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Hunger in den USA

julius

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Ich weiß es nicht.....
Der einfachste Weg wäre diese auf Wachstum getrimmte Gesellschaft zu drosseln, denn dies Wachstum ist immer total UNÖKOLOGISCH!
Dort sollten die Lügen-Grünen ansetzen und warum muß man das Fahrrad alle zwei jahre neu erfinden?
Der Typwechsel im KFZ Bereich dreht sich immer schneller, der Neuwagen von heute ist morgen schon ein "Auslaufmodell" und jeder will mit mehr Kinkerlitzchen Kunden anwerben, hier setzt doch schon die Perversion ein.
Es gab so um die Jahre 2000 mehr Rückrufaktionen als je zuvor!
Der Grund durch den schnellen Typwechsel wurden immer mehr Fehler in das Produkt übernommen und die CAD Programme konnten waren noch mangelhaft in der Erkennung von Schwachstellen.

Ein Umweltverbrechen war die "Abwrackprämie" unter dem Merkel....
Damals wurden PKW verschrottet, welche noch lange nicht ihre Nutzungsdauer erreicht hatten, die wurden durch diese Prämie einfach "Entwertet" und als Ersatz wurden dann teilweise Billigschlurren angeschaft, welche genau den techneischen Stand der "Altautos" in Beziehung aus Umwelt und Sicherheit entsprachen. Ich möchte da keine Marken aufzählen....
Das Wirtschaftssystem in dem wir leben, kann NUR durch Waxxxtum überleben.
Wenn das Wachstum am Ende der Fahnenstange angekommen ist, MUSS ein Krieg her damit danach wieder Wachstum generiert werden kann.
 

gert friedrich

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Das Wirtschaftssystem in dem wir leben, kann NUR durch Waxxxtum überleben.
Wenn das Wachstum am Ende der Fahnenstange angekommen ist, MUSS ein Krieg her damit danach wieder Wachstum generiert werden kann.
Wenn das Wissen/die Möglichkeiten des Menschen durch Forschung und Wissenschaft immer weiter wachsen...würdest Du dieses geistige Wachstum auch kritisieren !? Wachstum ist notwendig.Ein STOP-Schild, wie es die GRÜNEN wollen, ist tödlich. 🦊 :cool:
 

julius

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Wenn das Wissen/die Möglichkeiten des Menschen durch Forschung und Wissenschaft immer weiter wachsen...würdest Du dieses geistige Wachstum auch kritisieren !? Wachstum ist notwendig.Ein STOP-Schild, wie es die GRÜNEN wollen, ist tödlich. 🦊 :cool:
Weshalb sollte ich geistiges Wachstum kritisieren? Geistiges Wachstum verbraucht keine Ressourcen in immer gigantischeren Mengen.
 

Piranha

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Weshalb sollte ich geistiges Wachstum kritisieren? Geistiges Wachstum verbraucht keine Ressourcen in immer gigantischeren Mengen.

Doch, klar verbraucht auch geistiges Wachstum Ressourcen, weil jede neue wissenschaftliche Erkenntnis immer sofort von der Industrie in neue Produkte umgesetzt wird.
Bestes Beipsiel der Nobelpreis für Physik 2007.
Nobelpreis für deutschen Physiker: Weg zu „großen“ Festplatten geebnet | https://www.faz.net/aktuell/wissen/physik-mehr/physik-nobelpreis-fuer-deutschen-forscher-138902.html
Dadurch sind die Preise von Festplatten in den letzten Jahren heftig gefallen und es werden jedes Jahr mehr und grössere Festplatten hergestellt, nicht weil ein Normalverbraucher eine Festplatte mit 20TB Fassungsvermögen brauchen würde, sondern weil es möglich ist solche Platten zu erschwinglichen Preisen herzustellen.

