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Putins Kriegserklaerung?

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Ab Sonntag(also ab heute) verschärft Brüssel die Sanktionen gegen Russland. So wird die EU keinen Diesel, kein Benzin und keine Schmierstoffe mehr aus Russland abnehmen. Putins Kriegskasse soll das schmälern. Auswirkungen haben die Maßnahmen aber nicht zuletzt auch für alle Europäer.Nicht nur die heimischen Autofahrer werden die neuen Sanktionen gegen Russland rasch zu spüren bekommen. Der Markt war auch bereits vor dem Inkrafttreten der neuen Maßnahmen äußerst angespannt. Die fehlenden Importe aus Russland kommen aus den USA und dem arabischen Raum. Doch die Kapazitäten der Spezialschiffe, die für den Import aus diesen Regionen benötigt werden, ist stark begrenzt. Dazu sind die Transporte schon aufgrund der Entfernung ungleich teurer als russischer Diesel.Alle Versuche, die Bedeutung Russlands für den europäischen Markt kleinzureden, zerschellen an einer einzigen Zahl: 600.000. So viele Barrel Diesel liefert das Land nämlich bisher täglich nach Europa. Umgerechnet sind das 95,3 Millionen Liter! Die USA, Saudi-Arabien und Indien zusammen können 200.000 Barrel pro Tag liefern. Ab Sonntag fehlen uns Europäer also jeden Tag 63,6 Millionen Liter Diesel.
Russland hat indes nach einer Recherche bereits Wege gefunden, das Öl-Embargo zu umgehen. Der “Kurier” berichtet von einem “Graumarkt” mit eigenen Schiffs- und Versicherungskapazitäten, teils gestützt auf Garantien des russischen Staates. Und auch für die Verschärfung gibt es bereits Lösungen. Der deutsche Ökonom Jens Südekum: “Ein Haupteffekt des Embargos wird sein, dass russischer Diesel nicht mehr direkt in die EU gelangt, wohl aber indirekt. Russland liefert an Nationen wie Indien oder Saudi-Arabien, die das billige Öl einkaufen, in ihren Raffinerien verarbeiten und uns dann den Diesel verkaufen.”
Brisant: Gelingt es der EU, diese Schlupflöcher noch weiter zu stopfen, wird der Preisdruck am Dieselmarkt noch verstärkt – und der Diesel an der Zapfsäule noch einmal teurer.

Sanktionen: Ab Sonntag fehlen uns Europäern täglich 63,6 Millionen Liter Diesel | https://exxpress.at/sanktionen-ab-sonntag-fehlen-uns-europaeer-taeglich-636-millionen-liter-diesel/
 

Bratmarx

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Dann weiss ich nicht, was die in der Ukraine verloren haben.

Es ist NICHT ihr Land.

Du weißt es ganz genau, nur blendest du es aus, um weiter an deinen Narrativ der edlen demokratischen Freiheit liebenden ukrainischen Menschenfreunden festzuhalten!
 
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Die Polizei hat das Gewaltmonopol, und sie darf Dinge tun, die beim ganz normalen Menschen eine Straftat wären. Das dürfte nirgendwo auf der Welt anders sein. Man kann die Polizei dafür hassen, dass sie das tut, aber letzendlich hat sie ihren Auftrag von der Gesellschaft bekommen.

Dort, wo sich die Polizei nicht hintraut, übernehmen in der Regel Gangs oder Clans die Polizeiaufgaben. Mag sein, dass sie dabei Verbrechen begehen, aber solange sie für Ruhe sorgen können, wird darüber hinweggesehen. Das ist NICHT der Wunschzustand - aber in manchen Gegenden der Welt geht es nun mal nicht anders.

Ich weiss nicht genau, was Russland sein will. Wenn sie Weltpolizist sein wollen, müssen sie sich auch an die internationalen Regeln halten, genauso wie die Polizei, trotz Gewaltmonopol, sich auch an die Gesetze halten muss. Wenn sie das nicht wollen, wenn sie also lieber der Clan sein wollen, der in ihren "Vorgarten" für Ordnung sorgt, egal wieviel Verbrechen dabei begangen werden müssen - dann geht das exakt so lange gut, wie sich niemand bei der Polizei beschwert und um Hilfe bittet. Es wäre unterlassene Hilfeleistung, wenn die Polizei sich dem verweigern würde.

Und genau das ist bei der Ukraine der Fall. Egal wieviel Dreck sie sonst am Stecken haben mag: das internationale Recht ist in dem Fall auf ihrer Seite. Was der Westen und insbesondere die USA hier machen, hat was von Geiselbefreiung: man kann nicht mit ganzer Härte vorgehen, weil das zu gefährlich ist, aber man geht auch nicht auf die Forderungen der Geiselnehmer ein, wenn die Situation es hergibt.


