Was sein wird, wird sein? Oder liegt unser Schicksal in „Gottes Hand“?
Ziemlich simpel, wenn man mal überlegt. Der Mensch denkt und Gott lenkt…. Und all so schlaue Kalendersprüche des „laissez faire“ bei angeblicher Erkenntnis: Nutzt ja alles doch nichts – ist vorher bestimmt.
Ist es das? Nichts zu machen?
Die Mythologie kannte ihre Schicksalsgötter, die es gnädig zu stimmen galt. Fortuna, die Parzen, die Nornen…Denn sie bestimmten über das Los der Menschen. Die monotheistischen Religionen haben einen Gott für alle Menschen und Gegebenheiten. Und auch den soll man zutraulich stimmen, damit er nicht böse wird und grollt. Das kann er nämlich gut, wie die biblische Geschichte aufzeigt. Das böse werden und vernichten… Zwecks Test, wie denn die Menschheit „tickt“ hat er dazu dann offensichtlich seine Werkzeuge. Sozusagen die „undercover Gesandten“ im Dienste des Herrn. Oder so. Stalin, Hitler, Mussolini….
Zeiten ändern sich. Und somit dann auch die Gestalten. Und die Verführungskünste werden der Moderne angepasst.
Wenn die Mutter Gottes irgendwelchen schlichten Hirtenmädchen erschien und denen mitteilte, dass die Menschen sich ändern müssten – nun, dann haben sie ihr Schicksal ja doch selbst in der Hand? Irgendwie… Und werden gar nicht bestimmt, sondern können das selbst?
So oder so? "Gut sein" nutzt dann aber doch nicht wirklich was, wenn diese Guten dann angesichts der offensichtlichen Erfolgsparole: Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt - wenn du überleben willst- dann untergehn? Gutsein ist Dummheit?
Warum nur erscheint die Mariengestalt immer nur den so genannten „Armen im Geiste“ – also nie einem Professor, einem Wissenschaftler, kurzum: einem höher Gebildeten? Na ja, Ausnahmen gibt es natürlich, die finden sich allerdings dann in klerikalen Kreisen. Wenn ein Papst z.B. in seinen Gärten lustwandelt, lateinische Sprüche murmelt… Dann kann es schon passieren, dass er „Stimmen“ hört. Oder Papst Pius X soll bei einer Audienz einmal kurz eingenickt sein und dabei eine fürchterliche Botschaft erhalten haben. Die Vision, dass der Papst aus dem Vatikan habe fliehen müssen…. Welcher dies sein würde, dafür hat er nicht verraten.
Ich finde die Definition von Hebbel zutreffend:
„Das Schicksal ist die Idee der Welt“.
Aber sie hat es selbst in der Hand, die Welt, ihr Schicksal nämlich. Oder?
Und sollte ihre falschen Götzen von den Sockeln stoßen!
Glauben Sie an Determinismus, sprich: (göttliche) Vorherbestimmung? Und sehen Veränderungsbestrebungen im Endeffekt als nutzlos, da illusorisch, an? Weil es „kommt, wie es kommen soll“?