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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Die Maschinen wurden von anderen Firmen hergestellt, aufgestellt und programmiert. Dafür musste der Unternehmer lediglich Geld an die Herstellerfirma zahlen. Die eigentliche Produktion erfolgt dann
Nein, das ist ein Teil der "eigentlichen" Produktion. Völlig egal, ob der eingekauft, in der Pflege outgesourct oder von eigenen Arbeitskräften ausgeführt wird.

Beachte bitte die glasklare Definition dessen, was Produktion ist. Der Faulheit wegen greife ich hier mal auf Wiki zurück:
[COLOR="#0000CD"]
Produktion (lateinisch producere ‚hervor führen‘), insbesondere bei Gegenständen auch Fertigung, Fabrikation oder Verarbeitung, Bearbeitung, im rechtlichen Sprachgebrauch die Herstellung, sind die von Arbeitskräften (Produzenten) mittels Arbeit bewirkten Prozesse der Transformation, die aus natürlichen wie bereits produzierten Ausgangsstoffen (Werkstoffe) unter Einsatz von Energie und bestimmten Produktionsmitteln lagerbare Wirtschafts- oder Gebrauchsgüter (Ökonomisches Gut) erzeugen. [/COLOR]

Nur das ein Faustkeil keine anderen Faustkeile herstellt, Roboter können das.
Menschen können mit Faustkeilen andere Faustkeile herstellen und Menschen können mit Robotern Faustkeile herstellen. Mehr gibts da nicht heinein zu interpretieren.

Wenn kein Arbeiter mehr in der Firma angestellt ist haben wir eine eine maximale Entlastung der Arbeiter, auch wenn die darüber bestimmt nicht glücklich sind.
"Angestellt" ist ein juristischer Begriff und hier irritierend. Gemeint hast Du aber wahrscheinlich sowieso das Nötigsein von Arbeitskräften, das Unnötigwerden bis auf ein scheinbares 0-Niveau. Scheinbar ist aber nicht die Realität.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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selbstverständlich ist das Geldschöpfung
und mit weitem Abstand die größte innerhalb des Euroraumes ...

klein sportsgeist, der zur Bank geht und sich n Konsumkredit von 10.ooo Euro holt und damit neues Geld schöpft, spielt so gut wie kaum noch eine Rolle

den großen Batzen der Geldschöpfung machen die Staatsanleihenkäufe der EZB aus

Du irrst. Die vielen kleinen sportsgeister (+ Unternehmen) schöpfen zusammen eine Geldmenge (M3) die etwa 10 Mal so groß ist wie die Geldschöpfung der EZB (M0). Aktuelle Zahlen für M0 habe ich leider nicht aber M3 ist aktuell bei etwa 13 Billionen Euro.

Der Vergleich ist aber eh unsinnig da es sich um 2 völlig verschiedene Arten von Geld handelt. Zentralbankgeld verwenden ausschließlich die Zentralbank und die Geschäftsbanken (Ausnahme: Münzen und Geldscheine), Kreditgeld verwenden ausschließlich Geschäftsbanken und ihre Kunden.

Abgesehen davon wird Zentralbankgeld nicht per Kredit geschöpft.
 

sportsgeist

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Du irrst. Die vielen kleinen sportsgeister (+ Unternehmen) schöpfen zusammen eine Geldmenge (M3) die etwa 10 Mal so groß ist wie die Geldschöpfung der EZB (M0). Aktuelle Zahlen für M0 habe ich leider nicht aber M3 ist aktuell bei etwa 13 Billionen Euro.

Der Vergleich ist aber eh unsinnig da es sich um 2 völlig verschiedene Arten von Geld handelt. Zentralbankgeld verwenden ausschließlich die Zentralbank und die Geschäftsbanken (Ausnahme: Münzen und Geldscheine), Kreditgeld verwenden ausschließlich Geschäftsbanken und ihre Kunden.

