Rot/rot/grün wäre für Berlin nicht gut, schon gar nicht in den Konstellationen der bisherigen Umfragen. Es wäre ein Hauen und Stechen um die Posten der Senatoren und ihren Staatssekretären. Die Situation wäre von Anfang an vergiftet.
Die SPD hat mit Müller die Wohnungspolitik recht positiv angeschoben, die Früchte kann er aber erst später ernten, die Saat ist vor der Wahl noch nicht mal aufgegangen, positiv unterstützend von Herrn Geisel.
Von Herrn Henkel hört man so gut wie gar nichts, außer das er sich mit linksradikalen Straftaten auseinanderzusetzen hat , wo dann der Staatsschutz ermittelt, freilich fast immer vergeblich. Über Herrn Czaja legt man besser den Mantel des Schweigens.
Die Linken sind unter Lederer ziemlich blass geblieben in der Opposition, genauso blass ist ihre Führungscrew, wenn man da an früher denkt. Der Wahlkampfauftakt ist aber mit am Besten gelungen, so finde ich.
Die FDP sehe ich in Berlin noch in der Findungsphase, ein Achtungserfolg knapp über 5 % könnte klappen.
Die Grünen haben punktuell sehr viel zu sagen gehabt in der Opposition, sind aber mit zunehmender Legislaturperiode zahmer geworden, da sie sich als Koalitionspartner andienen wollen. Ihr große Wählerübermacht liegt in den Szenebezirken Berlins in denen die Besserverdienenden zu Hause sind. Ihre Kandidaten machen aber eher einen blassen Eindruck . Ihre Spitzenkandidatin ist mit das Schlechteste was die Grünen in Berlin aufgeboten haben.
Die AfD scheint einen großen Rückhalt in der Bevölkerung zu haben, die Leute sind sauer über die Bundespolitik. In wie weit sich das noch in Berlin widerspiegelt , hängt jetzt vor den Wochen der Wahl ab was passiert. Gibt es innerparteiliche Querelen dann geht's runter, passieren noch weitere Ungeheuerlichkeiten mit unserer Bereicherung geht's nach Oben. Einzelne Wahlkampfkandidaten werden von der Autonomen Antifa bedroht und mit persönlicher Zersetzung überzogen , in wie weit dies mediales Thema sein wird steht in den Sternen.
busse