Ich werd das Gefühl nicht los, dass sie das eigentlich verstehen könnten. Aber nicht dürfen.
Dass die Polizei Verbrechen begehen darf zweifle ich stark an.Dass Polizisten auch Verbrechen begehen ist sicher unstrittig nur ist das vom Gesetz nicht gedeckt.Russland hat zweifelsfrei das Völkerrecht gebrochen so wie es viele militärisch potente Staaten auch getan haben und in Zukunft tun werden.Die Gründe dafür habe ich an anderer Stelle bereits beschrieben.Es ist nur so,dass ich die moralische Empörung westlicher Politiker über diesen furchtbaren Krieg,der letztlich zu einer sehr langfristigen Entfremdung zwischen Russen und Ukrainern führen wird,einfach nur ekelhaft finde.Jenen, die bis zu den Knien mit dem Blut anderer befleckt sind nehme ich keinesfalls ihre humanitäre Einstellung zur Ukraine ab.Wenn Privatpersonen ihre Abscheu über diesen Krieg äußern und ihn verurteilen ist das eine andere Sache.Aber jene denen Menschenleben in anderen Regionen schlicht am Arsch vorbeigehen nun aber heucheln was das Zeug hält,sind mir zutiefst zuwider.
 

Glaubnix

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Viel entscheidender ist allerdings der zunehmde Beschuss der beiden freien Republiken, dem Hauptzufluchtsort der von den Ukro-Nazis verfolgten ukrainischen Bevölkerung ab dem 16. Feb. 22. Der war dann auch nicht durch den ausgeführten Rückzug der russischen Polizeikräfte nicht zu unterbinden. Der Pazifist Putin wurde durch den Nazi zum Handeln gezwungen. Es dauerte dann ein paar Tage bei weiter zunehmenden Beschuss bis die Sache dann in rechtlich "trockene Tücher" gefasst wurde.

ok .... nach folgender Definition stimmt das .... praktisch sogar ein "lupenreiner Pazifist" :
Pazifismus bezeichnet eine Grundhaltung, die jede Anwendung von Gewalt ablehnt und mit aller Kraft für den Frieden eintritt.
Ein Pazifist lehnt aus Gewissensgründen auch jede Form von Krieg grundsätzlich ab.
Selbst wenn ein Staat angegriffen wird, soll dieser sich nicht mit militärischen Mitteln verteidigen.


Ja, das kann schon sein. Allerdings dürfte seine brutale Bande dazu auch fähig sein.

Man muss es nicht unbedingt als "Narrativ der Russen" verstehen. Schließlich hatten wir die Möglichkeit die Entwicklung in der Ukraine über die die letzten neun Jahre intensiv zu verfolgen. Von der Entwicklung einer Gewaltherrschaft, Bürgerkrieg, Offenlegung von Herrenmenschenattitüden, Fremdbestimmung, Endsiegermentatilität, dem Hinterlassen verbrannter Erde usw. haben wir alles gesehen. Wer diesbezüglich immer noch von einem "russischen Narrativ" schreibt hat wohl bis zum 24. Feb. 22 weg geschaut. Schon alleine die vielen hüpfenden Russen sollten jedem den Weg zeigen.

hmmmm .....
wenn du jetzt versuchst, dass russische Vorgehen zu rechtfertigen
... ist dein PAZIFIST aber wieder gestorben,
....der hätte sich ja nicht einmal wehren dürfen
 

Le Bon

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Es ist ma wieder soweit:


Das altbekannte Problem bleibt: Die Vollpfosten aka Schandbänkler ducken sich wech!:mad:
 

Bratmarx

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Soso, die Kleber kleben sich also für die glorreichen Vereinigten Staaten von Amerika auf die Strasse...interessant, so hab ich das noch gar nicht gesehen.

Aber von mir aus, zeig die Grünen ruhig in Den Haag wegen Kriegsverbrechen an.
Vielleicht sollt ich dich auch wegen Kriegsverbrechen anzeigen. Einfach so. Das Ergebnis wäre ja das Gleiche.

Junge, Junge auf so einen Dünnschizz muss man erstmal kommen…
 

Le Bon

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Junge, Junge auf so einen Dünnschizz muss man erstmal kommen…
Das können nur vollkommen geistich Verwirrte. Deshalb postete ich ja, daß Ctuhluh Hirn vom Himmel schmeißen sollte.
Um Deine Antwort zu verstehen, war ich gezwungen, einen Schandbänkler kurz freizuschalten. Da sah mir der Irrsin wieder genau ins Auge, denn die Grünen sind in der Tat Kriehchstreiber. Du offenkundich nicht, was der Schandbänkler natürlich nicht wahrnimmt.
 

Ein Neuer

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ok .... nach folgender Definition stimmt das .... praktisch sogar ein "lupenreiner Pazifist" :
Pazifismus bezeichnet eine Grundhaltung, die jede Anwendung von Gewalt ablehnt und mit aller Kraft für den Frieden eintritt.
Ein Pazifist lehnt aus Gewissensgründen auch jede Form von Krieg grundsätzlich ab.
Ok?
Selbst wenn ein Staat angegriffen wird, soll dieser sich nicht mit militärischen Mitteln verteidigen.
Von sollen ist nicht die Rede,sondern er wird sich verteidigen.Mit den eigenen militärischen Mitteln.Wenn dieses mit Mitteln fremder Armeen geschieht,wird diese Unterstützung zum vorhandenen Militär gezählt und vom Gegner als feindlich eingestuft und entsprechend angegangen.Im deutschen Strafrecht kommen solche Kausalitäten ebenfalls zum Tragen.Mittäterschaft.
hmmmm .....
wenn du jetzt versuchst, dass russische Vorgehen zu rechtfertigen
Folgt einem gewissen Ablauf. Da muss nichts gerechtfertigt werden,da es keinen Einfluss auf das Ergebnis hätte.
... ist dein PAZIFIST aber wieder gestorben
....der hätte sich ja nicht einmal wehren dürfen
Ich bin absolut kein Pazifist aber trotzdem zweifele ich den Sinn im Vorfeld vermeidbarer unnutzer Kriege an.
 

zebra

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Sagt Ihnen der Sender Gleiwitz etwas?Über die Haltung Hitlers zu Polen bzw. Osteuropa finden Sie auch Hinweise in "Mein Kampf".
Als Polen verkleidete SS-Leute „überfielen“ den Sender ...
ja klar, es gab auch andere Zeitzeugen Aussagen welche man im Netz nicht mehr findet,

ebenso die erschlagenen Deutschen, die abgebrannten Höfe vor dem Angriff auf Polen
wurde fein säuberlich aus der Geschichte getilgt.
Das selbe Propaganda Gewäsch ist doch auf beiden Seiten längst bekannt, so z.B. die neueste
mit den 2 Engländer Söldner die mal eben zu ausländischen Freiwilligen wurden ... und nun im
schwarzen Sack ausgetauscht werden > völlig klar das auch Putin wie die Nato sämtliche
Tatsachen zu seinen Gunsten verdreht, und danach der Gewinner schreibt dann die Geschichte
für sich ...
 

Bratmarx

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Die Polizei hat das Gewaltmonopol, und sie darf Dinge tun, die beim ganz normalen Menschen eine Straftat wären. Das dürfte nirgendwo auf der Welt anders sein. Man kann die Polizei dafür hassen, dass sie das tut, aber letzendlich hat sie ihren Auftrag von der Gesellschaft bekommen.

Nein, auch die Polizei darf keine Straftaten begehen, die Polizei ist die Executive, die ausführende Gewalt der drei Staatsgewalten, sie hat auch nicht den Auftrag von der Gesellschaft bekommen, sondern es ist ihre Aufgabe die Ausführung und Einhaltung der Gesetze zu überwachen und mit ihren Gewaltmonopol durchzusetzen.

Dort, wo sich die Polizei nicht hintraut, übernehmen in der Regel Gangs oder Clans die Polizeiaufgaben. Mag sein, dass sie dabei Verbrechen begehen, aber solange sie für Ruhe sorgen können, wird darüber hinweggesehen. Das ist NICHT der Wunschzustand - aber in manchen Gegenden der Welt geht es nun mal nicht anders.

Wo die Polizei sich nicht hintraut liegt Staatsversagen vor und sollte ein Staat Gangs oder Clans Polizeiaufgaben übernehmen lassen, kann man durchaus davon sprechen das dieser Staat versagt hat!

Ich weiss nicht genau, was Russland sein will. Wenn sie Weltpolizist sein wollen, müssen sie sich auch an die internationalen Regeln halten, genauso wie die Polizei, trotz Gewaltmonopol, sich auch an die Gesetze halten muss. Wenn sie das nicht wollen, wenn sie also lieber der Clan sein wollen, der in ihren "Vorgarten" für Ordnung sorgt, egal wieviel Verbrechen dabei begangen werden müssen - dann geht das exakt so lange gut, wie sich niemand bei der Polizei beschwert und um Hilfe bittet. Es wäre unterlassene Hilfeleistung, wenn die Polizei sich dem verweigern würde.

Wenn du es nicht genau weißt, warum schriebst du dann folgenden Müll:

Und genau das ist bei der Ukraine der Fall. Egal wieviel Dreck sie sonst am Stecken haben mag: das internationale Recht ist in dem Fall auf ihrer Seite. Was der Westen und insbesondere die USA hier machen, hat was von Geiselbefreiung: man kann nicht mit ganzer Härte vorgehen, weil das zu gefährlich ist, aber man geht auch nicht auf die Forderungen der Geiselnehmer ein, wenn die Situation es hergibt.


Dieser Geisel Vergleich hinkt ja schlimmer wie Goebbels…
 
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Bratmarx

Deutscher Bundespräsident
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Das können nur vollkommen geistich Verwirrte. Deshalb postete ich ja, daß Ctuhluh Hirn vom Himmel schmeißen sollte.
Um Deine Antwort zu verstehen, war ich gezwungen, einen Schandbänkler kurz freizuschalten. Da sah mir der Irrsin wieder genau ins Auge, denn die Grünen sind in der Tat Kriehchstreiber. Du offenkundich nicht, was der Schandbänkler natürlich nicht wahrnimmt.

Manche Mitmenschen haben offensichtlich immer noch nicht mitbekommen, das durch die Klimabewegung, dass mittlerweile 3. sozialistische Experiment durch die Hintertür auf deutschen Boden durchgeführt werden soll!
 

Che

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Die Polizei hat das Gewaltmonopol, und sie darf Dinge tun, die beim ganz normalen Menschen eine Straftat wären. Das dürfte nirgendwo auf der Welt anders sein. Man kann die Polizei dafür hassen, dass sie das tut, aber letzendlich hat sie ihren Auftrag von der Gesellschaft bekommen.

Dort, wo sich die Polizei nicht hintraut, übernehmen in der Regel Gangs oder Clans die Polizeiaufgaben. Mag sein, dass sie dabei Verbrechen begehen, aber solange sie für Ruhe sorgen können, wird darüber hinweggesehen. Das ist NICHT der Wunschzustand - aber in manchen Gegenden der Welt geht es nun mal nicht anders.

Ich weiss nicht genau, was Russland sein will. Wenn sie Weltpolizist sein wollen, müssen sie sich auch an die internationalen Regeln halten, genauso wie die Polizei, trotz Gewaltmonopol, sich auch an die Gesetze halten muss. Wenn sie das nicht wollen, wenn sie also lieber der Clan sein wollen, der in ihren "Vorgarten" für Ordnung sorgt, egal wieviel Verbrechen dabei begangen werden müssen - dann geht das exakt so lange gut, wie sich niemand bei der Polizei beschwert und um Hilfe bittet. Es wäre unterlassene Hilfeleistung, wenn die Polizei sich dem verweigern würde.

Und genau das ist bei der Ukraine der Fall. Egal wieviel Dreck sie sonst am Stecken haben mag: das internationale Recht ist in dem Fall auf ihrer Seite. Was der Westen und insbesondere die USA hier machen, hat was von Geiselbefreiung: man kann nicht mit ganzer Härte vorgehen, weil das zu gefährlich ist, aber man geht auch nicht auf die Forderungen der Geiselnehmer ein, wenn die Situation es hergibt.


Ich werd das Gefühl nicht los, dass sie das eigentlich verstehen könnten. Aber nicht dürfen.

Immer extrem eng halten den Blickwinkel, damit man ja nicht sieht, dass die selbsternannte Polizei sich selbst nie an internationale Regeln hält,sondern von einer undefinierten "regelbasierten Grundordnung" phantasiert, die je nach eigener Interessenlage flexibel ausgelegt werden kann - und die niemand auf der Welt ausser die westliche Bubble akzeptiert.

Wie sieht es mit den internationalen Regeln derzeit in Syrien aus, wo US-Truppen den ölreichen Teil völkerrechtswidrig besetzen und das syrische Öl klauen.
Und wie sah es damit aus in Libyen, im Irak, in Afghanisten, in Serbien aus ?
Und was ist mit dem Sprengen von Gaspipelines, ist das regelform oder hat es nicht doch eher Kennzeichen von Terrorismus ?
Und überhaupt- "Sanktionen" - wo steht denn die Regel, an die sich dabei gehalten wird - und das bezieht sich nicht nur auf Russland.

Die einzige erkennbare Regel an die sich gehalten wird, lautet:
"Wir machen was wir wollen, wann immer und wo immer wir wollen !"

Ich weiss nicht genau, was Russland sein will.

Immer noch nicht ?
Es will genau das, was dir gestern gross und breit dargelegt wurde, womit du dich aber weigerst auseinanderzusetzen:
Sich dem Hegemonieanspruch der USA nicht beugen, keine unipolare Weltordnung, denn niemand hat der USA ein polizeiliches Gewaltmonopol verliehen, das sie skrupellos auf mehreren Ebenen - bellizistisch, wirtschaftlich, finanziell - auszunutzen pflegt.
Sie wollen eine multipolare Weltordnung, in der souveräne Staaten sich gegenseitig respektieren, und keine Staaten, die mit "Menschenrechten und Demokratie" als Vorwand weiterhin wie eh und je andere Weltgegenden kolonialistisch ausbeuten. Sie wollen kein Gewaltmonopolist, der anderen Staaten diktiert, wie sie zu leben haben, sie wollen kein Imperium, das sich wo immer es das für nötig befindet, in die innere Angelegenheiten anderer Staaten einmischt, mit Wahlmanipulationen, mit subversiven Tätigkeiten sogenannter NGOs, mit Bezahlung, Aufrüstung und Radikalisierung oppositioneller Gruppierungen, mit skrupellosem Ausnutzen ethnischer, ideologischer oder religiöser Differenzen nach dem uralten imperialistischen Prinzip "Teile und Herrsche" - und immer im Sinne eigener Machtinteressen, um missliebige Regierungen zu Fall zu bringen.

Und genau darum geht es in der von den USA einverleibten und als Schlachtfeld missbrauchten Ukraine: Um die Gestaltung der Zukunft, der künftigen Weltordnung, um das Zurechtstutzen des selbsernannten Hegemons.
Die ganze Welt ausserhalb der US-Vasallenstaaten hat es verstanden, und die ganze Welt steht teils offen, teils stillschweigend hinter Russland.
 

Spökes

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ok .... nach folgender Definition stimmt das .... praktisch sogar ein "lupenreiner Pazifist" :
Pazifismus bezeichnet eine Grundhaltung, die jede Anwendung von Gewalt ablehnt und mit aller Kraft für den Frieden eintritt.
Ein Pazifist lehnt aus Gewissensgründen auch jede Form von Krieg grundsätzlich ab.
Selbst wenn ein Staat angegriffen wird, soll dieser sich nicht mit militärischen Mitteln verteidigen.




hmmmm .....
wenn du jetzt versuchst, dass russische Vorgehen zu rechtfertigen
... ist dein PAZIFIST aber wieder gestorben,
....der hätte sich ja nicht einmal wehren dürfen
Willst Du jetzt davon ausgehen, dass das russische Vorgehen ungerechtfertigt ist?
Wer will denn einem Pazifisten verwehren sich gegen sein Abschlachten zu wehren? Ich nicht. Zudem muss der Pazifist in solch einer Situation davon ausgehen, dass das Gegenüber keine pazifistische als mehr eine imperiale Haltung hat. Was soll er sich opfern?
 

Le Bon

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Manche Mitmenschen haben offensichtlich immer noch nicht mitbekommen, das durch die Klimabewegung, dass mittlerweile 3. sozialistische Experiment durch die Hintertür auf deutschen Boden durchgeführt werden soll!
Natürlich nicht, denn sie sind gläubich und glauben jede noch so abgefahrene Lüge, die das System ihnen präsentiert.
Für mich war die gesamte Corinna- und Spritzarie ein Test, inwieweit die Schafe gehorchen! Und... BINGO, der größte Teil war gehorsam! Weil... grottendämlich! Oder eben total gaga!:mad:
 

Bratmarx

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Natürlich nicht, denn sie sind gläubich und glauben jede noch so abgefahrene Lüge, die das System ihnen präsentiert.
Für mich war die gesamte Corinna- und Spritzarie ein Test, inwieweit die Schafe gehorchen! Und... BINGO, der größte Teil war gehorsam! Weil... grottendämlich! Oder eben total gaga!:mad:

Nein, dies würde ich nicht so ausdrücken, der größte Teil ist nicht grottendämlich, er ist zu bequem und es ist ihm zu stressig selbst zu denken oder Dinge zu hinterfragen.
 

Le Bon

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Nein, dies würde ich nicht so ausdrücken, der größte Teil ist nicht grottendämlich, er ist zu bequem und es ist ihm zu stressig selbst zu denken oder Dinge zu hinterfragen.
Bequemlichkeit, nicht selbst zu denken und unhinterfarhcht Dinge zu akzeptieren, sind in meiner Betrachtungsweise grottendämlich! Sie zeugen von stark reduzierter Wahrnehmung!
 

Woppadaq

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Zu dieser Zeit als die NATO die Mitgliedschaft der Ukraine und Georgiens anstrebte waren Timoschenko und Sakaschwili in der Ukraine bzw. Georgien die Regierungschefs.Beide waren dem Westen allgemein und der NATO im Besonderen sehr zugeneigt.Als Timoschenko 2010 Janukowitsch in der Wahl unterlag übernahm dieser die Amtsgeschäfte.Die EU wollte ihn,nach dem er eine zeitlang eine eher neutrale Politik mit der EU und Russland durchführte,zwingen sich für eine Seite zu entscheiden.Nachdem er ein Abkommen mit der EU scheitern ließ wurde er mit Hilfe der USA gestürzt.Man wollte in Kiew eine Regierung installieren die einer NATO-Mitgliedschaft positiv gegenüber steht.Die neue Regierung in Kiew war nicht unvorsichtig als sie die russische Sprache im Amtsgebrauch verbot.Es war Absicht die Beziehung zu Russland zu verschärfen.

Also auch wenn ich denke, dass sie mir da etwas zuviel durcheinanderbringen - EU-Mitgliedschaft ist nun mal nicht dasselbe wie NATO-Mitgliedschaft, für ersteres hat sich Deutschland eingesetzt, zweiteres haben sie, gerade in Hinblick auf Russland, immer abgelehnt - muss ich doch zugeben: ja, klar haben sich die Amis dafür eingesetzt, die Ukrainer auf ihre Seite zu ziehen. Und ja, sie haben sich dabei an fragwürdige, ultranationale Kräfte gehalten, die das Ding so ziemlich an die Grenze hochgeschaukelt haben, mit etwas moderateren Kräften hätte es möglicherweise keine Toten auf dem Maidan gegeben, wer weiss?

Das Putin unter diesen Umständen die Krim besetzt und das Referendung gerade in so einem fragwürdigen Status lässt, dass die Ukraine es niemals anerkennen kann - was im Endeffekt dann aber ihre NATO-Mitgliedschaft torpediert - das könnt ich mit ein bisschen guten Willen noch als erwartbare geopolitische Reaktion seitens von Moskau betrachten.