Abgesehen davon wird Zentralbankgeld nicht per Kredit geschöpft.
du erzählst inzwischen einfach nur Krampf
das was du Pommes immer vorwirfst, willst du dir nun selber nicht eingestehen, weil halt wieder mal sein soll, was sein muss
(Geld darf ausschließlich nur über Kredite privater Wirtschaftssubjekte geschöpft werden)

nein:
die Staatsfinanzierung der EZB, zum Beispiel per Anleihenaufkäufen aus Italien, geht doch direkt in den italienischen Staatshaushalt und dann per Renten/Pensionen und Beamtengehältern direkt in den Wirtschaftskreislauf ... da ist nix von ... bleibt nur im Interbankenverkehr
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Nein, das ist ein Teil der "eigentlichen" Produktion. Völlig egal, ob der eingekauft, in der Pflege outgesourct oder von eigenen Arbeitskräften ausgeführt wird.

Beachte bitte die glasklare Definition dessen, was Produktion ist. Der Faulheit wegen greife ich hier mal auf Wiki zurück:

Ich könnte mir gut vorstellen das der Wikiartikel überarbeitet wird wenn immer mehr Produktionprozesse ohne Menschliche Arbeit auskommen.

Menschen können mit Faustkeilen andere Faustkeile herstellen und Menschen können mit Robotern Faustkeile herstellen. Mehr gibts da nicht heinein zu interpretieren.

Es gibt lediglich etwas zu ergänzen: Roboter können ohne Menschen Faustkeile herstellen die von KI optimiert wurden :).

"Angestellt" ist ein juristischer Begriff und hier irritierend. Gemeint hast Du aber wahrscheinlich sowieso das Nötigsein von Arbeitskräften, das Unnötigwerden bis auf ein scheinbares 0-Niveau. Scheinbar ist aber nicht die Realität.

Du baust Strohmänner. Lies den Artikel und Du wirst feststellen das das eine Reduktion auf 0 nicht nur möglich sondern tatsächlich existent ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Dann sollten wir vielleicht doch lieber von Produkten statt von Waren sprechen, sonst reden wir über verschiedenen Dinge, was die Diskussion sinnlos macht.
Ich hatte doch gerade erklärt, warum der Begriff "Ware" sinnvoll ist. Die Menge der Produkte/ Güter ist größer als die Menge der darin enthaltenen Waren: Dinge, die für den Markt produziert wurden.
Weil das Tauschmaß (Wert) nur für die Waren / Warenproduktion interessiert, bleiben wir mal hübsch bei diesem Begriff.

Das Tauschverhältnis der Ware wird ermittelt indem der Verkäufer einen Preis kalkuliert ...
An der Stelle habe ich den Rest schon entsorgt, weil allein die Idee, dass aus betrieblicher Kalkulation heraus Preis- oder Wertbestimmung auf dem Markt erfolgen könnte, am Umstand zu Grunde geht, dass sich betriebliche Kalkulationen längst an Marktpreisen ausrichten (müssen).
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich könnte mir gut vorstellen das der Wikiartikel überarbeitet wird wenn immer mehr Produktionprozesse ohne Menschliche Arbeit auskommen.
Bis dahin verbleiben wir bei dieser und aller anderen etwa gleichlautenden wissenschaftlichen Definitionen. :coffee:


Es gibt lediglich etwas zu ergänzen: Roboter können ohne Menschen Faustkeile herstellen die von KI optimiert wurden :).
Genausowenig ein Netz die Fische fängt, produziert ein Roboter Faustkeile. Ich kann Dir das nicht durchgehen lassen.


Lies den Artikel und Du wirst feststellen das das eine Reduktion auf 0 nicht nur möglich sondern tatsächlich existent ist.
Wie oft soll ich den noch lesen und Dir die gleichen Nachfragen stellen? Die Du dann ignorierst. Die gesamte Maschinenhalle ist Ausdruck menschlicher Arbeit. Egal, auf welchem bemerkenswerten Niveau seine Werkzeuge und Roboter zur Produktion dieser Maschinenhalle sind.
 

Wehrwolf

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du erzählst inzwischen einfach nur Krampf
das was du Pommes immer vorwirfst, willst du dir nun selber nicht eingestehen, weil halt wieder mal sein soll, was sein muss
(Geld darf ausschließlich nur über Kredite privater Wirtschaftssubjekte geschöpft werden)

Das gilt nicht für die Zentralbank. Dort wird das Geld (Zentralbankgeld) geschaffen indem die Geschäftsbank bei der Zentralbank ein zentralbankfähiges Wertpapier gegen Zentralbankgeld auf Zeit tauscht (Repo Geschäft).

nein:
die Staatsfinanzierung der EZB, zum Beispiel per Anleihenaufkäufen aus Italien, geht doch direkt in den italienischen Staatshaushalt und dann per Renten/Pensionen und Beamtengehältern direkt in den Wirtschaftskreislauf ... da ist nix von ... bleibt nur im Interbankenverkehr

Das darf die EZB leider nicht. Staatsanleihen direkt kaufen darf nur ein illustrer Kreis von Großbanken. Die kaufen die Staatsanleihen und verkaufen sie mit Gewinn an die EZB. Das Geld kommt also nur indirekt von der EZB in die Italienische Wirtschaft, dafür brauchst Du eine Geschäftsbank und den Staat als Schnittstelle zwischen Interbankenmarkt und Realwirtschaft.

Falls es Dich interessiert: Folgende Banken dürfen deutsche Staatsanleihen direkt kaufen:

HSBC, Helaba, Commerzbank, NatWest, Bank of America, Rabobank, UniCredit, Landesbank Baden-Württemberg, BNP Paribas, Société Générale, Deutsche Bank, Scotiabank, J.P.Morgan, Banca IMI, DZ Bank, UBS, Goldman Sachs, Norddeutsche Landesbank, Crédit Agricole, Jefferies, Barclays, ING, Danske Bank, ABN AMRO, Morgan Stanley, Bankhaus Lampe, Citigroup, Natixis, Nomura, Nordea, Mizuho, Oddo BHF, DekaBank, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, Bayerische Landesbank, Banco Santander

Quelle: https://www.deutsche-finanzagentur.de/de/institutionelle-investoren/primaermarkt/bietergruppe/
 

Wehrwolf

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Bis dahin verbleiben wir bei dieser und aller anderen etwa gleichlautenden wissenschaftlichen Definitionen. :coffee:

Da kannst Du ja gerne drauf warten, ich verwende lieber gleich passende Begriffe.

Genausowenig ein Netz die Fische fängt, produziert ein Roboter Faustkeile. Ich kann Dir das nicht durchgehen lassen.

Der Faustkeilmarkt ist auch schon vor mehreren tausend Jahren zusammengebrochen. Falls die Nachfrage wider erwarten nochmal anzieht wüsste ich nicht warum ein Roboter die Produktion nicht übernehmen könnte.

Wie oft soll ich den noch lesen und Dir die gleichen Nachfragen stellen? Die Du dann ignorierst. Die gesamte Maschinenhalle ist Ausdruck menschlicher Arbeit. Egal, auf welchem bemerkenswerten Niveau seine Werkzeuge und Roboter zur Produktion dieser Maschinenhalle sind.

Du musst eine Frage stellen, ideralerweise mit einem Fragezeichen am Satzende, dann werde ich Dir gerne antworten. Die Firma A kauft bei der Firma B eine Maschinenhalle. Firma B baut die Halle, stellt die Roboter auf und programmiert sie. Nach der Übergabe beginnt Firma A mit der vollautomatischen Produktion von Gütern. Für die Firma A sind aus meiner Sicht dabei ausschließlich Kapitalkosten entstanden. Das die Firma B im Vorfeld Arbeiter beschäftigt hat um den Auftrag auszuführen ist für die Kostenkalkulation von Firma A völlig irrelevant.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Ich hatte doch gerade erklärt, warum der Begriff "Ware" sinnvoll ist. Die Menge der Produkte/ Güter ist größer als die Menge der darin enthaltenen Waren: Dinge, die für den Markt produziert wurden.
Weil das Tauschmaß (Wert) nur für die Waren / Warenproduktion interessiert, bleiben wir mal hübsch bei diesem Begriff.

Ich halte es nach wie vor für unsinnig einen Begriff zu verwenden unter dem wir unterschiedliche Dinge verstehen.

Erstmal sprechen wir von WARE. Und dann gibt es sowieso keinen intrinsischen Wert derer. Die Theorien, welche sowas behaupten, zerfallen schon im Ansatz, denn dann wäre Wert statisch und jeder kann nachprüfen, dass es nicht so ist.

Eine Ware, für die es überhaupt keine Nachfrage gibt, hört auf Ware zu sein, denn eine Eigenschaft von Ware ist es, als Tauschgegenstand gegen andere Ware oder Geld dienen zu können. Entfällt das, entfällt die Waren- und damit Wertbetrachtung.

Du verwendest den Begriff Ware also dazu um unverkäufliche Güter als nicht existent zu deklarieren. Nur so kannst Du weiter behaupten die Güter hätten einen vom Marktpreis losgelösten Wert. Das ergibt für mich zwar keinen Sinn aber wenn Du das so siehst ist mir das auch recht.

An der Stelle habe ich den Rest schon entsorgt, weil allein die Idee, dass aus betrieblicher Kalkulation heraus Preis- oder Wertbestimmung auf dem Markt erfolgen könnte, am Umstand zu Grunde geht, dass sich betriebliche Kalkulationen längst an Marktpreisen ausrichten (müssen).

Du kannst zwar im Vorfeld einer Markteinführung des Produkts eine Marktanalyse durchführen und danach den erzielbaren Produktpreis kalkulieren. Die Nagelprobe ob deine Kalkulation aufgegangen ist folgt erst wenn das Produkt am Markt ist.
 

Wehrwolf

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wenn die Maschinen und die künstliche Intelligenz all unsere Grundversorgung decken, und die ganze niedere Basisarbeit machen, kümmern wir uns halt um andere Dinge
vorwiegend eben um unser Wohlergehen ... die freie Zeit wird ja dann auch immer mehr, mit all unserem Produktivitätsanstieg

Ich hätte nichts dagegen wenn es so kommt. Um es mit den Worten des Kaisers Franz Beckenbauer zu sagen: Schaun mer mal, dann sehn mer scho. :)
 

KurtNabb

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Nein, das ist ein Teil der "eigentlichen" Produktion. Völlig egal, ob der eingekauft, in der Pflege outgesourct oder von eigenen Arbeitskräften ausgeführt wird.

Wie mersch nimmt. Der Unternehmer stellt an dieser Stelle Kapital bereit, um die Produktionsmittel zu erwerben und in einen betriebsfähigen Zustand zu versetzen. Das ist, nach der obigen Definition von Wertschöpfung, Teil der Vorleistung.

Beachte bitte die glasklare Definition dessen, was Produktion ist. Der Faulheit wegen greife ich hier mal auf Wiki zurück:

Wiki ist noch nicht bis Industrie 4.0 vorgedrungen, also fast so veraltet wie Marx. :))

Aber gut: Auch bei Bearbeitungszentren, wie sie schon seit Jahren in den Werkshallen stehen, wird der Arbeiter nur noch während der Rüstzeiten gebraucht. Schon das Programm zur Bearbeitung wird in der Konstruktion via CAD-CAM generiert, der Arbeiter muss nur noch Werkzeuge einspannen (und vielleicht den Stangenlader bestücken). Von da an läuft die Produktion bis die gewünschte Stückzahl erreicht ist.

Menschen können mit Faustkeilen andere Faustkeile herstellen und Menschen können mit Robotern Faustkeile herstellen. Mehr gibts da nicht heinein zu interpretieren.

Sag sowas nicht.

Ein Modell für die Evolution eines Linsenauges von Nilsson und Pelger (1994) berechnete 1829 notwendige Einzelschritte und dafür 364.000 erforderliche Generationen bzw. Jahre beim Fisch. Das Modell beginnt mit einem linsenlosen Flachauge und enthält in der Endausbaustufe ein Wirbeltier-Linsenauge ohne additive Zusätze wie Iris oder Muskeln (Abb. 7). Es wurde von einer phänotypischen Veränderungsrate von 1 % je Generation ausgegangen. Diese Veränderungsrate entspricht so kleinen Schritten, dass sie durch genetischen Wandel vorstellbar ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Augenevolution

Ähnlich interessant ist der Ansatz "Hardware Evolution" von Adrian Thompson oder das Ameisenland. Es wird noch einiges auf uns zukommen, von dem wir uns heute noch nichts träumen lassen.

"Angestellt" ist ein juristischer Begriff und hier irritierend. Gemeint hast Du aber wahrscheinlich sowieso das Nötigsein von Arbeitskräften, das Unnötigwerden bis auf ein scheinbares 0-Niveau. Scheinbar ist aber nicht die Realität.

