Es ist schon per Definition unmöglich, dass es einen Beweis für die Existenz Gottes geben könnte.
Gäbe es auch nur den geringsten Beweis, wäre Religion kein Glaube mehr, man müsste es nicht mehr glauben, sondern jeder der die Beweise anschaut würde es wissen.
Auch bräuchte man dann keine religiösen Führer mehr, die immer wenn die Wissenschaft etwas Neues herausfindet und immer wenn die Moralvorstellungen der Menschen Fortschritte machen, die Bedeutung der Worte im heiligen Buch umdefinieren müssen.
Aus der Tatsache, dass es nicht alle wissen, selbst die nicht, die vermeintliche Beweise angeschaut haben, lässt sich ohne Zweifel schliessen, dass auch die, die behaupten es zu wissen, es nicht wissen können, sie glauben es einfach nur.
Ein reiner Glaube, der durch NICHTS belegt ist, der sich auf eine mikroskopisch kleine Wahrscheinlichkeit beruft, nämlich, dass es nicht völlig ausgeschlossen werden kann, wird jedem halbwegs logisch denkenden Menschen absurd erscheinen.
Darum ist es unmöglich erwachsenen Menschen, die atheistisch erzogen wurden, Religion nahe zu bringen.
Nur wer schon als kleines Kind, von Anfang an massiv mit der religiösen Propaganda bombardiert wurde, so dass sich der Glaube zusammen mit der Bewusstseinbildung im Gehirn festgesetzt hat, ist in der Lage vollkommen absurden Schwachsinn zu glauben.
Es gibt viele Beispiele von Menschen, die die Religion gewechselt haben, da ist nicht viel dabei, denn der Grundgedanke eines höheren Wesens und eines Teils vom Menschen der den Tod überlebt, ist in allen Religionen identisch, selbst die Wunder-Geschichten die sich über dieses höhere Wesen erzählt werden sind weitgehend gleich.
Es gibt auch Fälle von Leuten, die religiös erzogen wurden, dann zu Atheisten wurden und später zur selben oder einer anderen Religion zurückgekehrt sind.
Aber es gibt in der neueren Geschichte der Menschheit, also seit mit der "wissenschaftlichen Methode" definiert wurde, wie eine Theorie auszusehen hat um ernstgenommen werden zu können, in der aufgeklärten westlichen Welt nicht einen einzigen Fall (zumindest nicht dass ich wüsste), wo ein Kind, was bis zu so etwa seinem 13ten Lebensjahr nie mit Religion in Berührung kam (selten, aber sowas gibt es), als Erwachsener zu irgendeinem religiösen Glauben kam.
Es gibt aber Unmengen von religiös erzogenen Menschen, die dem Glauben den Rücken gekehrt haben und wenn man die fragt wann und warum sie den Glauben aufgegeben haben, bekommt man in aller Regel eine Antwort im Sinne von: "Als ich angefangen habe logisch zu denken, weil ich nicht blöd bin."
(Da gehöre z.B. ich dazu.)
Es gibt sogar extreme Beispiele von Leuten, die als Kind derartig indoktriniert wurden, dass sie sich in jungen Jahren völlig der Religion verschrieben haben, Priester geworden sind oder so, die erst sehr spät erkannt haben, was für ein Holzweg das ist, bestes Beispiel dafür: Matt Dillahunty.
Und ....... logisch ...... es gibt auch Leute, denen selber denken zu blöd ist (oder andersrum die zu blöd sind selber zu denken), die es aus einer Mischung von Bequemlichkeit, Selbstüberschätzung, Überlebenswillen und reiner Dummheit vorziehen, wenn ihnen in einem 2000 Jahre alten Buch vorgeschrieben wird, was sie zu denken haben, auch wenn das bedeutet, dass sie sich vorschreiben lassen mehr Aufwand betreiben zu müssen als selber denken an Aufwand erfordert hätte.