Tut mir leid, aber das ist Humbug. Weil nämlich der überwältigend überwiegende Anteil der hier lebenden Türken genau das tut, was Du von ihnen verlangst, und man läßt sie sich dennoch nicht integrieren. Nicht, daß die Türken die westliche Gesellschaft für "haram" halten - das tun sie nämlich nicht -, ist das Problem, sondern daß die Mehrheitsgesellschaft die Türken in toto für Kümmeltürken, Sozialschmarotzer, Knoblauchfresser und Nasenabschneider hält. Da kommt eine politisch verirrte Bande wie die ISIS gerade recht, um alle Muslime mal wieder über einen Kamm zu scheren.
So ein Schwachsinn! Vorerst mal dürfte die Mehrheit der Türken in Deutschland in den Ballungsgebieten leben, also in Hamburg, Berlin und Co. und damit sind diese Städte und Ballungsgebiete auch repräsentativ und Zweitens halten genauso viele Deutsche die Türken für "Kümmeltürken" wie umgekehrt die Türken die Deutschen für "Kartoffeln", oder die Deutschen die Engländer für "Inselaffen", die Franzosen für "Froschfresser" oder die Engländer uns für "Krauts" und die Franzosen uns für was weiß ich was. Mal abgesehen davon, dass Du vorerst mal belegen solltest wie hoch der Bevölkerungsanteil hierzulande ist, der die Türken für Sozialschmarotzer, Kümmeltürken und Co. hält. Ich halte das nämlich für ein ziemliches Gerücht, dass das der allgemeine Tenor ist.
Diese Märchen von den intoleranten Deutschen, die Türken nicht akzeptieren ist doch ein Konstrukt der komplexbehafteten Nachkriegsseele, die den Deutschen immer als Täter erachtet.
Schon mal in Berlin-Kreuzberg gewesen? Kreuzberg ist maßgeblich durch zwei Dinge geprägt: Einen hohen Anteil türkischer Migranten und einem sehr aktiven Tag- und Nachleben, sprich Klubs, Bars, Cafes, Restaurants, etc., die von Touristen aus aller Welt frequentiert werden, nur beides zusammen existiert so gut wie überhaupt nicht, weil der türkische Bevölkerungsteil abseits der Spätis und Imbisse fast ausschließlich unter sich bleibt.
Wie soll denn Deiner Meinung nach einen Zusammenwachsen der Kulturen überhaupt stattfinden können, wenn die zugewanderte Kultur mit der Kultur der Einheimischen gar nix anfangen kann und diese meidet? Dann sind die Deutschen daran schuld, weil ihre Kultur sich nicht den Türken anpasst, oder wie? Das scheint das neue Verständnis der "Willkommenskultur" zu sein: Wir passen uns den Einwanderen an.
Die meisten Deutsche haben Probleme mit dem Islam und den Türken, weil dieser/diese aggressiv in Erscheinung treten. Was soll ich denn davon halten, dass die Mevlana-Gemeinde in der Skalitzer Strasse nerudings scheinbar der Meinung ist in aller Regelmäßigkeit ihre Gebete auf die offene Strasse zu verlegen? Also von um 300 Moslems, die mal eben meinen, sie hätten das recht, die komplette Spur zu blockieren um dort zu beten. Das war nämlich jetzt schon das zweite Mal, dass sie das getan haben. Und was soll ich denn als Deutscher davon halten, wenn ich eine Schule besuche, auf der jeder in der großen Pause Angst vor der Türkengang hat, weil diese gerne mal dumme Kartoffeln aufmischt?
Was soll ich denn davon halten, wenn tausende von Moslems durch Frankfurts Innenstadt ziehen und lauthals Alu Al-Akbar brüllen?
Oder was soll ich davon halten, wenn Ich und mein gesamter Bekanntenkreis alle schon mal von türkischen Mitbürgern gewaltätig angegangen, bedroht oder ausgeraubt wurde?
Meinst Du das macht mir die Türken und den Islam sympathisch, oder wie? Im Übrigen würde ich mich trotzdem noch als einen sehr toleranten Menschen bezeichnen, aber Toleranz muss auch seine Grenzen haben.