Die Sache ist die: man hätte es dabei belassen und nach der Krim-Besetzung auf Deeskalation setzen müssen. Es gab nach dieser Besetzung noch genügend Kräfte in der Ukraine, die trotz allem kein Streit mit Russland wollten. Die Zeit hat in dieser Hinsicht für Russland gearbeitet - trotz Sanktionen. Deeskalation hätte aber auch bedeutet, den prorussischen Kräften im Donbass eine Abfuhr zu erteilen, und das in jeder Hinsicht. Denn was dann passierte, hätte man vorhersehen können.

Sehen sie: die Ukrainer sind keine Faschisten. In der Regel befürworten sie keine Gewalt. Wenn allerdings Teile ihres Landes einfach so annektiert werden, und dass dann auch mit Gewalt durchgesetzt wird - dann bekommen gewisse faschistische Prinzipien einen Befürwortungsschub, der für manchen kontraproduktiv wirken mag, so wie auch das Gekreische einer betrogenen Person bisweilen kontraproduktiv ist - aber es ist gewissermassen unvermeidlich. Eine vernünftige Deeskalationspolitik hätte diese Wut ins Leere laufen lassen, bis wieder vernünftige Diplomatie möglich ist.

Russlands Politik im Donbass hat aber für das genaue Gegenteil gesorgt. Sie hat die Spaltung der Ukraine in einen EU-freundlichen, eher nationalistischen Teil und einen prorussischen, sogar Anschluss an Russland suchenden Teil, so sehr verschärft, dass Gewaltanwendung nicht nur unvermeidlich, sondern als Teil der Konfliktlösung regelrecht gesucht wurde, und das von beiden Seiten. Hätte die Ukraine stillhalten und den stückweisen, von Moskau unterstützten Verfall der geopolitischen Integrität einfach zugucken sollen? Natürlich hat sie sich gewehrt, natürlich hat das zu unzähligen Freiwilligen-Battaillons mit bisweilen unzähligen kriegslüsternen Nazis geführt. Natürlich gabs da militärisches Eingreifen, und natürlich war so manche Gewaltanwendung da unverhältnismässig und hat die Spaltung nur verschärft. Was sagen denn Leute, die meine, dass der Krieg schon seit 2014 laufe? Sie sagen, dass Russland die separatistischen Donbass-Kräfte direkt militärisch unterstützt hat.

Putin wollte keinen Frieden, wollte keine Deeskalation. Putins Aktionen in dieser Zeit - vom Hund beim Merkel-Besuch bis zum langen Tisch bei Scholz und Macron - haben klargemacht, dass Putin auf Krieg aus ist und sich die ganze Ukraine einverleiben will. Keine Kompromisse ! Ausser, wenn sie der Vorbereitungszeit auf den echten grossen Krieg dienen, den er jetzt führt.

In Umkehrschluss heisst das, dass es für die Ukraine ums Überleben ihrer Souveränität geht. Das hier ist IHR Великая Отечественная война, ihr Grosser Vaterländischer Krieg.

Es muss einem Russen in der Seele weh tun, sich das vor Augen zu halten. Weshalb ich ahnehme, dass sie das einfach verdrängen und sich deshalb lieber in irgendwelchen halbgaren Selensky-ist-Nazi-Geschichten verstricken, die hinten und vorne keinen Sinn ergeben.
 

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Bequemlichkeit, nicht selbst zu denken und unhinterfarhcht Dinge zu akzeptieren, sind in meiner Betrachtungsweise grottendämlich! Sie zeugen von stark reduzierter Wahrnehmung!

Der Mensch ist halt an sich bequem, auch haben die Meisten nach 8 h Schichtarbeit, Familie, Haus, Garten verständlicherweise nicht die Zeit und Energie sich mit mehr zu beschäftigen als den 5 min Nachrichten und Headlines in Zeitungen, was von den Regierenden durchaus auch so gewollt ist, gibt genügend Studien und Ökonomen die schon seit Jahrzehnten sagen z.B. das mit der heutigen Automatisierung von Herstellungsprozessen ein 4 h Arbeitstag kein Problem darstellen würde bei gleichen Lohn, nur ist dies nicht gewollt, denn man hätte mehr Zeit sich mit gewissen Dingen zu beschäftigen.
 
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Nun, da mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine eine neue, beängstigende Ära begonnen hat wird immer deutlicher, dass die Gefahr eines Atomkriegs uns alle wieder nachts wach hält. Ted Postol, Physiker und Atomwaffenexperte sowie emeritierter MIT-Professor, erklärt Robert Scheer in der aktuellen Ausgabe von Scheer Intelligence, wie tödlich das derzeitige Vabanquespiel zwischen den USA und Russland ausgehen könnte.Postol hat vor seiner Zeit am Massachusetts Institute of Technology an der Stanford University und in Princeton gelehrt und war außerdem wissenschaftlicher und politischer Berater des Chefs der Marineoperationen sowie Analyst im Office of Technology Assessment.

