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Oh, endlich mal wieder einer, der gegen das BGE ist. Ds lässt mich hoffen, dass diese Gesellschaft doch nicht so blöd ist, wie ich immer dachte. Das Witzige am BGE ist, dass es sich als linke Idee tarnt, aber in seinem Egoismus ziemlich rechts ist. Typisch Piraten.
Und ich dachte immer, das war eine Erfindung der Partei "die Linke"?
Wir haben schon ein BGE, das nennt man Hartz-IV. Und das muß reichen.
Du hattest erklärt, daß linke Projekte den "kollektivistischen Ansatz" verfolgen. Das BGE ist kollektivistisch.
Was die Enteignung von bestimmten Wohnungsunternehmen angeht, bin ich übrigends nicht wirklich dagegen. Hat für mich denselben Stellenwert wie die Zerschlagung von Monopolen. Es geht ja nicht um alle oder x-beliebige Unternehmen, sondern um solche, die in ihrem Verhalten langfristig schädlich agieren. Bei der Deutsche Wohnen ist das der Fall, sie agiert hier in Berlin schon quasi-monopolistisch, zu Lasten der Mieter, denen ständig überdurchschnittlich hohe Miet- und Betriebskostenerhöhungen aufgezwungen werden. Und ich red hier nich von ein paar Häuserblocks, von der Anzahl her besitzt die Deutsche Wohn ganze Stadtteile.
Auch die Deutsche Wohnen gehört zu meinen Kunden. Den überwiegenden Teil der Wohnungen in Berlin hat sie von Pirelli Real Estate
und der Deutschen Annington erworben, woran ich nicht ganz unschuldig war. Die Deutsche Wohnen hatte überwiegend in NRW einen hohen Wohnungsbestand. Und von daher (Aachen, Köln, Düsseldorf) kamen keine Klagen seitens der Mieter. Alles war ordentlich und die NK waren moderat.
Ich schau da schon drauf, wem ich was anbiete. Nur grundsätzlich bin ich gegen die Verstaatlichung. Wenn ich an die Zeit zurückdenke,
als die Post noch das Fernmeldemonopol hatte. Ich würde mich bis heute noch dumm und dämlich zahlen.
Aber gut, immerhin bist du wohl doch nicht so links-feindlich, wie du immer tust. Damit wärst du dann doch eher ein Konservativer.
Ich hatte im Parteiprogramm einige ansich linke Forderungen. Nur nicht so offensichtlich. Da mußte man schon etwas nachdenken.
So bin ich zum Beispiel der Meinung, daß der Staat aufgrund seiner Migrations-und Zinspolitik die Wohnungsnot und die daraus resultierende
exorbitanten Mietsteigerung zu verantworten hat. Bei uns in Bayern gibt es beispielsweise das "Wohngeld". Jeder hat Anspruch darauf,
dessen Nettomiete über 35 % des Einkommens beansprucht, natürlich im Rahmen der ihm kalkulatorisch zugedachten Wohnfläche.
Das wäre doch auch für die ganze Republik ein gangbarer Weg.
Komm, mein Lieber, das war jetzt SEHR platt. Einen Berliner wie mir solltest du solchen Schwachsinn nicht erzählen.
Du, das ist kein Schwachsinn. Sieh dir doch einfach mal das eingestellte Video an.
Du meinst, er ist angepöbelt worden? Ja, das passt zu Berlin
Ich mein, "I love Berlin"-Plakate verhalten sich zu Berlinern ungefähr so wie der TÜV zu Werner. Gut, dazu müsstest du jetzt wissen wer "Wähnä" ist.....
Ich weiß, wer "Wähnä" ist. Du hast Glück, daß ich das Video vom Künstler momentan nicht finde. Da war schon mehr vorgefallen
als "anpöbeln".
https://www.youtube.com/watch?v=YM5aMv719c4
Ich kann mich nur nach den Informationen richten, auf die ich Zugriff habe. Natürlich wirst du als Berliner einen besseren Überblick haben.
Ah...OK...hmmm, wie erklär ich das jetzt nen Nicht-Berliner?
Also zunächst mal: Es gibt zwar, aus reinen Kostengründen, einen Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain, aber Kreuzberg und Friedrichshain ist nicht dasselbe. Fängt schon mal damit an, dass Kreuzberg ehemals Westberlin ist, und Friedrichshain ehemals Ost. Desweiteren sind die Hausbesetzerszenen auch unterschiedlich. Die im Westen ist im Bezirk etabliert, agiert auch unter einen gewissen Konsens-Aspekt, und ist vor allem recht friedlich eingestellt. Es waren halt grösstenteils Systemverweigerer. Die im Osten hingegen beschränkt sich auf einen Strassenzug, rekrutiert sich überwiegend aus jenen militanten West-Linken, die auch für die Krawalle zu jedem ersten Mai verantwortlich sind, also der echten Kopflos-Antifa, die auch ich nicht mehr verteidigen will, und sie ist dementsprechend schon 1-2 Strassenzüge weiter extrem verhasst. Weil diese Szene rein gar nichts mehr mit Ossis zu tun hat, und weil viele Ossis keinen Unterschied mehr machen zwischen kapitalistischen Hausbesitzern mit abnormalen und anwohnerfeindlichen Profitansprüchen und die diese bekämpfenden Linken. Sind für die alles Wessis.
Diese Kopflos-Antifa ist auch der Grund, warum deren Häuser, im Gegensatz zu denen im Westen, geräumt wurden. Und das von einer SPD-Grünen-Regierung !
Das gibt es nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Städten, Hamburg beispielsweise.
Und ein Systemverweigerer ist eben jemand, der in unserem System untergehen muß. Es ist auf Bildung und Kompetenz aufgebaut.
Einerseits kann ich die Leute schon verstehen. Da würde mehr sozialer Wohnungsbau helfen. Andererseits handelt es sich um
Eigentum, was für diese Leute aufgrund ihrer "alternativen" Lebensläufe schlicht niemals in Betracht kommt.
Und darum gehts im Kern: Bildung is it. Und die linke Abteilung macht die Kinder jedes Jahr gewollt ein bisschen dümmer.
Hach, ich würde dir da sofort Recht geben. Blöd nur, dass ich exakt dieses Gefühl bei unseren rechten Gewächs hier im Forum habe.
Die Frage war aber eher, wieviele Migranten du persönlich kennst.
Du kennst mich ja inzwischen. Ich streite auch mit Rechten, sofern ich sie überhaupt zuordnen kann.
Grundsätzlich mit jedem, der unsere Gesellschaft - gleich in welcher Form - abschaffen will.
Das betrifft natürlich auch unser Regierungssystem: Die Demokratie.
Das ist ziemlich LOL, weil Bayern für Berliner die Spiesserhölle schlechthin ist.
Dann mußt du mal nach Bayern kommen, dann weißt dus.
Teile wieder auf.