Jeder Fortschritt in der LED-Technologie wird nahezu sofort für eine neue Generation von Fernsehern verwendet, jede neue Idee zur schnelleren drahtlosen Datenübertragung führt umgehend zu einer neuen Generation von Handys, usw., usw., usw., es gibt so gut wie gar kein neues Wissen was nicht in kürzester Zeit zu massivem Ressourcen-Verbrauch bei der Herstellung neuer Produkte führt.
Selbst wenn überhaupt kein "neues" Wissen entsteht, wenn sich einfach nur mehr Leute bereits existierendes Wissen aneignen, führt alleine die Menge der Wissenden zu mehr Ideen für mehr neue Produkte.
 

Schwarze_Rose

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Bilder wie aus einem Entwicklungsland: Warteschlangen vor Essenstafeln und eine Regierungspolitik, der Vetternwirtschaft vorgeworfen wird

Der Mythos vom reichen Amerika ist von gestern, ganz verweht ist das dazu gehörige Versprechen anscheinend aber nicht. Wie sonst ist zu erklären, dass man sich trotz allem unweigerlich über Bilder langer Autoschlangen wundert, die im Stau stehen, um an Nahrungsausgaben "for feeding hungry neighbors" zu kommen?

Es gibt noch mehr Bilder von Warteschlagen an Essensausgaben, aus Massachusetts, Washington, Florida, Minnesota, New York, Pennsylvania, Utah, Maryland und auch aus Kalifornien. Freilich ist bei Fotos die Frage des Blickwinkels wichtig und politisch.

Doch gibt es zum anfangs erwähnten Bild der langen Autoschlange vor Colchester im Bundesstaat Vermont eine aktuelle Aussage von Bernie Sanders, der neulich noch Präsidentschaftskandidat war und den Bundesstaat seit 2007 im Senat vertritt. Er geht dabei auf das Hungerproblem ein und zieht ein größeres Feld auf als der Blick des Fotografen:

"Hunger ist ein wachsendes Krisenproblem im ganzen Land und Vermont bildet da keine Ausnahme."

Bevor die Pandemie die USA getroffen habe, so Sanders, zählte man 3,5 Prozent der Amerikaner als arbeitslos und 37 Millionen mussten darum kämpfen, Essen auf den Tisch zu bringen. Seit April dieses Jahres ist die Arbeitslosigkeitsrate auf 14,7 gestiegen (Corona-Krise: US-Arbeitsmarkt im freien Fall und:

"So viele können sich jetzt kein Essen leisten, dass 98 Prozent der foodbanks (oft übersetzt mit "Tafeln") einen Anstieg der Nachfrage beobachten."

Für Vermont hat Sanders etwas präzisere Zahlen. Im April sollen 25 Prozent der Befragten bei einer Umfrage angegeben haben, dass sie unter "Ernährungsunsicherheit" leiden, das bedeute einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber den Zahlen vor der Coronakrise, lässt Sanders verstehen.
"Ernährungsunsicherheit"

Das englische Fachwort lautet "Food Insecurity" und wird vom US-Agrarministerium in verschiedene Kategorien unterteilt. Als Kennzeichen wird der "Mangel an dauerhaftem Zugang zu ausreichender Nahrung für ein aktives, gesundes Leben" genannt. So zu lesen auf der Webseite von "Feeding America", einem Netzwerk von über 200 Tafeln.

Dort gibt es Szenario-Kalküle zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit, Armut und Ernährungsunsicherheit (etwa: "Wenn die Arbeitslosigkeit um 7,6 Prozentpunkte steigt und die Armut um 4,8 Prozentpunkte, dann leiden 17,1 Millionen Menschen mehr an Ernährungsunsicherheit"), aber keine Zahlen zum aktuellen Stand in den USA.

Die letzten abgesicherten Überblickszahlen, die Feeding America zum "Hunger in America" veröffentlicht, stammen aus einem Bericht des US-Agrarministeriums von 2019. Demnach kämpften 37 Millionen US-Amerikaner im Jahr 2018 "mit dem Hunger". Bei 14,3 Millionen Haushalten wurde "Ernährungsunsicherheit" berichtet: "Mehr als 11 Millionen Kinder leben in ernährungsunsicheren Haushalten."
"Zig-Millionen, die sich kein Essen kaufen können"

Zum Notprogramm der US-Regierung - Pandemic-EBT - eingerichtet, um das Schulessen zu kompensieren, dass durch die Schließungen infolge der Pandemie ausfällt, war aktuell die Rede von 30 Millionen Kindern, denen geholfen werden soll. Erreicht hat die Hilfe bislang nur 4,4 Millionen, wie die New York Times am Dienstag berichtete.

Es gibt Befürchtungen, dass die Zahl der Hungernden durch die rasant gestiegene Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise eine historische Größenordnung erreicht, doch sind die Experten vorsichtig mit der Nennung genauer Zahlen. Sie sprechen wie etwa gegenüber CBS-News von "Zig-Millionen (tens of Millions), die sich kein Essen kaufen können, weil sie kein Geld haben". Die Leute, die sich um Essenmarken bewerben werden, werden wie Durchschnittsamerikaner aussehen, wird dort eine Harvard-Professorin für Gesundheitspolitik zitiert.
Kürzungspläne der Regierung bei "Essensgutscheinen"

Das ist insofern eine bemerkenswerte Aussage, da sie zum Hintergrund die Bemühungen der US-Regierung hat, die Ausgabe von Essensberechtigungsscheinen ("foodstamps") zu begrenzen. Die Absicht verficht die Regierung in Washington schon länger. Ihr Ziel ist es, das Ergänzungsprogramm für Ernährungshilfe (Supplemental Nutrition Assistance Program, SNAP) für Erwachsene ohne Kinder an strengere Bedingungen zu knüpfen und damit zu kürzen.

Ein Gericht hat dem angesichts der Pandemie kürzlich einen Riegel vorgeschoben, wie CBS berichtet. Das Landwirtschaftsministerium legte Widerspruch ein. Es hält am Kürzungsprogramm der Regierung fest. Eine Umfrage im November letzten Jahres sah dagegen eine Mehrheit für die Erweiterung des Foodstamp-Programms.

Damals, als das Kürzungsvorhaben schon im Schwange war, schätzten Kritiker, dass die rigideren Regelungen 700.000 Arbeitslose vom Erhalt der Essensgutscheine ausschließen würde. In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation würde es sehr viel mehr treffen, sollte die Regierung mit ihren SNAP-Reformplänen durchkommen.
"Win-win-Situation"

Interessant ist dazu zweierlei. Einmal, dass die US-Farmer durch die Krise einem Überschuss an Nahrungsmitteln gegenüberstanden - in der New York Times anschaulich so geschildert: "Während Menschen hungern, wurde Milch in Feldern weggegossen, Früchte und Gemüse wurden nicht geerntet und verrotten (…) Farmer töteten Ferkel, weil sie keinen Platz mehr für sie hatten." (vgl. Marode kapitalistische Misswirtschaft)

Thema des NYT-(Meinungs-)Artikels ist das Ernährungshilfeprogramm Coronavirus Food Assistance Program (CFAP), das das US-Landwirtschaftsministerium aufstellte, um eine Brücke zwischen der Überproduktion bei den Farmern und dem Hunger in der Bevölkerung zu schlagen - eigentlich eine sogenannte "win-win-Situation". Nur funktioniert das nicht, wie die Autoren, ein Farmbesitzer, ein Nachrichtenjournalist mit Iowa-Ortskenntnissen und ein früherer Kongressabgeordneter darlegen.

Sie sind der Auffassung, dass der Versuch, das funktionierende und ausbaufähige System der Hilfe durch Essensmarken (SNAP) durch das CFAP zu ergänzen, um an der Streichungspolitik festzuhalten, aus "ideologischen Gründen" erfolgt und nicht aus Gründen der Effizienz. Food Banks - Tafeln - reichen nicht, so verdienstvoll deren Engagement sei, sie haben nicht Kapazität und den Organisationsgrad, um den vielen Bedürftigen im ganzen Land zu helfen, lautet die Kritik.
Chaos

Der zweite bemerkenswerte Punkt an der "Austeritätsreform" des Foodstamps-Programms durch die US-Regierung ist, dass Unternehmen, die beim Programm "Farmers to Families Food Box Program" mit von der Partei sind, laut einem aktuellen Bericht der Financial Times organisatorisch offenbar derart überfordert sind, dass sich Bundesstaaten wie New York Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, Vermont, New Hampshire and Maine deutlich benachteiligt fühlen, da bei ihnen nur 5 Prozent der Gesamthilfen ankommen.
Politische Fairness und Hochzeitsplaner

Laut Bericht der Finanzzeitung wird Kritik an der politischen Fairness laut, da die genannten Staaten auffallend solche sind, die 2016 nicht für den gegenwärtigen US-Präsidenten gestimmt haben.

Erhärtet werden die Vorwürfe noch dadurch, dass die Nahrungsverteilung nicht gut funktioniert ("It’s just chaos"). Als Grund wird angeführt, dass einige Unternehmen, die nun Vertragspartner des Landwirtschaftsministeriums sind, als Branchenneulinge auf diesem Gelände gar nicht bewandert sind, sondern lediglich Geschäftserfahrungen ("past commercial experience") haben, zum Beispiel als Hochzeitsplaner.

Sachte angedeutet wird, dass sie mit der Tochter der Präsidentenfamilie gute Kontakte haben. (Thomas Pany)

Hunger in Amerika | https://www.heise.de/tp/features/Hunger-in-Amerika-4766957.html
Im Sozialismus würde es diese Probleme nicht geben.
 

Ophiuchus

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Gerade das geht aber nur auf Kosten der Steuerzahler, denn irgendwo her muß ja das Geld trotzdem kommen.
Nee dafür wird Sondervermögen (er) gefunden ...
Aus den " Abenteuern des Werner Holt " " Man was haben die uns beschissen ... !"
 
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Darkano

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Bilder wie aus einem Entwicklungsland: Warteschlangen vor Essenstafeln und eine Regierungspolitik, der Vetternwirtschaft vorgeworfen wird

Der Mythos vom reichen Amerika ist von gestern, ganz verweht ist das dazu gehörige Versprechen anscheinend aber nicht. Wie sonst ist zu erklären, dass man sich trotz allem unweigerlich über Bilder langer Autoschlangen wundert, die im Stau stehen, um an Nahrungsausgaben "for feeding hungry neighbors" zu kommen?

Es gibt noch mehr Bilder von Warteschlagen an Essensausgaben, aus Massachusetts, Washington, Florida, Minnesota, New York, Pennsylvania, Utah, Maryland und auch aus Kalifornien. Freilich ist bei Fotos die Frage des Blickwinkels wichtig und politisch.

Doch gibt es zum anfangs erwähnten Bild der langen Autoschlange vor Colchester im Bundesstaat Vermont eine aktuelle Aussage von Bernie Sanders, der neulich noch Präsidentschaftskandidat war und den Bundesstaat seit 2007 im Senat vertritt. Er geht dabei auf das Hungerproblem ein und zieht ein größeres Feld auf als der Blick des Fotografen:

"Hunger ist ein wachsendes Krisenproblem im ganzen Land und Vermont bildet da keine Ausnahme."

Bevor die Pandemie die USA getroffen habe, so Sanders, zählte man 3,5 Prozent der Amerikaner als arbeitslos und 37 Millionen mussten darum kämpfen, Essen auf den Tisch zu bringen. Seit April dieses Jahres ist die Arbeitslosigkeitsrate auf 14,7 gestiegen (Corona-Krise: US-Arbeitsmarkt im freien Fall und:

"So viele können sich jetzt kein Essen leisten, dass 98 Prozent der foodbanks (oft übersetzt mit "Tafeln") einen Anstieg der Nachfrage beobachten."

Für Vermont hat Sanders etwas präzisere Zahlen. Im April sollen 25 Prozent der Befragten bei einer Umfrage angegeben haben, dass sie unter "Ernährungsunsicherheit" leiden, das bedeute einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber den Zahlen vor der Coronakrise, lässt Sanders verstehen.
"Ernährungsunsicherheit"

Das englische Fachwort lautet "Food Insecurity" und wird vom US-Agrarministerium in verschiedene Kategorien unterteilt. Als Kennzeichen wird der "Mangel an dauerhaftem Zugang zu ausreichender Nahrung für ein aktives, gesundes Leben" genannt. So zu lesen auf der Webseite von "Feeding America", einem Netzwerk von über 200 Tafeln.

Dort gibt es Szenario-Kalküle zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit, Armut und Ernährungsunsicherheit (etwa: "Wenn die Arbeitslosigkeit um 7,6 Prozentpunkte steigt und die Armut um 4,8 Prozentpunkte, dann leiden 17,1 Millionen Menschen mehr an Ernährungsunsicherheit"), aber keine Zahlen zum aktuellen Stand in den USA.

Die letzten abgesicherten Überblickszahlen, die Feeding America zum "Hunger in America" veröffentlicht, stammen aus einem Bericht des US-Agrarministeriums von 2019. Demnach kämpften 37 Millionen US-Amerikaner im Jahr 2018 "mit dem Hunger". Bei 14,3 Millionen Haushalten wurde "Ernährungsunsicherheit" berichtet: "Mehr als 11 Millionen Kinder leben in ernährungsunsicheren Haushalten."
"Zig-Millionen, die sich kein Essen kaufen können"

Zum Notprogramm der US-Regierung - Pandemic-EBT - eingerichtet, um das Schulessen zu kompensieren, dass durch die Schließungen infolge der Pandemie ausfällt, war aktuell die Rede von 30 Millionen Kindern, denen geholfen werden soll. Erreicht hat die Hilfe bislang nur 4,4 Millionen, wie die New York Times am Dienstag berichtete.

Es gibt Befürchtungen, dass die Zahl der Hungernden durch die rasant gestiegene Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise eine historische Größenordnung erreicht, doch sind die Experten vorsichtig mit der Nennung genauer Zahlen. Sie sprechen wie etwa gegenüber CBS-News von "Zig-Millionen (tens of Millions), die sich kein Essen kaufen können, weil sie kein Geld haben". Die Leute, die sich um Essenmarken bewerben werden, werden wie Durchschnittsamerikaner aussehen, wird dort eine Harvard-Professorin für Gesundheitspolitik zitiert.
Kürzungspläne der Regierung bei "Essensgutscheinen"

Das ist insofern eine bemerkenswerte Aussage, da sie zum Hintergrund die Bemühungen der US-Regierung hat, die Ausgabe von Essensberechtigungsscheinen ("foodstamps") zu begrenzen. Die Absicht verficht die Regierung in Washington schon länger. Ihr Ziel ist es, das Ergänzungsprogramm für Ernährungshilfe (Supplemental Nutrition Assistance Program, SNAP) für Erwachsene ohne Kinder an strengere Bedingungen zu knüpfen und damit zu kürzen.

Ein Gericht hat dem angesichts der Pandemie kürzlich einen Riegel vorgeschoben, wie CBS berichtet. Das Landwirtschaftsministerium legte Widerspruch ein. Es hält am Kürzungsprogramm der Regierung fest. Eine Umfrage im November letzten Jahres sah dagegen eine Mehrheit für die Erweiterung des Foodstamp-Programms.

