Der Punkt ist, das bei einer Kostenbelastung liquider Mittel notfalls ohne(!) Zins & Renditeerwartung investiert, gekauft oder angelegt wird. Die Leute würden ihr überschüssiges Geld z.B. für Gold, Aktien, Immobilien ausgeben, oder eben ein traditionelles Sparguthaben bei der Bank anlegen, auch OHNE Zins & Rendite zu beanspruchen. Zinsen sind in gesättigten Marktlagen ohnehin nicht mehr zu finanzieren, weil eben auch die Kreditmärkte mit Geld übersättigt sind.
Wenn auch OHNE Kapitalrenditen ungebrochen investiert wird, braucht die Gesellschaft auch keine mehr erwirtschaften oder finanzieren, das Geld verbleibt in den Familien der lohnabhängig Beschäftigten, was locker eine Verdopplung, eher noch eine Verdreifachung der Arbeitserträge bedeutet!
So belief sich im Jahr 2007 die Kapital & Zinsbelastung in Deutschland auf satte 419 Mrd Euro. Zwar ist der Kapitalmarktzins gegenüber den 60er/70er Jahre auf ein paar Prozent gefallen, das zu verzinsende Geldvermögen hat sich allerdings versechsundvierzig – facht(!), so das die gewaltigen Kapitalkosten, trotz einer nie dagewesenen Wirtschaftsleistung, trotz eines nie dagewesenen materiellen Wohlstandes und Reichtums, zu Sparmaßnahmen(!) in vielen sozialen (z.B. Altersrenten, Gesundheitswesen..) und kulturellen Bereichen geführt haben.
Wird eine ausreichende Haltegebühr auf liquide Geld-Mittel konsequent umgesetzt, kommen die Arbeitslohn abhängigen Privathaushalte in den vollen Genuss der gesamten(!) Wirtschaftsleistung, also zum vollen Umfang ihrer geleisteten Arbeit, oder anders ausgedrückt zum „vollen Arbeitsertrag“, da die versteckten Zinskosten in Steuern und Preise wegfallen.