- Registriert
- 23 Feb 2014
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 10.514
- Punkte Reaktionen
- 2.409
- Punkte
- 64.820
- Geschlecht
Wo läßt du denken?
Mein lieber guter Alter, wenn man Arbeitseinkommen durch Kapitaleinkommen substituiert kann das logischer weise nur teuer werden.
Arbeits- und Kapitaleinkommen https://www.heise.de/tp/features/Arbeits-und-Kapitaleinkommen-3438013.html
Zitat:
In Deutschland und anderen Industrienationen ist die Arbeitseinkommensquote seit mehreren Jahren stark rückläufig.
Quelle: Gabler
Kapitalerträge fallen aber nicht vom Himmel die müssen erwirtschaftet werden und je mehr erwirtschaftet werden müssen desto teurer kommt das ist doch logisch.
Du hast ein Gnusch.
Selbstverständlich sind Lohnkosten, vielmehr noch Lohnnebenkosten, ein wesentlicher Kostentreiber in Volkswirtschaften wie Deutschland. Neckischerweise ist Deutschland relativ teuer für einen Unternehmer bei den Lohnnebenkosten, weniger aber bei den Löhnen. Halt das Resultat einer Sozial- und Finanzpolitik, welche in den letzten Dekaden aus dem Ruder gelaufen ist. Die Kosten für Geld, - z.B. Zinsen -, sind frappant günstiger geworden und spielen de facto nunmehr eine untergeordnete Rolle.
Dass die Schere zwischen arm und reich in Deutschland größer geworden ist mag stimmen. Dir geht es ja genau um dies. Die Frage ist halt, haben wir mehr Arme oder mehr Reiche, welche dies statistisch so verändern?
Die paar wenigen Superreichen äufnen diese Ungleichheit.
Vieles könnte man mit einer moderaten Vermögenssteuer kompensieren, Steuersenkung bei den Leistungsträgern (Mittelstand), Steuersenkung bei der Körperschaftssteuer (Wirtschaft) und Besteuerung aller Erträge für die Altersversicherungen. Aber in Deutschland fehlt die Fantasie, obwohl dies Nachbar Schweiz schon immer so machte mit Erfolg, um ökonomisch logische Prozesse durchzuziehen. Wegen der EU kann es nicht sein. Noch kann man dies alles selber bestimmen.
BG, New York
Zuletzt bearbeitet: