Bessere waere es eine fundierte Nachrechnung der Summen von Helmut Creutz zu pruefen, denn wie wir ja schon gesehen haben faellt es Dir schwer die Fehler von Creutz zu verstehen geschweige denn zu berichtigen. Die Fehler von Creutz' bekanntem Bierartikel sind das :
a) er eine viel zu hohe Eigenkapitalverzinsung ansetzt von 7 %.
b) er Zinsen in der Wertschöpfungskette falsch akkumuliert
z. B. wenn eine Fabrik 100 Mio Umsatz macht und Fremdkapital von z.B 10 Mio aufnimmt zu 5 % Zinsen p.a. dann sind das
500.000 GE Zinsen im ersten Jahr(!) Er verrechnet die 500.000 auf die 100 Mio Umsatz p.a. das sind 0,5 % Preiserhöhung nach Adam Riese auf einer Wertschöpfungsstufe. In der nächsten Stufe wird dann weiter akkumuliert. Lass es das dreifache oder vierfache Fremdkapital sein, (was eher irrealistisch ist, denn wer nimmt schon die Hälfte seine Jahresumsatzes als Schulden auf ) dann sind es aber auch nur 2% etc.
Außerdem werden Zinskosten auf die folgenden Jahresumsätze verteilt und armortisiert von den Unternehmern., was Creutz völlig negiert. Die Zinskosten sind also die kleinsten Sorgen eines Unternehmers. Der Löwenanteil sind nur mal die Betriebskosten und die Personalkosten und Steuern.
Dann vergisst Creutz die Zinseinnahmen gegenzurechen mit der Behauptung, die meisten profitieren gar nicht von Zinseinanhmen, da die nur gering sind, bzw nur der Inflationsausgleich. Ja, da hat er recht, was er aber vergisst, dass Unternehmer mit guten Umsätzen bestimmt nicht nur Riester haben.Das trifft auf kleine Einkommen zu.
Na gut. Lass ich sie weg.
Als Keule kommt dann der ''Mietzins'' der den Anteil ordentlich hochschrauben soll. Doch auch hier vergisst er, das der Mietzin nicht 100 % Reingewinn / Kapitalrendite für den Vermieter ist. Also der Begriff Mietzins soll hier verwirren und ist bestenfalls eine Betriebsausgabe, wie alles andere. Nur der Anteil, den der Vermieter leistungslos verdient, ist anzurechen. Und der ist in der Realität langfristig (!) nicht immer positiv bei allen (je nach Wohnlage).
Die Ausgaben wie Steuern, Reperaturen, Versicherung u.v.a des Vermieters sind kein leistungsloses Einkommen.
Und der Mietzisns wird natürlich auch nur auf den Umsatz umgerechnet. Also bei 100 Mio Umsatz p.a und sagen wir mal 500.000 Mietkosten p.a. für die Fabrik, dann sind das 0,5 % vom Umsatz. Lass es 1,2 oder 3 % sein. ( Also 6 Millionen für die Fabrik an Miete)
c) Er die Zinslasten des Staates falsch einrechnet, obwohl die sehr gering sind.
Die durchschnittlichen Zinsen des Staates werden natürlich nur auf den Gewinn fällig. Und der Gewinn ist nicht 100 % vom Umsatz, sondern vlt 3, 4 ,5 % oder etwas mehr (je nach Unternehmen) und davon wieder der prozentuale Steueranteil abgerechnet, je nach Steuerlast, dann kommt da eine minimale Zahl raus (bei ca 80 Milliarden Zinslast geteilt durch grob ca 40 Millionen Steuerzahlern = durchschnittliche Steuerlast von ca 2000 GE pro Kopf.
Rechnet man diese anteilige 2000 Zinslast des Staats auf den Umsatz von 10 MIo um, dann sind das 0,2 % Preiserhöhung.
Bei nur 5 % Gewinn sind es nur 0,1 %: Bei z.B 4 innländischen Wertschöpfungsstufen wären das nur akkumuliert 0,5-1%.Staatszinslast plus 4 % akkumulierte Fremdkapitalzinsen, dann sind wir bei grob ca 5 % Zinsanteil im Preis bei 4 Stufen. Ach gottchen, lass uns übertreiben und lass es 10% sein
(falls er dann im Wettbewerb 100% weitergegeben werden kann)
Wir kommen als niemals auf 35 %. bestenfalls auf 10 oder 15 % wie man hier schon grob erkennen kann.
http://finanzcrash.com/forum/read.php?1,118542,118544