Es gibt in der Zinswirtschaft Sparer die vom Sparen & Zins profitieren, und Sparer die glauben(!) vom Sparen & Zins zu profitieren.
„Der größte Anteil bei der Anhäufung von Reichtum entfällt auf den Zins, der jeden Tag die gesamte Volkswirtschaft mit über eineinhalb Milliarden Euro belastet, wenn man Geld und Sachkapital zusammenfasst. Mit den Zinsen auf Geldkapital allein wird täglich etwa eine Milliarde Euro von den Arbeitenden auf die Kapitalbesitzer übertragen.“ (Margrit Kennedy, Geld ohne Zinsen und Inflation, a. a. O., S. 88; Angaben bez. auf die BRD;* Hervorheb. d. d. Verf.)
Da die Zinskosten-Anteile über Preise, Gebühren, Mieten, Pachten und Steuern auf die Endverbraucher abgewälzt werden, zahlt jeder arbeitende und steuerzahlende Bürger (außer den schuldhaften Verursachern!), auch der (vermeintlich) schuldenfreie, mit seinen täglichen Ausgaben (und mit dem Verlust an Kaufkraft seines Geldes) Zinsen, ohne sich dessen bewußt zu sein, und zwar bis zur Hälfte jedes ausgegebenen Euro – bei ständig steigender Tendenz!
„Rechnet man diese Zinslasten in Arbeitszeit um, dann mußte 1950 jeder Erwerbstätige dafür etwa sechs [6] Wochen im Jahr arbeiten, 1975 dreizehn [13] Wochen und im Jahr 2000 mehr als ein Vierteljahr.“ (Helmut Creutz, Die 29 Irrtümer rund ums Geld, a. a. O., S. 80; Anm. d. d. Verf.)
Statistisch haben im Jahre 2007 alle Arbeitenden u. Unternehmer vom 1. Januar bis zum 13. Juli nur für Steuern und damit für die Zinszahlungen an die nicht arbeitenden Reichen gearbeitet!!
So geht Sparen heute, aber nicht mehr lange.