Gehts dir jetzt besser, nachdem du wieder mal Israel verunglimpft hast??
Der Jude Rolf Verleger erklaerte waehrend ein Podiumsdiskussion in Aachen : "Palaestina, Israel, Deutschland - Traum und Realtitaet:"
"Eine Vergleichsstudie der Universitaet Konstanz zeigt, dass Deutsche, die die Politik Israels kritisieren, meist diejenigen sind, die gegenueber Juden die wenigsten Vorurteile haben."
Hauefig wird behauptet, hinter der Kritik an der israelischen Politik verstecke sich nur ein neuer, "moderner" Antisemitismus.
Verleger:"Eine sehr gewagte These, fuer die es empirisch kaum Belege gibt. Im Gegenteil. Zumindest in Deutschland sind die Personen, die Israel kritisieren, meist diejenigen, die Juden gegenueber am freundlichsten eingestellt sind. Das mag paradox klingen. Aber fuer die Unterstuetzer der palaestinensischen Sache sind Begriffe wie Menschenrechte und Gleichheit aller Menschen von sehr grosser Bedeutung."
Zum Ergebnis einer Studie der Uni Konstanz, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefoerdert und von Rolf Verleger begleitet wurde.
Verleger:" Die Studie hat den Zusammenhang von antisemitischen Einstellungen mit Einstellungen gegenueber Israel untersucht und das Ergebnis der Befragung in einen groesseren Zusammenhang eingebettet. Naemlich : Welche Einstellungen haben die Befragten zu Menschenrechten, zum Islam, gegenueber Krieg und Frieden? Durch die gewonnenen Daten lassen sich - grob dargestellt - 3 Gruppen unterscheiden. Zunaechst gibt es die eine "rechte" Gruppe, die gleichermassen Vorurteile gegenueber Juden und Muslimen pflegt. Ihr ist der Nahostkonflikt relativ egal. Diese Gruppe umfasst etwa 25% fuer die deutsche Bevoelkerung repraesentativen Stichprobe.
Daneben gibt es eine Gruppe von fast 45 % der Befragten, die mt den Palaestinensern sympathisiert. Auffallend war, dass sie weniger antisemitische Vorurteile auesserten als die Gruppe der Israel-Freunde. Auffallend war aber auch, dass diese pro-palaestinensisch eingestellten Befragten deutlich mehr ueber Israel und den Nahost-Konflikt wussten sowie oefter persoenliche Kontakte zu Israelis oder Palaestinensern hatten, als die 30 Prozent, die auf Seiten der Israelis stehen. Die Freunde Israels waren haeufig die laue Mitte, also Leute mit maessig ausgepraegten Vorurteilen und maessigem Interesse am Nahost-Konflikt. Es waren Personen, die nicht so genau hinschauen." {...}
Auf die Frage, was die hauefige Gleichsetzung einer deutlichen Kritik an Israel mit Antisemitismus bezwecke: "Was im Einzelfall der Zweck ist, sei dahingestellt. Im Ergebnis wird dadurch die Politik Israels gegen Kritik immunisiert.