Vielleicht werden wir dieses 0-Niveau niemals erreichen, aber selbst die bereits heute erreichte Näherung hat dafür gesorgt, dass der klassische Arbeiter einen kaum noch wahrnehmbaren Bruchteil der Bevölkerung ausmacht. Auch hier ist Marx überholt: Wie willst Du mit den paar Hanseln noch einen Klassenkampf führen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Da kannst Du ja gerne drauf warten, ich verwende lieber gleich passende Begriffe.
Du hast in diesem Fall nicht den Begriff gewechselt, sondern den Inhalt gegen alle Definitionen von Marx bis Neo ausgetauscht. Du willst ne neue Wissenschaft erfinden. Ob das mal klappt ...?

Es widerstrebt mir, auf solchen Unsinn einzugehen. Muss ich aber in der Sache auch nicht, weil ich eine Tatsache vorbringen kann, welche vermehrten Maschineneinsatz beiläuft. Der Wert der damit produzierten Waren sinkt! Das dürfte bei Maschinen=Menschproduzenten-Idee nicht passieren.

Wer den Vorgang wissenschaftlicher betrachten möchte kann das unter dem Stichwort

Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate

machen.


Der Faustkeilmarkt ist auch schon vor mehreren tausend Jahren zusammengebrochen.
Nicht anzunehmen dass es als Gebrauchsgut dafür einen gab, denn Märkte entstanden bekanntlich erst in höherem Stadium der Arbeitsteilung. Die ersten Berührungen mit Marktgeschehen haben sie wahrscheinlich als archäologische Fundstücke gehabt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Die Firma A kauft bei der Firma B eine Maschinenhalle. Firma B baut die Halle, stellt die Roboter auf und programmiert sie. Nach der Übergabe beginnt Firma A mit der vollautomatischen Produktion von Gütern. Für die Firma A sind aus meiner Sicht dabei ausschließlich Kapitalkosten entstanden. Das die Firma B im Vorfeld Arbeiter beschäftigt hat um den Auftrag auszuführen ist für die Kostenkalkulation von Firma A völlig irrelevant.

Wen interessieren denn plötzlich Kostenkalkulationen? Es ging um Deine Vorstellung, dass Eingekauftes, nennen wir es mal "Fertiginvestition" außerhalb des Produktionsprozesses liegt. Das ist falsch. Ob der croboter zugeliefert wurde oder selbst gebaut, spielt keine Geige. Deshalb darf auch die darin enthaltene Arbeitsleistung des Menschen nie unterschlagen werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich halte es nach wie vor für unsinnig einen Begriff zu verwenden unter dem wir unterschiedliche Dinge verstehen.
Ich habs erklärt, die Definitionen liegen frei, also liegts an Dir den richtigen Begriff zu nutzen. Wir fangen doch jetzt nicht an, die Wirtschaftswissenschaften umzuschreiben, weil Du gerne Begriffssalat zum Frühstück hast.

Du verwendest den Begriff Ware also dazu um unverkäufliche Güter als nicht existent zu deklarieren.
Dinge, die keine Ware sind, können existieren. Sind aber eben keine Ware und damit kein Gegenstand der Wertbetrachtung. Wert ist das Tauschverhältnis. Über Dinge zu reden, die nicht getauscht werden, macht bezüglich Wert keinen Sinn.

Marktanalyse durchführen und danach den erzielbaren Produktpreis kalkulieren. Die Nagelprobe ob deine Kalkulation aufgegangen ist folgt erst wenn das Produkt am Markt ist.
Betriebliche Kalkulationen können nicht die Herkunft des Wertes erklären, weil sie sich längst auf diesen beziehen (korrekter auf den Ausdruck des Wertes - durchschnittlichen Marktpreis)
Also weg damit in der Diskussion zum Wert.
 

sportsgeist

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Das darf die EZB leider nicht. Staatsanleihen direkt kaufen darf nur ein illustrer Kreis von Großbanken. Die kaufen die Staatsanleihen und verkaufen sie mit Gewinn an die EZB. Das Geld kommt also nur indirekt von der EZB in die Italienische Wirtschaft, dafür brauchst Du eine Geschäftsbank und den Staat als Schnittstelle zwischen Interbankenmarkt und Realwirtschaft.