Damals, als das Kürzungsvorhaben schon im Schwange war, schätzten Kritiker, dass die rigideren Regelungen 700.000 Arbeitslose vom Erhalt der Essensgutscheine ausschließen würde. In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation würde es sehr viel mehr treffen, sollte die Regierung mit ihren SNAP-Reformplänen durchkommen.
"Win-win-Situation"

Interessant ist dazu zweierlei. Einmal, dass die US-Farmer durch die Krise einem Überschuss an Nahrungsmitteln gegenüberstanden - in der New York Times anschaulich so geschildert: "Während Menschen hungern, wurde Milch in Feldern weggegossen, Früchte und Gemüse wurden nicht geerntet und verrotten (…) Farmer töteten Ferkel, weil sie keinen Platz mehr für sie hatten." (vgl. Marode kapitalistische Misswirtschaft)

Thema des NYT-(Meinungs-)Artikels ist das Ernährungshilfeprogramm Coronavirus Food Assistance Program (CFAP), das das US-Landwirtschaftsministerium aufstellte, um eine Brücke zwischen der Überproduktion bei den Farmern und dem Hunger in der Bevölkerung zu schlagen - eigentlich eine sogenannte "win-win-Situation". Nur funktioniert das nicht, wie die Autoren, ein Farmbesitzer, ein Nachrichtenjournalist mit Iowa-Ortskenntnissen und ein früherer Kongressabgeordneter darlegen.

Sie sind der Auffassung, dass der Versuch, das funktionierende und ausbaufähige System der Hilfe durch Essensmarken (SNAP) durch das CFAP zu ergänzen, um an der Streichungspolitik festzuhalten, aus "ideologischen Gründen" erfolgt und nicht aus Gründen der Effizienz. Food Banks - Tafeln - reichen nicht, so verdienstvoll deren Engagement sei, sie haben nicht Kapazität und den Organisationsgrad, um den vielen Bedürftigen im ganzen Land zu helfen, lautet die Kritik.
Chaos

Der zweite bemerkenswerte Punkt an der "Austeritätsreform" des Foodstamps-Programms durch die US-Regierung ist, dass Unternehmen, die beim Programm "Farmers to Families Food Box Program" mit von der Partei sind, laut einem aktuellen Bericht der Financial Times organisatorisch offenbar derart überfordert sind, dass sich Bundesstaaten wie New York Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, Vermont, New Hampshire and Maine deutlich benachteiligt fühlen, da bei ihnen nur 5 Prozent der Gesamthilfen ankommen.
Politische Fairness und Hochzeitsplaner

Laut Bericht der Finanzzeitung wird Kritik an der politischen Fairness laut, da die genannten Staaten auffallend solche sind, die 2016 nicht für den gegenwärtigen US-Präsidenten gestimmt haben.

Erhärtet werden die Vorwürfe noch dadurch, dass die Nahrungsverteilung nicht gut funktioniert ("It’s just chaos"). Als Grund wird angeführt, dass einige Unternehmen, die nun Vertragspartner des Landwirtschaftsministeriums sind, als Branchenneulinge auf diesem Gelände gar nicht bewandert sind, sondern lediglich Geschäftserfahrungen ("past commercial experience") haben, zum Beispiel als Hochzeitsplaner.

Sachte angedeutet wird, dass sie mit der Tochter der Präsidentenfamilie gute Kontakte haben. (Thomas Pany)

Hunger in Amerika | https://www.heise.de/tp/features/Hunger-in-Amerika-4766957.html

Alles untersteht doch etwas und niemals kann man es einfach in Schubladen schieben.

Schaue man darauf was in den USA passiert mit Betrieben die diese Herstellen hierbei kann man klar erkennen woran es liegt.

