Nur ist es doch wohl so, dass die Mehrheit in Deutschland zunehmen nicht christlich ist. Höchstens irgendwie gottgläubig. Ich denke, die Mehrheit in Dt. ist längst nicht mehr christlich im ehrlichen Sinne. Dass dieser Glaube jede Menge Unwahrheiten und Märchen enthält, müsste doch inzwischen längst jeder halbwegs intelligente und aufgeklärte Mensch gemerkt haben.
Jedes einzelne Wort der Bibel wortwörtlich auszulegen ist nicht "christlich im ehrlichen Sinne", sondern christlich-fundamentalistisch. Fundamentalistisch sind aber auch die christlichen Parteien nicht.
Also ist es keine repräsentative Demokratie, wenn das gesamte Volk von christlichen Parteien regiert wird.
Und das ist etwas, was dringend abgeändert werden muss, wenn hier wirklich sowas wie Demokratie wäre.
Die christlichen Parteien werden doch vom Volk gewählt. Was du noch verstehen musst: Eine Demokratie definiert sich nicht über den von der lauten Minderheit verkündeten, sondern über den von der Mehrheit in Wahlen gewählten Volkswillen.
Die Atheisten sind keine Mehrheit sondern die laute Minderheit.
Dass du nicht begreifst, dass eine strikte Trennung unbedingt erforderlich ist, um einen "Glaubensfrieden" (ich nenne es lieber so als Religionsfrieden, denn dieser Begriff ist mehr als zweideutig) zu sichern, liegt sicher daran, dass du selber gottgläubig in irgendeiner Form bist. Ansonsten muss man einfach für die Trennung und damit für ein wirkliches Ende religiöser Bevormundung und Besserwisserei sein.
Was du nicht begreifst, ist dass die strikte Trennung gerade eben nicht zu Glaubensfrieden führt. Es gibt doch schon dutzende Länder in denen das probiert worden ist. Mal Hand aufs Herz:
Wo haben die christlichen Fundamentalisten mehr Macht, in Deutschland oder in den sekulären Amerika?
Wo haben die islamischen Fundamentalisten mehr Macht, in Deutschland oder in der sekulären Türkei?
Welches Land hat mehr Probleme mit islamischer Parallelgesellschaft und islamischen Terrorismus, Deutschland oder das sekuläre Frankreich?
Mit welcher Religion innerhalb Deutschland haben wir mehr Probleme, mit dem kooperierenden Christentum oder mit dem vollständig staatsunabhängigen Islam?