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Sowohl beim Fußball als auch bei Dart-Turnieren irritierten Fans die Öffentlichkeit in den letzten Jahren, indem sie den Schlachtruf „Ost-, Ost-, Ostdeutschland“ anstimmten. Es kommt darin ein Stolz auf das Anderssein in den Neuen Bundesländern zum Ausdruck. „Jammerossis“? Das war einmal.
Es ist zumindest in den Teilen der Ost- brd, die ich gut kenne, aber ganz sicher auch darüber hinaus ein zunehmendes Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen auf dem Gebiet der ExDDR zu beobachten. Der Wunsch, westdeutschen Einfluss zu minimieren, wird hier immer größer.
Das drückt sich mir in vielen Gesprächen aus, zeigt sich in den Fußballstadien, wenn es gegen westdeutsche Vereine geht und geht in vielen Diskussionen weiter.
Der Osten steht inzwischen für einen selbstbewußten Sonderweg. „Fachkräfte“-Märchen? Das glauben nur die „Besser-Wessis“. Wir wollten schon vor 2015 geschlossene Grenzen. Maulkorb und Impfzwang als Corona-Schutz? Darüber konnten wir nur lachen. Militärische Verteidigung „westlicher Werte“ in der Ukraine? Bitte ohne uns. AfD-Hochburg? Ja, klar!
Das alles sind vernünftige Dinge, die es im Westen nicht gibt bzw vom Westen bekämpft werden. Diametral zum Osten.
Im Westen ist mehrheitsfähig , was im Osten niemand will.
Das hat man hier begriffen. Mit der Ablehnung westdeutscher Nichtwerte wächst das eigene Selbstbewusstsein.
Man WEISS, man kennt hier die Wahrheit.
Aber eben nur hier. Das schweisst zusammen.
Genau deshalb wendet man sich hier ab.Die Diskursmacht sitzt im Westen und wird dazu genutzt, um den deutschen, europäischen und außereuropäischen Osten als häßlich, rückständig, fremdenfeindlich und teilweise sogar barbarisch zu diskreditieren. Oschmann sieht hier eine Kontinuität von Hitler bis in die Gegenwart hinein.
Den Russen zu, die wirklich keine Heilsbringer sind- aber anders gesagt auch keine Gegner für Ostdeutsche und umgekehrt.
Es gibt sogar nicht wenige Ostdeutsche, die still und leise hoffen, dass Russland die alte Westgrenze wieder reaktiviert.
Aber das ist wiederum ein Fehler.
Entweder selber machen - oder gar nicht.
Alles andere wäre nicht souverän in meinen Augen.
Der Kampf „West“ gegen „Ost“ ähnelt der Auseinandersetzung zwischen globalistischen „Anywheres“ und heimatverbundenen „Somewheres“ (David Goodhart). West-Politik werde demzufolge „vielfacht nur für die gut ausgebildeten, deshalb mobilen und die Globalisierung vorantreibenden Eliten in den Großstädten gemacht“.
2 Gesellschaften in einem Pseudostaat namens brd, die überhaupt nicht zusammen passen. Feuer und Wasser sind.
Natürlich passen einzelne Menschen von hier und dort immer wieder zusammen.
Hier müsste auch on Zukunft darauf geachtet werden, dass sue nicht wieder getrennt werden wie im Kalten Krieg, ganz klar.
Aber im Durchschnitt betrachtet passt da nichts zusammen in West und Ost.
RICHTIG! Darum benutze ich auch gegenwärtig lieber den Terminus "Ostdeutschland".Ein vitaler Patriotismus, der auch begriffen hat, daß es heute nichts mehr bringt, den Wegfall der ehemaligen Ostgebiete zu bejammern, orientiert sich stattdessen an konservativ regierten Staaten in Osteuropa wie Polen und Ungarn. Und: Er freut sich darüber, wenn junge Leute in Fußballstadien „Ostdeutschland“ rufen.
Man muss erst die eigenen Probleme lösen. Wiederherstellung der Grenzen von 1937 steht einfach nicht an.
Darum freue ich mich auch, dass der Ostdeutsche Patriotismus mehr und mehr erwacht und hoffe, er wird stärker und stärker.
Mit jedem Asylanten...
Ost, Ost, Ostdeutschland! | https://www.blauenarzisse.de/ost-ost-ostdeutschland/
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