USA: Lebensmittelproduktion durch mysteriöse Brände in Fleischfabriken gefährdet | https://www.wochenblick.at/schlagzeile/usa-lebensmittelproduktion-durch-mysterioese-braende-in-fleischfabriken-gefaehrdet/


Bedenke das dies alles ein gewolltes Konstrukt ist und sich weiter ausbreitet, somit folge ich diesen heise Artikel nicht weil er keinerlei Realität dabei zeigt.

https://www.wiwo.de/unternehmen/ind...-babynahrung-ueber-ramstein-ein/28367148.html

Alles so gewollt von Menschen im Hintergrund die sehr viel Geld besitzen.
 

schnipp-schnapp

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Der einfachste Weg wäre diese auf Wachstum getrimmte Gesellschaft zu drosseln, denn dies Wachstum ist immer total UNÖKOLOGISCH!
Dort sollten die Lügen-Grünen ansetzen und warum muß man das Fahrrad alle zwei jahre neu erfinden?
Der Typwechsel im KFZ Bereich dreht sich immer schneller, der Neuwagen von heute ist morgen schon ein "Auslaufmodell" und jeder will mit mehr Kinkerlitzchen Kunden anwerben, hier setzt doch schon die Perversion ein.
Es gab so um die Jahre 2000 mehr Rückrufaktionen als je zuvor!
Der Grund durch den schnellen Typwechsel wurden immer mehr Fehler in das Produkt übernommen und die CAD Programme konnten waren noch mangelhaft in der Erkennung von Schwachstellen.

Ein Umweltverbrechen war die "Abwrackprämie" unter dem Merkel....
Damals wurden PKW verschrottet, welche noch lange nicht ihre Nutzungsdauer erreicht hatten, die wurden durch diese Prämie einfach "Entwertet" und als Ersatz wurden dann teilweise Billigschlurren angeschaft, welche genau den techneischen Stand der "Altautos" in Beziehung aus Umwelt und Sicherheit entsprachen. Ich möchte da keine Marken aufzählen....
Der Kreis schließt sich, den das was man jetzt machen von Benzin/Diesel auf E-Kisten umstellen ist nichts anderes...sie vernichten Volksvermögen und wollen uns glauben machen das E-Autos die besseren sind....für mich ein völliger Blödsinn....
Die Verwüstung mit dieser Technik wird uns allesamt um die Ohren fliegen...
Aber es ist ja nicht nur das Auto....
 

Schipanski

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Es steht zu vermuten, daß Soziologen*Innen und Mediengestalter*Innen weit mehr zum Bip als LKW-Fahrer*Innen oder Pfleger*Innen.
Ich bin gendern gewohnt.
Das geht flüssig. Und ist produktiver. das stimmt.
Unsere Gesellschaft hat schon noch Handwerker am Start.
Meist ausländische Handwerker, die ganz gut Pannen flicken können.
Deutsche wollen den Scheiß für kleines Geld ja nicht mehr machen.
Der Lacher am Morgen. :ROFLMAO:
 

Schipanski

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Beschäftige dich mit dem Feld. Sonst wird es peinlich.
Warum diese Berufsgruppe bei dir latent Aggressionen auslöst, hat sich mir noch nicht erschlossen. Ist es, weil der/die Soziologe*In keine Handschuhe zum arbeiten braucht oder das Hemd nicht schweissnass wird?
Ist Soziologie nicht völkisch genug?
Nein, aber Soziologie braucht halt kein Mensch. Berufe wo man "Handschuhe zum arbeiten" braucht, hingegen schon. :giggle:
 

Schipanski

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Doch, klar verbraucht auch geistiges Wachstum Ressourcen, weil jede neue wissenschaftliche Erkenntnis immer sofort von der Industrie in neue Produkte umgesetzt wird.
[...]

Preisfrage: Wer verbraucht, wenn dem so ist wie du sagst, dann Ressourcen? - Der Geist oder die Industrie?

Hmm, Milchmädchen-Pirannja?
 

Teestube14

ambivalent
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Nein, aber Soziologie braucht halt kein Mensch. Berufe wo man "Handschuhe zum arbeiten" braucht, hingegen schon. :giggle:
Wenn es im Kopf nicht reicht. Ja. Zieh`dir Handschuhe an.
Soziologen haben übrigens über schlichte Gemüter wie du eines bist ganze Abhandlungen geschrieben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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