Falls es Dich interessiert: Folgende Banken dürfen deutsche Staatsanleihen direkt kaufen:

HSBC, Helaba, Commerzbank, NatWest, Bank of America, Rabobank, UniCredit, Landesbank Baden-Württemberg, BNP Paribas, Société Générale, Deutsche Bank, Scotiabank, J.P.Morgan, Banca IMI, DZ Bank, UBS, Goldman Sachs, Norddeutsche Landesbank, Crédit Agricole, Jefferies, Barclays, ING, Danske Bank, ABN AMRO, Morgan Stanley, Bankhaus Lampe, Citigroup, Natixis, Nomura, Nordea, Mizuho, Oddo BHF, DekaBank, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, Bayerische Landesbank, Banco Santander

Quelle: https://www.deutsche-finanzagentur.de/de/institutionelle-investoren/primaermarkt/bietergruppe/
na, immerhin hätten wir jetzt geklärt, dass dein #15377 mal wieder zu kurz gesprungen war, und es so einfach und simpel dann auch nicht ist

und mir war eigentlich auch klar, was mein #15380 darauf hin mal wieder auslösen wird
... ein Hängen und ein Würgen, weil ja dann die Eitelkeiten ins Spiel kommen, die du komischerweise Pommes immer vor wirfst

hättest du gleich gesagt:
"ja, meine Behauptung von #15377 war viel zu vereinfachend"
hätten wir uns das ganze Hängen und Würgen sparen können
 

sportsgeist

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du warst Derjenige, der behauptete, uns würde dann die Erwerbsarbeit ausgehen ...

... und ich war Derjenige, der dir ellenlang erklärte, mit zig Beispielen, dass uns auch dann nicht die Erwerbsarbeit ausgehen wird, und die Leute dann bereit sein werden, für ganz andere Dinge Geld auszugeben, für die sie vor 10 oder 15 Jahren noch nicht bereit waren, auch nur 5 Cent auszugeben

das zieht sich aber durch die Menschheitsgeschichte wie ein roter Faden
ein ständiger Strukturwandel
 
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Was heißt denn hier "nur noch". Er muss es tun! Sonst produziert er nichts. Aus die Maus.
 

sportsgeist

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Aber gut: Auch bei Bearbeitungszentren, wie sie schon seit Jahren in den Werkshallen stehen, wird der Arbeiter nur noch während der Rüstzeiten gebraucht. Schon das Programm zur Bearbeitung wird in der Konstruktion via CAD-CAM generiert, der Arbeiter muss nur noch Werkzeuge einspannen (und vielleicht den Stangenlader bestücken). Von da an läuft die Produktion bis die gewünschte Stückzahl erreicht ist.
du kannst auch nochmal 25 Millionen schlüssigste Argumente bringen, dass der taghelle wolkenlose Himmel auf der Erde blau ist
im Marx'schen Universum wird er grün bleiben, weil er schlicht grün zu sein hat

sonst müsste man ja das zugeben, was man eh nie zugeben wird
auch dann nicht, wenn du 50 Millionen erschlagenste Argumente bringst

reinste Zeitverschwendung
... aber ist ja deine Zeit

;)
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Vielleicht werden wir dieses 0-Niveau niemals erreichen, aber selbst die bereits heute erreichte Näherung hat dafür gesorgt, dass der klassische Arbeiter einen kaum noch wahrnehmbaren Bruchteil der Bevölkerung ausmacht.
Das ist erst mal falsch, aber auch unwichtig. Weil der verbleibende Teil als Produzent des gesellschaftlichen Reichtums um so mehr Interesse hat, nicht die Arschkarte ungezügelter Ausbeutung erdulden zu müssen.
Im weiteren habe ich jetzt kein Interesse, mit dir Revolutionstheorien zu besprechen. Kannst gerne statt dessen diejenigen unterstützen, die auf der Suche nach einer widerspruchsfreien nichtmarxistischen Wert-Definition sind.
 

Pommes

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Mit einer Bargeldsteuer wird einfach kein Bargeld mehr benutzt, die Schweden machen das schon heute so. Auf die Spekulation hat das exakt 0 Einfluss.

Hey Baby du steht bei mir ab sofort auf ignore ich definitiv keine Lust jedesmal dieselben deinen Dünnschiß zu korrigieren zumal auch andere dir schon des öfteren deinen Irrtum erklärt haben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 7 « (insges. 7)

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