Ich denke, dass die Dinge extrem gefährlich sind. Es ist sehr schwer, das zu quantifizieren, weil es so viele Unbekannte gibt, aber die Gefahr ist mindestens so groß wie während der Kuba-Krise. Und mein Bauchgefühl, und das ist alles, worauf ich mich stützen kann, sagt mir, dass die heutige Situation sogar noch viel gefährlicher ist.
Aber lassen Sie mich Ihnen ein wenig über meinen Hintergrund erzählen, damit Ihre Zuhörer eine Vorstellung davon bekommen, woher meine Erfahrung kommt. Ich bin kein normaler Akademiker, kein Karrieretyp; ich bin erst zur Wissenschaft gekommen, nachdem ich einige Jahre im Pentagon verbracht hatte. Ich arbeitete als wissenschaftlicher und politischer Berater des Chefs der Marineoperationen, und während dieser Zeit konnte ich ein sehr breites Spektrum an Erfahrungen sammeln und an vielen Verantwortlichkeiten teilhaben. So habe ich zum Beispiel technische und politische Ratschläge zu den Entscheidungen gegeben, die wir in Bezug auf den ballistischen Flugkörper Trident II treffen mussten.

Aufgrund eines Modernisierungsprogramms, das in den letzten zehn Jahren durchgeführt wurde, sind wir jetzt in der Lage, alle 1.000 landgestützten russischen ICBMs, – das ist etwa die Hälfte ihrer Langstreckenraketen – mit 20% der US-Sprengköpfe zu zerstören. Das bedeutet, dass 80% der Sprengköpfe, die uns zur Verfügung stehen, für andere Zwecke genutzt werden könnten – für die Zerstörung von verbunkerten Kommandozentralen, und anderen russischen Zielen oder von Zielen in anderen Ländern, zum Beispiel in China (oder in der Bundesrepublik Deutschland).

Wir haben also diese enorme Feuerkraft, und die Russen wissen, dass wir uns in den letzten 10 Jahren sehr bemüht haben, diese enorme Feuerkraft aufzubauen.

Der russische Offizier wird wegen der undurchsichtigen US-Aktivitäten seinen Finger also ganz dicht an dem Alarmknopf zur Auslösung eines Atomkrieges haben, obwohl er genau weiß, was dann geschieht. Wer denkt, solche Offiziere seien verrückt, kann sich nicht in ihre Lage versetzen. Sie wollen keinen Atomkrieg beginnen, müssten ihrem Land aber trotzdem diesen "letzten Dienst" erweisen, der kaum als Dienst zu bezeichnen ist.

Der russische Offizier befindet sich also ständig in erhöhter Alarmbereitschaft, weil er weiß, dass sein Frühwarnsystem viel weniger leistungsfähig als unseres ist. Russland hat nicht die umfassenden Frühwarnmöglichkeiten, die wir haben. Er kann auch nicht warten, bis die ersten US-Raketen einschlagen, weil es dann schon zu spät wäre. Er kann auch nicht auf die Entscheidung seiner politischen Führung hoffen, weil er wegen der extrem kurzen Vorwarnzeit schon tot wäre, bevor diese einträfe.

Die Russen müssten also auch Vorkehrungen für diesen "Worst Case" treffen. Das erfordert ein sehr kompliziertes System, in dem Fehler auftreten und zu unbeabsichtigten Frühstarts russischer Atomraketen führen können. Im Grunde genommen haben die amerikanische Modernisierungsbemühungen und die bedauerliche Unfähigkeit Russlands, sein Frühwarnsystem gleichwertig zu verbessern, zu einer Situation geführt, die potenziell noch viel gefährlicher als vorher ist, weil viel leichter eine fatale Störung einen Atomkrieg auslösen könnte. Und das kann sowohl ein soziales, ein politisches als auch ein technisches Problem sein..

Eigentlich sind die Hyperschallraketen, mit denen China und Russland prahlen, aber völlig bedeutungslos. Auch diese beiden Staaten sind – genau wie die USA – nicht in der Lage, auch nur irgendeine Interkontinentalrakete abzufangen, die auf sie abgeschossen wird. Die derzeitigen Systeme haben einfach keine Chance, selbst unter den besten Bedingungen zu funktionieren. Es ist unmöglich. Ich habe mich sehr eingehend damit befasst und Artikel darüber geschrieben. Sie funktionieren wirklich nicht, auch nicht unter den besten Bedingungen.

Es ist also kein Zufall, dass die Russen uns – ich glaube schon im Jahr 2010 – ihr gigantisches Roboter-U-Boot, gezeigt haben; ich müsste in meinen Notizen nachsehen. Dieses ferngesteuerte U-Boot war eigentlich ein Riesentorpedo, hatte einen Durchmesser von etwa drei Metern und einen Atomantrieb. Dieser Riesentorpedo kann einen Atomsprengkopf von 100 Megatonnen tragen. Er könnte in den Hafen einer großen Stadt oder in einen Fluss gelenkt werden, dort detonieren und ein Gebiet mit einem Radius von 40 Meilen zerstören. Eine einzige Atomwaffe dieser Art kann also ein Gebiet von vier- bis fünftausend Quadratmeilen (bis zu 13 000 km²) auslöschen.

Das ist also eine fantastisch zerstörerische Waffe. Und wir wissen, dass sie sie bauen können, denn sie haben bereits 1957 eine ähnliche Waffe gebaut und zur Explosion gebracht. Das ist zwar schon lange her, aber es ist kein Zufall, dass Putin diese Waffe erst vor kurzem wieder angepriesen hat. Vermutlich glaubte er, den US-Präsidenten darauf aufmerksam machen zu müssen, weil er ihn für schlecht informiert hält.

Die NATO-Frage ist Teil der Geschichte und der Versäumnisse der politisch Führenden. Zunächst einmal möchte ich aber ganz klar sagen: Es gibt keine Entschuldigung für das, was Putin getan hat. Er hat einen gewaltigen Fehler begangen, selbst wenn man kaltherzig ist und nur seine strategischen Ziele berücksichtigt. Es ist einfach entsetzlich, was in der Ukraine geschieht . Aber es gibt auch eine Menge Schuld (an andere) zu verteilen, denn die Bedingungen, die zu dieser Konfrontation geführt haben, wurden von der NATO geschaffen. Und ich denke, dass diejenigen, die solche Dinge in Zukunft vermeiden wollen, nicht nur an Rüstungskontrolle denken sollten. Wir sollten zwar Rüstungskontrolle betreiben, aber auch über unser politisches Verhalten nachdenken.

So verkündete die NATO 2008 gegen den Widerstand der beiden wichtiger NATO-Mitglieder Deutschland und Frankreich, dass sie Georgien und die Ukraine zu einem späteren Zeitpunkt willkommen heißen würde.Warum hat sie die NATO dann trotzdem zum Beitritt eingeladen? Putin hat sofort gesagt, das mit der Aufnahme Georgiens und der Ukraine in die NATO für Russland eine "rote Linie" überschritten würde. Er fügte hinzu: "Sie liegen an unserer Grenze, sie sind traditionell Teil dessen, was die Sowjetunion war, und sie stehen uns kulturell nahe. Deshalb werden wir nicht dulden, dass diese Länder Teil einer gegen uns gerichteten feindlichen Militärallianz werden. Und dann noch dieser ganze Unsinn, dass die NATO kein feindliches Bündnis gegen uns sei – man muss nur die Erklärungen und Aufzeichnungen der NATO lesen , um zu wissen, was sie vorhat, was sie plant und wofür sie es plant." Es ist einfach nur lächerlich zu behaupten, die NATO sei kein feindliches Bündnis gegen Russland.

Putin sieht die Aufnahme Georgiens und der Ukraine in die NATO also als grundlegendes Sicherheitsrisiko für Russland an, weil sie dann zum feindlichem Ausland gehören würden.Die Diplomatie hat die Aufgabe, Konflikte durch Kommunikation zu vermeiden. In der Ukraine passiert aber gerade das genaue Gegenteil. Die USA hätten auch sagen können: "Wir möchten, dass die Ukraine ein modernes, unabhängiges, wohlhabendes Land wie Finnland wird."
Aber statt auch die Ukraine zu einem neutralen Land zu machen und daran zu arbeiten, ihren Lebensstandard zu heben und ihr zu helfen, eine moderne Demokratie zu entwickeln, haben wir die Ukrainer in Lebensgefahr gebracht. Und Stoltenberg wird sich so lange für die Ukraine einsetzen, bis auch der letzte wehrfähige Ukrainer von den russischen Streitkräften getötet wird.

Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die USA und die NATO aus ihren Fehlern gelernt haben. Sie haben im Gegenteil in großem Maße dazu beigetragen, eine Krise auszulösen, aus der nur extrem schwierig herauszukommen ist, und die zum Dritten Weltkrieg führen könnte.

Nebenbei bemerkt, ich kenne einige der Personen, die (auf dem Gebiet der Atomwaffen) für Obama gearbeitet haben und jetzt für Biden arbeiten. Ich weiß, dass man es für arrogant halten wird, wenn ich sage, dass sie einfach ignorant sind. Lassen Sie mich das ganz klar sagen: Das ist keine Verunglimpfung meinerseits. Sie sind wirklich ignorant. Eigentlich sind sie ein Haufen von – Sie wissen schon. Sie wurden zwar an diesen Eliteschulen ausgebildet, wissen aber nichts. Sie denken nur, sie wüssten etwas, und …

Ich erinnere mich besonders an eine Figur, einen Typ namens Colin Kahl, der jetzt stellvertretender Sekretär für Politik im Pentagon ist.Der Typ ist also zu einer echten Gefahr geworden. Auch in der Obama-Regierung gab es schon derart gefährliche Leute. Im Atlantic Monthly ist ein interessanter Artikel von einem Mann namens Ben Rhodes erschienen. Rhodes war der nationale Sicherheitsberater für Kommunikation im Weißen Haus. Er hat der US-Regierung einen angeblich nachrichtendienstlich abgesicherten Bericht über einen Anschlag mit einem Nervenkampfstoff in Damaskus im August 2013 vorgelegt der auch veröffentlicht wurde, obwohl er nur auf Fälschungen beruhte.


Das komplette Interview:Politik | https://seniora.org/politik-wirtschaft/nuklearkrieg-mit-russland
 

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