewachsen ist), die Medien schreiben Propaganda von NOCH WEITER rechts, die Marionette, die in Zukunft die Wünsche der Reichen durchsetzen soll bekommt einen anderen Namen und die Reichen bleiben an der Macht, ohne dass die Volldeppen von rechts-Wählern überhaupt begreifen wollen, dass sie von vorne bis hinten beschi**en wurden.
Die aktuelle Situation ist für die Reichen der optimalst mögliche Idealfall.
Die linke Seite der Politik ist vollkommen abgeschlagen, selbst die SPD macht jetzt mit CETA und Zeug rechte Politik und das Volk streitet nur noch darum wie weit rechts man wählen soll.
Das ist ungefähr so, als ob man dem Fuchs noch einen zweiten, unbewachten Hühnerstall daneben baut.
Ob Merkel nochmal gewinnt, oder die AfD, warum sollte die Reichen das noch interessieren?
Weiterer Sozialabbau ist in jedem Falle garantiert.
Hallo Piranha,
ich denke, Du bist, was Deine monokausale Herleitung der desaströsen Regierungspolitik (die sich besonders plakativ, da polarisierend, in der Flüchtlingspolitik ausdrückt, aber keineswegs auf diese beschränkt ist!) betrifft, schief gewickelt. Das fängt schon damit an, daß sich die Flüchtlingspolitik z.B. Großbritanniens, aber auch deren EU-Austritt damit nicht erklären lassen (auch in GB setckt Kapital in und hinter diversen Medien, auch in GB gibt es ausgesprochen Reiche: warum also unterscheidet sich die britische Politik dann so grundlegend von der deutschen? Wenn Deine These, das gesamte Debakel sei das Resultat irgendeiner Einflußnahme "der Reichen", die, quasi in Personalunion, Medienschaffende, Meinungsführer und Stimmungsmacher, Regierungssteuerer darstellten, stimmte, dann müßten die Verhältnisse in Großbritannien genauso sein wie hier. Sind sie aber nicht.
Das hat meines Erachtens verschiedene Gründe, die alle auszuführen einen eigenen, sehr langen Thread füllen könnte; deshalb seien nur die wesentlichen kurz genannt:
1. Großbritannien hat bis heute ein weit stärker ausgeprägtes Bürgertum als Deutschland und weit weniger linksintellektuelle Meinungsträger. Das Land hat vielmehr eine lange, liberale Tradition (liberal eben auch und ganz besonders im politischen Sinne zu verstehen, nicht etwa nur auf das Wirtschaftssystem bezogen). Extremismus hat hier keine breite Mehrheit, und zwar von keiner Seite aus; so hat es in Großbritannien weder Faschismus als Herrschaftsform gegeben noch eine sozialistische (Jugend-)revolte wie in Deutschland. Dazu neigt diese Gesellschaft viel zu sehr dem Pragmatismus zu, als daß dort die Studenten ähnlich in den politischen Extremismus hätten abgleiten können.
Mit "Reichen", die dort Einfluß nähmen, hat das wenig bis gar nichts zu tun. Wenn man unterstellt, daß "die Reichen" in GB nicht dümmer sind als die in Deutschland, kann es ein ursächliches Interesse an einer desaströsen Flüchtlingspolitik, Wirtschaftspolitik und Bündnispolitik nicht geben, weil diese in GB ansonsten ebenfalls gefahren würde.
2. Großbritannien hat bis zur Wahl Thatchers die Folgen einer desaströsen Wirtschafts- und Sozialpolitik zu tragen gehabt, exakt der Art, von der die deutsche Politik heute nicht mehr weit entfernt ist: eine enorme Staatsquote, eine immer weiter ausufernde Sozialpolitik - bis hin zur Staatspleite. Fakt ist, daß GB zum Amtsantritt Thatchers unmittelbar vor dem Staatsbankrott stand. Welches Interesse hätten "die Reichen" daran gehabt, ihrer Arbeit Früchte bis zum Ruin mit beiden Händen buchstäblich unters Volk geworfen zu sehen??? WENN individueller "Reichtum" diese gezielte und umfassende Art der Einflußnahme jemals ermöglicht hätte, dann wäre ein Land wie GB niemals so in die Scheiße geritten worden.
3. Es sind - hüben wie drüben - die Reichen, die die Zeche zahlen. Weil SIE es sind, die den Großteil dessen an Steuern und Abgaben leisten, was im Sozialstaat umverteilt wird. Die veröffentlichte Meinung allerdings ist mehrheitlich die, daß es vielmehr "die Armen" seien, denen ins Portemonnaie gegriffen werde. Das ist kein Indikator für Macht und vor allem: MEINUNGSMACHT der 5 Prozent Bundesbürger, die über 80 Prozent der staatlichen Einnahmen leisten. Eher ein Indikator für den nahezu ungebrochenen Einfluß einer linksintellektuellen (Bildungs-)Elite, die weit mehr medialen Einfluß hat als sämtliche Spitzenverdiener in Politik und Wirtschaft. Gerade auch das zaghafte Zurückrudern der deutschen Leitmedien (wozu ich alle Spielarten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie einige etablierte Zeitungen zähle, jeweils inklusive derer Online-Derivate) in der Flüchtlingsfrage zeigt das überdeutlich: nachdem sämtliche Versuche, auch nur den leisesten Ansatz von Kritik an der ungeregelten Zuwanderung für "rechtspopulistisch" und "irgendwie nazi" zu erklären "postfaktisch" gescheitert sind (es läßt sich beim besten Willen nicht mehr leugnen, daß wir ein erhebliches Problem haben und eben keineswegs nur Flüchtlinge ins Land gekommen sind - und immer noch ins Land kommen - oder die angeblich so dringend benötigten Fachkräfte), kann selbst eine Sarah Wagenknecht vorsichtig erklären, daß es, wenn es so weiter geht, kein gutes Ende nehmen wird.
Was wir erleben, ist der Abgesang einer auf voller Linie gescheiterten, dementen linksintellektuellen Schickeria. Und mit ihr einer "Regierung" (ich weiß nicht recht, ob dieser Ausdruck für die Regierung Merkel tatsächlich angebracht ist, "Re-
A-gierung" scheint mir treffender), die in Windeseile und populistischer, als jede Bordsteinschwalbe auf dringendster Kundensuche es jemals sein könnte, jeder vermeintlichen und medial herbeigetexteten "Mehrheitsstimmung" hinterhergehechelt ist - basisdemokratischer kann man nicht "Regierung" spielen, erfolgloser allerdings auch nicht.
Daß dieser Abgesang im wirtschaftlichen Interesse der Leistungsträger in unserem Land liegt, ist zweifellos richtig. Daß sie ihn gesteuert hätten, ist Quatsch. Dann hätte er schon unter der Regierung Kohl stattgefunden - oder spätestens unter der letzten schwarz-gelben Regierung: da, allerdings, sind die Liberalen wie die buchstäbliche Sau durchs mediale Dorf getrieben worden, und das ganz sicher nicht IM Interesse der Reichen, sondern WEGEN deren Interesses.
Das Schüren von Sozialneid hat eine lange Tradition in Deutschland. Und richtet sich GEGEN die Interessen der Reichen. Nicht erst seit heute... Was, wiederum, Deutschland von Großbritannien unterscheidet. Leider.
Gruß -
Bendert